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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 10.06.2017

    ein gelungener zweiter Fall, der auf jeden Fall noch 5 Sterne verdient

    Der Autor hat mir schon „In den Straßen von Nizza“ bewiesen, dass er den Leser geschickt an die Coté d Azur entführen kann und mit eher unkonventionellen, unblutigen Ermittlungen spannend und informativ unterhalten kann. Auch im zweiten Fall für Nicholas ist dies Robert De Paca wunderbar gelungen.

    Es geht sofort mit der Entführung einer Frau los und damit unmittelbar in medias res. Nicholas betrifft aber erst einmal die Entführung bzw. das mysteriöse Verschwinden seines Musikerfreundes Tom. Wenig später steht Nicholas Vater Viktor, zu dem er seit seiner Kindheit keinen Kontakt mehr hatte, mitten im Garten. Den, wie aus der Versenkung aufgetauchten ehemaligen amerikanischen Geheimdienstmitarbeiter, hat die Aufgabe seinen Nachfolger unauffällig zu überprüfen in die Gegend geführt. Viktor will sich aber nicht in erster Linie aufopferungsvoll um seinen wieder entdeckten Sohn kümmern, sondern er ist indirekt nicht ganz unschuldig an der Entführung Toms. Deshalb will er natürlich versuchen gemeinsam mit Nicholas dessen Freund zu befreien, aber nicht nur das, denn es gilt noch mehr Geheimnissen auf die Spur zu gehen und das Rätsel um die entführte Senatorin vom Prolog ist nur eines davon.

    Der Sprachstil liest sich locker, leicht und man fliegt fast durch die übersichtlich, recht kurz gehaltenen Kapitel, die mit Perspektivwechsel aufwarten können. So erhält man z.B. auch immer wieder einen Blick auf den entführten Tom in seinem Kellergewölbe. Der Krimi ist eher unblutig, kommt sogar gänzlich ohne Mord aus, hat mich dennoch spannend unterhalten, auch wenn man sich vielleicht nicht vor Hochspannung die Fingernägel abkauen muss. Durch die Mitwirkung Viktors, den ehemaligen Agenten und dadurch dass der Fall rund um ein geheimes Informationssystem aus dessen Zeit aufgebaut ist, sind die Ermittlungen verzwickt und unkonventionell gestaltet. Aber gerade durch das Plaudern aus den „Nähkästchen“ der Geheimdienste und der Tontechnik, wodurch ich einiges Interessante gelernt habe, konnte der Krimi bei mir richtig punkten. So weiß ich jetzt z.B. wie so manche Stars ihre Radiointerviews vor Auftritten managen. Richtig gut gefallen hat mir auch, dass man viel grinsen und schmunzeln kann. So kann von schon mal von einer „herrschsüchtigen Gewitterziege“ die Rede sein, oder Nathalie kann mit den Worten „Oh Mann, hör sich einer Monsieur GPS an! Muss beim Rückwärtsfahren die Musik leiser drehen, damit er besser sehen kann, wo er hinfährt, macht sich dann aber über weibliche Navigationsdefizite lustig.“ kontern, wenn sich Nicholas über das weibliche Links und Rechts auslässt.

    Nicholas und Nathalie kannte und mochte ich ja bereits aus dem ersten Fall. Auch hier haben sie mir wieder gut gefallen, besonders ihr liebe- und respektvolles Umgehen miteinander. Mittlerweile leben die beiden zusammen, Nachwuchs hat sich ebenfalls schon angekündigt. Daher hält sich Nathalie eher zurück, kümmert sich aber z.B. perfekt um Gabriela, die Freundin von Tom, dem verschwundenen Gitarristen. Viktor der aus der Versenkung aufgetaucht ist, macht mit Sicherheit als Vater keine gute Figur, hat mich aber oft mittels seiner durchdachten Taktik zum Schmunzeln gebracht. Antipathien ziehen hier vor allem die ebenfalls gelungen dargestellten involvierten Politiker auf sich, bei denen Täuschen, Tarnen und Schmieren an der Tagesordnung steht.

    Wie schon im ersten Teil hat mir das perfekt in den Krimi eingebundene Lokalkolorit imponiert. Ganz nebenbei während den Ermittlungen bekommt man wunderbare, anschauliche Beschreibungen der mediterranen Kulisse in und rund um Nizza. Gut haben mir auch so kleine Informationen gefallen, die man sonst nicht erfährt, wie z.B. die Teufelslegenden um das Felsendorf Coaraze, das wegen der vielen skurrilen Sonnenuhren sicher auch einen Besuch wert ist.

