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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Held oder Monster?

    Wer Geschichten nicht mag, in denen es extrem blutig, gewalttätig, skrupellos, unerbittlich, chaotisch, unmenschlich und auch glibberig zugeht oder gar Würmer und Spinnen eine Rolle spielen, sollte diese hier nicht lesen. Es sei denn, er lässt sich daneben von einem erstaunlichen Protagonisten, einem ungewöhnlichen Plot, Abenteuern, Tapferkeit, Courage, Opferbereitschaft, Furchtlosigkeit und Kameradschaft überzeugen. Dann steht einer Lektüre von „Der Fluch des Feuers“ von Mark de Jager nichts im Wege, da diese von all dem Genannten einiges bietet.

    Zunächst einmal eine bemerkenswerte Hauptfigur: Stratus, der alles ist, nur kein strahlender Held. Vielmehr umgibt ihn etwas Dunkles, und damit ist nicht (nur) seine schwarze Hautfarbe gemeint. Ja, er könnte tatsächlich ein Monster sein. Stratus weiß es nicht. Er erwacht, mitten auf einem Feld in einer misslichen Situation, nämlich nackt und über sich lauernde Geier, und es scheint ihm gar nicht gut zu gehen. Aber zumindest drei Dinge sind ihm neben seinem Namen bewusst: Er lebt, er kann kein Mensch sein, und er versteht etwas von Magie. Alles andere liegt jenseits jedweder Erinnerungen in der Vergangenheit.

    Damit nicht genug. Er bekommt nicht nur einmal Schwierigkeiten. Er wird ständig gejagt oder gerät in Gefangenschaft. Irgendwie gibt es immer wieder jemanden, der ihn verletzen will. Obwohl Stratus eine beeindruckende Erscheinung ist und körperlich von einschüchternder Größe. Zudem versteht er es mehr und mehr, sich hart zu verteidigen und Gegner mühelos zu bezwingen. Dabei fällt auf, dass sich Stratus nicht wie ein brutaler tumber Hauklotz durch die Handlung schlägt, sondern eine gewisse Schläue und Intelligenz an den Tag legt.

    Da nicht offenbart wird, warum Stratus nichts mehr aus seiner Vergangenheit weiß oder warum er dies oder jenes tut, bleibt er ein Rätsel. Ist er nun einer von den Guten oder von den Bösen?

    Macht dies den ungewöhnlichen Reiz, die Faszination der Geschichte aus? Ist es der Fakt, dass wir den größten Teil des Buches nicht sicher sind, ob Stratus der Gute ist, ob es überhaupt einen Guten gibt? Oder ist es die Tatsache, dass die Ereignisse von den Gedanken und Überlegungen von Stratus geprägt wird und wir auf Grund der Ich-Position stets unmittelbar dabei sind? Wir spüren seine Verwirrung, seinen unstillbaren Hunger, wir wissen immer, was Stratus weiß, wir verfolgen jeden seiner Schritte und lernen, was er lernt, begegnen den dunklen Seiten seines Ichs, andererseits auch den weniger dunklen Empfindungen, während Stratus sich zurechtfinden muss in einer vom Krieg zerrissenen Welt, in der sich zwei Länder bekämpfen, gleichzeitig aber ohne deren Wissen eine dunkle Magie deren Zerstörung betreibt.

    Der Erzählton ist leicht zu lesen, selbstbewusst, vorstellungsintensiv, lebhaft und durchaus fesselnd, manchmal etwas zu ausführlich, dann wiederum mit einem ironischen Zug versehen, der auflockernd wirkt. In dem Tempo, in dem Stratus Informationen erhält, werden sie auch für uns zugänglich. So lernen wir die Welt mit ihm und durch ihn kennen.

    Marc de Jager entwirft und erklärt die Gesellschaft, in der sich Stratus bewegt, nur in feinen Nuancen. Während die Geschichte wächst, und das Geschehen voranschreitet, liegt der Fokus auf Stratus und dem Erkennen seiner wahren Natur. Im Ringen mit seiner „inneren Bestie“, macht Stratus eine Entwicklung durch.

    Der Autor hat sich Zeit genommen, einprägsame Charaktere zu kreieren, trotz der in Gänze überschaubaren Figurenschar. Denn viele erscheinen und sind gleich wieder weg oder tot. Doch ist es neben Stratus Tatyana, die uns packt, weil sie eine besondere Verbindung zu Stratus knüpft und mit ihm im Verlauf der verzwickten Handlung einigen geheimnisvollen, ja ungeheuerlichen Dingen auf die Spur kommt und uns mit einem großen Paukenschlag zurücklässt.

    Mark de Jagers Geschichte über einen Anti-Helden ist ein waghalsiges Unternehmen, das die Gemüter spalten wird. Die einen werden es lieben, die anderen nicht.

    4,5 Sterne

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    ja nein
  • 4 Sterne

    smartie11, 28.12.2017

    Als Buch bewertet

    Düstere, blutige Fantasy – ein vielversprechendes Debut

    „Im Mittelpunkt aller Magie steht die Harmonie. Jedes Lebewesen besitzt einen wahren Namen, ein einzigartiges Lied, das einen Bestandteil des größeren Ganzen bildet, und diese Harmonie ähnelt ihm.“ (S. 42)

    Meine Meinung:
    „Der Fluch des Feuers“ (OT: „Infernal“) ist der Debutroman des britischen Schriftstellers Mark de Jager. Der Start in die Geschichte ist ein wenig „ziellos“, denn der Protagonist Stratus erwacht mitten in einer Einöde, mehr tot als lebendig, und hat keinerlei Erinnerungen mehr. Er stolpert von Situation zu Situation, wird gefangen genommen, kann entkommen und so weiter und so fort. Erst als er auf der Suche nach sich selbst in eine größere Stadt kommt, nimmt die Geschichte langsam Konturen an und wird spannend.

    Im Folgenden entspinnt sich eine Story, die sehr ortsgebunden um den Charakter Stratus und die zentrale Frage kreist, wer oder was er ist. Mehrfach führt Mark de Jager seinen Protagonisten und die Leser in unterirdische Katakomben und Gruften, in denen es mehr als ein Rätsel zu lösen, zahlreiche Gefahren zu bestehen und nahezu zahllose Gegner zu besiegen gilt. Hierbei geht es nicht sehr zimperlich und durchaus ganz schön brutal und blutig zu. Das muss man schon mögen bzw. daran darf man sich nicht stören, sonst sollte man dieses Buch lieber nicht zur Hand nehmen! Mich hat diese Geschichte mit ihren vielen Kämpfen und düsteren Settings sehr an klassische Rollenspiele á la „Das schwarze Auge“ oder auch „Dungeons & Dragons erinnert“. So schreibt der Autor auch in seiner „Danksagung“, er hätte gewisser Weise mit dem Schreiben begonnen, als er „zum ersten Mal einen Würfel aufhob“. Auch diesen Rollenspielcharakter sollte man als Leser grundsätzlich schon mögen, um mit diesem Buch seinen Lesespaß zu haben.

    Der rätselhafte Protagonist Stratus dürfte ziemlich polarisieren. Auf jeden Fall ist er kein klassischer „Held“, der dem Leser von Beginn an sympathisch ist. Viele seiner Handlungsweisen erklären sich erst gegen Ende des Buches, wenn es zu einer Auflösung des Rätsels um seine Person kommt. Dennoch hat Mark de Jager mit der zweiten Protagonistin, der taffen Kämpferin Tatyana Henkman einen tollen Charakter erschaffen, der mir von Anfang an absolut sympathisch war. Überhaupt ist die Interaktion zwischen diesen beiden Charakteren eine der zentralen Stärken dieses Debuts, denn die beiden geben ein zwar sehr ungleiches, aber wirklich extrem unterhaltsames Duo ab. Insbesondere die Dialoge zwischen Stratus und Tatyana, die häufig von gegenseitigen Un- oder Missverständnissen geprägt sind, sind immer wieder erfrischend unterhaltsam und oftmals humorvoll zu lesen („Du bist ja sowas von männlich. – Danke“ - S. 287). Überhaupt hat mir der trockene Humor, der zwischen all den blutigen und grausamen Szenen immer wieder aufblitzt, sehr gut gefallen („EIN Wachmann. Ich fühlte mich tatsächlich ein wenig beleidigt“ – S. 251).

