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    12 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 21.10.2020

    Belle Island - Fluch oder Segen?
    1819 England. Seit 10 Jahren schon hat 30-jährige Isabelle Wilder die Insel Belle Island aufgrund eines alten Familienfluchs nicht mehr verlassen. Als in London der Vermögensverwalter sowie Isabelles Vormund Mr. Percival Norris ermordet wird, wird sein Anwaltskollege Benjamin Booker von seinem Chef Mr. Hardy mit der Aufklärung des Falles betraut. Benjamin reist nach Belle Island, da Isabelle als Hauptverdächtige gilt. Schon bald wird ein zweiter Mord verübt und die Stricke um Isabelle ziehen sich immer enger zusammen. Doch Benjamin will nicht daran glauben, dass Isabelle die Täterin ist, zu sehr schon fühlt er sich zu ihr hingezogen. Darüber hinaus gibt es noch einige andere Personen in Isabelles näherem Umfeld, die ebenso verdächtig sind und durchaus ihre ganz eigenen Motive haben…
    Julie Klassen hat mit „Das Geheimnis von Belle Island“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt, der in der Regency-Zeit angesiedelt ist. Mit flüssigem, bildhaftem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser auf eine Zeitreise in die Vergangenheit ein, um sich auf Belle Island einzunisten, die dortigen Geschehnisse hautnah mitzuerleben und selbst als Ermittler tätig zu werden, um den Mörder zu entlarven. Vor farbenprächtiger Kulisse erlebt der Leser nicht nur eine alleinstehende Frau, die sich neben einer Korbflechterei auch um ihre geliebte Nichte kümmert, während sie sich um ihre Unabhängigkeit bemüht, sondern erfährt nach und nach auch um ihre Ängste um ihre merkwürdigen Träume und den alten Familienfluch. Ebenso darf man Benjamin über die Schulter schauen, der schon durch seinen im Prolog mitzuerlebenden verlorenen Prozess etwas eingeschüchtert ist und unbedingt diesen Makel von seiner Weste wischen möchte, indem er den wahrhaft Schuldigen in diesem Fall erwischt. Die Autorin beweist mit ständig neuen Wendungen, den zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander, einer wachsenden Zahl an verdächtigen Protagonisten und einer immer weiter ansteigenden Spannung ihr ganzes schriftstellerisches Können. Die Geschichte ist zu keinem Zeitpunkt für den Leser vorhersehbar und birgt in ihrem Schluss eine doch sehr große Überraschung. Auch der christliche Aspekt ist unaufdringlich und sensibel mit der Handlung verwebt. Die Hauptthemen hier sind Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Fürsorge, Vertrauen und Vergebung, die wunderbar innerhalb der Handlung umgesetzt werden.
    Die Protagonisten sind liebevoll gestaltet und besitzen mit ihren menschlichen Eigenschaften glaubhafte Charakterprofile. Der Leser hat bei der Lektüre die Aufgabe, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, was oftmals nicht so einfach ist. Isabelle ist eine warmherzige und liebevolle Frau, die aufgrund von Angst in Abgeschiedenheit lebt und sich dabei fürsorglich um ihre Nichte Rose kümmert. Benjamin ist ein junger, aufstrebender Anwalt, der noch grün hinter den Ohren ist. Manchmal wirkt er etwas einfältig und unbedarft, jedoch macht er im Verlauf der Geschichte eine Wandlung durch, die ihm mehr Selbstbewusstsein verleiht. Rose ist eine junge Frau, die noch sehr naiv wirkt und auch nur so ist zu erklären, wie sie sich auf ihren Verlobten Adair einlassen konnte. Dieser ist mit allen Wassern gewaschen. Dr. Grant ist ein geheimnisvoller Mann, während Mr. Hardy sich undurchdringlich und sehr unterkühlt gibt.
    „Das Geheimnis von Belle Island“ überzeugt nicht nur mit einer zarten Liebesgeschichte, sondern vor allem mit einer spannenden Handlung, die einem alten Kriminalroman gleicht. Wer während der Lektüre gerne selbst als Ermittler tätig ist, dem wird dieser historische und gut durchdachte Roman ausgezeichnet gefallen. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 26.12.2020

    Heute stelle ich euch den Roman „Das Geheimnis von Belle Island“ von Julie Klassen vor.