    Ganz so viel Zeit seiner Leidenschaft fürs Kochen wie im ersten bleibt Nicholas im zweiten Fall nicht. Nichtsdestotrotz wird ganz klar wieder äußerst lecker und regional gegessen. Im Anhang befindet sich zudem eine Auswahl an Rezepten. Hier möchte ich vor allem auch den Verweis auf die Homepage, wo man zusätzlich Schritt für Schritt Anleitungen und Bilder bekommt, lobend erwähnen. Im Übrigen lohnt sich ein Blick auf diese auf jeden Fall.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 21.06.2017

    Klapptext:


    Sonne, Socca & Spione – mediterrane Schattenwirtschaft an der Côte d’Azur.
    Nicolas und Nathalie betreiben in Nizza einen exklusiven Rundumservice für Luxusreisende. Als einer ihrer engsten Freunde
    unter mysteriösen Umständen verschwindet, beginnen sie fieberhaft nach Hinweisen zu suchen. Hinter der Fassade des mondänen Urlaubsortes stoßen sie dabei nicht nur auf ein gefährliches Netz aus Korruption und Intrigen – sondern auch auf ein dunkles Geheimnis aus Nicolas’ Vergangenheit . . .



    Dies ist der 2.Teil einer Krimireihe rund um Nizza.Man kann dieses Buch aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgängers lesen


    Der Autor verführt uns an die Cote' Azur,genauer gesagt nach Nizza.


    Wie auch im 1.Teil ist der Schreibstil leicht und flüssig.Man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten fliegen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen,möchte man gar nicht mehr aufhören.


    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Zu den mir schon bekannten Personen sind einige neue Gesichter hinzu gekommen.Alle hatten sie unterschiedliche Charaktere ,was die Geschichte sehr abwechslungsreich gemacht hat.Nathalie und Nicolas fand ich wieder sehr sympatisch und habe Sie gleich in mein Herz geschlossen.
    Mit Ihnen bin ich auf die Suche nach Ihrem verschwundenen Freund Tom gegangen.Die Ermittlungen erwiesen sich als äußerst schwierig und Sie begaben sich dabei manchmal selbst in große Gefahr.Bei Ihren weiteren Nachforschungen stiessen sie auf ein Netz von politischen Machenschaften,diversen Intrigen und vieler Koruption.Diese Themen baut der Autor geschickt in die Handlung mit ein.Dadurch regt er den Leser selbst zum Nachdecken an.Das hat mir sehr gut gefallen.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgefiebert,mtgebangt und mitgerätselt.
    Es ist ein Krimi der es schafft ohne Morde auszukommen und doch sehr packend und mitreissend ist.Dadurch wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.
    Man merkt das der Autor sich gut an der Cote' Azur auskennt.Gekonnt bringt er uns das wunderschöne Nizza und die Umgebung nahe .So erhalten wir einige Informationen über sehenswerte Schauplätze dort.Dies tut der eigentlichen Handlung aber keinen Abruch.Ganz im Gegenteil.Es lockert die Geschichte auf und macht Sie dadurch noch lesesenswerter.Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei,das dieses Buch sich sehr gut liest.
    Die spannung steigt von Anfang bis Ende stetig an und so kommt nie Langeweile auf.
    Der Schluss war für mich nicht vorherrsehbar und war ein gelungener Abschluß für diesen faszinierenden Krimi.


    Das Cover finde auch sehr passend gewählt fur diese Geschichte.Es rundet das billiante Werk ab.


    Ich hatte viele spannende Lesemomente mit diesem Buch.Für Leseliebhaber von Kriminalromanen ist dieser Krimi sehr zu empfehlen

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  • 4 Sterne

    Dani B., 12.06.2017

    Dies ist der Nachfolger von „In den Straßen von Nizza“, aber auch gut ohne dessen Kenntnis einzeln lesbar. Seit Band 1 sind 5 Jahre vergangen. Nathalie und Nicolas sind mittlerweile verheiratet und erwarten ihr erstes Kind. Ihre Agentur für „Rund-um-sorglos-Urlaub“ für mega-reiche Feriengäste läuft bestens und expandiert, sie haben Mitarbeiter und sind daher nicht immer selbst eingespannt. Eines Morgens steht ein Polizist vor der Tür. Ihr Freund Tom, ein brasilianischer Gitarrist wurde von seiner Vermieterin vermisst gemeldet. Die einzige Spur, der er hinterließ war Nicolas Visitenkarte in seinem Gitarrenkoffer. Doch Tom würde niemals freiwillig ohne seine Gitarre verreisen, da kann etwas nicht stimmen.