    Eine weitere Stärke ist für mich das faszinierende und überzeugende Magiesystem, das sich der Autor erdacht hat. So gibt es beispielsweise Zauberer und Hexer, die ihre magische Energie erst aus „Kraftlinien“ auftanken müssen, ehe sie Zauber wirken können. Es gibt mächtige Schutzbanne und Hexengeflechte, die sich je nach Wirkung formen lassen, die man aber auch nicht „überdosieren“ sollte. Und noch etwas hat mir diesbezüglich gut gefallen: Die Magie ist in dieser Welt zwar mächtig, doch niemals ein Garant dafür, sich damit aus allen Situationen befreien zu können. Ein in sich stimmiges Konzept!


    FAZIT:
    Düster, brutal und blutig – aber auch sehr fantasievoll und mit toller Charakterinteraktion. Mich hat die Story gefesselt!

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  • 4 Sterne

    H.S., 28.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Düstere, blutige Fantasy – ein vielversprechendes Debut

    „Im Mittelpunkt aller Magie steht die Harmonie. Jedes Lebewesen besitzt einen wahren Namen, ein einzigartiges Lied, das einen Bestandteil des größeren Ganzen bildet, und diese Harmonie ähnelt ihm.“ (S. 42)

    Meine Meinung:
    „Der Fluch des Feuers“ (OT: „Infernal“) ist der Debutroman des britischen Schriftstellers Mark de Jager. Der Start in die Geschichte ist ein wenig „ziellos“, denn der Protagonist Stratus erwacht mitten in einer Einöde, mehr tot als lebendig, und hat keinerlei Erinnerungen mehr. Er stolpert von Situation zu Situation, wird gefangen genommen, kann entkommen und so weiter und so fort. Erst als er auf der Suche nach sich selbst in eine größere Stadt kommt, nimmt die Geschichte langsam Konturen an und wird spannend.

    Im Folgenden entspinnt sich eine Story, die sehr ortsgebunden um den Charakter Stratus und die zentrale Frage kreist, wer oder was er ist. Mehrfach führt Mark de Jager seinen Protagonisten und die Leser in unterirdische Katakomben und Gruften, in denen es mehr als ein Rätsel zu lösen, zahlreiche Gefahren zu bestehen und nahezu zahllose Gegner zu besiegen gilt. Hierbei geht es nicht sehr zimperlich und durchaus ganz schön brutal und blutig zu. Das muss man schon mögen bzw. daran darf man sich nicht stören, sonst sollte man dieses Buch lieber nicht zur Hand nehmen! Mich hat diese Geschichte mit ihren vielen Kämpfen und düsteren Settings sehr an klassische Rollenspiele á la „Das schwarze Auge“ oder auch „Dungeons & Dragons erinnert“. So schreibt der Autor auch in seiner „Danksagung“, er hätte gewisser Weise mit dem Schreiben begonnen, als er „zum ersten Mal einen Würfel aufhob“. Auch diesen Rollenspielcharakter sollte man als Leser grundsätzlich schon mögen, um mit diesem Buch seinen Lesespaß zu haben.

    Der rätselhafte Protagonist Stratus dürfte ziemlich polarisieren. Auf jeden Fall ist er kein klassischer „Held“, der dem Leser von Beginn an sympathisch ist. Viele seiner Handlungsweisen erklären sich erst gegen Ende des Buches, wenn es zu einer Auflösung des Rätsels um seine Person kommt. Dennoch hat Mark de Jager mit der zweiten Protagonistin, der taffen Kämpferin Tatyana Henkman einen tollen Charakter erschaffen, der mir von Anfang an absolut sympathisch war. Überhaupt ist die Interaktion zwischen diesen beiden Charakteren eine der zentralen Stärken dieses Debuts, denn die beiden geben ein zwar sehr ungleiches, aber wirklich extrem unterhaltsames Duo ab. Insbesondere die Dialoge zwischen Stratus und Tatyana, die häufig von gegenseitigen Un- oder Missverständnissen geprägt sind, sind immer wieder erfrischend unterhaltsam und oftmals humorvoll zu lesen („Du bist ja sowas von männlich. – Danke“ - S. 287). Überhaupt hat mir der trockene Humor, der zwischen all den blutigen und grausamen Szenen immer wieder aufblitzt, sehr gut gefallen („EIN Wachmann. Ich fühlte mich tatsächlich ein wenig beleidigt“ – S. 251).

    Eine weitere Stärke ist für mich das faszinierende und überzeugende Magiesystem, das sich der Autor erdacht hat. So gibt es beispielsweise Zauberer und Hexer, die ihre magische Energie erst aus „Kraftlinien“ auftanken müssen, ehe sie Zauber wirken können. Es gibt mächtige Schutzbanne und Hexengeflechte, die sich je nach Wirkung formen lassen, die man aber auch nicht „überdosieren“ sollte. Und noch etwas hat mir diesbezüglich gut gefallen: Die Magie ist in dieser Welt zwar mächtig, doch niemals ein Garant dafür, sich damit aus allen Situationen befreien zu können. Ein in sich stimmiges Konzept!


    FAZIT:
    Düster, brutal und blutig – aber auch sehr fantasievoll und mit toller Charakterinteraktion. Mich hat die Story gefesselt!

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  • 4 Sterne

    Tara, 30.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Düster & blutig

    „Der Fluch des Feuers“ ist ein eindrucksvoller und sehr düsterer Debütroman von Marc de Jager.

    Ohne Erinnerung und bewegungsunfähig erwacht Stratus im Sand während schon die Geier über ihm kreisen. Als er von fremden Männern gefunden wird, kann er ihnen nichts über sich sagen außer seinen Namen. Ein herbeigerufener Magier sorgt dafür, dass Stratus wieder ausreichend Kraft erhält um sich zu bewegen. Dabei spürt Stratus, dass auch in ihm Magie steckt, aber auch noch etwas Anderes, das auch der Magier gespürt hat und ihn gefangen nehmen lässt. Stratus flieht und entdeckt dabei an sich außergewöhnliche Fähigkeiten….

    Als Leser ist man lange Zeit ebenso ratlos wie der Protagonist Stratus und fragt sich, was es ist, das in Stratus steckt und ihm seine außergewöhnlichen Fähigkeiten verleiht. Während seiner Flucht und der Suche nach seinen Erinnerungen geht Stratus ungewöhnlich brutal vor.
    Die Anzahl der Charaktere ist gut überschaubar, da sich das Buch größtenteils um den Protagonisten Stratus dreht. Obwohl seine Gedanken - durch die vom Autoren gewählte Ich-Perspektive - und detaillierten Beschreibungen ausführlich dargestellt wird, konnte ich sein Verhalten nur schwer nachvollziehen. Es mangelt ihm an Gefühlen und Emotionen, er weiß nicht, was falsch und was richtig ist, welches Verhalten angemessen ist und welches nicht.
    Außerdem möchte ich noch Tatyana erwähnen, mit der sich Stratus humorvolle Dialoge liefert und die die ganzen düsteren Ereignisse ein wenig aufgelockert hat. In diesem Buch war sie eindeutig mein Lieblingscharakter.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr detailliert und bildgewaltig. Der Gedanke mit dem Protagonisten gemeinsam herauszubekommen um wen oder was er sich handelt, fand ich interessant und auch faszinierend. Die vielen Kämpfe und die aus meiner Sicht oftmals unnötig blutige Brutalität, die Stratus an den Tag legt, war mir ein wenig zu viel. Gleichzeitig war ich beeindruckt, dass es dem Autoren gelungen ist Gerüche und Bilder so authentisch zu beschreiben, dass ich wirklich angewidert war und sicherheitshalber beim Lesen die Luft angehalten habe.

    Einige Beschreibungen zogen sich ein wenig in die Länge aber insgesamt ist das Buch spannend und eindrucksvoll.
    Fans historischer Fantasy Romane mit starken Nerven, die einmal etwas Anderes lesen möchten und vor blutigem und brutalem Lesestoff nicht zurückschrecken, werden mit dem Roman gut bedient.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 30.12.2017

    Als Buch bewertet

    Düster & blutig

    „Der Fluch des Feuers“ ist ein eindrucksvoller und sehr düsterer Debütroman von Marc de Jager.

    Ohne Erinnerung und bewegungsunfähig erwacht Stratus im Sand während schon die Geier über ihm kreisen. Als er von fremden Männern gefunden wird, kann er ihnen nichts über sich sagen außer seinen Namen. Ein herbeigerufener Magier sorgt dafür, dass Stratus wieder ausreichend Kraft erhält um sich zu bewegen. Dabei spürt Stratus, dass auch in ihm Magie steckt, aber auch noch etwas Anderes, das auch der Magier gespürt hat und ihn gefangen nehmen lässt. Stratus flieht und entdeckt dabei an sich außergewöhnliche Fähigkeiten….

    Als Leser ist man lange Zeit ebenso ratlos wie der Protagonist Stratus und fragt sich, was es ist, das in Stratus steckt und ihm seine außergewöhnlichen Fähigkeiten verleiht. Während seiner Flucht und der Suche nach seinen Erinnerungen geht Stratus ungewöhnlich brutal vor.
    Die Anzahl der Charaktere ist gut überschaubar, da sich das Buch größtenteils um den Protagonisten Stratus dreht. Obwohl seine Gedanken - durch die vom Autoren gewählte Ich-Perspektive - und detaillierten Beschreibungen ausführlich dargestellt wird, konnte ich sein Verhalten nur schwer nachvollziehen. Es mangelt ihm an Gefühlen und Emotionen, er weiß nicht, was falsch und was richtig ist, welches Verhalten angemessen ist und welches nicht.
    Außerdem möchte ich noch Tatyana erwähnen, mit der sich Stratus humorvolle Dialoge liefert und die die ganzen düsteren Ereignisse ein wenig aufgelockert hat. In diesem Buch war sie eindeutig mein Lieblingscharakter.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr detailliert und bildgewaltig. Der Gedanke mit dem Protagonisten gemeinsam herauszubekommen um wen oder was er sich handelt, fand ich interessant und auch faszinierend. Die vielen Kämpfe und die aus meiner Sicht oftmals unnötig blutige Brutalität, die Stratus an den Tag legt, war mir ein wenig zu viel. Gleichzeitig war ich beeindruckt, dass es dem Autoren gelungen ist Gerüche und Bilder so authentisch zu beschreiben, dass ich wirklich angewidert war und sicherheitshalber beim Lesen die Luft angehalten habe.

    Einige Beschreibungen zogen sich ein wenig in die Länge aber insgesamt ist das Buch spannend und eindrucksvoll.
    Fans historischer Fantasy Romane mit starken Nerven, die einmal etwas Anderes lesen möchten und vor blutigem und brutalem Lesestoff nicht zurückschrecken, werden mit dem Roman gut bedient.

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  • 4 Sterne

    Mandy F., 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Der Fluch des Feuers" von Mark De Jager ist sein Debütroman und der erste Teil einer neuen Fantasy-Sage.
    Es geht um den Antihelden Stratus, welcher auf einem Feld vollkommen nackt und ohne jede Erinnerung erwacht. Einzig seinen Namen weiß er noch.
    Von da an ist er auf der Suche nach seiner Identität und muss sich dabei immer wieder gegen Widersacher wehren, wird mehrfach gefangen genommen und bemerkt dabei immer mehr, dass er eigentlich jemand anderes ist, der in dem Körper von Stratus gefangen ist.

    Schon das Cover des Buches zeigt, dass es sich hierbei nicht unbedingt um einen harmlosen Fantasy-Roman handelt, sondern gewisse düstere Elemente vorhanden sind. So deutet drauf allein schon der Schädel auf dem Cover hin.

    Weiterhin hat mich der Schreibstil mit einer wirklich unglaublichen Bildhaftigkeit überrascht. Man steckt definitv mitten in der Geschichte drin und sieht alles beschriebene genau vor Augen. Teilweise ist dies jedoch auch nicht allzu angenehm, denn das Buch zeichnet sich durch viele brutale und eklige Elemente aus. Aber auch die sind durch eine faszinierende Art beschrieben, dass man sich fast schon die Augen zuhält, weil man nicht hingucken kann. Das ist wirklich sehr beeindruckend!
    Auch sonst ist der Schreibstil so, dass man von der Geschichte gefesselt ist und es spannend voran geht. Immer wieder geschieht etwas und sobald man eine Situation angenommen hat, passiert wieder etwas neues.

    Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut beschrieben. Der Antiheld Stratus ist definitiv nicht unbedingt sympathisch, dennoch fühlt man mit ihm und möchte erfahren, was es mit ihm auf sich hat. Die weiteren Personen, die im Laufe der Geschichte auftauchen, bringen genau zum richtigen Zeitpunkt Frische ins Geschehen, sind sympathisch und ergänzen die Geschichte sinnvoll.

    Alles in allem muss ich sagen, dass ich so ein Buch zwar bisher noch nicht gelesen habe, es aber dennoch empfehlen kann für alle, die große Fantasy-Fans sind.
    "Der Fluch des Feuers" ist definitiv ein sehr düsteres Buch und die Geschichte ist nicht durch schöne oder verzauberte Momente gezeichnet, sondern durch Brutalität, dennoch ist es eine wirklich gute Geschichte und ein würdiger Fantasy-Roman. Vor allem das Ende, auf das man das ganze Buch lang hinfiebert, ist nochmal so überwältigend, dass ich sehr gespannt bin, wie es weitergeht!

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  • 3 Sterne

    SofieW, 18.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der lange fantastische Weg zurück
    Stratus erwacht, bewegungsunfähig, ohne Erinnerung, ohne Bewusstsein dafür, wer er ist und wie er in diesen großen, irgendwie absonderlichen Körper gelangte. Erst ein Zauberer kann ihn 'befreien' und ihm zumindest die Gewalt über diesen, seinen Körper zurückgeben. Es ist ihm klar, er muss das Geheimnis um sich und sein verloren gegangenes Leben selbst lösen und so macht er sich auf den Weg, Menschen und Orte zu finden, die ihm seine Erinnerungen wieder geben. Es ist ein langer Weg , und die besonderen Fähigkeiten, die ihm sein Körper offenbaren und der Dämon, der in ihm wohnt und nur auf die Gelegenheit wartet, die Herrschaft über Geist und Gestalt zu übernehmen, sind Dinge, die ihn dazu drängen, sich dabei zu beeilen.
    Ein auf seine Art faszinierendes Buch, weit ab von den üblichen Fantasyromanen. Die Handlung entwickelt sich sehr langsam, zumindest am Anfang verbunden mit einer durchaus leicht schockierenden Brutalität im Kampf um Leib und Leben. Der Spannung und damit auch der Qualität der Geschichte tut dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil, man ist von Beginn an sehr eingebunden in das Schicksal von Stratus und dem Weg, der, soviel sei verraten, am Ende dazu führt, das er sich 'wiederfindet'.
    Ich bin begeistert von der besonderen Art, wie dieser Roman literarisch umgesetzt wurde und kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 3 Sterne

    anke3006, 23.01.2018

    Als eBook bewertet

    Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann.
    Mark de Jager hat hier einen Auftakt zu einer neuen Reihe vorgelegt. Man muss diese dunkle Art mögen. Ich gebe zu, mir war es zu heftig. Der Schreibstil ist nicht ganz einfach und der Hauptcharakter nicht gerade liebenswert. Alles ein paar Gründe, um mich mit diesem Buch doch ein bisschen quälen. Auf der einen Seite wollte ich wissen wie es weitergeht, aber dann hab ich wieder gedacht, muss ich das haben? Ich hab es beendet und weiß, dass ich diese Reihe nicht fortführen möchte. Wer das Dunkle mag ist hier richtig.

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  • 2 Sterne

    Sabrina M., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Stratus erwacht splitterfasernackt, allein, desorientiert und von Geier umkreist auf einem Feld mitten in der Wüste. Sein einziger Anhaltspunkt ist sein Name der sich in sein Gedächtnis eingeprägt hat, sonst fehlt im jegliche Erinnerung zu sich selbst und zu dem Ort an dem er sich gerade befindet.
    Etliche Frage keimen in ihm auf, die nach Antworten lechzen und keine finden…

    Doch tief in im Schlummern die Antworten, sie warten nur darauf entdeckt zu werden, was sich jedoch als Schwieriger herauszustellen scheint, als Stratus gedacht hat.

    Auf der Suche nach jenen diesen hinterlässt er einen Pfad der Verwüstung und ein Kampf in ihm entfacht. Schnell muss er feststellen, dass er die Antworten schneller finden muss als gedacht, denn in ihm keimt eine Macht auf, dessen Feuer, wenn erst einmal entfacht, niemand einzudämmen vermag…!

    Meine Meinung:

    Auch wenn bei der Leseprobe gewisse Erwartungen in mir aufkeimten, so rechnete ich nicht wirklich mit dem was mich anschließend erwartete.

    Es war nicht wirklich schlecht, es war einfach nur anders!
    In gewisser Weise lässt die Leseprobe schon erahnen, dass es ein blutiger Weg wird, den Stratus zur Wahrheitsfindung einschlagen wird, doch erhoffte ich mir schon eine klare Logik und eine verständliche Vorgehensweise, die dem Leser schildert, wieso - weshalb und vor allem warum Stratus unbekleidet und ohne jegliche Erinnerung mitten in der Wüste erwacht und nicht weis was, wer und wo er ist.

    Leider suchte ich nach diesem Sinneswandel im Laufe der Handlung vergebens. Eher gestaltete sie sich als sinnloses Niedergemetzel etlicher Personen bzw. Wesen ohne jegliches Sinn den man erkennen könnte, um am Ende endlich die Antworten in Händen zu halten.
    Zwar muss ich gestehen, dass der Unterhaltungsfaktor schon vorhanden ist, aber leider nicht zu 100% mich und meinen Geschmack erreichte.

    Stratus ist wahrlich kein Held den man auf Anhieb mag. Eher ist er jemand, denn man wahrlich nie versteht, stets den Kopf über seine Taten schüttelt und ihm wirklich gerne einfach helfen möchte seinem Elend ein Ende zu setzten. Empathie gegenüber Mitmenschen ist nicht gerade seine Stärke und bevor es zu irgendwelchen Freundschaften kommen kann, schaltet er dem Gegenüber lieber die Lampen aus.

    So wunderte es mich eigentlich total, dass er gerade in Tatyana eine Weggefährtin und irgendwie auch Freundin findet, die ihn auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen vermag.
    Sie war so der Hoffnungsschimmer in den Geschehnissen und mir daher sehr sympathisch.

    Leider waren auch die anderen Charaktere, denen man so im Laufe der Handlung begegnet, eher blass und unscheinbar. Man liest von ihnen und genauso schnell sind sie auch wieder vergessen.

    Für einen ersten Band einer Reihe muss ich gestehen, war der Einstieg eher abschrecken und absolut nicht mein Fall, so dass ich auch nicht in Erwägung ziehe diese Reihe weiter zu verfolgen. Wirklich sehr schade, denn es ist einiges an ungenutzten Potential vorhanden.

    Ansonsten empfand ich die Dialoge und die Reise an Stratus Seite eher nervtötend und sie zog sich zudem noch unnötig in die Länge.
    Da ich nicht der Typ bin, der Bücher abbricht, so quälte ich mich phasenweise leider durch die Seiten.

    Viele positive Eigenschaften konnte ich leider nicht erkennen, auch wenn wie bereits erwähnt, der Unterhaltungsfaktor vorhanden war, doch leider kam er bei mir eher begrenzt an.

    Fazit:

    „Ein Satz mit X das war wohl Nix!“ - Schade schade, denn ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, dessen Klapptext und die dazugehörige Leseprobe klangen nämlich sehr vielversprechend. Am Ende reichte es leider nicht mich voll und ganz mit dem Feuer der Leidenschaft zu entfachen und ich legte das Buch nach Beendigung enttäuscht und unzufrieden ins Regal.

    Wer auf ordentlich Blutvergießen, sinnloses Gemetzel und einen leicht verstrahlten Hauptprotagonisten steht ist hier richtig, ansonsten rate ich eher von diesem Buch ab.

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  • 2 Sterne

    C.P., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Stratus erwacht auf einem Feld ohne zu wissen, wer er ist. In ihm schlummert eine Macht, die er selber nicht kennt. Überzeugt davon, ein Dämon zu sein, macht er sich auf die Suche nach Antworten und stolpert mitten hinein in dunkle Geheimnisse.

    Das Konzept eines Anti-Helden gepaart mit Magie fand ich anfangs sehr interessant, gibt es doch auf dem heutigen Buchmarkt viele sich ähnelnde Charaktere. Somit war ich sehr gespannt auf Stratus und seine Geschichte.
    Doch schon nach den ersten Kapitel kam die Ernüchterung.
    Mir war das Buch einfach zu brutal geschrieben. Zwar würde ich mich nicht gerade zart besaitet nennen, doch fand ich etliche Passagen auf Grund der Brutalität und Unmenschlichkeit (Verspeisen von Personen und Gehirnmasse, Folter, Nekromantie) sehr primitiv. Es hätte mit weniger beziehungswiese anderen Worten genauso rübergebracht werden können.
    Mir ist deutlich bewusst, dass Stratus kein Sympathieträger sein soll und er mit Absicht so dargestellt wird. Dennoch gefällt mir persönlich dieser Stil absolut nicht.
    Stratus selber fand ich abgesehen von der unnötigen Brutalität ganz in Ordnung. Er wird mir nicht lange im Gedächtnis bleiben, da ich absolut keine Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Für einen Protagonisten war er phasenweise auch etwas zu blass gehalten.
    Was mich jedoch wirklich an Stratus störte, war die Umsetzung des Gedächtnisverlustes. Er konnte sich in manchen Passagen nicht an die einfachsten Dinge erinnern, sowieso nicht daran wer oder was er war, doch in bestimmten Situationen wusste er sofort alles. Das war für mich einfach unglaubwürdig und hatte nichts mehr mit intuitiven Eingaben zu tun.
    Die restlichen Charaktere wurden mir nicht ausführlich genug beschrieben, ich bekam beim Lesen immer wieder den Eindruck bestärkt, sie seien nur Mittel zum Zweck. Auch wenn genau das auf die meisten Nebencharaktere zutrifft, sie also nur den Protagonisten und dessen Charakterentwicklung unterstützen sollen, so sehe ich es als Aufgabe des Autors an, eben dies gut genug zu verschleiern, die Nebencharaktere geschickt einzufädeln, vorzustellen und notfalls wieder zu verabschieden.
    Das World building ist dem Autor leider nicht gut gelungen. Handlungsorte wurden mir nur unzureichend beschrieben und auf das Konzept der Welt und der Magie – vor allem der Liedlinien, die mich schon interessiert hätten - überhaupt nicht eingegangen. Was sehr schade ist, denn die Umsetzung der Magie fand ich sehr interessant und ich hätte gerne näheres darüber erfahren. Wenn dies besser ausgebaut gewesen wäre beziehungsweise dem Leser mehr Wissen darüber vermittelt worden wäre, so hätte mir das Buch einen Ticken besser gefallen.
    Dadurch, dass die Welt eben so unzureichend beschrieben wurde, langweilte mich die Handlung immer mehr.
    Einzig der Wunsch zu erfahren, wer oder was Stratus nun sei, fesselte mich an die Geschichte.
    Das Ende war eine einzige Enttäuschung. Für eine solche Auflösung hätte das Buch um mindestens die Hälfte gekürzt werden können und lässt mich nun sehr unbefriedigt zurück. Denn immerhin hat das Buch 464 Seiten auf denen nun nach Beendigung leider nur wenige Seiten aktive Handlung waren.
    Ich war längere Zeit der Überzeugung, es würde sich um einen Einzelband handeln. Doch soll „Der Fluch des Feuers“ der Einstiegsband in eine neue Reihe sein. Dadurch, dass viele Fragen offen geblieben sind, hat der Autor meiner Einschätzung nach durchaus genug Stoff für einen zweiten Teil. Ich werde diese Reihe jedoch nicht weiter verfolgen. Ein in sich abgeschlossener und schlüssiger erster Band hätte mich vielleicht noch überzeugen können.

    Ich vergebe gut gemeinte 2 Sterne mit starker Tendenz zu 1.5 Sternen. Hier wurde zu viel Potential nicht genutzt. Eine Empfehlung spreche ich an dieser Stelle nicht aus.

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  • 2 Sterne

    Papiergeflüster, 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Mark de Jagers Debütroman “Der Fluch des Feuers” ist ein Fantasy-Roman, der mich leider nicht so richtig überzeugen konnte. Das Gesamtpaket - Titel, Cover, Inhaltsbeschreibung - haben mich zunächst etwas komplett anderes erwarten lassen, als ich dann bekam. Und das ist schon einer der Hauptgründe meiner gemischten Gefühle bezüglich dieser Geschichte. Ich habe mit einem Antihelden gerechnet, aber der Protagonist mit dem ungewöhnlichen Namen Stratus entpuppte sich als ziemlich leere Hülle. Zu Beginn der Geschichte wissen wir quasi genau so wenig über ihn wie er selbst. Nackt und ohne Erinnerungen wacht er auf; seine Suche nach sich selbst beginnt - aber natürlich nicht ohne Komplikationen. Immer und immer wieder wird er bedroht und gefangen genommen. Und außerdem spürt er, dass tief in ihm etwas darauf lauert, endlich befreit zu werden.

    Der größte Schwachpunkt des Romans ist für mich sein Protagonist, der als Antiheld beschrieben wird, aber bei mir keinerlei Sympathien wecken kann. Ich wusste nicht so richtig, warum es mich eigentlich interessieren soll, wer oder was Stratus eigentlich ist. Er besitzt zwar einige interessante Fähigkeiten, aber diese wurden ihm gefühlt immer zum passenden Zeitpunkt “angedichtet”, sodass er sich aus brenzligen Lagen gerade noch so befreien kann. Immer und immer wieder. Er trainiert sein neues Können ein wenig und schon hat er es perfektioniert. Deus Ex Machina. Diese Tatsache macht den Plot, der ein beständiges Auf und Ab von Gefangenwerden und Ausbrechen ist, nicht interessanter, sondern stellenweise leider sogar sehr langatmig. Stratus’ Monologe mögen zu Beginn noch interessant zu lesen sein, wirken aber bald gestelzt, konstruiert und zäh. Man liest und vergisst direkt wieder, was er gesagt hat. Auch die Nebenfiguren sind nicht besonders einprägsam. Einzig und allein die zweite Hauptfigur, Tatyana, war meines Erachtens wirklich interessant, mehrdimensional und die treibende Kraft des Romans. Ihre Interaktion mit Stratus hat mir wirklich sehr gut gefallen.

    Das Ende bzw. die Auflösung des Mysteriums um Stratus’ Dasein war weder besonders überraschend noch fand ich sie besonders elegant oder spannend, und hier wurde ich vielleicht am meisten enttäuscht. Da möchte ich allerdings nicht sagen, dass es sich hier generell um eine schlechte Idee handelt, sondern sie einfach nicht “meiner Art von Fantasy-Roman” entspricht und ich mir etwas anderes erhofft hatte. Dazu kommt, dass es viele, viele brutale Passagen gibt, die sehr, sehr ausführlich und bildhaft beschrieben werden. Mark de Jager bringt außerdem für mich einfach zu viele Fantasy-Elemente zusammen. All das führt demnach zu meiner Bewertung mit 2 Sternen. Ja, es ist ein Debütroman und Spielraum nach oben muss man ihm zugestehen. Manche Ideen waren interessant, der Beginn war vielversprechend, aber leider verlor sich die Geschichte dann recht zügig, wirkte inhaltsleer mit einem Protagonisten, der leider nicht so vielschichtig war wie erhofft und einer Menge langatmiger Beschreibungen von Gewalt. Nichtsdestotrotz kann ich mir vorstellen, dass Leute, die sowieso jede Fantasy verschlingen, mit diesem Buch ihren Spaß haben könnten. Und für all diejenigen hoffe ich, dass de Jager das Potenzial, das diese Geschichte durchaus hat, in der Fortsetzung nicht verschenkt.

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  • 2 Sterne

    Angellika S., 10.01.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ohne Erinnerungen wacht Stratus auf einem Feld auf. Gerade erst zu sich gekommen, gerät er auch schon in Gefangenschaft. Aus der Not heraus muss er handeln, um zu überleben. Dies führt nicht nur zu seiner Freiheit, sondern auch zu einigen Erkenntnissen über sich. Doch scheinen diese beängstigend. Könnte er ein Dämon sein? Oder trägt er in sich eine Bestie?
    Als er im Laufe seiner Ermittlungen zu seiner Identität stößt er immer wieder auf Namen, die ihn ihm die Bestie zu wecken scheinen. So auch eine junge Frau, die in irgendeiner Weise mit seinem Schicksal verbunden zu sein scheint.
    Doch nicht nur seine Identität stellt ihn vor große Geheimnisse, auch ist das Land mitten im Krieg mit einem dunklem Zauberer, der begleitet wird von einer Armee Nekromanten.

    Meine Meinung:
    Die Anfänge des Romans haben mir sehr gut gefallen. Ein anti-sympathischer Held ohne Erinnerungen auf der Suche nach seiner Herkunft hat mein Interesse sofort geweckt. Doch aus den interessanten Handlungen wurden immer mehr innere Monologe. Begleitet wurden diese von einigen unlogischen Geschehnissen. Auch traf man als Leser immer wieder auf unappetitliche Beschreibungen, die mich jedoch nicht gestört haben, da sie zur Geschichte gepasst haben.