    Original Klappentext:

    Isabelle lebt auf Belle Island, einer abgelegenen Insel in der Themse. Als ihr Verwalter in London stirbt, steht der junge Anwalt Benjamin Booker vor der Tür und verdächtigt sie des Mordes. Doch sie hat die Insel seit zehn Jahren nicht verlassen. Dennoch träumt sie immer wieder vom Tod dieses Mannes. Als noch eine Person stirbt, sprechen die Beweise gegen sie. Isabelle weiß nicht, wem sie vertrauen soll: sich selbst, ihren Freunden oder dem attraktiven Benjamin? Auf der Suche nach der Wahrheit fragt sich Isabelle: Soll sie der Liebe noch eine Chance geben?

    Meine Meinung:

    Dieser Roman hat mir von der ersten Seite an gefallen. Ich mochte den flüssigen gut lesbaren Schreibstil der Autorin und die Geschichte hat mich sofort gefesselt. Mr. Benjamin Booker einen aufstrebenden Anwalt, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mir tat richtig leid, dass seine erste richtige Verhandlung so schief gelaufen ist. Wie gut, dass Benjamin Bookers Mentor und Chef ihn nicht rauswirft. Ich finde, dass er ein fähiger und feinfühliger junger Mann ist.
    Auch Isabelle mochte ich von Anfang an. Sie ist wirklich eine nette Frau, die schon ganz schön viele Schicksalsschläge verkraften musste. Und ich kann sie so gut verstehen, dass Belle Island gar nicht mehr verlassen möchte. Sie hat ja auf ihrer Insel auch alles im Griff und führt dort ein kleines und feines Korbflechtunternehmen. Ich war sehr überrascht, dass sie des Mordes bezichtigt wurde. Benjamin glaubt nicht wirklich daran, dass Isabelle schuldig ist, denn er mag sie.
    Dieses Buch ist eine schöne Mischung aus Roman und Krimi und ich fand es toll, wie Ben versucht Licht in die Sache des Mordes zu bringen. Was er allerdings aufdeckt ist weniger schön. Aber darüber will ich nicht mehr verraten.
    Ich kann nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten mochte ich und sie sind mir ans Herz gewachsen. Auch der Schauplatz des Romans ist sehr gelungen. Ich wusste gar nicht, dass es auf der Themse kleine bewohnte Inseln gibt.
    Ich hatte sehr schöne und spannende Lesestunden mit diesem Buch und bin froh, dass ich es gelesen habe, denn Isabelle ist wirklich eine ganz besondere Frau.

    Von mir gibt es für diesen spannenden, wie auch bezaubernden Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Leserin, 24.10.2020

    Cosy Crime auf Belle Island

    Benjamin Booker ist aufstrebender Nachwuchsanwalt in London um 1820 und erlebt gleich zu Beginn eine Pleite vor Gericht. Nachdem ein Seniorchef der Kanzlei ermordet wird, schickt ihn sein anderer Chef Mr. Hardy zu Miss Wilder auf Belle Island. Als Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilder, scheint diese allen Grund gehabt zu haben, ihn zu ermorden. Belle Island ist eine idyllische Insel in der Themse, nur durch eine einzige Brücke mit dem Festland verbunden. Doch liegt wohl ein Fluch auf der Insel. Deshalb hat Isabelle angeblich seit 10 Jahren diese nicht verlassen. Also wer war wirklich der Mörder? Lügt Isabelle oder war es jemand der anderen zahlreichen Verdächtigen?

