Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145975974

Buch (Gebunden) 20.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blaxy's little book corner, 17.03.2023

    Erinnert ihr euch noch an die "Gänsehaut"-Bücher aus den 90ern? An eben diese fühlte ich mich erinnert, während ich Christina Henrys neuestes Werk las.
    Natürlich ist "Der Geisterbaum" mit seinen 500 Seiten deutlich umfangreicher und geht mehr in die Tiefen, als die alten Gruselstorys - aber das altbekannte Gefühl eines Abenteuers kam beim Lesen auf und ich war schon nach wenigen Seiten Feuer und Flamme.

    In der Vergangenheit hat sich die Autorin an bereits populären Märchen und Legenden bedient und ihnen ein neues Gewand gezaubert, jedoch war diese Geschichte für mich völlig neu und frisch.
    Hauptpersonen ist hier die vierzehn Jährige Lauren, die vor nicht all zu langer Zeit ihren Vater verloren hat.
    Er wurde bestialisch zugerichtet am alten Geisterbaum in ihrer Heimatstadt Smith's Hollow gefunden, dennoch ist dies immernoch ihre Stammplatz, meist um sich mit ihrer besten Freundin aus Kindheitstagen zu treffen.
    Doch in diesem Sommer 1985 ist plötzlich alles anders..
    Nicht nur, dass Lauren auf der Schwelle zwischen Kindheit und Teenager steht, auch werden in einem Nachbargarten wieder zwei Leichen gefunden. Und das junge Mädchen spürt, dass dies etwas mit dem Geisterbaum zu tun hat..

    Christina Henry hat hier einen wirklich tollen Jugendroman hingelegt!
    Ein idealer Mix aus Coming-of-age und Schauergeschichte!
    Auch mit dem Setting der 80er Jahre war ich hin und weg; ich habe es richtig genossen über junge Erwachsene zu lesen, die nicht alle paar Sekunden ihr Smartphone in den Händen halten, sondern sich ganz zB. der aktuellen Musik widmen.

    Verschiedene Erzählstimmen sorgen hier für Abwechslung und recht kurz gehaltene Kapitel animieren zum Weiterlesen. Ein guter Aufbau in meinen Augen.

    Und natürlich die Geschichte ansich. Neben den alltäglichen Gedanken einer Heranwachsenden bekommt der Leser eine runde, in sich schlüssige und faszinierende Geschichte.
    Nur das Ende war mir persönlich zu schnell abgehakt. Macht aber nichts, es war unterhaltsam. ;)

    Fazit: Nachdem Henry in der Vergangenheit nicht so sehr glänzte, ist sie mit "Der Geisterbaum" nicht nur zurück, sondern noch besser!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 19.03.2023

    Horror geht eigentlich immer und nachdem mich „Sleepy Hollow “ von Christina Henry schon so begeistert hat, war „Der Geisterbaum“ quasi ein Must Read.
    Gott, ich hab mich so enorm darauf gefreut und musste auch direkt in diese Geschichte abtauchen. Um es kurz zu machen, hier ist quasi ein Highlight aus dem Boden geschossen.

    Der Schreibstil der Autorin ist dabei wahnsinnig fesselnd und bildhaft.
    Dazu erschafft sie eine sehr düstere und beklemmende Atmosphäre. Was einfach enorm gut passt.
    Lauren bildet das Herzstück in diesem Roman. Und ich habe einfach all ihre Facetten, ihre Unbedarftheit, aber auch ihren grenzenlosen Mut geliebt. Daneben war David wahnsinnig faszinierend und natürlich Officer Lopez, den ich sehr geliebt habe.
    Und natürlich haben wir auch diese eine bestimmte nervige Person, die es auch hier gibt. Das rundet es einfach perfekt ab.
    Insgesamt ist Christina Henry eine bunte Vielfalt an Charakteren gelungen, die einfach schlichtweg begeistern.
    Dabei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht.
    Zumeist begleiten wir aber Lauren, wodurch man sich natürlich vor allem an sie sehr bindet.

