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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lenalovesbooks, 27.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mitreißende und interessante Geschichte!

    Jeder kennt wohl das berühmte Gemälde "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci. Doch kennt man die Hintergründe dazu? Wer war diese Frau und wieso hat Leonardo sie gemalt? In diesem historischen Roman befasst sich Beate Rygiert genau mit diesen Fragen. Dabei erzählt sie über das aufregende Leben von Lisa Gherardini ab 1494 in Florenz, als die Familie Medici vertrieben wird. Zeitgleich versucht Leonardo sich in Mailand zu bewähren.

    Als Erstes muss ich das wunderschöne Cover erwähnen. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und sticht im Genre hervor. Die meisten historischen Romane bilden nur noch eine Frau von hinten ab. Hier sieht das Buch durch die Feder und die Farben schlicht aber sehr edel aus!

    Den fesselnden Schreibstil von der Autorin mochte ich auch sofort. Denn die Spannung wird bereits im ersten Kapitel aufgebaut, als Lisa Gherardini mit Giuliano Medici aus Florenz fliehen will. Ich war direkt in der Geschichte drin und konnte mir durch den lebhaften Erzählstil die Flucht bildlich vorstellen.
    Das nächste Kapitel von Leonardo da Vinci ist dann ruhiger gehalten und enthält viele Informationen zu seiner Arbeitsweise. Dieser Wechsel hat mir im gesamten Buch sehr gefallen. Als die beiden sich dann getroffen haben, wurde es dann durch tiefgründige und lehrreiche Gespräche noch interessanter! Die Protagonisten sind authentisch und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Ich habe mit beiden mitgefühlt und meine Neugier zu weiteren Informationen über die Kunstwerke von Leonardo wurde geweckt! Auch das Leben von Lisa wird glaubwürdig dargestellt. Denn Frauen hatten es zu dieser Zeit nicht leicht und wurden zum Beispiel ins Kloster geschickt, wenn es kein Geld für die Mitgift gab. Lisa versucht sich durchzukämpfen und hat mich durch ihre kluge und mutige Weise fasziniert.

    Ich hatte mich vor dem Buch noch nie mit diesem Thema beschäftigt. Natürlich kannte ich das Gemälde, ansonsten wusste ich aber nichts dazu. Erst jetzt habe ich erfahren, dass immer noch gerätselt wird, wer Mona Lisa war. Deshalb möchte ich besonders die aufwendige und jahrelange Recherche von Beate Rygiert zu diesem Buch hervorheben. Durch ihr Studium und viele Quellen kann sie fundierte Erkenntnisse dazu liefern.

    Fazit: Ein starker historischer Roman, der spannende Unterhaltung, Emotionen und glaubwürdige Informationen bietet.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia D., 30.12.2023

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    Wer kennt nicht das berühmteste Gemälde der Welt? Auch ich stand bereits vor diesem Wunderwerk und auch mich interessiert die Geschichte hinter dieser Frau und was Leonardo dazu bewogen hat.

    Das Buch spiegelt gekonnt die damalige Zeit wieder. Wie schnell konnte man verdächtigt werden und von jetzt auf gleich alles verlieren. Das Gerangel um die Macht, egal ob schon erlangt oder noch versucht zu erreichen, wird sehr realistisch dargestellt.

    Ende 15. Jahrhundert und Anfang des 16. Jahrhunderts bewegt man sich durch die Geschichte Italiens, besonders Florenz und Einflüsse der anderen Städte spielen eine Rolle. Aber auch die anderen europäischen Städte fließen mit ein.

    Leonardo da Vinci, der große Maler und Wissenschaftler wird mit diesem Roman lebendig und ich habe mich oft gefragt, was wir mit seinem Wissen erreichen hätten können, wenn ihm damals schon die Möglichkeit des schnellen Austauschs gegeben wäre und niemand an seinen Ideen gezweifelt hätte.

    Besonders gelungen finde ich, den Einbau der Geschichte um Monna Lisa. Lisa ist eine beachtliche und mutige Frau. Die ihr Leben für die Liebe riskiert und erkennt, dass nicht jede Hoffnung beidseitig ist. Liebe ist nicht gleich Liebe, für den einen steht Macht an erster Stelle. Und das verlorenen geglaubte Liebe wieder erblühen kann. Im wahrsten Sinne ein Wechselbad der Gefühle.