    Julie Klassen hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ihre Bücher lassen sich immer schnell lesen und man mag sie kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist in sich durchweg schlüssig, zum Ende hin wird es mir allerdings etwas zu schnell. Das mindert das Lesevergnügen allerdings kaum. Landschaften und Personen sind wie immer bildhaft und lebendig beschrieben. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, wird aber nicht mir Details überladen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Bis zum Schluss werden stets nur Teile des Rätsels aufgelöst und man wird überrascht bei so mancher Auflösung.

    Auch die Charaktere sind absolut authentisch, jeder hat seine Eigenheiten und Schwächen. Das macht es sehr abwechslungsreich. Im Laufe der Story bemerkt man besonders bei Isabelle und Benjamin eine positive Entwicklung. Aber auch die zahlreichen anderen Charaktere haben ihre eigenen Geschichten und finden ihren Platz.

    „Das Geheimnis von Belle Island“ hat mir wirklich sehr gefallen. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher waren alle gut. Aber die „Cosy Crime“-Komponente hat dem ganzen mal eine andere Richtung gegeben und das hat mir daran besonders gut gefallen. Uneingeschränkt empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 16.10.2020

    „Sie sind Isabelle Wilder?“
    „Schuldig.“
    Interessante Wortwahl, dachte Benjamin. (S. 48)

    Nachdem sein Anwaltskollege Percival Norris in seinem Londoner Haus ermordet aufgefunden wurde, begibt sich Benjamin Booker nach Belle Island, wo Isabelle Wilder lebt. Sie scheint besonders verdächtig zu sein, zumal es sich bei Mr Norris um ihren Vormund handelt. Während der Suche nach der Wahrheit fühlen sich Isabelle und Benjamin immer mehr zueinander hingezogen, doch alles, was bei den Ermittlungen zutage tritt, spricht gegen Isabelle. Allerdings hat die ca. 30-jährige aus Angst die Insel seit 10 Jahren nicht mehr verlassen. Wie passt das zusammen? Und wem können sie noch trauen?

    Belle Island ist eine kleine, fiktive Insel in der Themse, wie es jedoch einige gibt und von denen die Autorin sich laut Nachwort zu diesem Roman inspirieren ließ. So schildert sie das Leben einer unverheirateten Frau, die um Unabhängigkeit und die Wahrheit kämpft, auf dieser beschaulichen Insel mit ihrem eigenen, kleinen Kosmos.

    Gerade das Thema Vormundschaft während der Regency-Zeit und die Auswirkungen des Nicht-Verheiratetseins auf Frauen steht in diesem Roman stark im Vordergrund – ein Thema, dem sich auch Jane Austen in ihren Büchern häufig widmete. Für Isabelle steht und fällt ihre Zukunft mit der Vormundschaft und wer der Nachfolger von Mr Norris werden wird. Eigentlich bräuchte sie keinen Vormund mehr, da sie schon lange auf eigenen Beinen steht. Daher wäre es wichtig, das Testament ihres Vaters zu finden, um zu sehen, wie dieser darüber verfügte – doch es ist seit dem Kutschenunglück vor vielen Jahren verschollen.

    Die Sorgen und Ängste der Romanfiguren sind immer gut nachvollziehbar und man hofft mit Isabelle um einen guten Ausgang. Benjamin hat gelernt, seine Sorgen im Gebet abzugeben und gibt diesen Rat an Isabelle weiter. Gekonnt und sehr gut zur Situation passend flicht die Autorin den Bibelvers „Sorgt euch um nichts ...“ ein und die Frage, ob Wahrheit uns frei macht.

    In Jane-Austen-Manier lässt die Autorin das Ende sanft ausklingen. Ist der Fall gelöst, ist die Geschichte noch nicht fertig erzählt. Vieles muss sich noch klären und finden. Und das hat mir an diesem Roman besonders gefallen: Die ruhige, sanfte Erzählweise, die vielen Geheimnisse, die krimihaften Elemente, die dafür sorgen, dass die Handlung diesmal etwas anders als gewohnt daher kommt und eine andere Art der Spannung erzeugt.