    Quasi zeitgleich wird eine Senatorin entführt, aber nach nur wenigen Tagen wieder freigelassen, allerdings ohne ihren rechten Zeigefinger und Daumen. Eine Lösegeldforderung wurde nie gestellt.

    Dafür steht plötzlich ein Unbekannter bei Ihnen im Garten: Ein Schatten aus Nicolas Vergangenheit und der sucht Tom aus ganz anderen Motiven. Doch was haben Tom und Nicolas mit einem amerikanischen militärischen Nachrichtendienst zu tun. Auch wenn es immer verwirrender zu werden scheint, lässt sich langsam ein Netz der Korruption und Intrigen der Macht und des Reichtums erkennen.

    Dieser Cote d’Azur Krimi entführt in die tiefsten Niederungen der Korruption, Seilschaften und Intrigen, die sich von kommunaler Ebene bis in den Pariser Senat ziehen. Scheinbar gutgemeinte Entscheidungen, wie die Reduzierung der Abschussquote für Wölfe im Hinterland, kann für Wähler ganz unerwartete Folgen haben. Nicht jede scheinbar ökologisch begründete Entscheidung, ist auch wirklich ökologisch motiviert. Damit unliebsame politische Gegner oder Parteifreunde nicht an die Macht kommen, wird ermittelt und spioniert, damit im scheinbar ungünstigsten Moment eine politische Bombe platzen kann und die Wahl eines Kandidaten verhindert wird.

    So erhält der Leser hier neben einem spannenden Entführungsfall Einblick in die Affaire um Dominic Strauss-Kahn, aber auch in die Funktionsweise der Nachrichtendienste. Einblicke, die ich fast noch spannender finde, als den Fall um den verschwunden Musiker.

    Mit Nathalie und Nicolas sind Robert de Paca zwei sehr sympathische Ermittler gelungen, die erfrischender weise weder mit inneren Dämonen, noch mit der Flasche oder ähnlichem kämpfen. Sie sind jung, verliebt und freuen sich auf ihr Baby. Sie sind eigentlich rundum glücklich, doch einen verschwundenen Freund möchten sie nicht hängen lassen.

    Da Nicolas, ebenso wie der Autor gerne kocht, wird die Spannung durch entspannte Pause bei Tisch aufgelockert, wobei im Anhang Rezepte für selbstgekochten Limonadensirup, Socca, provencalische Sauce u.a. ausführlich erklärt sind. Allerdings sind diese kulinarischen Exkurse ebenso fein dosiert, wie die Ausführungen zur Arbeitsweisen der Geheimdienste, von Tontechnikern oder der Politik und die Affäre um DSK ganz besonders. Die Krimihandlung wird hierdurch bereichert, aber nicht erschlagen. Es gibt keine unrealistischen Verfolgungsjagden und auch das Ende könnte sich tatsächlich so abspielen….

    Ein kleiner feiner Krimi mit Niveau und Sonne zwischen den Buchdeckeln, nicht nur für den Sommerurlaub! Ich empfehle ihn gerne mit 4 von 5 Sternen weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 22.06.2017

    Nicolas und Nathalie ermitteln wieder. Ihr Freund Tom wird entführt und von Lösegeldforderungen und den Entführern fehlt jede Spur. Ausgerechnet im Moment in großer Sorge um ihren Freund taucht unerwartet Nicolas Vater auf, der Nicolas Mutter und ihn in frühester Kindheit hat sitzenlassen. Es stellt sich nach einigen Diskussionen heraus, dass Victor scheinbar nicht so unschuldig an Toms Entführung zu sein scheint und Nicolas und seine schwangere Freundin Nathalie haben Lunte gerochen.

    Als sich die Polizei einschaltet und eine prominente Politikerin ebenfalls entführt wird, steht das dreiköpfige Privatermittler-Team vor einem weiteren Rätsel.