    Ein Buch, das unbedingt gelesen werden muss, eine klare Leseempfehlung.

    Das Buch ist voller Markierung und so musste ich einige Lieblingsstellen heraussuchen, es hat viele davon. Hier eine Auswahl.
    Kapitel 3 "Es wurde Zeit, dass sie mit ihrer Vergangenheit abschloss".
    Kapitel 6 "Die Liebe ist die Tochter der Erkenntnis, schrieb er in diesen Tagen in sein Notizbuch. Die Liebe ist umso glühender, je tiefer die Erkenntnis ist. Aber stimmte das wirklich."
    Kapitel 15 "Weil ein Kunstwerk nie ganz fertig ist«, antwortete Leonardo geduldig. »Es gibt kein Ende in dem Bemühen, etwas Vollkommenes zu schaffen.«"

    Mein Dank geht an das Team von lesejury.de für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin, die mich wiederholt begeistern konnte. Danke für die angenehmen Lesestunden und dass ich mein Wissen erweitern konnte und am Leben von Monna Lisa und Leonardo da Vinci teilhaben konnte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 22.12.2023

    Als eBook bewertet

    Die Entstehung eines Bildes

    Die Frau hinter dem Bild und Hintergründe zum Maler.

    Wer ist die Frau, die Leonardo da Vinci auf seinem Bild Mona Lisa verewigt hat? Der Antwort auf diese Frage nähert sich dieser Roman, denn die Geschichte hinter dem weltberühmten Bild ist die Basis für diesen historischen Roman. Wir lernen zum einen Lisa und ihre Lebensgeschichte kennen, auf der anderen Seite wird das Wirken des Künstlers thematisiert. Dazu kommt in einer Nebenrolle die für Florenz wichtige Familie Medici zu Wort. Außerdem wird das Leben der Frauen gegen Ende des 14. Jahrhunderts hervorragend in die Geschichte eingebunden.

    Die Erzählweise aus zwei Perspektiven – Lisa und Leonardo – hat mir sehr gut gefallen. Während Lisas Part den emotionalen Anteil repräsentiert, wird bei Leonardo sein Zwiespalt zwischen der Malerei und der Wissenschaft verdeutlicht. Fasziniert hat mich die akribische Recherche der Autorin, insbesondere bei den Erfindungen von Leonardo kommen viele Details zur Sprache. Das mag dem ein oder anderen vielleicht als etwas zu viel erscheinen. Ich hingegen habe es genossen, seinen Gedankengängen zu folgen. Lisas Schicksal lässt an Dramatik nichts vermissen, ich habe es jedoch als total authentisch empfunden. Auch die Darstellung der damaligen Zeit ist gelungen. Insgesamt finde ich die Geschichte sehr realistisch, genau so könnte es tatsächlich gewesen sein. Schlussendlich möchte ich noch die Gestaltung des Covers besonders hervorheben, total passend und stimmig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    KristallKind, 28.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die junge Lisa Gherardini verspricht sich ein gemeinsames Leben mit Giuliano de Medici, denn schon seit einiger Zeit sind die beiden ein heimliches Liebespaar. Als Giuliano mit seiner gesamten Familie aus der Stadt flüchten muss, trennen sich allerdings die Wege der beiden Liebenden, und Lisas Vater verheiratet sie kurzerhand mit dem Seidenhändler Francesco del Giocondo. In Mailand lebt und arbeitet indessen Leonardo aus Vinci, bis dieser aus politischen Gründen mit seinen Künstlergefährten aus der Stadt fliehen muss. Sein Weg führt ihn nach Venedig, wo Giuliano de Medici ihn bittet, ein Porträt seiner Geliebten Lisa anzufertigen, um ihr über diesen Weg Nachrichten zukommen zu lassen.