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  • 5 Sterne

    N. B., 24.10.2020 bei bewertet

    Cosy Crime auf Belle Island

    Benjamin Booker ist aufstrebender Nachwuchsanwalt in London um 1820 und erlebt gleich zu Beginn eine Pleite vor Gericht. Nachdem ein Seniorchef der Kanzlei ermordet wird, schickt ihn sein anderer Chef Mr. Hardy zu Miss Wilder auf Belle Island. Als Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilder, scheint diese allen Grund gehabt zu haben, ihn zu ermorden. Belle Island ist eine idyllische Insel in der Themse, nur durch eine einzige Brücke mit dem Festland verbunden. Doch liegt wohl ein Fluch auf der Insel. Deshalb hat Isabelle angeblich seit 10 Jahren diese nicht verlassen. Also wer war wirklich der Mörder? Lügt Isabelle oder war es jemand der anderen zahlreichen Verdächtigen?

    Julie Klassen hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Ihre Bücher lassen sich immer schnell lesen und man mag sie kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist in sich durchweg schlüssig, zum Ende hin wird es mir allerdings etwas zu schnell. Das mindert das Lesevergnügen allerdings kaum. Landschaften und Personen sind wie immer bildhaft und lebendig beschrieben. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, wird aber nicht mir Details überladen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Bis zum Schluss werden stets nur Teile des Rätsels aufgelöst und man wird überrascht bei so mancher Auflösung.

    Auch die Charaktere sind absolut authentisch, jeder hat seine Eigenheiten und Schwächen. Das macht es sehr abwechslungsreich. Im Laufe der Story bemerkt man besonders bei Isabelle und Benjamin eine positive Entwicklung. Aber auch die zahlreichen anderen Charaktere haben ihre eigenen Geschichten und finden ihren Platz.

    „Das Geheimnis von Belle Island“ hat mir wirklich sehr gefallen. Es war nicht mein erstes Buch der Autorin und bisher waren alle gut. Aber die „Cosy Crime“-Komponente hat dem ganzen mal eine andere Richtung gegeben und das hat mir daran besonders gut gefallen. Uneingeschränkt empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 03.11.2020

    aktualisiert am 03.11.2020

    Julie Klassen hat es auch mit diesem Buch geschafft, die Atmosphäre im England des beginnenden 19. Jahrhunderts einzufangen und daraus einen unterhaltsamen Roman entstehen zu lassen, dem es nicht an Spannung fehlt.

    Benjamin Booker, der junge Anwalt aus London recherchiert in dem Mordfall an einem früheren Teilhaber seiner Kanzlei. Die Umstände des Mordes sind mysteriös. Die Spuren führen ihn nach Belle Island, einer Insel in der Themse,, zu dem Herrenhaus der Wilders. Dort begegnet er Isabelle, der letzten noch lebenden Person dieser Familie. Hat sie den Mord begangen? Sie selbst und andere behaupten jedoch, dass sie die Insel seit 10 Jahren nicht mehr verlassen hat. Wer kann Percival Norris, den Anwalt und Verwalter des Vermögens der Familie Wilder ermordet haben. Ein zweiter Mord geschieht und es tauchen einige Personen auf, die ein Motiv für die Morde hätten. Die Ereignisse werden dramatisch, als ein Hochwasser die Insel überflutet.

    Das Buch ist leicht zu lesen, da der Schreibstil von Julie Klassen flüssig ist und die Personen bildhaft dargestellt werden, so dass man von Anfang an in der Handlung drin ist.

    Das Buch war ein Lesevergnügen für mich. Ganz besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Landschaft an der Themse mit den Trauerweiden, dem Nebel, der Brücke und den Dörfern. Ich fühlte mich in die Zeit versetzt, als es dort noch ursprüngliche Natur gab.