    Der Einstieg gelang mir unglaublich gut.
    Die Atmosphäre, das Setting sind einfach unbeschreiblich.
    Hier wird sehr gekonnt mit deinen Ängsten gespielt und das auf sehr manipulative und perfide Art und Weise.
    Schmerz, Angst und Qual.
    In Hülle und Fülle wirst du damit überschüttet.
    Smiths Hollow, eine verschlafene kleine Stadt, die ihre eigenen düsteren Geheimnisse birgt.
    Es war unfassbar verstörend, was sich hier herauskristallisierte und offenbarte. Mit gesundem Menschenverstand kommt man da nicht sonderlich weit. Was in den Köpfen der Menschen vor sich geht, macht absolut sprachlos.
    Man darf aber nicht vergessen, wenn man hinter die Fassade schaut, entdeckt man so viel Tragik, Trauer, Wut und Angst.
    Christina Henry nimmt sich sehr viel Zeit für die Menschen und die Geschichte dahinter.
    Das hat mir so unfassbar gut gefallen. Weil man ein Gefühl dafür bekommt, sich das Grauen manifestiert und gleichzeitig so viele Fragen und Emotionen dabei entstehen.
    Mich hat es extrem erschüttert und wirklich schockiert. Denn was hier im Untergrund brodelt, ist absolute Bösartigkeit.
    In ihren puren und reinsten Form.
    Aber vor allem haben mich die Hintergründe auch auf menschlicher Ebene sehr berührt und nicht losgelassen. Die Autorin geht dabei auch sehr eindringlich und schonungslos auf die psychologischen Aspekte ein und setzt damit einiges in Brand.

    Ebenso webt sie auch gekonnt ernste Themen mit ein und versteht damit zu sensibilisieren, als auch zu schockieren.
    Besonders die zweite Hälfte war ein unfassbar brutaler Ritt, der mich einiges gekostet hat. Mein Herz ist gebrochen. Mehrfach.
    Es tun sich so viele Abgründe auf, dass quasi kein Ende erkennbar ist und doch kristallisiert sich dabei etwas unfassbar großartiges heraus.
    Es beginnt immer irgendwo und endet auch. Meistens. Und nur selten gut.
    Aber was sie hier an Magie, Dramatik und unheilvolle Tragik erschaffen hat, verschlägt mir buchstäblich die Sprache.
    Unbedingt lesen. Ein schier großartiges, vielseitiges und faszinierendes Buch, dass sämtlichen Grenzen strotzt. Dir noch einiges über wahren Schmerz und Grausamkeit beizubringen vermag und trotzdem so viel Schönheit und Feingefühl innehat.
    Ich bin jetzt schon mega gespannt auf ihr nächstes Werk.

    Fazit:
    Mit „Der Geisterbaum“ ist Christina Henry ein weiteres grandioses Werk gelungen, das mir buchstäblich den Atem geraubt hat.
    Eine verstörende Geschichte voller Brutalität, Schönheit und Feingefühl.
    So lebendig, atmosphärisch und bitterböse.
    Nervenaufreibend, vielseitig und unglaublich faszinierend.
    Ein absolutes Highlight. Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Favole.S, 18.02.2024

    Kennt ihr das, wenn ein Buch sich wie eine Serie liest? So ist es mir jedenfalls bei diesem Buch ergangen. Daher bin ich auch immer drangeblieben.
    Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven, was dafür sorgt, dass man immer gut weiß, was in dem kleinen Städtchen los ist.
    Da gibt es Lauren, die ihrem Vater nachtrauert und deren Großmutter ihr eine nicht zu glaubende Geschichte erzählt.
    Wir begleiten Alex, der eine Mordserie neu aufrollt.
    Wir ärgern uns über die fanatische Miss
    Erleben, was Laurens beste Freundin für ein Geheimnis hütet.
    Und wissen, welch gefährliches Spiel der Bürgermeister spielt.
    Und all dies führt uns zur Wahrheit über die kleine Stadt Smith Hollow und welch dunkles Geheimnis diese hütet. Jedes Jahr geschieht hier ein Mord und jedes Jahr vergessen die Bewohner, dass etwas passiert ist und leben ihr Leben weiter. Bis eben das Mordschema abweicht und eine Person sich gegen das Vergessen wehrt.
    Das Buch bleibt hier schön spannend, bietet Teeniedramen, erste Liebe, Fremdenhass, Verschwörungen und einen mysteriösen Geisterbaum, der das Zentrum von allem zu sein scheint. Hinzu kommt eine Menge Blut, etwas Grusel und das abgrundtief Böse.
    Wer gerne dunklen Geheimnissen auf die Spur geht und mit mehreren wechselnden Perspektiven kein Problem hat, ist hier jedenfalls goldrichtig