    Nicht nur das edle Cover war für mich ein Hingucker, sondern auch die mit viel Herzblut geschriebene Geschichte um das Leben der „Mona Lisa“. Von Anfang an spürte ich die Hingabe der Autorin zur Thematik, die ihre Idee zu Lisas, aber auch Leonardos Weg, sehr lebensnah vermittelte und mit vielen Emotionen bestückte. So war es auch kein Wunder, dass sich mein Leserherz umgehend Lisas Schicksal zuwandte, wobei ich über die Entwicklung der jungen Frau im Laufe der Geschichte sehr überrascht war. Der Figur der Lisa brachte ich nämlich nicht nur große Sympathie entgegen, sondern sah in ihr auch eine kluge, mutige und besonnene Frau. Eine erinnerungswürdige Protagonistin, meiner Meinung nach.
    Mit Leonardos Wirken erfuhr ich sehr viel über seine Kunst und Techniken, über politische und geschichtliche Gegebenheiten der damaligen Zeit. Seine Persönlichkeit kam mir hier allerdings etwas zu kurz. Doch zeigte sich mir im Laufe der Handlung ein Leonardo, der zwar aus dem Herzen heraus lebte, auf mich allerdings eher melancholisch und niedergeschlagen wirkte – anders als ich ihn aus anderen Geschichten kannte. Ich mochte diesen Blick auf Leonardo ganz gern, doch die Kapitel, die seinen Weg beleuchteten, waren mir letztlich dann doch etwas zu nüchtern. Dafür konnten sich die Nebenfiguren sehen lassen, allen voran das Dienstmädchen Caterina, die Lisa zu einer Vertrauten wurde.

    Rückblickend sei allerdings erwähnt, dass ich hinsichtlich des Klappentextes einen anderen Schwerpunkt in der Erzählung erwartet hatte, denn diese heimliche Liaison zwischen Lisa und Giuliano nahm am Ende nicht so viel Raum ein wie erhofft, sondern war eher der Anstoß für verschiedene Entscheidungen und Handlungen. Doch ohne zu viel zu verraten, war die Geschichte trotzdem spannend, denn brisante Momente gingen hier Hand in Hand und sogar Spionage machte nicht vor den Toren der Kunst halt.

    Meiner Meinung nach ist „Das Geheimnis der Mona Lisa“ ein Buch, welches sich zu lesen lohnt. Voller emotionaler Momente und historischer Fakten, wobei auch so manch erschütternde Situation nicht zu kurz kommt – ausgelöst durch das Brauchtum der damaligen Zeit. Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen. / 4,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Johann B., 23.01.2024

    Als eBook bewertet

    In Florenz herrscht Aufruhr. Aggressive Bewohner scharen sich um das Haus der Medici. Sie wollen die Brüder Giuliano und Piero lynchen. Erst im letzten Moment gelingt den beiden Männern die Flucht auf ihren edlen Pferden. Eigentlich wollte sich Lisa Gherardini mit auf den Sattel ihres Geliebten Piero schwingen, aber sie wird brutal zurückgerissen und zum Haus ihrer Eltern gebracht. Dort erwartet sie ein wütender Vater und eine verzweifelte Mutter. Auf Geheiß der Eltern kommt Lisa in ein Kloster und soll dort ihr Leben fristen.

    Es gibt wohl kaum ein Kunstwerk, um das sich so viele Legenden ranken. Und niemand kann ergründen, wer denn nun diese Frau mit dem schönen Lächeln ist. Auch
    „Das Geheimnis der Mona Lisa“ greift die Geschichte auf. Gleichzeitig beschreibt die Autorin sehr abwechslungsreich, wie das Leben um 1495 in Florenz ausschaute. Welchen Einfluss die Kirchenvertreter hatten und welch ein Mensch Leonardo da Vinci war. Eigentlich hat sich gar nicht so viel geändert. Gerüchte fanden rasch ihren Weg zu den Menschen und deren Urteile fielen hart aus. Es wurde manipuliert und durch Geldgaben Einfluss auf die Politik genommen.

    Geändert hat sich aber das Bild der Frau in der Öffentlichkeit. War sie damals nur zum Gebären von Kindern, und hier bevorzugt Söhnen, zuständig, so gibt es solche Gedanken zum Glück nur noch sehr selten. Gut gefielen mir die Hinweise auf Erfindungen Leonardos und auch der Plan zur Nutzung des Wasserlaufs Arno. Da es mir aber doch zu viele Längen hatte, ziehe ich einen Stern ab. Meine Empfehlung gebe ich aber ausdrücklich.

