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  • 4 Sterne

    Jasmin B., 19.11.2019

    Als Buch bewertet

    Mit „Das weiße Gold der Hanse“ ist ein weiteres Buch aus der Feder von dem Autor Ruben Laurin erschienen. Wobei der Name ein weiteres Pseudonym eines Autors ist, von dem ich schon mehrere Bücher gelesen hatte. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und da ich bereits weitere historische und auch fantastische Werke von diesem Autor mit Genuss gelesen habe war mein Interesse sofort geweckt. Und ich war gespannt, welche Geschichte dieses Mal erzählt wird und daher stürzte ich mich voller Vorfreude in ein neues Abenteuer.


    Zuerst möchte ich erwähnen, dass der Titel leider irreführend ist, dieser passt einfach nicht zum Inhalt des Buches und führt zu falschen Erwartungen. Dies ist kein reiner Hanseroman, in dem der Handel von Salz oder anderen Gütern der damaligen Zeit im Mittelpunkt steht. Zwar ist die Hanse und auch der Handel Teil der erzählten Geschichte, steht aber eher im Hintergrund.
    Positiv möchte ich im Gegensatz dazu die Gestaltung des historischen Romans erwähnen. Im Buch ist eine hilfreiche Karte, ein umfangreiches Personenverzeichnis und eine interessante Zeittafel, sowie ein Glossar mit den wesentlichen Begriffen beigefügt wurden. Lauter Dinge, die das Leserherz höherschlagen lässt. Solche Extras empfinde ich bei historischen Romanen immer als recht ansprechend und daher nutze ich sie ganz gerne während des Lesens. Gekrönt wird dieses Buch durch ein beigefügtes Nachwort, in dem der Autor nochmal auf die historischen Umstände und auch auf die Person Bertram Morneweg eingeht, auch wird auf die Mixtur von Fakt und Fiktion nochmal näher eingegangen.
    Der Schreibstil von Laurin hat mir auch dieses Mal wieder zugesagt. Dieser ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Sein bildgewaltiger Stil schafft es, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Man wird in eine vergangene Zeit versetzt und bekommt dabei einen guten Eindruck über die damaligen Verhältnisse. Ein Bild wird gemalt, wie es damals vielleicht gewesen sein könnte.
    Dieser historische Roman besteht aus zwei Erzählsträngen. Hierbei bekommt man in dem einen Strang einen Einblick über das Leben des gutmütigen Kaufmanns Bertram Morneweg. Man erfährt das ein oder andere interessante Detail aus seinem Leben. Dieser Charakter ist eine historische Person, welche mir vor dem Buch leider vollkommen unbekannt war. Daher hat es mir umso mehr Spaß gemacht, seine Geschichte zu lesen. In der anderen Perspektive erzählt Bertram Morneweg dem jungen Maler Johannes eine Geschichte. Diese spielt etwa vor vierzig Jahren im Vergleich zum Haupterzählstrang. In diesem Part wird die Geschichte von Moses erzählt. Wie er mit seinem Vater auf seinem Schiff unterwegs war, dieses jedoch von Piraten gekapert wurde und wie er deswegen in die Hände vom Kapitän Jacobi gelangen konnte. Auch wird berichtet, wie dieser Junge die Jüdin Rebecca kennenlernt und welche Abenteuer diese beiden erleben. Wie sie immer mehr wie Geschwister zusammenwachsen und wie der eine den anderen braucht. Im Verlauf des Buches wird auch klar, wie die beiden Perspektiven zusammengehören und was Bertram Morneweg mit dem Moses gemeinsam hat.
    Im Mittelpunkt stehen Bertram Morneweg, aber auch die Geschichte des jungen Moses. Morneweg ist ein angesehener Kaufmann, welcher in Lübeck im 13. Jahrhundert lebt. Er ist ein Förderer der Stadt und der Kirche. Er lebt ein erfülltes Leben an der Seite seiner Frau. Dieser Kaufmann ist an dem Bau eines kirchlichen Hospitals als finanzieller Förder beteiligt. Dem jungen Maler Johannis erzählt er eine Geschichte, welche ihn aufmuntern soll. Diese Erzählungen handeln von Moses und seinem Lebensweg. Besonders den Erzählstrang von Moses habe ich mit Begeisterung mitverfolgt. Dieser Junge musste vieles in seinem noch recht jungen Leben erleiden, dabei musste er einige Hürden meistern, aber manchmal meinte es das Leben auch gut mit ihm. Seine Erlebnisse waren abenteuerreich und vielseitig, dabei haben sie das Buch bereichert.
    Der Spannungsbogen wird leider nicht immer aufrechterhalten. Zu Beginn wird der Leser in ein Abenteuer gestoßen, langsam lernt man die Protagonisten kennen. Immer mehr Zusammenhänge werden erkennbar. Manche Szenen sind hierbei spannender als andere. Besonders das zweite Viertel empfand ich als etwas schwach. Dennoch fängt sich die Geschichte meiner Meinung nach wieder, es kommt wieder Schwung in die Story. Manchmal gibt es Szenen, die plätschern nur so dahin. Und dann gibt es Passagen, von denen würde man gerne mehr lesen. Manches wird nur in einem Nebensatz angedeutet, von denen ich nur zu gerne mehr gelesen hätte. Besonders am Ende des Buches erging es mir mehrmals so. Hier hatte ich das Gefühl, dass schnell alle offenen Fragen geklärt werden mussten. Ein paar mehr Ausführungen auf den letzten Seiten hätten diesem Buch gutgetan. Dafür vielleicht ein paar Kürzungen im mittleren Teil.