    Gerne empfehle ich diesen Roman weiter, er ist eine wunderbare Lektüre für die jetzt kommenden langen Herbst- und Winterabende.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 14.10.2020

    Auf der Suche nach der Wahrheit

    Die Autorin Julie Klassen hat mit ihrem neuen Buch „Das Geheimnis von Belle Island“ eine überraschend unterhaltsame sowie spannende Geschichte in der Regency-Zeit, geschrieben.

    Inhalt:
    Isabelle lebt auf Belle Island, einer abgelegenen Insel in der Themse. Als ihr Verwalter in London stirbt, steht der junge Anwalt Benjamin Booker vor der Tür und verdächtigt sie des Mordes. Doch sie hat die Insel seit zehn Jahren nicht verlassen. Dennoch träumt sie immer wieder vom Tod dieses Mannes. Als noch eine Person stirbt, sprechen die Beweise gegen sie. Isabelle weiß nicht, wem sie vertrauen soll: sich selbst, ihren Freunden oder dem attraktiven Benjamin? Auf der Suche nach der Wahrheit fragt sich Isabelle: Soll sie der Liebe noch eine Chance geben?

    Meine Meinung:
    Eine spannende Geschichte um Isabelle, die in ihrem Leben manchen Schicksalsschlag erlebt und sich auf Belle Island zurückgezogen hat. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr angenehm. Erst nach und nach baut sich die Spannung auf und die Protagonisten gewinnen immer mehr an Aufmerksamkeit. Als Isabelles Verwalter in London stirbt, wird die Geschichte immer mysteriöser, denn sie soll die Mörderin sein! Wie kann das sein, wo sie doch die Insel nicht verlässt. Merkwürdige Dinge geschehen und macht die Geschichte spannend und unvorhersehbar.

    Der Roman überzeugt durch seine emotionalen Highlights rund um Isabelle, die ihren Mitmenschen Arbeit bietet und diese auch mit Nahrung versorgt. Der Mittelpunkt der Geschichte ist jedoch die Suche nach dem Mörder. Viele Protagonisten sind verdächtig, die jeweiligen Motive von unterschiedlichster Natur und so rätselt man als Leser bis zum Schluss mit. Sehr emotional beschrieben, gibt Isabelle dann auch der Liebe eine Chance.

    Fazit:
    Die Autorin hat hier einen sehr schönen und spannenden Roman geschrieben, der einen fesselnden Eindruck vergangener Zeiten hinterlässt. Die Geschichte über Isabelle, hat mich mit dem leichten und flüssigen Schreibstil sehr gut unterhalten. Hier gebe ich gerne eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 10.10.2020

    Eine sehr schöne Geschichte

    1819, London / Belle Island: Isabelle Wilder wohnt auf Belle Island, einer kleinen Insel bei Riverton. Sie hat diese seit über zehn Jahren nicht verlassen, da es einen Familienfluch geben soll, nach dem alle Wilders, die die Insel verlassen, früh sterben. Als in London der Verwalter ihres Treuhandvermögens ums Leben kommt, wird Isabelle des Mordes verdächtigt. Doch wie soll sie das gemacht haben, wenn sie doch die Insel nie verlässt? Der Londoner Anwalt Benjamin Booker wird nach Belle Island geschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Hardcover – gefällt mir sehr gut.

