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  • 4 Sterne

    Monika T., 07.09.2019 bei bewertet

    Auch dieses Buch von Christine Kabus hat wieder zwei Hanlungsstränge, die eng miteinander verknüpft sind.. In einem Teil geht es um Rike, die in Ostfriesland lebt und dort eine Ausbildung zur Schlepperkapitänin macht. Sie wurde von ihrem Opa großgezogen und ging immer davon aus, dass ihre Oma nicht mehr am Leben ist. Als ihr Opa eines Tages jedoch gestorben ist, findet sie ungeöffnete Briefe von ihrer Oma Johanne an ihre Mutter Beate. Daraufhin beschliesst Rike, sich auf die Suche nach ihrer Oma zu machen und reist nach Norwegen. Im zweiten Handlungsstrang geht es um das Leben von Johanne. Es beginnt damit, dass Johannes Vater erschossen aufgefunden wird und Johannes Verlobter daraufhin seine Verlobung mit ihr auflöst. Johanne muss sich nun durchs Leben schlagen und versucht alles, damit das Gut ihrer Eltern nicht verkauft werden muss.

    Ich habe bereits zwei Bücher von Christine Kabus gelesen und ich mag ihren Schreibstil sehr. Doch dieses Mal hat mir irgend etwas an dem Buch gefehlt. Der Teil, in dem es um die Vergangenheit von Johanne ging, hat mir richtig gut gefallen und hat sich auch kurzweilig und spannend lesen lassen. Doch die Geschichte von Rike war nichts Besonderes für mich und konnte mich nicht so fesseln wie Johannes Teil. Doch trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, es hat sich angenehm lesen lassen und mir einige kurzweilige Stunden beim Lesen bereitet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 24.08.2019

    Ein wunderschöner Roman

    In diesem wunderschönen Norwegenroman lesen wir zum einen von Johanne in den 1920-er Jahren in Norwegen. Mit dem plötzlichen und unerwarteten Tod ihres Vaters wird ihr Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. In dieser schwierigen Situation, wo es um das Familienunternehmen nicht gut gestellt ist, übernimmt sie die Verantwortung.


    Die junge Rike liebt ihren Großvater über alles, bei ihm ist sie quasi groß geworden. Der Mutter waren andere Dinge wichtiger. Als Rikes geliebter Großvater stirbt und Rikes Mutter das Haus in Ostfriesland verkaufen möchte, was doch Rikes zu Hause ist, begibt sich Rike auf eine Reise in die Vergangenheit. Warum hat die Großmutter ihren Großvater und ihre Mutter, die noch ein Kind war, im Stich gelassen? Warum haben sie nie wieder Kontakt zueinander gehabt?

    Christine Kabus ist ein wunderschöner Norwegenroman gelungen. Über zwei Handlungsstränge nimmt sie die Leser mit, das Geheimnis der Fjordinsel zu lüften.

    Mit einem sehr guten Spannungsbogen, ist man bis zum Schluss neugierig.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 05.08.2019 bei bewertet

    Eine gute Familiengeschichte
    Mit der Schriftstellerin Christine Kabus geht es wieder, wie so oft, teilweise nach Norwegen.

    Der Roman „Das Geheimnis der Fjordinsel“ besteht aus zwei Zeitebenen. Er spielt teils in Schleswig Holstein und dann in Norwegen.

    Der Großvater der jungen Rike stirbt 1980. Er war Kapitän. Rikes Mutter hatte ihr Kind bei ihm gelassen und sie hat auch keine Muttergefühle für Rike. Gleichzeitig wirft sie ihrer Mutter vor, das sie sie und den Vater verlassen hat als sie 16 Jahre alt.
    Rike erfährt erst jetzt von ihrer Großmutter Johanne. Da macht sie sich auf den Weg nach Norwegen.
    Gleichzeitig erfährt man von Johanne deren Vater 1929 plötzlich erschossen aufgefunden wurde. Sein Weinhandel ist bankrott und Johanne kämpft ums weiterleben der Firma.