    Insgesamt hat mir der neue historische Roman von Ruben Laurin mit dem Titel „Das weiße Gold der Hanse“ gut gefallen. Ein paar kleinere Schwächen hatte es meiner Meinung nach, dennoch ist es ein solider Roman, welchen ich mit Freude gelesen habe. Besonders den Weg, welchen Moses bestreiten musste, empfand ich als spannend und konnte mich begeistern. Daher möchte ich insgesamt 4 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Grit H., 13.12.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.

    Meine Meinung:
    Da ich bereits ein Fan von Ruben Laurin bin, habe ich mich auf das neue Buch sehr gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist wieder flüssig und der Autor schafft es den Leser in die Welt des 13. Jahrhunderts zu entführen. Die Hauptprotagonisten sind liebevoll dargestellt und gerade mit Moses habe ich mitgefiebert, denn er hatte es wirklich nicht leicht, nachdem er nach einem Piratenüberfall aus dem Wasser gefischt wurde. Da das Buch in zwei Zeitzonen geschrieben wurde, kann man sich denken, dass Bertram, der Moses Geschichte erzählt, selber der Junge war, dem das alles passiert ist. Der Inhalt lässt nichts vermissen, denn die Erzählung beinhaltet alles, was zu dieser Zeit geschehen konnte, Verrat, Liebe, Intrigen und auch Freundschaft.

    Mein Fazit:
    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es jedem, der historische Romane mag, sehr ans Herz legen.

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  • 5 Sterne

    Smaragdeidechse, 21.01.2020

    Als Buch bewertet

    Ruben Laurin

    Das weiße Gold der Hanse

    Historischer Roman


    Worum es geht, Klappentext :

    Lübeck 1232:
    Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft
    das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter.
    Aber die zarte Liebe ist unmöglich.
    So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an,
    um sein Glück zu machen.
    Als sich das Schicksal
    nach vielen gefährlichen Abenteuern
    gegen ihn zu wenden droht, gelobt er:
    Wenn der Tod ihn noch einmal verschone,
    werde er einen Ort der Barmherzigkeit
    für die Alten und Schwachen erbauen.
    Und er setzt alles daran,
    sein Gelübde zu erfüllen.


    Meine Meinung :

    Nach " Die Kathedrale des Lichts" mein
    zweiter historischer Roman des Autors, Ruben Laurin.
    Er hat es wieder geschafft, mich zu fesseln und
    mitzureißen und einmal zu lesen begonnen,
    war das Buch einfach nicht mehr aus der Hand zu legen.
    Bin regelrecht "durchgesuchtet" und war ganz traurig,
    als ich am Ende angelangt war ...

    Bin absolut begeistert und hingerissen von
    dieser wundervollen, dramatischen und auch
    romantische Geschichte, die ich nur
    allerwärmstens empfehlen kann.

    "Das weiße Gold der Hanse" ist zwar ein eigenständiger
    Roman, ich kann aber sehr empfehlen auch
    "Die Kathedrale des Lichts" zu lesen,
    denn man trifft eventuell "alte Bekannte wieder :-)

    Geniale 5 Sterne von mir für
    "Das weiße Gold der Hanse" von
    Ruben Laurin !!!

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 14.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte ist in zwei Handungsstränge geschrieben und spielt zwischen 1232 und 1286.Einmal mit dem Jungen Moses(der da sein Gedächnis verloren hat) und im anderen um Bertram(der Moses war).Der Junge ist Bertram der mit seinem Vater ein Handesschuff befuhr-welches von Piraten gekappert wurde.Er war 8 Jahre alt als er aus dem Meer von Kapitän Jakobi gefischt wurde.Mehr tot als lebengig und er hatte sein Gedächnis verloren.Rebekka die Gefährtin von Kapitän Jakobi kümmerte sich um Bertram.Sie wird für ihn wie eine große Schwester.Da er sich an nichts mehr erinnern kann-auch nicht an seinen Namen ,wird er Moses genannt.Bei einem Brand flieht Rebekka mit Moses vom Schiff und Kapitän Jokobi kommt ums Leben....


    Der Schreibstil von Ruben Laurin ist flüssig,spannend und mitreißend geschrieben.Ich hatte das Gefühl durch das alte Lübeck zu wandern.Die Händler zu beobachten,wie sie feilschten.Der Autor beschreibt alles so ,das man es vor seinem inneren Auge sieht.