    Der Einstieg mit der Gerichtsverhandlung war für den Anwalt Benjamin Booker eine grosse Schlappe – er ist den Lügengeschichten einer Frau auf den Leim gegangen. Diese Demütigung rutscht aber gleich ein bisschen nach hinten, als Benjamin und Mr Hardy, sein Seniorchef, Percival Norris tot auffinden: er wurde ermordet! Mr Hardy schickt Benjamin nach Belle Island, um Isabelle Wilder über den Tod von Percival zu benachrichtigen. Er war der Verwalter ihres Vermögens. Isabelle und Percival haben sich nicht gut verstanden und die letzte Begegnung endete im Streit. Mehrere Indizien deuten auf Isabelle als Mörderin hin! Was ist an ihrer Aussage dran, dass sie seit zehn Jahren die Insel nicht verlassen habe? Als Benjamin Isabelle kennenlernt, kann und will er nicht daran glauben, dass sie hinter all dem steckt. Aber er darf sich nicht auf seine Gefühle verlassen, denn um seine Menschenkenntnisse steht es aus seiner Sicht nach den jüngsten Ereignissen nicht zum Besten.
    Benjamin ist im Laufe der Geschichte ein gutes Stück „erwachsener“ geworden. Zu Beginn war für mich fast nicht nachvollziehbar, dass er und Isabelle gleich alt sein sollten. Er wirkte auf mich viel jünger, naiver, etwas tollpatschig – ein Stadtkind, das nun gezwungenermassen eine Landpartie machte. Es war ein Auf und Ab für ihn, aber schlussendlich hat er an Selbstsicherheit gewonnen. Isabelle hat mir gleich gefallen. Es war spannend, mehr über sie zu lesen und zu erfahren, warum sie die Insel nicht verlassen konnte/wollte (es ist für mich fast nicht vorstellbar, während einer so langen Zeit einen Ort nicht zu verlassen). Sie liebt ihre Nichte Rose wie eine eigene Tochter und ist eine sehr engagierte Frau, die sich sehr gut um ihr Personal kümmert.

    Für mich war es das erste Buch von Julie Klassen und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und die Krimielemente haben mir gut gefallen. Das Thema Glaube (z.B. Vergebung) wurde sehr gut eingearbeitet, ebenso, dass sich die Protagonisten ihren Ängsten stellen mussten. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende ein bisschen zu schnell abgehandelt fand – 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 20.09.2020

    Buchinhalt:

    Als der Verwalter und Treuhänder von Isabelles Vermögen tot aufgefunden wird, begibt sich der junge, aufstrebende Anwalt Benjamin auf der Suche nach den Hintergründen nach Belle Island, wo die junge Frau mit ihrer Nichte lebt. Die Insel in der Themse ist nur über eine Brücke zu erreichen - die Isabelle aber schon 10 Jahre nicht mehr überquert hat. Als schließlich noch eine Person stirbt, fällt der Verdacht auf Isabelle – obwohl auch noch andere Personen ein Motiv und Gelegenheit zur Tat gehabt hätten. Ist Isabelle wirklich eine Mörderin? Benjamin sucht verzweifelt nach der Wahrheit, denn Isabelle bedeutet ihm schon bald viel mehr....



    Persönlicher Eindruck:

    Mit dem Geheimnis von Belle Island ist Julie Klassen erneut ein spannender Regency-Roman gelungen: die Geschichte nimmt den Leser mit ins England des 18. Jahrhunderts. Eine bildhafte Kulisse und authentische Figuren beleben diesen Roman, eine Mischung aus Liebesgeschichte und Kriminalfall. Bis zum Schluss ist unklar, wer nun der Täter bzw. die Täterin sein könnte und man rätselt und kombiniert als Leser auf jeder Seite mit.

    Im Zentrum des Geschehens stehen der junge Anwalt Benjamin Booker aus London, sowie die Grundherrin Isabelle Wilder, die zusammen mit ihrer Nichte Rose auf besagter Themseinsel eine Korbflechterei betreibt. Die Figuren sind allesamt plastisch und tiefgängig angelegt, wie bei einem Roman aus dem 18. Jahrhundert auch an manchen Stellen etwas hölzern und für den modernen Leser häufig auch altmodisch in ihrer Einstellung. Aber genau das macht den Charme dieser Geschichte aus.

    Die Liebesgeschichte ist hier gar nicht das zentrale Element – der Roman kommt als solider Krimi daher, die Rolle des Ermittlers übernimmt Benjamin und zusammen mit ihm macht sich der Leser auf die Suche nach dem Täter.