    Christine Kabus versteht es sehr gut beide Ebenen mit einer zu verweben. Die Personen bekamen alle besondere Schicksale. Ich hatte schon ein paar Romane von der Autorin gelesen und freute mich über diesen neuen. Er hat mich gefesselt und gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 21.10.2019 bei bewertet

    In einer fesselnden und sehr spannenden Geschichte erzählt die Autorin die Familiengeschichte von zwei starken Frauen. Dieses Buch handelt komplett in der Vergangenheit. Ein Handlungsstrang erzählt aus dem Jahr 1980, wie die junge Rike ihren Großvater verliert und danach feststellt, dass ihre Großmutter vielleicht noch am Leben sein könnte. Der andere Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Großmutter Johanne und geht zurück ins Jahr 1926. Beide Handlungsstränge fand ich sehr spannend geschrieben. Vor allem durch das Schmugglerthema war Johannes Geschichte sehr fesselnd. Aber auch Rikes Nachforschungen konnten mich fesseln. Beim Lesen kann man sich die Fjorde gut vorstellen, da die Autorin die Landschaft immer toll beschreibt. Mir hat auch gut gefallen, dass am Ende die Handlungsstränge zusammenlaufen und eine spannende Familiengeschichte herauskommt. Interessant waren auch die geschichtlichen Hintergründe, was die deutsche Besatzung im Krieg betraf. Ein sehr gelungener Familienroman!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 28.08.2019 bei bewertet

    Es ist für Rike sicherlich nicht einfach mit dem Verlust ihres geliebten Großvaters fertigzuwerden und dann auch noch zu erfahren, dass die Großmutter nicht gestorben, sondern verschwunden ist vor vielen Jahren. Rike möchte mehr erfahren und macht sich auf die Suche. So kommt sie nach Norwegen. Auf einer kleinen Insel stößt sie auf ein Geheimnis, das in die zwanziger Jahre zurückreicht.
    Joanne will nicht glauben, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat. Sie will herausfinden, was wirklich passiert ist und gleichzeitig das Familienunternehmen weiterführen. Keine einfache Aufgabe für eine Frau in jener Zeit.
    Wie ich es schon aus anderen Büchern von Christine Kabus kenne, geht es um starke Frauen. Diese starken Frauen leben zu unterschiedlichen Zeiten und dennoch gibt es eine Verbindung zwischen ihnen. In diesem Fall geht es um Riege und ihre Großmutter Joanne.
    Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm zu lesen und der Wechsel zwischen den Zeiten ist auch gelungen. Aber dennoch gefällt mir wieder einmal der frühere Handlungsstrang besser.
    Die Charaktere sind gut und lebendig ausgearbeitet. Joanne ist eine Person, die genau weiß, was sie will. Sie lässt sich auch durch Widrigkeiten nicht schrecken. Wie die Großmutter so ist auch die Enkelin. Auch sie geht ihren Weg und zeigt, dass auch eine Frau alles erreichen kann. In beide Frauen konnte ich mich gut hineinversetzen.
    Die Handlung ist spannend und hat mich von Anfang an gepackt. Ich wollte unbedingt alles über das Familiengeheimnis erfahren. Auch die Landschaften sind wieder sehr schön beschrieben.
    Ein spannender Roman mit ein wenig Dramatik und Liebe, mit Geheimnissen und ganz vielen Emotionen. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 20.08.2019

    Im Rahmen eines Lesertests habe ich das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.

    Es ist das erste Buch, das ich von Christine Kabus gelesen habe. Ich finde es faszinierend, wie sie in dieser Geschichte einen Teil meiner eigenen Jugend wieder wach werden ließ durch kleine eingeschobene Informationen aus der Geschichte Deutschlands und Norwegens oder auch durch kleine gesellschaftliche/kulturelle Ereignisse wie z.B. den Grand Prix d’Eurovision de la Chanson. So manches Mal war ein Ach ja!-Effekt vorprogrammiert.