    Am Anfang des Buches  ist ein Personenverzeichnis,am Ende ein Glossar -was einem die Begriffe von Damals erklärt.Ich habe das Buch mit Genuss gelesen und gebe volle 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Andreas S., 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Um es gleich vorweg zu sagen: der Titel ist irreführend. Es geht hier nicht um das Salz, welches man zu Hansezeiten auch als „weißes Gold“ bezeichnet hat. Es geht in erster Linie um die Geschichte des Bertram Morneweg, einer historischen Figur, die damals tatsächlich gelebt hat.
    Damals, das ist die Welt der Hanse im 13. Jahrhundert. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Lübeck, der zu jener Zeit wohl reichsten Stadt des Hansebundes. Allerdings lernt der Leser im Verlauf der Geschichte auch andere wichtige Orte der geläufigen Handelswege kennen.

    Von Beginn an teilt sich das Geschehen in zwei Handlungsstränge. Zum einen verfolgen wir die Geschichte eines schiffsbrüchigen Jungen, zum anderen die Geschichte eines erfolgreichen Lübecker Ratsherren. Ich will hier nicht zuviel verraten, aber die Zusammenhänge der beiden Handlungsstränge erschließen sich dem Leser im Verlauf des Buches.

    Der Junge ist der einzige Überlebende eines Piratenüberfalls, er wird von einem anderen Schiff gerettet und von dessen Kapitän als billige Arbeitskraft behalten. Es ist eine Art Sklavendasein, dass er in Wismar erdulden muss. Sein einziger Trost ist Rebecca, eine weitere Sklavin des brutalen Kapitäns, die sich um den Jungen kümmert. Dabei ist sie selbst nur ein paar Jahre älter als er. Nach schlimmen Jahren gelingt es den beiden, mit einem Gewaltakt dem Kapitän zu entkommen. Sie gelangen nach Lübeck. Dort wendet sich das Blatt für den Jungen. Zunächst verdient er sich etwas Geld mit Jonglieren und Singen auf dem Markt. Dann bekommt er eine Lehrstelle bei einem angesehen Lübecker Kaufmann. Rebecca tritt nach einigen Widrigkeiten in die Kirche ein und wird Schwester im Heiligen-Geist-Hospital. Der Traum des Jungen ist es, bald auf große Fahrt mit einem Schiff gehen zu können, um ferne Orte zu sehen, von denen er bisher nur gehört hat.

    Im zweiten Erzählstrang ist der Ratsherr damit beschäftigt, den Neubau des Heiligen-Geist-Hospitals zu beaufsichtigen, den er mit angeregt hat. Er ist nicht nur Ratsherr, sondern auch ein wohlhabender Kaufmann, und er ist sehr sozial engagiert. Ein junger Maler, der für ihn arbeitet, ist unglücklich verliebt und gerät in Schwierigkeiten. Der Ratsherr möchte ihm helfen. Das wird nicht ganz einfach, aber der Ratsherr hat eine glückliche Hand, es besteht durchaus Hoffnung.

    Zu Beginn liest sich das Buch etwas unkonventionell, doch man gewöhnt sich schnell an den Stil. Der Autor vermittelt mit seiner bildhaften Sprache einen guten Eindruck von der damaligen Zeit.
    An einigen Stellen wirkt die Geschichte aber etwas schleppend, manche Ereignisse erschienen mir nicht ganz durchdacht. Der letzte Teil des Buches dagegen wirkte auf mich sehr gedrängt. Es wurden alle offenen Fragen geklärt, aber manches, von dem ich mir eine ausführlichere Erklärung erhofft hatte, wurde nur in ein oder zwei Sätzen abgehandelt. Für mich sah das so aus, als sollte möglichst schnell ein Ende gefunden werden.
    Trotz der Kritik muss ich sagen, dass die Geschichte insgesamt fesselnd geschrieben ist. Das Buch war angenehm zu lesen, hätte aber einen anderen Titel verdient.

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 27.11.2019

    Als Buch bewertet

    Diese historische, teilweise auf Tatsachen beruhende, Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Facettenreiche Charaktere, spannende Ereignisse, ein flüssiger Schreibstil und unterhaltsame Dialoge tragen dazu bei.

    Die Blüte zeit der Hanse war schon eine ganz besondere für See- und Kaufleute. Durch gute Geschäfte konnten Städte wie Lübeck, Hamburg, Rostock usw. schnell zu Reichtum und Ansehen gelangen. Leider war es nicht zum Nutzen der ganzen Bevölkerung, aber daran hat sich bis heute nicht sehr viel geändert.

    Die Protagonisten erleben diverse Abenteuer mit unterschiedlichem Ausgang, haben Glückssträhnen und auch sehr traurige Phasen in ihrem oft nur kurzen Leben. Es war eine harte, aber oft trotzdem schöne Zeit für sie, in der die einzelnen Figuren zum Teil eine erstaunliche Entwicklung machen.

