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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina G., 18.10.2019

    Toll, wie alle Von Agatha Christie geschriebenen Krimis. Wahrscheinlich besitze ich nun alle Christie Krimis die in Deutsch
    veröffentlicht wurden. Kann jeweils kaum aufhören mit Lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 10.07.2021

    Mit Kinderreimen, den sogenannten „Nursery Rhymes“ großgeworden, wie es üblich war in gutsituierten britischen Familien, in denen die Kinder, wie heutzutage meistens nur noch bei Königs, weniger von den Eltern als vielmehr von ergebenen Kinderfrauen erzogen wurden, nimmt es nicht wunder, dass die englische Kriminalschriftstellerin Agatha Christie sich gelegentlich Zeilen aus solchen Reimen bediente, um ihren Romanen ihre oft eigenwilligen Titel zu geben.
    So auch bei ihrem 45. Krimi, „A Pocket Full of Rye“, aus dem im Deutschen, wie gewohnt weniger passend, „Das Geheimnis der Goldmine“ wurde. So abwegig ist dieser Titel zwar nicht, wie man während der Lektüre feststellen wird, aber er trägt doch in keiner Weise der genial komponierten Geschichte Rechnung, deren drei Morde allesamt durch die Zeilen des ihr zugrunde liegenden Kinderreims „Sing a song of sixpence“ miteinander verbunden sind. Man kann nur staunen, wie die unvergleichliche „Lady of Crime“ das hinbekommen hat – ein weiterer Beweis dafür, wie perfekt sie nicht nur ihr Handwerk verstand, sondern wie unerschöpflich ihr Ideenreichtum war!
    „A Pocket Full of Rye“ gehört in eine ihrer späteren Schaffensperioden, die fünfziger Jahre, in der sie weitgehend Abstand genommen hatte von exotischen als auch Spionageelementen, Verschwörungen, größenwahnsinnigen Möchtegern-Weltbeherrschern zugunsten eines typisch englischen, vordergründig beschaulichen Settings, angesiedelt im ländlichen England, wie hier im fiktiven Baydon Heath, unweit von London, wo hauptsächlich reiche Leute wohnen. Mord in wohlsituierten Kreisen allerdings ist man bei Dame Agatha gewöhnt; es sind ihre eigenen Kreise, da kennt sie sich bestens aus. Zunehmend auch lässt sie die verzwickten Morde, mit denen sie ihre Leser konfrontiert und die zu lösen sie sie mit clever eingestreuten Hinweisen und noch viel mehr falschen Fährten auffordert, in mal gepflegten, mal unheimlichen, mal vernachlässigten Landhäusern geschehen, allesamt bewohnt von teils weitverzweigten Familien, deren glatte und vermeintlich heile Fassaden sie unbarmherzig zum Bröckeln und anschließend zum Einstürzen bringt. Genau das ist ihre größte Stärke; eher introvertiert, war sie immer eine äußerst aufmerksame Beobachterin, jemand, der auch auf die kleinsten Details achtete und, in Kenntnis der menschlichen Natur, ihre Schlüsse zog – und gewöhnlich mitten ins Schwarze traf!
    Auch im hier zu besprechenden, mit trockenem Humor und sanfter Ironie geschriebenen Krimi ist es ein Vergnügen, die Protagonisten zunächst gemächlich kennenzulernen – treffende Charakterisierungen gelangen Agatha Christie mit nur wenigen Strichen! - und dabei immer tiefere Blicke unter die Oberfläche zu werfen. Und da kann man schon erschauern, denn selten hat die Autorin eine solche Ansammlung von unsympathischen, ja geradezu abstoßenden Figuren zustandegebracht – was ihr vermutlich größtes Vergnügen bereitet hat – wie hier! Jedem sind die drei bereits erwähnten Morde zuzutrauen, alle hätten Gelegenheit und Motiv gehabt – und der Leser dürfte fast bis zum Schluss ziemlich verloren umherirren. Doch hat ihm Agatha Christie eine Hilfe zur Seite gestellt, ihr eigenes Alter Ego nämlich, die betuliche und stets ein wenig unbedarft erscheinende alte Jungfer Miss Marple aus St. Mary Meade, mit einem exzellenten Verstand ausgestattet, Menschenkennerin par excellence, die jedem jede Schlechtigkeit zutraut.
    Als der durchaus fähige, sehr menschliche und mit spannender Vorstellungskraft gesegnete ermittelnde Inspektor Neele in Yewtree Lodge, dem Landsitz der Familie Fortescue und Ort des Geschehens, die Bewohner genauer unter die Lupe nimmt, steht die immer leicht verwirrt erscheinende alte Dame plötzlich vor der Tür und bietet ihre Hilfe an, nachdem sie in der Zeitung von den Morden gelesen hatte, wobei ihr Interesse weder dem toten Patriarchen Rex Fortescue noch dessen zweiter, sehr attraktiver, aber nun leider ebenfalls ermordeten Ehefrau gilt sondern vielmehr dem Hausmädchen Gladys, das einst von ihr höchstpersönlich in diesem Beruf ausgebildet wurde und dessen Leiche man mit einer Wäscheklammer auf der Nase fand – für sie Beweis für einen von Grund auf bösen Mörder, dem sie nun, unter allen Umständen und mit zorniger Entschlossenheit, das Handwerk legen möchte.
    Miss Marple Fans wissen, wie ihr das gelingt! Sie hört einfach nur zu, wohl wissend, dass man sich nicht in acht nehmen muss vor einer so harmlosen und Unverständliches brabbelnden, offensichtlich konfusen und gebrechlich wirkenden, so mitfühlenden alten Frau; der erzählt man viel, zu viel, und man verrät sich, ohne das auch nur zu merken. Und schon schnappt die Falle zu, der Mörder ist ertappt, der Leser verblüfft, sofern er nicht selber auf die Lösung gekommen ist, auf jeden Fall aber hochzufrieden, und Miss Marple kann wieder zurückreisen nach St. Mary Meade, dem Mikrokosmos des Verbrechens. Doch nein, ganz so ist das hier nicht – und warum das nicht so ist, kann natürlich an dieser Stelle nicht preisgegeben werden, genauso wie ich darauf verzichte, die recht komplexe Handlung zusammenzufassen. Doch es sei daran erinnert, dass Agatha Christie nicht umsonst eine der größten, wenn nicht sogar die größte, Kriminalschriftstellerinnen aller Zeiten ist – und als solche keinesfalls berechenbar sondern immer für eine Überraschung gut!