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  • 4 Sterne

    Bianca K., 21.12.2023

    Als Buch bewertet

    da Vinci und das Geheimnis der Mona Lisa
    Immer wieder gern lese ich historische Romane. Im Buch von Beate Rygiert "DAS GEHEIMNIS DER MONA LISA" wird die Geschichte hinter dem Bild der weltberühmten Mona Lisa erzählt. Auch interessiere ich mich sehr für die alten Meister der Gemälde die man noch heute bestaunen kann. In diesere Handlung erfahre ich mehr über das Schicksal der Frauen im 15. Jahrhundert. Für Liebe war hier wenig Platz. Töchter wurden von ihrer Familie verheiratet um ausgesorgt zu haben. Einerseits erzählt die Geschichte das Leben der Lisa Gherardini der Frau hinter dem Bild "Mona Lisa", das Leben und Wirken des Leonardo da Vinci und der Medici in Florenz. Das Buch ist geschichtlich interessant und gut recherchiert. Es hat mich dazu veranlasst mal wieder die Werke des Leonardo da Vincis und seiner Zeitgenossen zu betrachten und etwas intensiver darüber nachzu lesen. Auch habe ich nun einen kleinen Einblick in da Vincis Leben und Wirken sowie das Zeitgeschehen. Für Geschichtsinteressierte und Italienliebhaber durchaus zu empfehlen. Vielleicht sollte man ja mal nach Florenz fahren und die Ufizien besuchen...

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 22.12.2023

    Als Buch bewertet

    Historischer Gesellschaftsroman mit Handlungssträngen die sich zu spät treffen

    Ich bin ja schon lange fasziniert von Leonardo Da Vinci. Gar nicht mal so von seiner Malerei und, Schande über mein Haupt, das Gemälde der Mona Lisa gefällt mir leider gar nicht. Aber von seinem Erfindergeist bin ich schwer begeistert. Dass in diesem historischen Roman nun Leonardos Geschichte mit der berühmten Mona Lisa erzählt wird, hatte mich aber total angesprochen. Leider steht die Bekanntschaft der beiden eher am Rande und kommt für meine Geschmack viel zu kurz. Stattdessen wirkt es über weite Strecken wie zwei völlig eigenständige Erzählungen bei denen die von Leonardo im direkten Vergleich nicht gut wegkommt, weil sie sich sehr zäh gestaltet.

    Zum Inhalt: Florenz, die junge Lisa ist fest entschlossen mit ihrem Geliebten Guiliano di Medici aus Florenz zu flüchten. Doch ihr Plan wird vereitelt und sie in eine Ehe mit dem Seidenhändler Francesco gedrängt, während Guiliano im Exil weilt. Leonardo weilt derweil in Venedig, wo er weilt um seinen Unterhalt zu finanzieren, dabei würde er viel lieber an seinen Erfindungen arbeiten. Als Guiliano di Medici ihn bittet, ein Bild seiner Geliebten Lisa zu malen und ihr einen Brief zu übergeben, kreuzen sich die Wege des berühmten Malers und seiner Muse Lisa. Eine Begegnung, die beider Leben bewegen und verändern soll.

    Ich mag historische Romane, die in Italien spielen, weil ich den Flair der Medici-Ära sehr ansprechend finde. Natürlich war diese Zeit gesellschaftspolitisch eine Katastrophe und das Frauenbild einfach erschütternd. Trotzdem finde ich, die Umstände sind sehr anschaulich dargestellt und besonders der Handlungsstrang rund um Lisa hat mir gut gefallen. Ist sie anfangs nicht eine naive Närrin, so entwickelt sie sich innerhalb der Handlung zu einer intelligenten, starken Frau, die ihren Platz innerhalb ihrer Familie und der Gesellschaft findet. Beim Lesen habe ich immer zwischen Mitleid und Bewunderung ihr gegenüber geschwankt, weil ihre Situation oft so aussichtslos und fremdbestimmt schien, sie aber zu jedem Zeitpunkt Stärke gezeigt und das Beste daraus gemacht hat.