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Hilal T., 30.05.2023

    Zum Inhalt:
    Vor etwa einem Jahr wurde Laurens Vater tot im Wald nahe der Stadt Smiths Hollow gefunden. Die örtliche Polizei konnte den Täter nie ermitteln und gab sich - Laurens Meinung nach - auch nicht wirklich Mühe, den Fall aufzuklären. Als nun wieder Leichen von zwei fremden Mädchen in der Stadt auftauchen, die ähnliche Tatumstände aufweisen, ist sich Lauren sicher, dass die Fälle eine Verbindung haben. Doch die Bewohner von Smiths Hollow befällt eine seltsame Amnesie. So wie sie den Mord an Laurens Vater inzwischen vergessen haben, so vergessen sie auch allmählich die toten Mädchen. Während Lauren der Sache auf den Grund geht, liegt etwas Böses auf der Lauer und nimmt sie als nächstes Todesopfer ins Visier...

    Meine Leseerfahrung:
    Ich weiß gar nicht, wie/wo ich diese Geschichte einordnen soll. Eigentlich hatte sie vielversprechend begonnen, doch ich habe beim ersten Anlauf ungefähr nach der Hälfte des Buches abgebrochen und nach einem längeren Zeitraum eine zweite Chance gegeben. Allerdings habe ich mich durch die zweite Hälfte nur noch durchgequält.

    Die Bücher von Christina Henry sind sicherlich keine Stephen Kings, meine Erwartung beim Lesen zielt dabei eigentlich nur auf reine Unterhaltung mit entsprechender Dosis Gänsehaut. Die bisherigen Bücher der Autorin fand ich diesbezüglich bisher deutlich ansprechender. "Der Geisterbaum" dagegen mutet etwas unausgereift an. Dabei ist der Plot gut konstruiert, die Figuren authentisch und auch die düstere Atmosphäre ist konstant spürbar. Aber so richtig packen wollte mich das Ganze einfach nicht. Es hätte eine Spur blutiger und brutaler sein können. Und zudem waren einige Stellen einfach zu schnell vorhersehbar und damit nicht mehr interessant genug, insbesondere wenn es um "Ihn", dem Bösen in der Geschichte, geht.

    Besonders gefallen hat mir tatsächlich nur, dass Henry wieder sozialkritische Elemente, hier Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, in die Story eingearbeitet hat. Insgesamt kommen diese Punkte allerdings etwas zu kurz, da die Story zusätzlich mit anderen Themen wie u.A. das Erwachsenwerden, Teenagerprobleme und das sexuelle Erwachen überladen ist.
    Junge Leser könnten hier vielleicht kurzweilige Unterhaltung finden. Ich dagegen musste mich leider regelrecht durchkämpfen, um das Buch beenden zu können. Daher zählt dieser Roman für mich persönlich zu den schwächeren Büchern der Autorin.

