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  • 5 Sterne

    mabuerele, 06.04.2024

    Die Lakota nannten Nordamerika Ikčé Wičáša Makóče, das Land des eingeborenen Menschen. Dieses Land wurde ihnen vor über tausend Jahren vom Großen Geheimnis, Wakán Tánka, geschenkt, damit sie es sich zu eigen machten und bewahrten...“

    Mit diesen Zeilen beginnt eine Geschichte aus der Welt der alten Lakota.
    Der Autor gehörte selbst den Lakota an. Er hat die Geschichten seines Volkes in Englisch aufgeschrieben und einst der Schriftstellerin Lisette Welskopf-Henrich mitgegeben. Im Vorwort erzählt diese von ihrem Besuch bei dem Volk der Lakota.
    Das Buch gliedert sich in vier Kapitel:

    1. Die Welt der alten Lakota
    2. Die letzten Kämpfern
    3. Neue Zeiten
    4. Amber Moon

    Im ersten Kapitel erfahre ich als Leser von den Sagen und Traditionen des Volkes. Doch der Untergang ist hier schon zu ahnen. Der Autor drückt es so aus:

    „...Ein Fluch waren das Silber und das Gold! Die Black Hills waren voll davon, und das war der Grund, weshalb die Vereinigten Staaten die heiligen Verträge gebrochen haben, die sie unter Eid mit den Sioux geschlossen hatten...“

    Dieses erste Kapitel enthält auch eine berührende Liebesgeschichte. Diese Erzählung wird im vierten Kapitel erneut mit kleineren Abweichungen in den Mittelpunkt gestellt. Daraus stammt das folgende Zitat:

    „...Die Sioux lebten in einer Welt, in der niemand das für sich beanspruchte, was das Große Geheimnis für alle Menschen geschaffen hatte. Reichtum anzuhäufen war ein Drang, der keinen Zugang zum Herzen der Sioux fand...“

    Ein Abschnitt ist dem Büffel gewidmet. Darin wird beschrieben, wie die einzelnen Teile des Tiers im täglichen Leben verwendet wurden. Mit dem Untergang der Büffel waren auch die Tage der indigenen Völker gezählt.
    Im zweiten Kapitel wird vor allenm die Schlacht am Little Bighorn thematisiert und wichtige Persönlichkeiten der Lakota vorgestellt.
    Das dritte Kapitel widmet sich der Lebensweise der Lakota nach der Niederlage.Hier spielt zum einen auch eine gewisse Mystik eine Rolle, zum anderen sehr viel Realismus. Letztendlich resümiert der Autor.

    „...Mit ihrer alten Lebensweise gingen auch die überlieferten Traditionen der Lakota unter. Nur Überreste blieben erhalten, verstreut unter dem weißen Ansturm auf das Land der verschwundenen Zeltlager...“

    Einige Fotos veranschaulichen die Geschichte.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht den Blick auf das Leben der indigenen Völker Amerikas, bevor ihre Lebensgrundlagen zerstört wurden.

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  • 5 Sterne

    Crazy-Cat-Lady, 18.03.2024

    Ein großartiges Buch

    Ich muss gestehen, dass ich den Autor vorher nicht kannte und bisher auch nicht viel in dieser Richtung gelesen habe. Doch dieses Buch hat mich sofort gefesselt.

    Wirklich schön fand ich die Einleitung der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich, die sich intensiv mit den Dakota/Lakota etc. befasst hat. Ihre einfühlsame Herangehensweise hat mich sehr fasziniert. Ihr ist auch dieses Buch zu verdanken, da sie die Geschichten darin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollte.

    Das Buch ist in verschiedene Abschnitte untergliedert, die sich mit verschiedenen Epochen aus dem Leben der Lakota und anderer First Nations befassen. Man erfährt einiges über ihre Mythologie, ihre Lebensweise und Bräuche, wie z.B. die Friedenspfeife, aber auch die Veränderungen, die das Auftauchen der weißen Siedler mit sich gebracht hat. Am Ende des jeweiligen Abschnitts finden sich meistens noch Anmerkungen und Erklärungen des Autors, welche beim Verstehen helfen.