    Dazu passte auch, dass sie in ihren Schreibstil immer mal wieder ein wenig Plattdüütsch oder auch Norwegisch mit einfließen ließ und dann gleich die Übersetzung dazu mitlieferte, ohne dass der Lesefluss ins Stocken geriet. Überhaupt weiß sie sich sehr gut auszudrücken und eine lebhafte Beschreibung dessen zu geben, was sie erzählen will ohne dabei zu weitschweifig zu werden oder eine zu blumige Sprache zu verwenden.

    In der Geschichte selbst spielt „das Geheimnis der Fjordinsel“ mehr eine Statistenrolle. Für mein Dafürhalten ist das Wort „Geheimnis“ im Titel fehl am Platze und erweckt Erwartungen, die das Buch in der Form nicht hält und halten kann, was dem Lesegenuss aber auch keinen Abbruch tut.

    Die Hauptrollen der beiden umeinander und ineinander gewickelten Handlungsstränge sind die Frauen einer Familie aus zwei Generationen: Großmutter und Enkelin sowie ihr Schicksal. Es sind zwei starke Frauen, die jeweils ihrer Zeit voraus waren und in der sonst von Männern dominierten Gesellschaft bzw. Berufen ihre Frau standen und stehen. Ihre Geschichten sind spannend und berühren. Eine Nebenrolle spielt die mittlere Generation, die Mutter, die aus einem ganz anderen Holz geschnitzt ist und lange Jahre vor sich und ihren Gefühlen davon rennt. Sie ist wortwörtlich das Bindeglied von der Großmutter zur Enkelin.

    Manch jüngerer Leser mag vielleicht mangels Lebenserfahrung nicht nachvollziehen können, warum die eine Person im Buch so handelt und nicht anders, doch für mich ist alles stimmig und schlüssig, konnte ich mich doch das eine oder andere Mal an meine eigenen Erfahrungen, an meine eigene Gefühlswelt in solchen Situationen erinnern, die exakt zu den im Buch beschriebenen passten.

    Mein Fazit: Mir fiel es schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen bis ich das letzte Wort gelesen hatte. Es war spannend, es war traurig, es war aufregend – kurzum, das Buch bot eine gute Unterhaltung, die für mich viel zu schnell vorbei war und mich anregt, noch andere Bücher von Christine Kabus zu kaufen, in der Hoffnung, dass dieses Lesegefühl keine Eintagsfliege der Autorin war.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu2305, 13.08.2019

    aktualisiert am 13.08.2019

    Historischer Roman mit großartiger Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart

    „Wer die Vergangenheit nicht kennt, versteht auch die Gegenwart nicht und ist kaum in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“

    „Das Geheimnis der Fjordinsel“ ist der sechste historische Roman von Christine Kabus. Er schien am 31.07.2019 als Taschenbuch im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
    Ostfriesland, 1980: Als Rikes Großvater stirbt, erfährt Rike, dass ihre Großmutter, die sie immer für tot gehalten hat, vermutlich noch am Leben ist. Ihre Mutter Beate hat jedoch den Kontakt zu ihrer Mutter abgebrochen, da diese in den 50er-Jahren die Scheidung von ihrem Mann einreichte und Mann und Kind in Deutschland ließ, während sie selbst in ihr Heimatland Norwegen zurückging. Für Rike steht fest, dass sie ihre Großmutter kennenlernen und suchen möchte. Sie begibt sich also auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie und findet auf ihrem Weg nicht nur Antworten, sondern auch die große Liebe.