    Ich finde es immer wieder interessant, einige Details aus der damaligen Zeit zu erfahren und gehe gern mit auf die Reise in die Vergangenheit.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 16.11.2019

    Als Buch bewertet

    Moses und Rebecca - Freunde fürs Leben
    Ruben Laurin erzählt in „Das weiße Gold der Hanse“ aus dem Verlag Bastei Lübbe in zwei Zeitebenen die Geschichte eines Jungen, der bereits als Fünfjähriger mit seinem Vater zur See gefahren ist. Als er acht Jahre alt ist – es ist zu Beginn der 1230er-Jahre – wird die Kogge von Piraten überfallen und das Leben des Jungen ändert sich dramatisch… Überschrieben ist das erste Kapitel mit „Das Ende“.
    Es ist im Jahr 1275, als ein Lübecker Ratsherr beginnt, die Geschichte des kleinen Jungen zu erzählen, um einem jungen Maler damit neue Hoffnung für dessen Leben zu schenken. „Vom Leben nach dem Tod“ heißt es im Ersten Buch.
    Etwas verwirrend und ungewöhnlich erscheint die Geschichte, die mit dem Ende beginnt. Doch schon bald wird Licht in das Dunkel gebracht. Spannend und mit einem packenden Schreibstil versteht es Ruben Laurin, den Leser mit hineinzunehmen in das Leben in der Hansezeit. Sklaverei, Schreckensherrschaft, Gräueltaten machten es für viele Menschen nicht leicht. Doch in allem Unglück gab es auch damals immer Menschen, die Gutes tun und immer wieder Hoffnung schenken. So auch für den kleinen Jungen, der in Rebecca eine mütterliche Freundin fürs Leben gewinnt. Viele unterschiedliche Charaktere, mal liebenswert, mal grausam und böse, mal undurchsichtig und mal ganz klar, tragen zu einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte bei.
    Das einzige, was sich mir nicht erschlossen hat, ist der Titel. „Das weiße Gold der Hanse“ habe ich vergeblich gesucht.
    Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, das Aufschluss gibt über historische und erfundene Personen. Dem Autor ist es gut gelungen, Realität und Fiktion miteinander zu verbinden. Ebenfalls zu Beginn informiert eine Zeittafel (von 1226 bis 1312) über wichtige geschichtliche Daten. Interessant sind auch die Landkarten aus dem Jahr 1300 n. Chr., die die nördlichen Länder mit den Orten zeigen, in denen der Handel stattfand. Ein Glossar auf den letzten Seiten des Buches erklärt mit kurzen, einfachen Worten viele Begriffe der Hansezeit. Das gefällt mir gut, weil es das Nachschlagen an anderer Stelle überflüssig macht.

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  • 4 Sterne

    liesmal, 16.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Moses und Rebecca - Freunde fürs Leben
    Ruben Laurin erzählt in „Das weiße Gold der Hanse“ aus dem Verlag Bastei Lübbe in zwei Zeitebenen die Geschichte eines Jungen, der bereits als Fünfjähriger mit seinem Vater zur See gefahren ist. Als er acht Jahre alt ist – es ist zu Beginn der 1230er-Jahre – wird die Kogge von Piraten überfallen und das Leben des Jungen ändert sich dramatisch… Überschrieben ist das erste Kapitel mit „Das Ende“.
    Es ist im Jahr 1275, als ein Lübecker Ratsherr beginnt, die Geschichte des kleinen Jungen zu erzählen, um einem jungen Maler damit neue Hoffnung für dessen Leben zu schenken. „Vom Leben nach dem Tod“ heißt es im Ersten Buch.
    Etwas verwirrend und ungewöhnlich erscheint die Geschichte, die mit dem Ende beginnt. Doch schon bald wird Licht in das Dunkel gebracht. Spannend und mit einem packenden Schreibstil versteht es Ruben Laurin, den Leser mit hineinzunehmen in das Leben in der Hansezeit. Sklaverei, Schreckensherrschaft, Gräueltaten machten es für viele Menschen nicht leicht. Doch in allem Unglück gab es auch damals immer Menschen, die Gutes tun und immer wieder Hoffnung schenken. So auch für den kleinen Jungen, der in Rebecca eine mütterliche Freundin fürs Leben gewinnt. Viele unterschiedliche Charaktere, mal liebenswert, mal grausam und böse, mal undurchsichtig und mal ganz klar, tragen zu einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte bei.
    Das einzige, was sich mir nicht erschlossen hat, ist der Titel. „Das weiße Gold der Hanse“ habe ich vergeblich gesucht.
    Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, das Aufschluss gibt über historische und erfundene Personen. Dem Autor ist es gut gelungen, Realität und Fiktion miteinander zu verbinden. Ebenfalls zu Beginn informiert eine Zeittafel (von 1226 bis 1312) über wichtige geschichtliche Daten. Interessant sind auch die Landkarten aus dem Jahr 1300 n. Chr., die die nördlichen Länder mit den Orten zeigen, in denen der Handel stattfand. Ein Glossar auf den letzten Seiten des Buches erklärt mit kurzen, einfachen Worten viele Begriffe der Hansezeit. Das gefällt mir gut, weil es das Nachschlagen an anderer Stelle überflüssig macht.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 02.12.2019