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  • 3 Sterne

    Fernweh_nach_Zamonien, 20.05.2021 bei bewertet

    Inspektor und Leser tappen wie üblich im Dunkeln bis Miss Marple (leider erst sehr spät) für Erleuchtung sorgt. Cosy Crime mit Abstrichen.

    Inhalt:

    Vergiftet beim Nachmittagstee?

    Geschäftsmann Rex Fortescue stirbt und kurze Zeit später auch dessen Ehefrau und eine Hausangestellte.

    Inspektor Neele steht vor einem Rätsel.

    Miss Marple, bei der das Hausmädchen Gladys einige Zeit angestellt war, gibt einen entscheidenden Hinweis:

    Ein Kinderreim führt schließlich zu einer Goldmine in Südafrika und einer Jahrzehnte zurückliegenden Fehde.



    Mein Eindruck:

    Dies ist der siebte Fall für Miss Marple.

    Die Giftmorde häufen sich bereits zu Beginn und sind von Taxin über Zyankali bis hin zur Strangulation eher unblutig.

    Die Ermittlungsarbeit geht dann aber nur langsam voran, die Handlung zieht sich entsprechend.

    Der Originaltitel "A Pocket full of Rye" gibt übrigens einen zusätzlichen Fingerzeig, worauf zu achten ist. Interessanterweise ist das Buch in Deutschland sowohl unter dem Titel "Das Geheimnis der Goldmine" wie auch "Das Geheimnis der Amseln" erschienen.

    Wie bei den meisten Agatha Christie Krimis tappt man (wie der Inspektor) bei dem Rätsel um Amseln, Goldminen und Roggen bis zum Schluss im Dunkeln:

    viele (falsche) Fährten, die zu Spekulationen anregen, und am Ende wird die unerwartete Auflösung präsentiert.

    Das Hauptaugenmerk aber liegt wie so oft auf den detailliert entworfenen Charakteren und deren Verhältnissen. In den Mitgliedern der Familie Fortescue sind so ziemlich alle schlechten Charaktereigenschaften versammelt, die man sich nur vorstellen kann.

    Miss Marple als weise alte Dame, die zwar kaum aus ihrem Dorf herauskommt und doch so viel von der menschlichen Verhaltensweisen versteht, lässt wie erwartet den Inspector oft blass aussehen.

    Neele bedient das Klischee des etwas begriffsstutzigen Ermittlers perfekt.

    Obwohl er eine der Hauptfiguren ist, wirkt er viel zu farblos. Er war mir gar nicht mehr in Erinnerung und hat in keinem anderen Krimi einen zweiten Auftritt.

    Leider tritt - obwohl als Miss Marple Fall betitelt - die Hobbydetektivin erst sehr spät und viel zu selten in Aktion.

    Natürlich löst sie am Ende den Fall, doch mehr Präsenz hätte ich mir schon gewünscht.

    Alles in allem ist es ein durchschnittlicher Krimi, cosy und im klassischen "Who done it?"-Stil, aber zu wenig Miss Marple und daher 3 von 5 Sternen.



    Fazit:

    Ein Cosy Crime ohne viel Blutvergießen.

    Interessant gestaltete, teilweise sehr skurrile Charaktere in einem Durchschnittskrimi.

    Leider spielt Miss Marple nur eine winzige Nebenrolle und der ermittelnde Inspektor bleibt eine blasse Figur.



    ...

    Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis der Goldmine" aus dem Jahr 2015

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