    Bereits nach wenigen Seiten nimmt einen die Geschichte regelrecht gefangen und aufgrund des sich ständig steigernden Spannungsbogens ist es ein Vergnügen, in die Handlung einzutauchen. Der Showdown gegen Ende ist fulminant und die vorangegangenen Wendungen und Ereignisse machen eine Vorhersehbarkeit der Handlung so gut wie unmöglich.

    Was mich ein kleines bisschen gestört hat ist der doch recht rosarote Schluss, der nach langem Hin und Her innerhalb der Krimihandlung fast etwas zu schnell und zu glatt von statten geht. Ansonsten ist man hier wirklich gut aufgehoben.

    Der christliche Aspekt ist dabei sachte und leise in die Handlung eingefügt.

    Mein Fazit: ich kann diesen historischen Roman all denjenigen Lesern empfehlen, die Wert legen auf niveauvolle Geschichten mit spannendem Element. Julie Klassen ist einfach ein Garant für authentisches englisches Regency!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 12.10.2020

    In dem Roman "Das Geheimnis von Belle Island" von Julie Klassen vereinigt sich ein Liebesroman mit charmanten Krimikomponenten, wie sie uns in den Werken von Agatha Christie begegnen.

    Die Handlung setzt im England des 18 Jahrhunderts ein. Der Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilders wird tot aufgefunden.
    Benjamin Booker, ein einunddreißigjähriger Anwalt, der in London praktiziert, wird deswegen nach Belle Island, dem Wohnort Isabelles, entsendet. Die hübsche Insel ist nur über eine Brücke zu erreichen, die Miss Wilder seit zehn Jahren aufgrund eines Fluches nicht überquert hat. Der Tod einer weiteren Person rückt Isabelle noch weiter in den Kreis der Verdächtigen...

    Julie Klassen gelang mit diesem Roman erneut eine spannender Regency - Roman, der ganz besonders über seine authentischen Romanfiguren mit ihren charakterlichen Ecken und Kanten zu einem herrlichen Lesegenuß wird. Die Handlung ist in eine ausgesprochen gelungene Atmosphäre eingebettet, die zu einem exzellenten Kopfkino wird, wobei die malerisch beschriebene, wunderschöne Landschaft der Insel mit ihrer unberührt idyllischen Natur eine herrliche Kulisse bietet. Der Leser wird durch viele unvorhersehbare Wendungen mit einer spannungsgeladenen Kriminalstory unterhalten und schließlich, am Ende der Geschichte, sehr überrascht.
    Der Roman überzeugt auch durch seine emotionellen Highlights rund um die gütige Herrin Isabelle, die ihren Mitmenschen nicht nur gute Arbeit bietet, sondern diese auch mit frischer Nahrung versorgt. Die zentrale Story ist jedoch die Suche nach dem Mörder. Viele sind verdächtig, die jeweiligen Motive von unterschiedlichster Natur und so rätselt der begeisterte Leser bis zum Schluss mit.

    Isabelle ist eine wunderschöne junge Frau, die ihr Herz auf dem richtigen Fleck hat. Von vielen Ängsten getrieben meistert sie dennoch ihr Leben. Ihre Nichte Rose ist die einzige Verwandte, die ihr noch geblieben ist. Sie hat sie groß gezogen und liebt sie innig. In Kürze möchte ihre Nichte heiraten. Auch der Bräutigam zählt zu den Verdächtigen...
    Der hervorragende, schwung - und kraftvolle Schreibstil der Autorin gefiel mir erneut sehr gut. Die Mischung aus Liebes- und Kriminalroman unterscheidet "Das Geheimnis von Belle Island" auf angenehme Weise von vielen anderen Werken dieses Genres.
    Der christliche Aspekt kam aus meiner Sicht leider etwas zu kurz, leuchtete jedoch trotzdem ab und zu in der Geschichte auf. Ich kann jedem, der wertvolle und historische Romane auf christlicher Grundlage gerne liest, dieses Werk aus der Feder von Julia Klassen sehr empfehlen.
    Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für das spannende Leseexemplar.

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