    Als Buch bewertet

    Spannende Lebensgeschichte des Lübecker Ratsherrn Bertram Morneweg
    Der Lübecker Ratsherr Bertram Morneweg stiftet der Stadt Lübeck das Heilig-Geist-Spital. Als der Maler Johannes, der die Kirche ausschmücken soll, aus Liebeskummer den Lebenswillen verliert, erzählt ihm Morneweg sein Leben. Morneweg verliert als Junge von 10 Jahren bei einem Piratenüberfall auf das Schiff seines Vaters nicht nur sein Elternteil, sondern auch sein Gedächtnis. Er wird in letzter Sekunde aus dem Meer gerettet, erhält den Namen Moses und fristet sein Leben von nun an als Sklave. Sein einziger Lichtblick und schützende Hand ist die Jüdin Rebecca. Gemeinsam gelangen sie dank einer glücklichen Fügung von Wismar nach Lübeck. Moses will unbedingt zur See fahren. Er hofft so, sein Gedächtnis wieder zu erlangen und seine Familie zu finden. Trotz seiner ungewissen Herkunft nimmt ihn der Lübecker Kaufmann als Lehrling in sein Kontor . Als Moses am Ende seiner Lehrzeit auf Handelsreise geht, sieht er sich am Ziel seiner Träume. Die Reise verläuft nicht so , wie erwartet. Doch Gott ist auf seiner Seite. Nun gilt es auch für Johannes alles zum Guten zu wenden.
    Der Autor erzählt eine sehr unterhaltsame und bewegende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat. Mir hat auch gut gefallen, dass zwei Geschichten parallel erzählt wurden., weil dadurch die Spannung zusätzlich erhöht wurde. Ich habe den Waisenjungen Moses richtig ins Herz geschlossen. Obwohl ich wusste, dass er am Ende sein Glück gefunden hat, war ich erbost ob der Ungerechtigkeiten, die ihm widerfahren sind. Bewundert habe ich ihn für sein Gottvertrauen und Mitmenschlichkeit. Das gleiche gilt für die Jüdin Rebecca, die schließlich auch ihre Bestimmung findet. Für mich war der spannendste Abschnitt Moses Handelsreise. Besonders gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergründe, die ganz nebenbei in die Handlung eingeflossen sind. Der Roman wurde dadurch noch anschaulicher.
    Am Ende des Buches schließt sich der Kreis, was ich passend und stimmig fand. Zufrieden und ein wenig wehmütig habe ich das Buch zugeklappt.

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  • 4 Sterne

    Brina88, 12.11.2019

    Als eBook bewertet

    Klappentext:
    "Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist sehr interessant und voller Wendungen. Nach und nach wird immer klarer, dass Moses Bertram ist und uns hier seine Geschichte erzählt. Bereits in jungen Jahren musste der arme Moses einiges erleben. Zum Glück begegnet er Rebecca, die sich liebevoll um ihn kümmert und die er als seine Schwester ansieht. Gemeinsam ziehen sie in die Welt und erleben einiges.
    Später darf Moses die Ausbildung zum Kaufmann machen und geht dann auf große Fahrt. Auf dieser Fahrt erlebt er wieder einiges und das Buch ist sehr spannend. Man möchte am liebsten immer weiter lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
    Der Schluss ist sehr unerwartet und auch traurig, aber ich möchte nicht zu viel verraten...
    Der Schreibstil ist schön und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen. Der Autor hat es geschafft den Leser zu fesseln und in die Geschichte hinein zu versetzen. Man fiebert die ganze Zeit mit Moses und Rebecca mit und hofft, dass die beiden doch noch ihr Glück finden werden.
    Das Cover sieht schön aus und ist passend gewählt.
    Alles in allem ein interessantes un tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    Brina88, 12.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    "Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen."

    Meine Meinung:
    Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist sehr interessant und voller Wendungen. Nach und nach wird immer klarer, dass Moses Bertram ist und uns hier seine Geschichte erzählt. Bereits in jungen Jahren musste der arme Moses einiges erleben. Zum Glück begegnet er Rebecca, die sich liebevoll um ihn kümmert und die er als seine Schwester ansieht. Gemeinsam ziehen sie in die Welt und erleben einiges.
    Später darf Moses die Ausbildung zum Kaufmann machen und geht dann auf große Fahrt. Auf dieser Fahrt erlebt er wieder einiges und das Buch ist sehr spannend. Man möchte am liebsten immer weiter lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
    Der Schluss ist sehr unerwartet und auch traurig, aber ich möchte nicht zu viel verraten...
    Der Schreibstil ist schön und das Buch hat sich angenehm und unkompliziert lesen lassen. Der Autor hat es geschafft den Leser zu fesseln und in die Geschichte hinein zu versetzen. Man fiebert die ganze Zeit mit Moses und Rebecca mit und hofft, dass die beiden doch noch ihr Glück finden werden.
    Das Cover sieht schön aus und ist passend gewählt.
    Alles in allem ein interessantes un tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 12.11.2019

    Als Buch bewertet

    Die Erzählung findet auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der aus hoher See gerettet wird. Hierbei lernt er nicht nur seinen künftigen Peiniger kennen, sondern auch seine bald beste Freundin. Gemeinsam setzen sie ihren Lebensweg fort, der immer ineinander greifen wird. Die andere Ebene spielt zu einem späteren Zeitpunkt und basiert auf der Lebensgeschichte eines Lübecker Ratsherren. Weitere Personen sind hier involviert, was dieses Buch zu einem interessanten Leseobjekt macht.