    Christine Kabus ist mit „Das Geheimnis der Fjordinsel“ ein weiterer, wunderschöner historischer Roman gelungen. Der Leser begleitet darin die junge Rike auf der Suche nach ihrer Großmutter und der Geschichte ihrer Familie.
    Rike ist eine außergewöhnliche junge Frau. Ihr sehnlichster Wunsch war es schon immer, Schlepperkapitänin zu werden. Ein Wunsch, der 1980 noch auf eher taube Ohren stieß, doch ihr wirklich liebevoller Großvater ermöglichte ihr die Ausbildung und unterstützte sie. Ein toller und großartiger Mann, der einst seine Frau verlor, und nun seine Enkelin für seine Tochter großzieht. Leider verstirbt er, hinterlässt Rike aber das gemeinsam bewohnte Haus in Ostfriesland, in dem sie nach dem Tod ihres Großvaters einen Stapel Briefe findet. Dieser gibt ihr zunächst Rätsel auf, denn sie sind von Johanne an Beate, ihre Mutter gerichtet. Der letzte Brief ist erst fünf Jahre alt. Sollte etwa ihre totgeglaubte Großmutter noch am Leben sein? Von ihrer Mutter erhält Rike leider keine Antworten auf ihre Fragen, denn ihre Mutter hat sich von ihrer Großmutter distanziert und den Kontakt abgebrochen, nachdem Johanne zurück in ihr Heimatland Norwegen gegangen ist. Für Rike steht schnell fest, dass eine Reise nach Norwegen unerlässlich ist. Sie muss ihre Großmutter finden und hofft das sie noch lebt.
    Parallel zu der Geschichte von RIke in den 80er-Jahren, wird berichtet, wie Johanne 1926 nach dem Tod ihres Vaters beginnt, die Weinhandlung der Familie zu retten und sich ein eigenes Leben aufzubauen. Auch die junge Johanne ist unglaublich sympathisch. Während sie zu Beginn des Buches als „selbstlos und immer auf das Wohl der anderen bedacht“ beschrieben wird, zeigt sich während der Geschichte, dass in der zurückhaltenden jungen Frau, eine taffe und selbstbewusste Dame steckt. Johanne ist sehr wohl in der Lage Entscheidungen zu treffen und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Zwar bricht für sie eine Welt zusammen, nachdem ihr Vater stirbt und ihr Verlobter sich ihr entsagt, doch sie ist in der Lage in die Zukunft zu blicken und ihr Schicksal selbst zu entscheiden. Sie beginnt zu erkennen, dass es nicht immer nur um die anderen geht, sondern man manchmal auch an sich selber denken muss. Sie schafft es sogar, anderen Männern die Stirn zu bieten.
    Ihr Leben zur Zeit der Prohibition, unter Schmugglern und Verbrechern ist während der gesamten Handlung spannend und wahnsinnig interessant.
    Beide Protagonistinnen sind authentisch gestaltet und haben als junge Frauen vieles gemeinsam. Mir hat die Geschichte von Johanne ein wenig besser gefallen, aber ich denke auch, dass dies durchaus gewollt ist. Während Rike „nur“ auf der Suche nach ihrer Großmutter ist, steht Johanne als junge Frau vor einer viel größeren Aufgabe. Sie muss das Familiengeschäft weiterführen und retten, und das zu einer Zeit, in der Frauen noch „durch den Mann versorgt“ wurden.
    Der Wechsel der Erzählung zwischen den beiden jungen Frauen und Handlungszeiten war für mich unkompliziert. Jedes Kapitel ist mit der jeweiligen Zeitangabe versehen, die Erzählperspektive ist als persönlicher Erzähler aus Sicht von Rike und Johanne gestaltet. Hierdurch bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken der jungen Frauen und kann viele Handlungen besser nachvollziehen. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte das Buch vor lauter Spannung kaum weglegen. Die Handlung folgt hierbei einem klassischen Spannnungsbogen. Während der Haupteil der Geschichte weder zu lang, noch zu kurz war, finde ich, dass es am Ende dann doch ein bisschen schnell mit allem ging. Es wirkte, als ob die Handlung nun wirklich langsam ein Ende finden sollte, damit das Buch nicht allzu viele Seiten bekommt. Dies fand ich ein wenig schade, hat aber den positiven Gesamteindruck des Romans nicht sonderlich stark beeinträchtigt.
    In die Haupthandlung webt die Autorin reichlich historische Eckdaten und Informationen, die unglaublich interessant, aber nicht trocken sind, da sie sich wunderbar in die Geschichte einfügen. Diese tolle Verknüpfung macht für mich den Charme der Romane von Christine Kabus aus. Um eine erfundene Handlung werden historische Eckdaten und (für mich) eher unbekannte Fakten gebettet, die einem einen großartigen Einblick in die damalige Zeit geben.
    Der Buchtitel „Das Geheimnis der Fjordinsel“ wird im Roman aufgegriffen, allerdings hatte ich eine andere Verbindung und eine größere Rolle der Insel aus dem Titel erwartet.
    Das Cover des Buches ist mal wieder genauso wunderschön wie die Kulisse des Romans. Skandinavien besitzt seinen ganz eigenen Charme und ich lese immer wieder gerne Romane, die vor diesem großartigen Hintergrund spielen. Schön war für mich, dass auf den Bau von Brücken und Eisenbahnschienen hingewiesen wurde, da ich darüber bereits eine Buchreihe gelesen habe. Ich hatte durch diese irgendwie einen anderen Bezug zu der eher nebensächlichen Bemerkung über die Eisenbahn in Norwegen. 😊
    Gefehlt hat mir im Roman eigentlich nur, dass es keine (oder zumindest ist sie mir nicht aufgefallen) Verbindung zu den Charakteren aus den vorherigen Romanen der Autorin gab. Bei einem Namen geriet ich ins Grübeln, es kann sich aber dabei nicht um die Figur handeln, an die ich dachte, denn es passt zeitlich nicht. Trotzdem musste ich aber unter anderem bei der Erwähnung der Samen an „Die Töchter des Nordlichts“ denken und finde es einfach großartig, wie bestimmte Dinge immer wieder erwähnt werden, ohne dabei zu präsent zu sein.