    Die Geheimdienstvergangenheit von Nicolas Vater bringt alle auf die richtige Spur in dieser so schönen und reich verstrickten Welt der Politik und Macht.

    Eine sehr gelungene Fortsetzung mit einigen Überraschungen und sehr leckeren Rezepten!

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  • 4 Sterne

    nellsche, 13.06.2017

    Nicolas und Nathalie leben und arbeiten in Nizza. Als einer ihrer engsten Freunde plötzlich verschwindet und seine Wohnung offenbar durchwühlt wurde, versuchen sie sofort herauszufinden, was es mit dem Verschwinden von Tom auf sich hat. Dabei bekommen sie überraschende Hilfe. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf ein unglaubliches Netz aus Korruption und Intrigen.

    Der Krimi hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und die kurzen Kapitel ließen mich durch das Buch fliegen.
    Obwohl ich das Vorgängerbuch nicht kannte, kam ich gut in die Geschichte rein. Nicolas und Nathalie wurden kurz vorgestellt, so dass ich alles wichtige von ihnen für diesen Krimi wusste.
    Nicolas konnte ich mir gut vorstellen. Etwas unverständlich fand ich allerdings sein Verhalten, als er auf Victor traf. Das war mir viel zu harmonisch bei dem Hintergrund. Ansonsten empfand ich ihn in seiner Rolle positiv und überlegt.
    Nathalie war dagegen nicht wirklich greifbar für mich. Zu ihr habe ich keinen Bezug gefunden, obwohl ich sie nicht unsympathisch fand. Einfach nur etwas blass.
    Der Plot gefiel mir gut, da er gut durchdacht und nicht alltäglich war. Was hatte es mit der Entführung von Tom auf sich? Und welche Bedeutung hatte​ die zeitgleiche Entführung einer Senatorin? Hängen die beiden Fälle zusammen? Die Machenschaften, die sich nach und nach auftaten, fand ich sehr realistisch dargestellt. Ein wahres Netz aus Intrigen, Korruption und Machtmissbrauch. Leider spiegelte das die Realität wider.
    Es gab auch einige Beschreibungen des Drumherums, die sich schön lesen ließen, jedoch auch zu Lasten der Spannung gingen.
    Das Ende war relativ ruhig, also kein Showdown, aber passend zu dem Krimi. Es wurden alle Zusammenhänge aufgeklärt, deren Komplexität mir erst dann ganz bewusst wurde.

    Ein guter Krimi, der für mich gerne etwas mehr Spannung hätte haben können. Ich vergebe vier Sterne.

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  • 2 Sterne

    Ulrike G., 18.06.2017

    In Nizza wird eine Lokalpolitikerin entführt! Etwa zeitgleich verschwindet auch Tom, ein brasilianischer Musiker und Freund des Paares Nicolas und Nathalie aus rätselhaften Gründen.
    Die beiden, die sich ihren Lebensunterhalt mit einem, so der Klappentext "exklusiven Rundumservice für Luxusreisende" verdienen und die manchen Lesern bereits aus dem Band "In den Straßen von Nizza" bekannt sind, begeben sich auf die Suche nach dem Freund und versuchen, die Hintergründe seiner Entführung, denn auch bei ihm handelt es sich um eine solche, aufzudecken.
    Dabei kommen sie alsbald einem Gewirr von unlauteren Machenschaften auf die Spur, das es zu entflechten gilt....

    Obwohl der Schauplatz Nizza ist, die heimliche Hauptstadt der Cote d'Azur, und obwohl zumindest dem Vorgängerband bescheinigt wird, dass man beim Lesen "Zitronen riecht und die Sonne auf der Haut spürt", hat sich bei vorliegendem Roman für mich das vielgepriesene und immer wieder beschworene mediterrane Flair wenn überhaupt, dann nur auf den ersten Seiten entfaltet!
    Es wurde überdeckt von einem politischen Sumpf, in dem man nur ungern waten möchte.
    Mag ja sein, dass es in der Region Nizza auf lokalpolitischer Ebene nur so wimmelt von Intrigen, von Korruption, Machtmissbrauch und allerhand übler Dinge mehr - aber das alleine ergibt gewiss kein Lokalkolorit, wenigstens nicht, was ich als solches bezeichnen würde.