    Der Text ist locker formuliert, was ein flüssiges Lesen ermöglicht. Die Geschichte ist fesselnd, logisch aufgebaut, interessant entwickelt und die unterschiedlichen Erzählstränge passen hervorragend zusammen, entwickeln sich behutsam. Mir hat der Sprachstil gefallen, man kann gut folgen. Auch die Sprache ist ansprechend, sie passt zur Geschichte und auch zum 13. Jahrhundert.

    Das Thema, das ich aufgrund des Titels erwartet hatte, fand ich interessant und hatte gehofft, einiges über die Hanse und deren Länder übergreifenden Kontakte zu erfahren. Ebenso hatte ich mehr Informationen zum Handel mit Salz erwartet. Das Leben in der damaligen Zeit ist gut beschrieben und liefert viele Details.

    Zum Ende des Buches ging es sehr rasant voran mit der Auflösung der offenen Fragen, gerne hätte ich mir einige Aspekte ausführlicher dargestellt gewünscht, auch fand ich nicht alles logisch verfolgt.

    Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und mich an der Geschichte erfreut.

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  • 4 Sterne

    Nadine, 13.11.2019

    Als Buch bewertet

    Bertram Morneweg wird zur Waise, als das Schiff seines Vaters von Piraten angegriffen wird und Bertram als einziger Überlebender aus dem Meer gefischt wird. Der Junge hat all seine Erinnerungen verloren, auch die an seinen Namen. Fortan wird er von Rebecca, der Gespielin seines Retters, "Moses" gennant. Nun beginnt eine lange und beschwerliche Reise für den Jungen Moses, in der er mal Schiffsjunge, mal Flüchtiger und dann Lehrjunge eines lübecker Händlers ist.

    Die Geschichte teilt sich in zwei Erzählstränge. Abwechselnd wird die Geschichte des jungen Moses und seiner Gefährten erzählt; gleichzeitig beleiten wir einen erfolgreichen und beliebten Lübecker Ratsherren dabei, das neue Heiligen-Geist-Hospital bauen zu lassen. Beide Erzählstränge greifen im Fortlauf der Geschichte immer mehr ineinander und bilden eine dichte und ansprechende Geschichte.

    Der flüssige Schreibstil und die wechselnden Erzählstränge sorgen für einen angenehmen Lesefluss und anhaltende Abwechslung und Spannung.

    Titel und Cover sind leider recht irreführend. Bei dem Begriff "weißes Gold" denkt man automatisch an Salz, um diese sehr wichtige und wertvolle Handelsware der damaligen Zeit geht es jedoch gar nicht. Und das Cover lässt auf eine ausgeprägte und tragende Liebesgeschichte warten, die im Prinzip auch nicht stattfindet.

    Abgesehen davon hat der Autor einen interessanten und authentischen Roman zur Hansezeit geschaffen.

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  • 4 Sterne

    Marcel R., 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen. (Kurzbeschreibung vom Buch)

    Die historische Geschichte die überwiegend in der Hansestadt Lübeck spielt, ist ein interessantes Buch. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Die Personen sind sehr bildlich dargestellt, so dass man sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen kann bzw. auch in die damalige Zeit. Die Geschichte dreht sich um zwei Persondn, einmal lernen wir den Kaufmann und Ratsherrn Bertram Morneweg kennen. Der dann die Lebensgeschichte eines Jungen, der bei einem Piratenüberfall sein Gedächtnis verliert und wie der Junge erwachsen wird, erzählt. Der Junge erlebt einiges in der Zeit, das spannend zu lesen ist. Aber mehr will ich jetzt hier nicht verraten und euch die Spannung nehmen.

    Ich kann das Buch nur empfehlen, auch wenn der Spannungsbogen immer schwankt. Aber zum Schluss erreichter seinen Höhepunkt.

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  • 3 Sterne

    Lidia D., 20.07.2020

    Als Buch bewertet

    Cover und Titel unpassend, aber eine solide und gut recherchierte Geschichte!

    Bewertung:
    Das Cover an sich ist schön, jedoch finde ich es nicht sonderlich passend zur Geschichte. Zum Titel passt es zwar, aber der Titel passt gar nicht zur Geschichte. Der Autor hat uns erklärt, dass das der Verlag entschieden hat, er hätte gerne einen passenderen Titel gewählt. Das Finde ich ärgerlich, da die Autoren die Geschichten schreiben und selbst entscheiden sollten, wie sie ihre Geschichten nennen möchten. Ich finde das vom Verlag nicht in Ordnung.

    Ich durfte das Buch bei einer Leserunde lesen, habe es aber nach langem Überlegen abgebrochen. Erstmal hatte ich pausiert, mir ging es nicht so gut, und nun habe ich entschieden, es gut sein zu lassen. Es zieht mich einfach nicht, die letzten 200 Seiten zu lesen. Das tut mir sehr leid, da die Geschichte selbst nicht abbruchswürdig ist.

    Schön finde ich erst mal die Personenliste (merkwürdig, dass die Überschrift nicht in deutsch gefasst ist ...), die Karte, die Zeittafel und das Glossar. Gerade bei so einem vielschichtigem Werk brauche ich persönlich etwas Übersicht und Ordnung. Diese Geschichte, basierend auf einigen historischen Fakten erzählt der Autor in zwei Handlungssträngen, der eine spielt in der Vergangenheit mit dem Protagonisten Moses, der andere in der historischen Gegenwart des Jahres 1232 mit dem Protagonisten Bertram Morneweg, beide Handlungsstränge sind miteinander verwoben und schließen sich zum Ende des Romans zu einem Kreis.

