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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 14.02.2021 bei bewertet

    Die Engländerin Jane ist jung und abenteuerlustig. Sie begleitet ihren Mann Albert Fux, der Kapitän ist, auf seinen Reisen und lässt ihre Söhne Paul und Gerd bei ihrem Schwager, dem Arzt Johann Fux. Johann ist ein harter, sadistischer Mann und überzeugter Nazi, der erwartet, dass die Jungen hart werden.
    Ina, die Tochter von Paul und Anne, will sich abnabeln und geht nach Israel. Sie wird schwanger und beschließt, das Kind zu behalten und alleine großzuziehen.
    Als Floriane später schwanger wird, will sie nicht die übliche Familie werden. Sie will nicht eingesperrt werden. Ihr gelingt dann, was Anne und Ina nie gelungen ist. Sie bringt Paul zum Reden.
    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, aber recht nüchtern. Dabei ist diese Familiengeschichte tragisch und erschreckend. Heike Duken hat sich von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren lassen und dies in dem Roman „Denn Familie sind wir trotzdem“ verarbeitet.
    Ich habe mit den ungleichen Brüdern Paul und Gerd, gelitten, die von ihrem Onkel so gequält wurden. Obwohl sie ihre Einstellung so unterschiedlich ist, sind sie sich doch sehr nahe. Ich habe auch mit Flo gefühlt, die sich nach ihrem Vater sehnt und ihm lange Briefe schreibt, die ihn nie erreichen werden. Aber in dieser Familie gibt es auch Menschen, die ich nicht verstehen konnte und wollte.
    Das was in der Vergangenheit geschehen ist, hat immer auch Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen, vor allem wenn vieles unausgesprochen bleibt.
    Es ist eine tragische Familiengeschichte, die unter die Haut geht.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 11.03.2021

    Ein tolles Buch, leicht lesbar, nicht kompliziert. Durch den Perspektivenwechsel zwischen drei Generationen in den verschiedenen Kapiteln erfährt man nach und nach die Familiengeschichte, die einige (traurige) Geheimnisse hat.

    Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 29.03.2021

    Opa Paul und Enkelin Floriane. Bis die beiden über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und die Rolle von Paul darin miteinander sprechen, bleibt genug Zeit, um uns etwas über sie zu erzählen. Eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg, parallel beginnend 1985 mit Florianes Mutter Ina sowie 1925 mit Paul, Inas Vater. Paul, der als Kind mit seinem jüngeren Bruder Gerd beim Onkel zurückgelassen wird, weil die Eltern beruflich auf Reisen sind. Der Onkel, ein Kinderarzt und überzeugter Nationalsozialist, will die Kinder unbedingt zu gehorsamen Soldaten erziehen, notfalls mit Gewalt, die auch sonst an der Tagesordnung ist. Und Ina, die im freiwilligen Jahr in Israel ungewollt schwanger wird und bereit ist, für das Baby und dessen Vater alles aufzugeben. Der Kindsvater aber, ein Israeli, und seine Familie sehen das Ganze anders und bestehen auf eine Abtreibung.

    In Sprüngen von mal einem, mal mehreren Jahren lässt uns Heike Duken an der Geschichte teilnehmen. Das ist ergreifend, das ist traurig, das ist tragisch und dabei so unglaublich spannend. Immer wieder springen wir in den Jahren, wobei es uns die Autorin einfach macht mit den davor gestellten Namen und Zeiten. So ergibt sich nach und nach eine Familiengeschichte bis ins Jahr 2019. Es war mir kaum möglich, das Buch an die Seite zulegen. Die unterschiedlichen Charaktere sind so toll gezeichnet; insbesondere was die Mutter- und Tochter-Beziehung angeht, konnte ich vieles wiedererkennen. Die Beziehung zwischen Opa und Enkelin hat mich so berührt, das Vertrauen zwischen den beiden Menschen so ergriffen, dass die ein oder andere Träne geflossen ist. Das Nachwort hat mich dann nochmal emotional gepackt; dort erfahren wir, wie der Roman entstanden ist, und ob dieser auf wahren Begebenheiten beruht. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie S., 18.04.2021

    Die Vergangenheit formt uns als Mensch, oder?
    Der neue, generationenübergreifende Roman "Denn Familie sind wir trotzdem" erzählt eine Geschichte von Müttern und Töchtern, Schuld und Vergebung und der Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind. Denn die Schatten der Vergangenheit sind noch präsent und Geschichte droht sich zu wiederholen ... (Klapptext)

    Die Autorin nimmt einen mit auf eine Reise in die Vergangenheit und zeigt die verschiedenen Facetten einer Familie auf. Manche Handlungen sind nicht nachvollziehbar, da wir auch nicht zu dieser Zeit an diesen Orten gelebt haben. Dennoch versucht die Autorin aufzuzeigen, weshalb möglicherweise so gehandelt wurde, wie es zu dem Verhalten der Protagonisten kam. Wie die nachfolgenden Generationen zu denen wurden, die sie sind. Für Außenstehende ist es manchmal schwer nachzuvollziehen, weshalb Menschen so handeln, wie sie handeln und genau darauf geht die Autorin ein. Sie versucht zu beschreiben, weshalb die Protagonist/innen die Entscheidungen treffen, die für sie richtig sind.

    Ein interessantes Buch, das dabei hilft Zusammenhänge und Entwicklungen zu verstehen und über die eigene Familie reflektieren lässt. Unsere Wertvorstellungen werden schon in der Kindheit geprägt, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht neue Wertvorstellungen entwickeln können und der Gegenwart anpassen. Leben und leben lassen, Eigenverantwortung übernehmen und füreinander da sein.

    Das Buch lässt einige Fragen offen, die man für sich selbst beantworten kann, wie man möchte. Ein gelungenes Buch, das zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Antje H., 09.03.2021

    Familie kann man sich nicht aussuchen...
    Eine Familiengeschichte, wie sie vielleicht einige von uns selbst schreiben könnten. Und doch ist diese hier speziell; zugleich tief erschütternd und berührend.
    Inspiriert von ihrer eigenen, wahren Familiengeschichte gelingt der Autorin Heike Duken eine aufwühlende und intensive Zeitreise, beginnend im Jahr 1925 bis zum heutigen Tag.
    Zwei Brüder wachsen beim herrschsüchtigen und strengen Onkel auf, der seine Werte auch mit Gewalt durchsetzen will, während die Eltern der Kinder die Welt bereisen. Die Jungs werden zu Soldaten erzogen und ziehen letztendlich in den Krieg.
    Floh, die Enkelin des einen Bruders versucht, die Geschichte ihrer Familie aufzuarbeiten. Sie versucht, herauszufinden, warum ihre Familie so ist, wie sie ist. Was sie erfährt, ändert vieles, aber nicht alles. Floh bleibt an der Seite ihres Großvaters und erfüllt ihm seinen letzten großen Wunsch. Sie erkennt, warum man manchmal vergeben und verzeihen muss und die Vergangenheit ruhen lassen sollte.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es las sich sehr flüssig und die Geschichte rund war. Ich konnte gut nachempfinden, was die Brüder erlebt haben, da meine Mutter mir Ähnliches aus ihrer Kindheit erzählt hat. Mich hat die Geschichte sehr berührt und sie hat lange gewirkt. Sie half mir, meine Familiengeschichte etwas besser zu verstehen und das ein oder andere zu verzeihen.
    Mein Fazit: absolut lesenswert!

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