    Das Gleiche gilt auch für die seltsame, verworrene und darüberhinaus unsinnige Geheimdienstgeschichte.
    Der Krimi verliert sich in einem nur schwer durchschaubaren Netz von zum Großteil Nichtigkeiten, und auch nach dem Element Spannung suchte ich bis zur letzten Seite vergebens.

    So wie die Handlung langweilig ist, was auch an dem Thema liegt, das mich ermüdet, denn es bringt nichts Neues, so sind die Protagonisten leider farblos und uninteressant. Nach Beendigung des Romans verspüre ich keinerlei Verlangen, die Bekanntschaft mit ihnen fortzusetzen. Nicht mit ihnen und auch mit sonst keiner der Figuren, die ebenso blass bleiben, wie Nicolas und Nathalie.
    Die Politiker sind in bewährter Schwarz-Weiß-Malerei allesamt zwielichtig und hoch unsympathisch, intrigant und zu allem entschlossen, um an die Macht zu gelangen oder doch wenigstens zu bleiben.

    Im Klappentext wird darüberhinaus noch auf ein "dunkles Geheimnis aus Nicolas' Vergangenheit" angespielt - von dem ich allerdings nichts erfahren habe!
    Gewiss, Nicolas' Vater Victor, den er bewusst nie kennengelernt hat, taucht, welch ein Zufall, nach gut vierzig Jahren unvermittelt wieder auf, und es stellt sich heraus, dass er seit längerem, erneuter Zufall, ganz in der Nähe seines Sohnes lebt.
    Und wenn es überhaupt ein dunkles Geheimnis gibt, dann hat das etwas mit Victors Vergangenheit zu tun, nicht aber mit Nicolas, und ist so dunkel gar nicht...

    Und so plätschert der Roman dahin und auf ein Ende zu, das, wie nicht anders zu erwarten, keine eigentliche Überraschung für den Leser parat hat und auch nicht recht befriedigen kann, so realistisch es auch sein mag.

    Das Beste an diesem Roman ist für mich der Anhang mit einer Reihe von Rezepten brasilianischer und provenzalischer Spezialitäten, die im Laufe der Romanhandlung leider nur zu kurze Erwähnung fanden.
    Schade nur, dass der Hobbykoch Nicolas seiner Leidenschaft hier nicht nachgehen durfte! Es hätte dem Krimi sicherlich zum Vorteil gereicht....

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 18.06.2017 bei bewertet

    In Nizza wird eine Lokalpolitikerin entführt! Etwa zeitgleich verschwindet auch Tom, ein brasilianischer Musiker und Freund des Paares Nicolas und Nathalie aus rätselhaften Gründen.
    Die beiden, die sich ihren Lebensunterhalt mit einem, so der Klappentext "exklusiven Rundumservice für Luxusreisende" verdienen und die manchen Lesern bereits aus dem Band "In den Straßen von Nizza" bekannt sind, begeben sich auf die Suche nach dem Freund und versuchen, die Hintergründe seiner Entführung, denn auch bei ihm handelt es sich um eine solche, aufzudecken.
    Dabei kommen sie alsbald einem Gewirr von unlauteren Machenschaften auf die Spur, das es zu entflechten gilt....

    Obwohl der Schauplatz Nizza ist, die heimliche Hauptstadt der Cote d'Azur, und obwohl zumindest dem Vorgängerband bescheinigt wird, dass man beim Lesen "Zitronen riecht und die Sonne auf der Haut spürt", hat sich bei vorliegendem Roman für mich das vielgepriesene und immer wieder beschworene mediterrane Flair wenn überhaupt, dann nur auf den ersten Seiten entfaltet!
    Es wurde überdeckt von einem politischen Sumpf, in dem man nur ungern waten möchte.
    Mag ja sein, dass es in der Region Nizza auf lokalpolitischer Ebene nur so wimmelt von Intrigen, von Korruption, Machtmissbrauch und allerhand übler Dinge mehr - aber das alleine ergibt gewiss kein Lokalkolorit, wenigstens nicht, was ich als solches bezeichnen würde.

    Das Gleiche gilt auch für die seltsame, verworrene und darüberhinaus unsinnige Geheimdienstgeschichte.
    Der Krimi verliert sich in einem nur schwer durchschaubaren Netz von zum Großteil Nichtigkeiten, und auch nach dem Element Spannung suchte ich bis zur letzten Seite vergebens.