    Mein Fazit: Mir hat „Das Geheimnis der Fjordinsel“ sehr gut gefallen. Er ist ein weiterer wundervoller Roman aus der Feder von Christine Kabus. Ich empfehle ihn Leserinnen, die gerne historische Romane lesen, dabei aber keine allzu wissenschaftliche Abhandlung lesen möchten, sondern die Handlung vor einem historischen Kontext eingebettet mögen. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und freue mich auf den nächsten Norwegen-Roman von Christine Kabus.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 05.09.2019

    Purer Lesegenuss!
    Christine Kabus hat mich mit ihrem Norwegenroman „Das Geheimnis der Fjordinsel“ wieder total verzaubert und auf eine wunderbare Lesereise mitgenommen. Bildgewaltig, fesselnd und sehr atmosphärisch wurden hier die Lebenswege von zwei faszinierenden Frauen erzählt und ein Geheimnis aufgedeckt, auf dessen Entschlüsselung man die ganze Zeit hin gefiebert hat.

    Für die junge Rike ist es ein herber Verlust, als ihr über alles geliebter Großvater Fiete plötzlich stirbt. Er hat sie, an Stelle ihrer Mutter, von Kindesbeinen an alleine großgezogen und beide verband die Liebe zur Schifffahrt und das offene und herzliche Verhältnis zueinander. Doch dann erfährt sie aus gefundenen Briefen, dass ihre Großmutter Johanne aus irgendeinem Grund, Jahre vor ihrer Geburt, plötzlich zurück nach Norwegen gegangen ist. Rike macht sich auf den Weg zu einer kleinen Insel im Oslofjord um zu erfahren, ob sie noch am Leben ist und stößt dabei auf ein Geheimnis, dass weit in der Vergangenheit zurückliegt.