    Fazit:
    Ein vielversprechender Anfang lässt beim neuesten Werk "Der Geisterbaum" von Christina Henry auf etwas Großes hoffen. Jedoch enttäuschen dann langatmige Phasen und vorhersehbare Handlungen, wodurch die Geschichte zuweilen schwächelt. Hier wurde leider zu viel Potential verschenkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiblioJess, 01.06.2023

    Die Kleinstadt Smiths Hollow ist eigentlich ein sehr ruhiges Örtchen. Dort passiert nie etwas außergewöhnliches, oder gar schreckliches. Eigentlich. Eines Tages werden die Leichen von zwei Mädchen gefunden und es erinnert die 14-jährige Lauren an den Tod ihres Vaters vor einem Jahr. Beides blutige Taten, und beide scheinbar nicht aufzuklären. Wie all die anderen Tode der Mädchen zuvor. Aber – welche Mädchen? Wieso scheinen die Bewohner diese Grausamkeiten totzuschweigen? Welches düstere Geheimnis verbirgt sich hinter dieser Stadt? Während Lauren dem nachgeht, scheint sie selbst schon bald in großer Gefahr zu schweben …


    Christina Henry hat einen ganz besonderen Stil mit ihren düsteren Nacherzählungen, und da ich auch all diese Bücher zuvor mochte (einige natürlich trotzdem mehr als andere), war mir klar, dass ich auch das hier lesen muss und vermutlich mögen werde. So war es auch!

    Der Schreibstil ist wie immer ein wenig fabel-mäßiger und in Erzählperspektive, es bleibt geheimnisvoller, und dadurch besteht diese Märchenhaftigkeit und gibt auch hier wieder eine sehr passend, unheilvolle Atmosphäre. Die Geschichte spielt 1985, das Städtchen wirkt eher verschlafen und das allein macht schon als Setting viel aus und gefällt mir unheimlich gut zu dieser Art Geschichte.

    Der titelgebende Geisterbaum ist ein vom Blitz getroffener, ausgehöhlter Baum im angrenzenden Wald, in dem sich Lauren viel mit ihrer besten Freundin Miranda aufhält, und der durchaus eine wichtige Rolle spielt, die allerdings erst recht spät klar wird. Wir begleiten vor allem sie bzw. die beiden, doch viele Kapitel sind auch aus anderen Sichten geschrieben – z.B. verschiedene Nachbarn oder dem Bürgermeister – sodass man ein gutes Gesamtbild bekommen hat, was hier für die Story auch sinnvoller und gelungener war, als wenn man nur die Ich-Perspektive von einer Person gehabt hätte. Man hat ein gutes Gefühl für diese Stadt bekommen.

    Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war, wie schnell man erfahren hat, was genau hinter diesen Morden steckt. Nicht ganz bis ins Detail, aber es war schon relativ schnell klar gemacht. Da hätte ich gern noch länger im Dunkeln getappt. Andererseits hab ich dadurch besser begriffen, wie und warum alles nach und nach aus den Fugen geraten ist, und das wiederum fand ich unglaublich gut. Diese Entwicklung, wie der Status Quo auseinanderbricht, die Ereignisse außer Kontrolle geraten, die Bewohner nach und nach sich verändern in Bezug auf die ganze Sache, das hat Christina Henry perfekt hinbekommen. Und auch, wie die vereinzelten Charaktere, die man hier begleitet, die Puzzleteile, die sie zur Verfügung haben, versuchen, zusammenzusetzen. Und ganz unterschiedlich auf die Begebenheiten reagieren. Das war total spannend gemacht. Hier und da hätte ich mir Dinge noch etwas ausführlicher gewünscht und anderes vielleicht kürzer, aber insgesamt war es eine runde Sache. Ich hab mit absoluter Neugier verfolgt, wie sich alles weiter aufbauscht, die Puzzleteile zusammengefügt werden und alles auf den Höhepunkt zusteuert. Dieser war nicht über die Maßen heftig, aber doch ein gutes und passendes Finale. Das Ende des Buches ist normalerweise nicht so meins bei Büchern, aaaber tatsächlich muss ich sagen, zu dieser Art Story, und ganz explizit auch zu diesem Buch, passte es perfekt.


    Wer so einen düsteren Märchenstil mag, oder davon fasziniert ist und das mal ausprobieren will, sollte zu Christina Henry greifen. Ich hab nun auch schon hier und da mal andere Bücher in dem Stil gelesen, aber an ihre Bücher kam das bisher nicht ran. Auch Der Geisterbaum bekommt eine Empfehlung von mir. Gute 4,5 Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein