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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandi, 09.10.2015 bei bewertet

    Nesbø neu und anders – kurz aber sehr gut!

    Zum Inhalt:
    Olav hat nicht wirklich viele Talente, dafür so einige Schwächen. Meint er zumindest. Daher hat er das, was er am Besten kann, zu seinem Beruf gemacht und ist Auftragskiller für Daniel Hoffmann geworden, den Paten der Osloer Unterwelt. Als dieser ihm den Auftrag erteilt, seine Frau zu „expedieren“ trifft Olav eine folgenschwere Entscheidung…

    Meine Meinung:
    Zu Jo Nesbø, der mit der „Harry Hole“-Reihe weltbekannt wurde, braucht man wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Mit „Blood on Snow“ hat er nun den Auftakt für eine neue Reihe vorgelegt. Die Thriller dieser Reihe hängen nicht direkt zusammen, haben aber Vieles gemeinsam: Sie sind schnell und intensiv. Ihre Protagonisten sind „harte Männer mit Herz, die eine folgenschwere Entscheidung treffen müssen“. Der erste harte Mann aus dieser Reihe ist nun Olav. Er charakterisiert sich selbst wie folgt: Er schafft es nicht, langsam zu fahren, ist weich wie Butter, verliebt sich viel zu schnell und verliert den Kopf, wenn er in Wut gerät. Außerdem ist er schlecht in Mathe, hat eine Menge gelesen, weiß aber wenig und sicher nichts Nützliches. Und er „schreibt langsamer, als ein Stalaktit wächst“.

    Olav ist ein Auftragskiller, zu seinen Opfern hart und für seine Kunden verlässlich. Also eigentlich ein klassischer Bad Guy. Dennoch war Olav mir von Anfang an sympathisch. Er ist auf seine Art eine verlorene Seele. Jemand, der sich in seinem Leben an zwei, drei wichtigen Wegpunkten leider für die falsche Richtung entschieden und gute Chancen ungenutzt hat verstreichen lassen. Kurzum: Olav ist eine tragische Gestalt, die sich aber trotz aller Widrigkeiten und Härten des Lebens ein gutes Herz und eine große Portion Anstand bewahrt hat. Genau aus diesen Gründen mag ich Olav.

    Sehr passend hierzu legt Nesbø in diesem Thriller teilweise eine poetische, fast schon lyrische Art zu schreiben an den Tag, die ich von ihm bislang in dieser Form noch gar nicht kannte. Hinzu kommen noch eine wohldosierte Dramatik und stellenweise eine bittersüße Ironie.

    Die Story an sich ist überraschend kurz (netto ca. 170 Seiten), weist aber trotzdem eine Menge Tiefgang auf und ist in sich stimmig und geschlossen. Hier gibt es keinen „unnötigen Ballast“, nur um auf eine vorgegebene Mindestseitenanzahl zu kommen. Es ist sehr einfach in die Handlung hineinzukommen, die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und diese sind dank markanter Beschreibungen gut auseinanderzuhalten. Jo Nesbø schafft es problemlos, auf den 170 Seiten alles unterzubringen, was einen guten Thriller auszeichnet: Spannung, Action und mehr als nur eine (für mich) wirklich überraschende Wendung. Chapeau!

    Mich haben die Story und das Konzept der neuen Nesbø-Reihe 100%ig überzeugt. Dieser Thriller eignet sich hervorragend dafür, ihn in nur einem Rutsch von der ersten bis zur letzten Seite durchzulesen. Genau das Richtige für einen gemütlichen Leseabend auf der Couch oder auch z.B. für eine längere Zugfahrt.

    Fazit:
    Kurz, hart und sehr gut! Ein Thriller mit Spannung, Action, Überraschungen, Tiefgang, Poesie und Dramatik. Ein fulminanter Start zur neuen Nesbø-Reihe!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dora, 12.10.2015 bei bewertet

    Smarter killt keiner

    Olav ist Auftragskiller. Ein gutmütiger und sensibler Auftragskiller. Zumindest für die nicht zu expedierenden Menschen.

    Olav arbeitet für Daniel Hoffmann, einem von zwei Drogenbossen in Norwegen. Und dieser erteilt Olav regelmäßig Aufträge welche Leute dieser zu expedieren, also zu töten, hat.

    Olav arbeitet normalerweise sehr gewissenhaft, kalt und ohne jegliche Gefühle. Er schert sich nicht um die Hintergründe der Personen, die er tötet und macht auch keinen Halt vor vierfachen Familienvätern wenn es sein muss.

    Dann jedoch bekommt Olav jedoch den Auftrag die Frau seines Chefs aufgrund von Untreue umzubringen. Damit beginnen die Probleme: "Das Problem ist, dass ich mich schnell verliebe und dabei das Geschäft aus den Augen verliere." (Blood on Snow Kapitel 1 Seite 10)

    Die Geschichte spielt 1977 in Norwegen und passt meiner Meinung nach perfekt in diese Jahreszeit. Ich mag solche Bücher lieber im dunkleren Herbst lesen als im Sommer. Die Geschichte ist mit ihren 192 Seiten relativ kurz und am Anfang habe ich mich schon gefragt, wie man in so kurzer Zeit wirklich Spannung aufbauen kann.
    Doch Nesbo hat mir gezeigt, dass eine so kurze Geschichte auch wahnsinnig spannend sein kann. Die Geschichte ist teilweise brutal und hart erzählt, dann aber auch wieder so überzogen und mit schwarzem Humor gespickt, dass ich wirklich herzhaft lachen musste. Ich fand das wirklich erfrischend und neu für mich, hatte dementsprechend viel Spaß an der Geschichte. Olav ist mir super sympathisch, ich mochte die Szenen in denen er von sich erzählt und z.B. erläutert warum es vier Arten von Jobs gibt, die er nicht ausführen kann ;)

    Jo Nesbo hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, die Geschichte habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Ich kenne leider die Reihe um Harry Hole nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen. Aber eben diese Mischung aus Ironie und Thriller hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich kann es nun kaum erwarten den Ende Februar 2016 erscheinenden nächsten Teil dieser Reihe zu lesen.

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