    Eine Fähigkeit von Stratus war es das Wissen und Innere von Menschen in sich aufzusaugen und zu nutzten. Dies tat er auch relativ am Anfang des Buches mit einem Soldaten. Doch blieb es leider im ganzen Geschehen nur bei diesem einen. Den Rest des Romans bevorzugte der Autor Stratus raten zu lassen oder sich eigene lange Gedanken führen zu lassen. Die aufgesaugten Erinnerungen schienen mir ebenfalls nicht immer schlüssig. Ab und an wusste Stratus keine Antwort auf die einfachsten Dinge, jedoch fiel ihm das Wissen über Magie im Laufe der Zeit von ganz allein ein.
    Des Weiteren wurde immer wieder erwähnt, dass er ein mächtiger Hexer mit riesigen Ausmaßen war. Doch sobald es in den Kampf ging, hatte ich das Gefühl, dass er nach einem kleinen Zauber vollkommen ausgelaugt war. Seine Ausmaße schien er ebenfalls nicht kontrollieren zu können. In den Kampf rasend wurde er mit unglaublicher Schnelligkeit nieder gerungen.

    Seine Gefährtin konnte ich hingegen nachvollziehen. Ihre Handlungen waren mir meist logisch erschienen, auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, weshalb sie ihm so schnell vertraut hat. Die Gespräche zwischen Stratus und ihr, hätten einen normalen Menschen verraten, dass Stratus nur Probleme mit sich bringt.

    Die anderen Charaktere wurden mir zu wenig beschrieben. Sie waren sehr oberflächlich und hatten keine steten Charakterzüge. So zum Beispiel Jovar, der zu Anfang ruhig und vorsichtig wurde. Dann jedoch für sich vollkommen untypisch herumschrie, während Stratus ihre Feinde bekämpfte. Die Situation erschien mir im ganzen seltsam, da ich nicht nachvollziehen konnte, weshalb sie Stratus aufhalten wollten die lebenden Leichen zu bekämpfen.

    Alles in allem hat mir der erste Band der Reihe nicht zu gesagt. Die vielen Monologe waren ermüdend und rangen wortwörtlich die Spannung nieder. Sodass ich gehäuft keine Lust auf das Weiterlesen hatte. Doch besonders das Wissen und Unwissen von Stratus trug dazu bei. Es erschien mir immer so gewählt, wie es dem Autor am besten passte.

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  • 2 Sterne

    Jasmin P., 12.01.2018

    Als Buch bewertet

    Leider hat mir das Buch nicht gut gefallen

    Inhalt :


    Stratus erwacht mitten der Wüste, umkreist von Geiern die nur auf seinen endgültigen Tod warten. Mit aller letzter Kraft schafft er es sich aufzurichten und die Geier die bereits an ihm nagen zu verscheuchen. Durch einen Zufall wird er von einem Diakon mit seine Anhängern entdeckt , die ihm zur Hilfe eilen, schnell wird dem Diakon klar, dass mit dem Fremden etwas nicht stimmt, er kann sich an nicht erinnern , weder wer er ist noch woher er kommt, eins jedoch ist gewiss , in ihm schlummert eine dunkle Magie ......


    Meinung :


    Vom Klappentext und der Leseprobe war ich eigentlich sehr neugierig auf das Buch, die ersten Kapitel haben mir auch gut gefallen, bis sich ein immer wiederkehrendes Schema in die Geschichte einschlich. Stratus Gedächtnisverlust hat mir gut gefallen mit ihm zusammen kommt man dem Geheimnis immer näher, welche Bestie in ihm wütet und woher er stammt. Leider erfährt man genaueres ziemlich am Ende, bis dahin besteht das Buch aus Gefangenschaft, töten und flüchten immer und immer wieder. Ab der dritten Gefangenschaft war bei mir dann die Luft schon raus, weil ich ja nun bereits wusste was in den nächsten Seiten passieren wird. Auch die Handlung an sich kommt nur sehr schleppend voran , denn im Prinzip geschieht nicht viel was von Wichtigkeit wäre. Die Schlachten die Stratus auszustehen hat, sind sehr blutig und voller Gewalt, dass hat mich aber nicht sehr gestört. Die Frage warum er immer gleich alle töten muss, ist eine andere.


    Erst als er Tatyana begegnet scheint er ein Gewissen zu entwickeln, welches sich aber beinah nur auf Tatyana bezieht. Mit dem abschlachten hält er sich ab da etwas zurück und versucht überlegter vorzugehen. Tatyana ist die letzte ihrer Sippe, sie stammt von bekannten Kriegern ab und war trotz ihrer Kampfkunst eine Schande für die Familie. Gemeinsam versuchen das Geheimnis um Stratus zu lüften und dabei einen Krieg zudienen, gegen die Herrschaft der Würmer.


    Der Schreibstil lässt sich eigentlich gut lesen und das Buch hätte auch ganz gut sein können, wenn nicht immer das selbe passiert wäre. Für den Leser wird es doch schnell langweilig, wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich das Buch auf jeden Fall abgebrochen, denn der Reiz zu erfahren wie das Buch endet, war einfach nicht da. Zudem lässt das Ende einige Fragen unbeantwortet, sollte es einen zweiten geben, werde ich ihn leider nicht lesen.


    Das Cover finde ich aber dafür sehr ansprechend , die Farbgestaltung , sowie der Schriftzug gefällt mir sehr.


    Fazit :


    Mir hat das leider wirklich nicht gut gefallen wie ich es mir erhofft hatte.

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  • 2 Sterne

    Anett R., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Der Fluch des Feuers" umfasst ca. 464 Seiten, auf 44. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Geier kreisen umher, Stratus ist nackt und gleicht einer lebenden Leiche, denn er ist schwer verletzt, und... er hat keine Erinnerungen mehr, und weiß nicht, wer er ist...

    Nach einer Weile taucht ein Diakon neben ihn auf, und immer mehr Männer kommen dazu. Jemanden wie "Stratus" haben die Männer noch nie gesehen... Ist er ein Dämon?

    Der Diakon benutzt Magie, und sucht nach Schäden im Körper von Stratus, findet aber nichts. Erst später kann "Meneer Stratus" wieder reden... trotz, dass er nackt und unbewaffnet ist, fürchten sich die Männer vor ihm! Er bekommt Kleidung, aber er wird gefesselt. Mit anderen Gefangenen wird er auf einen Wagen mitgenommen.

    Als er einen Mitgefangenen würgt und tötet, und der Diakon zu ihm sagt: "Du wirst gebrochen oder als Ketzer gebrandmarkt", flieht Stratus mit Pfeilen im Rücken in den Wald...

    Als er sich versteckt im Wald aufhält, merkt er, dass er nicht schwer verletzt ist, bzw. er schnell von alleine heilt. Wie kommt das? Ein weiterer Teil eines Rätsels...

    2 Reiter jagen ihn, Stratus tötet sie... isst sie zum Teil und nimmt die Geldbeutet der toten Männer an sich, um weiter nach Westen zu reisen...

    Stratus Körper ist nicht sein eigener...wenn er auch stark und widerstandsfähig ist. Er fühlt sich als eine Kreatur im Körper eines Menschen. Stratus weiterer Weg ist gepflastert mit Morden und Flüchten...es ist auch die Zeit des Krieges zwischen dem Königreich Krandin und dem Kaisereich Penullin... und Stratus begegnet vielen verschiedenen Personen...darunter Tatyana Henkman, eine Leibwächterin. Tatyana wird Stratus Wegbegleiterin, auf seiner Suche nach den vielen Antworten, die er finden muss... Woher hat Stratus seine "Hexenkunst? Wer ist der "Herr der Würmer", der immer wieder auf seinem Weg erwähnt wird?...

    Mein Fazit:

    Das Cover des Romans verspricht mehr, als der Inhalt für mich, erfüllt hat. Die Geschichte enthält langatmige, langgezogene Beschreibungen, es gibt viele Wiederholungen.

    Stratus, der Protagonist, hat viele Erinnerungslücken. Die Rückblicke darauf, sind mit der Zeit, sehr anstrengend zu lesen.

    Das einzige Highlight waren für mich die Dialoge zwischen Stratus und Tatyana. Leider kann ich nur 2. Sterne geben.

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  • 2 Sterne

    Maren V., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Stratus wacht ohne Erinnerungen an sich selbst auf eine Feld auf. Kurz darauf wird er gefangen genommen.