    So wie die Handlung langweilig ist, was auch an dem Thema liegt, das mich ermüdet, denn es bringt nichts Neues, so sind die Protagonisten leider farblos und uninteressant. Nach Beendigung des Romans verspüre ich keinerlei Verlangen, die Bekanntschaft mit ihnen fortzusetzen. Nicht mit ihnen und auch mit sonst keiner der Figuren, die ebenso blass bleiben, wie Nicolas und Nathalie.
    Die Politiker sind in bewährter Schwarz-Weiß-Malerei allesamt zwielichtig und hoch unsympathisch, intrigant und zu allem entschlossen, um an die Macht zu gelangen oder doch wenigstens zu bleiben.

    Im Klappentext wird darüberhinaus noch auf ein "dunkles Geheimnis aus Nicolas' Vergangenheit" angespielt - von dem ich allerdings nichts erfahren habe!
    Gewiss, Nicolas' Vater Victor, den er bewusst nie kennengelernt hat, taucht, welch ein Zufall, nach gut vierzig Jahren unvermittelt wieder auf, und es stellt sich heraus, dass er seit längerem, erneuter Zufall, ganz in der Nähe seines Sohnes lebt.
    Und wenn es überhaupt ein dunkles Geheimnis gibt, dann hat das etwas mit Victors Vergangenheit zu tun, nicht aber mit Nicolas, und ist so dunkel gar nicht...

    Und so plätschert der Roman dahin und auf ein Ende zu, das, wie nicht anders zu erwarten, keine eigentliche Überraschung für den Leser parat hat und auch nicht recht befriedigen kann, so realistisch es auch sein mag.

    Das Beste an diesem Roman ist für mich der Anhang mit einer Reihe von Rezepten brasilianischer und provenzalischer Spezialitäten, die im Laufe der Romanhandlung leider nur zu kurze Erwähnung fanden.
    Schade nur, dass der Hobbykoch Nicolas seiner Leidenschaft hier nicht nachgehen durfte! Es hätte dem Krimi sicherlich zum Vorteil gereicht....

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 05.06.2017

    Der Nachfolgeband von „In den Straßen von Nizza“ beschert Nicolas eine unerwartete Begegnung:
    Sein Vater Victor taucht nach Jahrzehnten aus der Versenkung auf.
    Nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellt, ist er doch ein „Special Agent“ der Amerikaner. Doch bevor Nicolas und Nathalie sich über den werdenden Großvater (ja, unser toughes Ermittlerpaar erwartet Nachwuchs) so richtig freuen können, sind noch zwei mysteriöse Entführungen aufzuklären. Die eine betrifft eine machthungrige Politikerin, die allerlei Leichen im Keller hat und die andere, den brasilianischen Musiker Tom, der ein Freund von Nicolas und Nathalie ist.

    An Toms Entführung ist Victors Organisation nicht ganz unschuldig, so dass er alles daransetzt, den Mann unversehrt wieder zu bekommen.

    Meine Meinung:

    Eine gelungene Fortsetzung von „In den Straßen von Nizza“, in der es ähnlich unblutig zugeht. Wir bekommen einen Einblick in die Lokalpolitik von Nizza, deren Politiker in so manche Immobilienspekulation und andere Malversationen verwickelt sind.
    Schön sind die unterschiedlichen Netzwerke von Nicolas und seinem Vater herausgearbeitet. Manchmal bewegen sich alle hart an der Grenze zur Illegalität, doch das macht den Reiz der Geschichte aus.

    Schade nur, dass Nathalie aufgrund ihrer Schwangerschaft nur mehr im Hintergrund werkeln darf. Hier blitzt das Klischee „Mann arbeitet außer Haus, Frau hütet dasselbe“ ein wenig durch.


    Gut gefallen haben mir die Wortspielereien („G-Punkt“, DSK und/oder das Geplänkel über Navigation).

    Auch die Schilderung von Nizza und Umgebung sowie das savoir vivre ist gut gelungen. Ich konnte das Meer rauschen und die Zitronenbäume riechen. Ein besonderes Augenmerk schenkt der Autor der (authentischen) französischen Küche der Region. Einige der Rezepte finden sich im Anhang.

    Fazit:

    Wieder ein gelungener Krimi, der ohne blutige Szenen auskommt. Davon hören wir ja in den Nachrichten genug. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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