    Zuerst wird vom Überfall des Schiffes erzählt und wie es für den jungen Bertram beginnt. Dann werden wir zu dem Erwachsenen Bertram geleitet, und anfänglich riss es mich auch mitten im Gefühl für den Anfang raus. Aber am Ende des Kapitels wird die Verbindung klar und wie die Erzählung eingeteilt ist, gefällt mir jetzt sehr gut. Ich konnte sofort in dem Rückblick eintauchen. Schon witzig, was für Ausdrücke damals gängig waren ... Der erwachsende Bertram (übrigens schöner Name) ist schon ein witziger Mann. Ich mag seine Gebete sehr gerne! Amüsiert mich gut. Die Zeitsprünge verwirrten mich anfänglich etwas, da im Klappentext steht, Bertram trifft 1232 auf Gertrud. In der Erzählung lebt er aber 1233 noch beim Räuber Jacobi. Irritierend. Ich finde es komisch, dass so viel Erzählung über den jungen Moses "draufgeht" - ich hatte mir das so vorgestellt, dass einige Kapitel auf ihn schauen und dann ihn als jungen Mann, der seinen Weg geht und sein Ziel verfolgt. Aber das es fast durchweg nur um den Jungen geht, überrascht mich. Aber das ist dem blöden Klappentext geschuldet! Der macht den Eindruck, als ob wir ihn durch viele Jahre auf seinen Weg begleiten, aber wir stecken in seinem Jungenalter fest.

    Gertrud ist wirklich eine ganz Süße, obwohl sie mir als Erwachsene sehr unsympathisch ist, muss ich gestehen. Sie ist immer so kalt und abweisend. Fridos Aussprache finde ich ja grauenhaft!! Ich mag sowieso keine deutschen Dialekte, aber dann noch so ein Gebrabbel ... furchtbar! Als Mensch finde ich ihn sympathisch und witzig. Er gehört zu den Menschen, die unfreiwillig witzig sind und es oft selbst nicht merken. Das gefällt mir sehr. Auch, dass er jeden so sein lässt, wie er möchte. Das ist generell sehr selten, aber gerade zur damaligen Zeit, wo Status alles war, besonders. Moses Frömmigkeit wundert mich nicht. Heute wäre das nicht gängig, aber zu dieser Zeit war der Glaube in der Gesellschaft fest verankert. Ich finde daher, das passt sehr gut. Und vor allem, erkennt man den erwachsenden Bertram, den wir bereits kennengelernt haben, sofort wieder. Ich finde das eine schöne Entwicklung bis zum Erwachsenenalter. Das macht es realistisch und nicht unlogisch. Wäre komisch, wenn der Erwachsene Bertram plötzlich so gottesfürchtig ist, wir das aber nie in den Rückblenden als Junge erleben ...


    Fazit:
    Da ich das Buch nach 405 Seiten abgebrochen habe, kann ich zum Schluß der Geschichte nichts schreiben. Aber die Seiten, die ich gelesen habe - den größten Teil des Buches - wechseln sich zwischen fesselnd und fade ab. Manche Kapitel sind etwas lang gezogen in der Erzählung, es geht irgendwie nicht weiter. Die Grundidee der Geschichte, sowie die Charaktere finde ich durchschnittlich gut wiedergegeben. Daher kann ich hier auch 3 Sterne trotz Abbruch vergeben. Wenn es geschichtlich schlecht wäre, würde ich nur 2 Sterne verteilen.


    "Hast du Angst?" Der Junge nickte stumm. "Gut so. Angst macht klug. Nur Dummköpfe haben keine Angst."

    (Seite 18)

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  • 4 Sterne

    Philiene, 20.11.2019

    Als Buch bewertet

    In dem Roman wird das ereignissreiche Leben eines Lübecker Handelsherrn geschildert. Die Geschichte beginnt im Jahr 1275 als der Kaufmann Bertram Morneweg einem jungen Maler die Geschichte eines kleinen Jungen erzählt. Dieser hat als Einziger einen Piratenüberfall überlebt und dabei seine Erinnerungen verloren. Sein Leben ist danach alles andere als leicht. Er erlebt Gewalt und Unterdrückung, aber er lernt auch Menschen kennen die ihm von Herzen zugetan sind. Trotzdem gibt er nicht auf und will sich seine Träume erfüllen.... Mehr möchte ich gar nicht zum Inhalt erzählen, das sollte man schon selbst lesen.



    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mag Bücher die die Geschichten von Menschen abseits der Fürstenhöfe und Klöster erzählen. Die mittelalterliche Städte zum Leben erwecken und mich durch ihre Straßen streifen lassen. Die mir Einblicke in den Alltag der Menschen und ihrer Umgebung geben. Genau das tut dieser Roman. Ich war gedanklich in Wismar, Lübeck und auf Hansekoggen. Ich saß am Tisch eines Kaufmanns und stand an den Krankenbetten im Heiligen Geist Hospital.