    Dagegen wirkte rund um den berühmten Maler Leonardo oft unbestimmt, sein Leben und Schaffen hing eher in der Schwebe, er selbst war unzufrieden mit der Situation und gefangen zwischen den politischen und gesellschaftlichen Ränkespielen. Bis er auf Lisa trifft fand ich seine Geschichte eher mühselig zu verfolgen, weil sie so unstet war. Aber man merkt richtig, wie auch er in der Bekanntschaft aufblüht. Besonders gut gefallen, haben mir seine Überlegungen zum Kriegsgeschehen und seine Erfindungen, die gefühlt viel zu kurz gekommen, dafür wie interessant und geistreich sie waren.

    Das Buch ist ein gelungenes Gesellschaftsporträt und war interessant zu lesen. Besonders mit Lisa konnte ich gut mitfiebern und habe ihre Interaktionen mit Leonardo sehr genossen. Sprachlich fand ich das Buch durchaus angemessen und trotzdem leicht und flüssig zu lesen. Insgesamt hatte das Buch für mich ein paar Schwächen und zig sich besonders in Leonardos Teil etwas zu sehr in Länge, daher 3 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 18.01.2024

    Als Buch bewertet

    Anders als erwartet

    Florenz, 1494: Lisa Gherardini und Guiliano de‘ Medici sind 15 und heimlich verliebt. Als Guiliano aus politischen Gründen fliehen muss, will ihn Lisa begleiten, wird aber entdeckt und als Strafe von ihrem Vater in ein Kloster gesteckt. Der einzige Ausweg daraus ist die Hochzeit mit ihrem doppelt so alten Onkel Francesco del Giocondo, einem Seidenhändler. Lisa stimmt zu, und obwohl ihre Ehe relativ glücklich ist, kann sie Guiliano nie vergessen.

    Venedig, 1500: Leonardo da Vinci ist nicht nur als einer der größten Künstler seiner Zeit, sondern auch ein genialer Erfinder, Ingenieur und Taktiker. Die Medicis locken ihn mit dem Versprechen nach Venedig, ihn für einen Auftrag an Cesare Borgia zu empfehlen, wenn er ein Portrait von Lisa malt. Damit will Guiliano ihr eine versteckte Botschaft zukommen lassen, die sie und Gleichgesinnte in Lebensgefahr bringen kann.

    Ich habe mich mit Beate Rygierts Buch etwas schwer getan, weil ich nach der Leseprobe (Lisas Fluchtversuch) und dem Klappentext etwas anderes erwartet hatte, dass Lisas Leben und Leonardos Bild im Mittelpunkt stehen würden, tatsächlich begegnen sich die beiden aber erst spät und relativ selten.

    Stattdessen gibt das Buch einen sehr breiten, ausführlichen Einblick in die politischen Verhältnisse und Veränderungen zur damaligen Zeit, die mir oft zu viel und auch unübersichtlich wurden.

    „In erster Linie bin ich Erfinder. Ein Erfinder, der sich auch mit Malerei beschäftigt.“ (S. 226) Sehr interessant hingegen fand ich den Einblick in Leonardos Leben, seine Kunstwerke und Erfindungen, die verschiedene Ausführungstechniken und Schaffensprozesse, seine Werkstatt mit den vielen (später ebenfalls berühmten) Schülern und natürlich die Arbeit an der Monna Lisa.

    Lisa hatte sich eine Liebesheirat und ein Leben an der Seite ihrer Jugendliebe ausgemalt, die sie nie vergessen kann und immer wieder mit ihrem aktuellen Leben vergleicht. Ihr Mann hat in seiner Familie eine Führungsposition, aber die Matriarchin ist seine Mutter, die Lisa unter ihrer Fittiche nimmt und als ihre Nachfolgerin ausbildet. „Unser Platz ist das Haus. Und glaube mir, wenn du es klug anstellst, reagierst du von hier aus die ganze Welt.“ (S. 179) Durch diese beiden Frauen bekommt man eine sehr gute Vorstellung von der Stellung der Frau im Haushalt und der Gesellschaft, dass sie nach außen zwar oft nichts zu sagen haben, innerhalb ihrer Familien aber zum Teil großes Ansehen und Macht hatten.

    Mein Fazit: Ein interessanter Einblick in Leonardos Leben und Werk und eine Interpretation des Hintergrundes und der Entstehung seiner Mona Lisa.

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