    Ich liebe die Norwegenromane von Christine Kabus und ihren warmherzigen und unglaublich bildlichen Schreibstil. Sehr gekonnt hat sie hier Rikes Geschichte, die im Jahr 1980 spielt, mit der von Johanne aus dem Jahr 1926 langsam ineinander verwoben und einen dabei in einen wunderbaren Wohlfühlmodus versetzt. Durch die zwei zeitlich unterschiedlichen Erzählstränge, deren Wechsel in besonders spannenden Momenten erfolgte, fesselte sie einen dermaßen an die Geschichte und die Zeit beim Lesen verging wie im Flug. Beide Frauen müssen sich in ihrem Leben gegen die dominierende Männerwelt behaupten und es war unglaublich spannend in Johannes Fall, wie ihr das auf raffinierte Weise gelungen ist. Sie musste sich in Norwegen nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters um ihre Familie kümmern und das Unternehmen vor einen zwielichtigen und gefährlichen Mann retten. Aufgrund der Prohibitation beschreitet sie mit dem Abenteurer Leif illegale Wege und taucht in die Welt der Schmuggler ein. Doch ihr Widersacher kommt ihr auf die Schliche und sie muss um ihr Leben und das ihrer Lieben fürchten.

    Für mich war Johanne in Christine Kabus Geschichte der herausragende Charakter. Ich habe sie für ihre Entscheidungsfreudigkeit, ihre vorrauschauende Art, ihr Trendgefühl und für ihr großes abenteuerliches und liebendes Herz bewundert. Als Tochter aus gutem Hause, die zuerst besonnen, selbstlos, vernünftig und zufrieden ist, entwickelt sie sich während des Geschehens langsam zu einer selbstbewussten und zielstrebigen jungen Frau. Gar nicht so einfach im Jahr 1926, in dem das weibliche Geschlecht noch nicht die Stellung hatte, wie zur heutigen Zeit.

    Aber auch Rikes Charakter war unheimlich faszinierend. Sie ist so eine liebenswürdige Persönlichkeit, bei der man sich die ganze Zeit gefragt hat, warum sie von ihrer Mutter Beate einfach zu ihrem Großvater abgeschoben wurde. Als Rike sich auf die Suche nach Johanne macht, hat man die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, ob es zu einem Treffen kommen wird. Während ihrer Reise durfte man durch ihre Augen das wunderschöne Norwegen entdecken und es hat bei mir sofort Fernweh und Reiselust erzeugt. Doch dieser Aufenthalt, weit weg von ihrer Heimat Ostfriesland, verändert ihr bisheriges Leben noch auf eine ganz herzerwärmende Art.

    Als Nebencharakter hat mich Beate sehr polarisiert. Bei ihr habe ich die ganze Zeit zwischen Unverständnis und Mitleid hin und hergeschwankt. Ihre Handlungen zeigen einem auf, dass es manchmal für Reue und Selbsterkenntnis zu spät sein kann.

    Mein Fazit:

    „Das Geheimnis der Fjordinsel“ war für mich eine wunderschöne und fesselnde Familiengeschichte, die eingebettet wurde in Norwegens atemberaubend tolle Kulisse und historischen Ereignissen. Für dieses besondere Lesevergnügen vergebe ich 5 hochverdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 27.08.2019

    Und als sich wieder einmal ein Matrose von einem anderen Schiff über die kleine Frau an Bord des Schleppers lustig machte (…) hatte der Kapitän Rike auf die Schulter geklopft und gesagt: „Hör gar nicht hin. Du und die Greetje (das Schleppschiff), ihr passt gut zusammen. Nicht sehr groß, aber bärenstark, nicht unterzukriegen und immer bereit, die schwierigsten Herausforderungen anzunehmen.“



    Norwegen, 1926: Nach dem überraschenden Tod ihres Vaters will Johanne nicht so recht glauben, dass es Selbstmord war. Auf eigene Faust beginnt sie, dem nachzugehen und setzt sich in den Kopf, das Familienunternehmen allen Widrigkeiten zum Trotz und um jeden Preis weiterzuführen. Dabei erhält sie Unterstützung von ganz unverhoffter Seite – und gerät in große Gefahr.