    Das Cover mit seinem sandfarbenen Design gefällt mir gut und hat mich gleich angesprochen. Leider konnten Cover und Klappentext nicht halten, was sie versprochen haben.

    Stratus ist dabei sich selbst zu finden, das er also nicht mit allem was auf der Welt vor sich geht, was anfangen kann ist verständlich, aber seine Art damit umzugehen gehört mit zu den Problemen, die ich mit dem Buch hatte.
    Man würde erwarten, dass jemand, der nicht weiß wer er ist mit einer gewissen Unsicherheit durch die Welt geht. Schließlich weiß man auch nicht mehr wer Freund, wer Feind ist und was die eigne Rolle in dem Ganzen ist. Aber nein, Stratus ist eher der Typ selbstsicherer, überheblicher Draufgänger, der manchmal etwas einfältig daher kommt und gerne zuschlägt wenn ihm etwas nicht passt.
    Mit der Figur des Stratus konnte ich einfach nicht warm werden. Ich fand ihn nur anstrengend und unsympathisch. Außer wenn er mit Tatyana zusammen war. Denn die ließ sich von ihm nicht kleinkriegen und bot ihm Paroli. Die Szenen mochte ich.

    Auch der Schreibstil machte mir immer wieder Probleme. Ich fand den Erzählfluss langatmig und manchmal recht sperrig. Auch war nicht alles wirklich verständlich und nachvollziehbar, die Hintergründe blieben zu sehr im Dunklen. Zwar soll nicht alles gleich am Anfang offenbart werden, aber hier und da so ein paar kleine Hinweise wären nicht schlecht gewesen, einfach um etwas Spannung zu erzeugen, die auch durch Abwesenheit glänzte. Zudem hat das Gelesene meist wenig Eindruck bei mir hinterlassen, den teilweise habe ich mich dabei erwischt eine Absatz doppelt zu lesen, ohne es anfänglich zu merken. Es war einfach nicht interessant genug um hängen zu bleiben.

    Schade um die gute Grundidee, aber die Umsetzung dieses Buches hat mich leider enttäuscht. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.

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  • 2 Sterne

    fantasybookworld.wordpress.com, 12.01.2018

    Als Buch bewertet

    Leider sehr schwach...


    Meine Meinung:

    Als ich mit dem Buch begann, wusste ich nicht, dass es zu einer Reihe gehört...
    Anhand des Klappentextes wurde meine Neugier auf das Buch geweckt, leider erwartete ich aber ganz etwas anderes, als dann wirklich auf mich zukam... Grundsätzlich war die Story ganz nett, aber extreeemst langatmig!!! gefangen genommen werden, alle niedermetzeln, flüchten, Beutel kontrollieren, gefangen genommen werden, alle niedermetzeln, flüchten, Beutel kontrollieren...immer das gleiche Spiel, bis hin zum Ende des Buches, auf dessen letzter Seite wir dann endlich erfahren, sofern man sich das nicht schon irgendwie denken konnte, wer oder was Stratus wirklich ist.
    Durch dieses eeewige Beutel kontrollieren, hätte ich meinen können, dass der Autor gerne am Computer zockt xD In den Danksagungen, wurde dann auch noch erläutert, dass er aufgrund von Rollenspielen, wie zB "Dungeons&Dragons" dazu inspiriert wurde.

    Stratus war von Anfang an eher wenig zu durchschauen, da er einfach genau so wenig wusste, wie ich als Leser. Leider waren dann auch die anderen Protagonisten eher Blass gehalten, sodass die Spannung sehr niedrig blieb, da ich mich mit niemandem freuen, oder mit jemandem mitfiebern oder mich anderweitig in jemanden hineinversetzen konnte.
    Zu erwähnen ist ebenso die Altersempfehlung von 16 Jahren, die ich sehr gut finde!! Das ganze Buch ist durchgehend sehr brutal und blutig gehalten (was mich persönlich nicht stört).


    Fazit:

    Da sich der doch sehr lange erste Teil der Reihe schon so hinzog, wurde bei mir leider nicht die Neugier auf die nächsten Teile geweckt, und somit werde ich es bei Teil 1 belassen und nicht weiterlesen!

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  • 2 Sterne

    engel-07, 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Selten ist mir eine Buchrezension so schwer gefallen wie bei "der Fluch des Feuers".

    Ich war von der Grundidee total begeistert und auch der Klapptext versprach ein spannendes Fantasy-Abenteuer.
    Stratus erwacht in der Wüste ohne Gedächnis. Wie ist er nur hierher gelangt? und was ist dieses unheimliche Ziehen in seinem Inneren?

    Das Schema des Buches: Flucht, Agriff, Kampf, Blutvergießen, Befreiung, Flucht, ect....zieht sich zäh wie Kaugummir über die gesamten Seiten.
    Das, um was es eigentlich geht, nämlich wer Stratus wirklich ist, ist hierhin eingebettet, aber eben eher als "Nebensache". Man hat das Gefühl sich in einem Computerspiel zu befinden. Viel Kampf, wenig Hintergrund. Der einzige Lichtblick in dem Roman war für mich Tatyana. Ihre Sprüche und auch die Kommunikation zwischen Stratus und ihr haben das Ganze zum Glück aufgelockert. Das Buch hätte locker mit 200 Seiten weiger auskommen können, wenn man viel von dem Gemetzel weggelassen hätte und das wäre möglich gewesen ohne das die Handlung gelitten hätte. Auch das Ende finde ich nicht befriedigend. Man erfährt zwar wer Stratus ist, aber viele Dinge bleiben ungeklärt für den 2. Teil.
    Tolle Idee, aber für mich leider in der Umsetzung enttäuschend.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia | BücherFantasie, 08.01.2018

    Als eBook bewertet

    "Der Fluch des Feuers" hat es mir im Dezember letzten Jahres überhaupt nicht leichtgemacht und hat sich im Endeffekt wohl auch als mein Jahresflop 2017 herausgestellt. Ich habe in der Vergangenheit sehr selten Bücher gelesen, mit denen ich überhaupt nicht klarkam. Es ist mir eigentlich immer recht leichtgefallen, etwas Positives an einem Buch zu finden, etwas, an dem ich mich orientieren kann, aber auch das fiel mir dieses Mal wesentlich schwerer als sonst. Natürlich weist auch das Werk von Mark de Jager ein paar positive Facetten auf, die meiner Meinung nach aber leider im Strudel der Langatmigkeit und dem wenig überzeugenden Plot untergehen.

    Mir persönlich hat beispielweise der Spannungsbogen in "Der Fluch des Feuers" gefehlt. Die Plotidee ist gut und hat mich aufgrund des Klappentextes auch überzeugen können, nur hat mir die Umsetzung einfach nicht gefallen. Der Plot ist zäh und langatmig, und auch die kleinen Wendungen oder Spannungsmomente (die durchaus vorhanden waren!) haben das nicht wirklich ändern oder ausgleichen können. Dabei hatten die Geschichte und die Idee wirklich Potenzial. Sie hätte so gut werden können. Aber im Endeffekt hat sie mich überhaupt nicht erreicht, überhaupt nicht fesseln können und auch überhaupt keinen Reiz für mich gehabt. Ich kann auch nicht mal wirklich benennen, woran es gelegen hat. Es ist nun mal gefühlt einfach nichts passiert außer Gemetzel und es machte auf mich auch den Eindruck, als würde der Autor sich an Kleinigkeit aufhalten und die Passagen, die es auszuschmücken galt, mit einem kleinen Satz abarbeiten. Den Plot, den ich gerne gelesen hätte und den ich durch die Leseprobe und durch den Klappentext erwartet hatte, habe ich schlichtweg einfach nicht bekommen.