    Weiterhin enthält das Buch den Kurzroman "Maiden Chief", der mich persönlich fast ein bisschen an Karl May erinnert hat. Nicht so ganz mein Fall, aber trotzdem interessant zu lesen.

    Besonders interessant fand ich die Schlacht am little Bighorn, da man hierzu bisher vor allem die Geschichten der Weißen kennt. Es war sehr spannend, das Ganze aus der Sicht der Lakota zu lesen.

    Für jeden, der sich für das wahre Leben der First Nations interessiert ist dieses Buch ein absolutes Muss. Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 08.04.2024

    Dankenswerterweise hat der Palisander Verlag dieses Buch überarbeiten und ergänzen lassen und neu aufgelegt.

    Die indianische Kultur und Denkungsweise ist schon in vielen Büchern beschrieben worden, aber immer von Weissen.

    Dieses Buch hat ein echter Dakota geschrieben. Über viele Jahre hat John Okute Sica die Geschichten und Berichte von Kämpfen und Begebenheiten in der traditionsreichen Geschichte der Lacota gesammelt.

    Nicht nur das, auch eine wunderschöne Kurzgeschichte ist gleich in doppelter Form dabei. Maiden Chief und Amber Moon sind wirklich lesenswert, denn sie spielen in unterschiedlichen Zeiten, haben aber die selbe Aussage.

    Die naturverbundene Lebensweise der Dakota, ihre Stammesriten, ihre Regeln, Dinge des täglichen Bedarfes, hergestellt aus unterschiedlichen Materialien, Essensbeschaffung, Tierhaltung, das alles wird von einem Mann beschrieben, der diese Zeit noch erlebt und gelebt hat.

    Wer sich in dieses Buch vertieft, lernt definitiv noch etwas für sich dazu.

    Ein sehr schön gestaltetes Cover lädt zum Zugreifen ein.

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  • 4 Sterne

    Claudia J., 24.03.2024

    Erzählungen aus der Welt der Lakota.
    Der Autor John Okute Sica wuchs noch mit der alten Lebensweise seine Volkes, den Lako-ta, auf. Geschichten wurden mündlich überliefert und es hat einige schriftlich festgehalten und liegen in diesem Buch in deutscher Übersetzung vor.
    Die Einleitung und erklärenden Worte von Liselotte Welskopf-Henrich haben mir gut ge-fallen und helfen sich mit der Welt der Lakota vertraut zu machen.
    Erstaunlich fand ich, dass Frau Welskopf-Henrich in dieser Zeit nach Kanada reisen konnte um den Autor persönlich zu treffen.
    Die Geschichten die erzählt werden haben unterschiedliche Längen und Inhalte. Die Kultur der Lakota kann man so etwas besser erfassen. Besonders einprägsam fand ich Die Pfeife des weißen Büffelkalbs, Maiden Chief, Die Schlacht am Little Bighorn.
    So erfuhr ich, dass die Lakota ursprünglich aus dem Osten stammten, in einer anderen Geschichte wurde aber vom Süden gesprochen. Und im Osten lebten doch auch andere Stämme? Das wäre ein Punkt den ich selber noch gerne nachforschen würde. Es ist so schade, dass gerade die siegreich Schlacht am Little Bighorn das Ende der Lakota-Völker einläutete.
    Die Geschichte von Maiden Chief ist sehr romantisch geschrieben und hat einiges an Ähn-lichkeit mit der von Amber Moon.
    Auf jeden Fall wird mir als Leser deutlich wie naturverbunden die Indianer waren und ein teilweise mystisches Dasein mit der Natur vorhanden war. Sie haben eine ganz bestimmte Form von Stolz, Zusammenhalt. Schwer zu beschreiben und manches für uns auch schwer zu verstehen. Der Niedergang durch Ignoranz und Gier der Weißen tat mir schon immer weh. Aber beide Lebensweisen nebeneinander kann ich mir auch nur schlecht vorstellen, da sie immer wieder aufeinander treffen.
    Auf jeden Fall gute Geschichten, wichtig, dass sie nieder geschrieben wurden und schön zu lesen.
    Ich finde, das Cover ist gut und passend gestaltet.

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