    Ostfriesland, 1980: Nach dem Tod ihres geliebten Opas Fiete erfährt Rieke, dass ihre Großmutter Johanne noch am Leben ist und gerne Kontakt zu ihrer Tochter und Enkelin hätte. Spontan begibt sie sich nach Norwegen und macht sich auf die Suche nach ihr. Die Spur führt zu einer alten Hütte auf einer kleinen Insel…



    Christine Kabus hat mit „Das Geheimnis der Fjordinsel“ einen unglaublich abwechslungsreichen und spannenden Roman auf zwei Zeitebenen geschaffen. Ich kann mich noch immer nicht entscheiden, welcher Erzählstrang mich mehr gefesselt hat! Die Zeit um 1926 ist geprägt von der Prohibition, starke alkoholische Getränke sind verboten, der Schmuggel mit Hochprozentigem blüht.

    Und 1980 widersetzt sich Rieke allen Konventionen und steht ihre Frau als Schlepperkapitänin. Obwohl die beiden Frauen in unterschiedlichen Zeiten und Welten leben, verbindet sie ihre starke Willenskraft, sich auch schwierigen Herausforderungen zu stellen und sich nicht in vorgegebene Rollenbilder pressen zu lassen. Dabei werden interessante historische Fakten ebenso eingeflochten wie lokale Besonderheiten, was ich auf unterhaltsame Art auch sehr lehrreich fand!

    Die Geschichte ist auf zwei Zeitebenen geschrieben, die sich abwechseln. Über 49 Kapitel schafft es die Autorin, immer just an der spannendsten Stelle aufzuhören und uns in den anderen Erzählstrang zu führen, bis sich die beiden verbinden. Bis zur letzten Seite war ich gebannt!

    Einziger kleiner Kritikpunkt: Über weite Teile genoss ich die detailreichen und ausschweifenden Erzählungen – im Gegensatz dazu kam mir das Ende zu abrupt, hier passierte mir etwas zu viel in zu kurzer Zeit.

    Fazit: Ein wunderbar spannend und interessant erzählter Norwegenroman auf zwei Zeitebenen!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 26.08.2019 bei bewertet

    Rieke ist eine junge Frau mit einem ungewöhnlichen Berufswunsch, zumindest im Jahr 1980. Sie macht eine Ausbildung zur Schlepperkapitänin. Aber sie hat einen Großvater, der ihr nicht nur Vater und Mutterersatz ist, sondern sie auch fördert und unterstützt.
    Deshalb bricht für Rieke auch die Welt zusammen, als Großvater Fiete stirbt. Zur Beerdigung taucht auch ihre kühle Mutter auf und will sofort das Haus verkaufen, das Riekes Heimat und Anker ist. Im Nachlass findet sie Briefe von Johanne, ihrer Großmutter, die vor vielen Jahren die Familie verlassen hat und Norwegen zurückgekehrt ist. Mutter Beate hat ihr das nie verziehen und sich mit einem Schutzwall aus Gefühlskälte umgeben. Rieke macht sich auf, Spuren dieser Frau in Norwegen zu finden.

    Der zweite Handlungsstrang führt in die Geschichte zurück. Johanne ist in den 40iger Jahren eine junge und behütete Tochter eines wohlhabenden Weinhändlers. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit einem jungen Mann bester Familie. Da wird ihr Vater im Kontor tot aufgefunden. Ein Selbstmord, wie es den Anschein hat und Johanne setzt alles daran, das zu verheimlichen um das Ansehen ihres Vaters nicht posthum zu verunglimpfen. Aber es kommt noch schlimmer, das Geschäft stand wohl kurz vor dem Ruin und ein Konkurrent drängte zuerst den Vater und nun Johanne zum baldigen Verkauf. Immer deutlicher wird, dass es bei dem Tod nicht mit rechten Dingen zuging. Doch Johanne steht mit ihrem Verdacht fast allein, sie lässt sich nicht unterkriegen auch wenn ihr Verlobter gleich das Weite gesucht hat, sie verlässt sich auf ihre eigene Tatkraft und die Hilfe von Leif, einem Abenteurer und Ingvald, einem treuen Mitarbeiter.