    Zum anderen hatte ich so meine Probleme mit der Schreibweise. Ich kenne keine Bücher von Mark de Jager, weswegen ich mir im Vorfeld die Leseprobe durchgelesen habe. Den Anfang fand ich toll und spannend, weswegen ich mir auch überhaupt nicht erklären kann, wieso die Schreibweise in späteren Abschnitten so zäh und befremdlich wirkte. Ich habe auf jeden einzelnen Dialog hin gefiebert, weil die Gespräche den Plot zumindest ein bisschen aufgelockert haben und mir zumindest das Gefühl gaben, dass ein bisschen was passiert. Stratus' Gedankengänge waren durchgehend mühsam zu lesen und durch die Schreibweise hatte ich fast den Eindruck, dass ich 464 Seiten ohne Inhalt lese. Der Plot kommt auch nur langsam in Fahrt und im Allgemeinen passiert eher wenig oder wird nur gemächlich geschildert. Dazu muss ich sagen, dass ich davon ausgehe, dass ich das Buch nach den ersten 100-150 Seiten vermutlich abgebrochen hätte, wenn ich es nicht im Rahmen einer Leserunde geschenkt bekommen und mit anderen zusammen gelesen hätte.

    Unstimmigkeiten habe ich auch bei den Charakteren festgestellt, denn zum Hauptprotagonisten Stratus habe ich keinerlei Bindung aufbauen können. Zwar konnte ich viele seiner Gedanken verstehen, aber seine Art, Probleme zu lösen, ist mir eher negativ aufgestoßen. Denn er ist rücksichtslos, brutal und egoistisch. Er tötet jeden, der ihm im Weg steht, teilweise auf blutreiche und unnötig gewaltbereite Art. Ich mag blutige und brutale Geschichte in der Regel sehr gerne, aber für mich wirkte es eher so, als sollte die Brutalität und die ekelhaft genauen Beschreibungen der Ermordungen von den Schwächen des Plots ablenken. Zusätzlich betont Stratus auch immer wieder, dass es die Bestie in ihm ist, die ihn dazu bringt, so zu handeln, was mir unglaublich schwer fiel zu glauben, dann den richtigen Stratus lernt man eigentlich nicht kennen. Wer ist Stratus ohne die Bestie? Welchen Charakter hat er? Wie würde er ohne sie handeln? Das sind Fragen, die mir zu wenig beantwortet wurden und weswegen ich Stratus als das sehen musste, was er uns zeigt: Ein skrupelloser, gefährlicher Protagonist. Seine ahnungslose Seite, die manchmal sehr amüsant wirkte und mich teilweise zum Schmunzeln gebracht hat, konnte das meiner Meinung nach auch nicht wirklich aufwiegeln.

    Zusätzlich ist mir auch keiner der anderen – zahlreichen – Charaktere positiv oder besonders in Erinnerung geblieben (außer Tatyana, aber dazu gleich). Ich will nicht sagen, dass diese wie aus dem Baukasten wirkten, aber erinnerungswürdig waren sie leider für mich nicht. Zumal ich auch keinen zu sehr in mein Herz schließen wollte, denn ich musste davon ausgehen, dass Stratus ihn oder sie im nächsten Kapitel sowieso in Stück reißt, aufisst, verbluten lässt oder auf eine sonstige Art und Weise umbringt.

    Allerdings gab es für mich doch zwei positive Faktoren in diesem Buch: Zum einen die Figur Tatyana. Ich fand sie toll und sympathisch (weswegen Stratus im Vergleich mit ihr eigentlich nur noch mehr abstinkt), so dass sie durchweg authentisch wirkte und für mich zum Lichtblick wurde. Sie ist clever, taff und durchsetzungsstark, lässt sich von niemandem auf der Nase herumtanzen, sagt, was ihr in den Sinn kommt und verdient sich dabei mehr als nur einmal meine Bewunderung und meinen Respekt. Ich hätte so gerne die ganze Geschichte aus ihrer Perspektive gelesen, hätte sie gerne als Hauptprotagonistin gehabt und Stratus nur als Nebenfigur. Ich denke, in diesem Fall hätte mir die Geschichte auch wesentlich besser gefallen.

    Der zweite positive Punkt war für mich die Schilderungen und Beschreibungen der Magie, des Zauberns und des Hexens. Mir hat gefallen, wie Mark de Jager das beschreibt, wie gut ich es mir vorstellen konnte und wie sehr es der Geschichte einen besonderen Reiz gegeben hat. Das waren übrigens auch die Stellen, an denen ich gemerkt habe, dass Mark de Jager auf jeden Fall die Fähigkeit besitzt, einnehmend und schön zu schreiben. Leider konnte er das meiner Meinung nach an anderer Stelle nicht erfolgreich umsetzen.

    Fazit
    Eigentlich wäre Mark de Jagers "Der Fluch des Feuers" für mich ein 1-Sterne-Kandidat, da ich aber die gute Plotidee, die überzeugenden Beschreibungen der Hexerei und die einnehmende Tatyana nicht vollkommen außer Acht lassen möchte, vergebe ich gerade noch so zwei Sterne. Mich hat das Buch leider einfach nicht packen können; die Geschichte war nichts für mich. Schade, denn das Buch hätte definitiv gut werden können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janesway, 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Stratus hat alles vergessen: Wer er ist, wer er war und in was für einer Welt er überhaupt lebt. Auf der Suche nach Antworten starten wir mit ihm bei Null und können gemeinsam die Welt um ihn herum entdecken, die sich größtenteils als unfreundlich erweist.

    Mark de Jager, Ehemann der erfolgreichen Fantasy-Autorin Liz de Jager, versucht sich mit „Der Fluch des Feuers“ erstmals selber als Fantasy-Autor. Die Geschichte ist mehrteilig angelegt (derzeit schreibt er am zweiten Band). Die Handlungsstränge werden daher in „Der Fluch des Feuers“ nicht alle zu einem Ende geführt. Der Originaltitel des Romans lautet „Infernal“ und passt weitaus besser zur erzählten Geschichte.

    Mark der Jager verrät in der Danksagung, dass er selber Rollenspieler ist und die Geschichte lässt in Bezug auf typische Begegnungen und Handlungsorte die Nähe zu klassischen Rollenspielen wie „Dungeons&Dragons“ erkennen.

    Die Geschichte wird durchweg vom Hauptcharakter Stratus und dessen Entwicklung dominiert. Diese vollzieht sich eher schleppend, zumal Stratus zu Beginn noch nicht genau weiß, wohin und an wen er sich wenden will. Dialoge stehen deutlich hinter Beschreibungen über seine Befindlichkeiten und in sich gekehrte Monologe zurück. Sie sind es aber gerade, die den Roman richtig beleben! Auch wenn zugunsten eines interessanteren oder lustigeren Gesprächs Stratus nicht immer authentisch rüberkommt: Die Dialoge machen einfach Spaß!

    Es liest sich wie die Geschichte eines Superhelden (in Gedanken nannte ich ihn anfangs tatsächlich „Hulk“), jedoch weniger strahlend, sondern eher verheerend.
    Die Altersempfehlung ab 16 Jahren wird durch die zahlreichen brutalen Schilderungen von Gewalttätigkeit und Ekel provozierende Darstellungen gerechtfertigt. Daher ist der Roman vielleicht etwas Geschmackssache, aber ich fand ihn keinesfalls zu heftig und der Verlauf der Erzählung ist dank der teilweisen Ziellosigkeit erfrischend unvorhersehbar.
    Der aufmerksame Leser kann übrigens Stratus Herkunft zumindest erahnen. Also gut aufgepasst!

    Abschließend ist festzuhalten, dass der Leser etwas Ausdauer mitbringen muss, dafür aber mit unterhaltsamen Dialogen, viel Phantasie und einer großartigen Charakterentwicklung belohnt wird.

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