    Mein einziger Kritikpunkt ist tatsächlich auch der Titel, der ist wirklich irreführend und hat mit der Geschichte nichts zu tun.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 11.11.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:
    Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.

    Meine Meinung:

    Dem Autor ist es gut gelungen, das Leben in der damaligen Zeit zu beschreiben. Die Geschichte wechselt dabei zwischen 1230 und 1275 und dreht sich um die Kindheit und Jugend des jungen Moses bis zu seinem späteren Leben als angesehener Ratsherr.
    Zwar hatte er einen steinigen Weg zu beschreiten, jedoch wurde ihm auch immer wieder Hilfe von den verschiedenen Stellen zu teil.Was mir sehr gut gefallen hat, war die Mischung zwischen fiktiven und real existierenden Persönlichkeiten. Auch wenn das Buch einen großen Umfang hatte, war es, bis auf einige Längen,durchgehend spannend.

    Fazit:

    Für Liebhaber historische Romane sehr empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    Gartenkobold, 17.11.2019

    Als Buch bewertet

    Historische Erzählung über einen Lübecker Kaufmann
    „Das weiße Gold der Hanse“, unter diesem Titel hatte ich mir einen historischen Roman vorgestellt, der sich in der Hauptsache um die Geschichte der Hanse und um das wohl damals wichtigste Handelsgut dreht. Die Hanse, die in der Zeit des Mittelalters unter anderem mit dem Salz als Handelsgut ihre Blüte erreichte. Die bedeutendsten Städte, die ihren Wohlstand dem Salz verdankten, waren Lüneburg und Lübeck, doch leider ist der Titel sehr irreführend, denn es geht nicht unbedingt um die Geschichte der Hanse, sondern um den Ratsherren Bertram Morneweg, eine historische belegte Figur eines Lübecker Ratsherrn und Kaufmanns, der zur Zeit der Hanse lebte und sein Vermögen durch den Handel machte.
    Diese Geschichte, basierend auf einigen historischen Fakten erzählt der Autor in zwei Handlungssträngen, der eine spielt in der Vergangenheit mit dem Protagonisten Moses, der andere in der historischen Gegenwart des Jahres 1232 mit dem Protagonisten Bertram Morneweg, beide Handlungsstränge sind miteinander verwoben und schließen sich zum Ende des Romans zu einem Kreis.
    Ruben Laurin schreibt flüssig, leicht lesbar und versteht es, den Leser zu fesseln und der Geschichte Spannung zu geben, die leider in einigen Kapiteln ein wenig abflacht und dadurch ein wenig zäh und hemmend auf die Geschichte wirkt. Die Charaktere wirken lebendig und er beschreibt sie bildhaft, was den Leser durchaus für die eine oder andere Figur vereinnahmt. Manche Figurten wirken in meinen Augen allerdings ein wenig zu gut für diese Welt, aber das ist meine ureigene Meinung.
    Leider konnte mich der dritte Teil mit dem etwas für meine Empfindungen abrupten Ende nicht überzeugen, bei mir als Leser blieb das Gefühl, das das doch nicht alles gewesen sein kann, mir fehlten hie und da Erklärungen, die der Geschichte den letzten Schliff gegeben hätten, wenngleich beide Handlungsstränge zusammengeführt wurden, dass im Großen und Ganzen die offenen Fragen beantwortet wurden.
    Zusammenfassend konnte mich der Roman allerdings nicht komplett überzeugen.

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  • 3 Sterne

    begine, 31.10.2019

    Als Buch bewertet

    Schöner Mittelalterroman
    Ruben Laurin ist das Pseudonym für seine historischen Romane eines bekannten Schriftstellers.
    Der Roman „Das weiße Gold der Hanse“ führt den Leser ins Mittelalter ab 1232 nach Lübeck.
    Der Autor hat dem Waisenjungen Bertram eine schöne interessante Liebesgeschichte angedichtet.
    Die Atmosphäre der Seeschifffahrt und des Lebens in Lübeck ist gut umgesetzt. Es ist zwar manchmal gefährlich, aber die Geschichte ist doch manchmal etwas zu schön.
    Trotzdem fieberte ich mit Rebeccas und Moses Ergehen.
    Es ist ein romantischer, mittelalterlicher Abenteuerroman mit Kämpfen gegen Piraten und Schurken.

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  • 3 Sterne

    begine, 31.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schöner Mittelalterroman
    Ruben Laurin ist das Pseudonym für seine historischen Romane eines bekannten Schriftstellers.
    Der Roman „Das weiße Gold der Hanse“ führt den Leser ins Mittelalter ab 1232 nach Lübeck.
    Der Autor hat dem Waisenjungen Bertram eine schöne interessante Liebesgeschichte angedichtet.
    Die Atmosphäre der Seeschifffahrt und des Lebens in Lübeck ist gut umgesetzt. Es ist zwar manchmal gefährlich, aber die Geschichte ist doch manchmal etwas zu schön.
    Trotzdem fieberte ich mit Rebeccas und Moses Ergehen.
    Es ist ein romantischer, mittelalterlicher Abenteuerroman mit Kämpfen gegen Piraten und Schurken.

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