    Beide Handlungsstränge ergeben einen faszinierenden und spannenden Frauenroman. Genau wie ich es gerne lesen, mit interessanten historischem Hintergrund und viel eingestreutem Wissen aus der Zeit. Was ich aus dem Alltagsleben der Norweger während der deutschen Besatzung und in der Nachkriegszeit erfuhr, war ein echter Mehrwert für mich. Dazu gelingt es der Autorin zwei starke und sympathische Frauen in den Vordergrund zu stellen, die beide ihren Lebensweg auch unter schwierigen Umständen finden und ihn konsequent gehen. Für Emotionen sorgt die wunderschöne und tragische Liebesgeschichte von Johanne, die mich sehr berührte. Vielleicht ist mir auch deshalb der historische Handlungsstrang noch stärker und fesselnder vorgekommen. Riekes Leben in den 1980iger Jahren dienten dabei eher zur Abrundung und ermöglichte immer wieder Rückblicke und auch ein wirklich gelungenes bittersüßes Happy End.

    Ich schätze es sehr, wenn sich Emotionen und ein interessantes Hintergrundthema perfekt ergänzen.
    Das macht für mich einen guten Unterhaltungsroman aus und da bin ich mit Christine Kabus‘ Norwegenroman wirklich auf meine Kosten gekommen. So spannend geschrieben, dass ich beim Lesen kaum ein Ende finden konnte und gleichzeitig wünschte, dass ich noch länger weiterlesen könnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika T., 07.09.2019

    Auch dieses Buch von Christine Kabus hat wieder zwei Hanlungsstränge, die eng miteinander verknüpft sind.. In einem Teil geht es um Rike, die in Ostfriesland lebt und dort eine Ausbildung zur Schlepperkapitänin macht. Sie wurde von ihrem Opa großgezogen und ging immer davon aus, dass ihre Oma nicht mehr am Leben ist. Als ihr Opa eines Tages jedoch gestorben ist, findet sie ungeöffnete Briefe von ihrer Oma Johanne an ihre Mutter Beate. Daraufhin beschliesst Rike, sich auf die Suche nach ihrer Oma zu machen und reist nach Norwegen. Im zweiten Handlungsstrang geht es um das Leben von Johanne. Es beginnt damit, dass Johannes Vater erschossen aufgefunden wird und Johannes Verlobter daraufhin seine Verlobung mit ihr auflöst. Johanne muss sich nun durchs Leben schlagen und versucht alles, damit das Gut ihrer Eltern nicht verkauft werden muss.

    Ich habe bereits zwei Bücher von Christine Kabus gelesen und ich mag ihren Schreibstil sehr. Doch dieses Mal hat mir irgend etwas an dem Buch gefehlt. Der Teil, in dem es um die Vergangenheit von Johanne ging, hat mir richtig gut gefallen und hat sich auch kurzweilig und spannend lesen lassen. Doch die Geschichte von Rike war nichts Besonderes für mich und konnte mich nicht so fesseln wie Johannes Teil. Doch trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, es hat sich angenehm lesen lassen und mir einige kurzweilige Stunden beim Lesen bereitet.

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    Lesemone, 21.10.2019

    In einer fesselnden und sehr spannenden Geschichte erzählt die Autorin die Familiengeschichte von zwei starken Frauen. Dieses Buch handelt komplett in der Vergangenheit. Ein Handlungsstrang erzählt aus dem Jahr 1980, wie die junge Rike ihren Großvater verliert und danach feststellt, dass ihre Großmutter vielleicht noch am Leben sein könnte. Der andere Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Großmutter Johanne und geht zurück ins Jahr 1926. Beide Handlungsstränge fand ich sehr spannend geschrieben. Vor allem durch das Schmugglerthema war Johannes Geschichte sehr fesselnd. Aber auch Rikes Nachforschungen konnten mich fesseln. Beim Lesen kann man sich die Fjorde gut vorstellen, da die Autorin die Landschaft immer toll beschreibt. Mir hat auch gut gefallen, dass am Ende die Handlungsstränge zusammenlaufen und eine spannende Familiengeschichte herauskommt. Interessant waren auch die geschichtlichen Hintergründe, was die deutsche Besatzung im Krieg betraf. Ein sehr gelungener Familienroman!

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