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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissJaneMarple, 28.11.2018

    Familienliebe

    Inhalt:
    Claudia ist Mitte vierzig, Besitzerin eines kleinen Verlages, verheiratet und Mutter von zwei großen "Kindern".
    Kurz vor Weihnachten bringt ein positiver Schwangerschaftstest ihre Welt ins Wanken.
    Zweifel und Ängste machen sich breit und Claudia entscheidet sich dafür, erstmal mit niemandem darüber zu sprechen.
    Als ihr Vater Gerhard sich wünscht noch einmal Weihnachten mit der ganzen Familie im Haus am See in Schweden zu verbringen, willigt Claudia sofort ein.
    In Schweden trifft Claudia nun auf ihre Schwestern und ihren Vater.
    Eine liebgewonnene Tradition lässt unterdrückte Gefühle hochkochen, es kommt zu Missverständnissen und ganz neuen Erkenntnissen.
    Vor der märchenhaften Kulisse des Sees erzählt Opa Gerhard über längst vergangene Tage und Geheimnisse, die sein Leben prägten.

    Meinung:
    Die Geschichte hat mich sehr berührt, besonders durch die Charaktere.

    Jeder gibt bei der ersten Begegnung vor ein tolles und erfülltes Leben zu haben, doch plötzlich bröckelt die Fassade.

    Claudia, die durch die Schwangerschaft erst merkt, wie selbstverständlich ihre Ehe mit Holger geworden ist. Ihre Ängste um das Baby und die Entscheidung die sie treffen muss, machen die taffe Geschäftsfrau plötzlich weich und verletzlich.

    Holger, der statt zu reden lieber joggen geht und damit auch nichts besser macht.

    Antonia, die sich von ihren Eltern abnabeln will und entdeckt, dass nicht alles Zuhause schlecht ist.

    Claudias Schwestern, die meinen immer im Schatten von Claudia zu stehen.

    Gerhard, der lange über seine Vergangenheit in Schweden geschwiegen hat und nun seinen Liebsten von seinem Schicksal erzählt.

    Ich habe bis jetzt so ziemlich alles von Heike Fröhling gelesen und meistens hat mich der Geschichtenteil aus der Vergangenheit mehr gefesselt. Doch dieses Mal war es genau umgekehrt. Der Teil der in der Gegenwart spielt, hat mich sehr berührt. Ein bisschen hat es mich an meine Familie erinnert, da wir auch erst mit einigen Diagnosen und Schicksalsschlägen zu kämpfen hatten. Deshalb konnte ich mich so gut in die einzelnen Personen hineinversetzen, mit ihnen grübeln, weinen, lachen, Entscheidungen treffen. Für mich war dieses Buch ein sehr emotionales Leseerlebnis!


    Die Landschaftsbeschreibungen sind, wie immer bei Heike Fröhling, detailreich und so genau, dass ich mich sofort in Schweden am See wiederfand.

    Der Schreibstil ist klar und einfach, ohne große Ausschweifungen und Schachtelsätze. So war es für mich wieder ein einziges Lesevergnügen.
    Die Kapitel der Gegenwart sind nur nummeriert und die Kapitel mit den Erinnerungen von Gerhard mit jeweiligen Zeit- und Ortsangaben überschrieben. So weiß man gleich, was kommt.

    Das Cover möchte ich auch noch kurz erwähnen. Es passt mit seiner Farbgestaltung und dem wundervollen Bild perfekt zu den anderen Romanen der Autorin und ergibt somit ein rundes Bild im Bücherregal.

    Fazit:
    Dieser Roman über die Liebe in der Familie hat mich zutiefst berührt und ist für mich ein absolutes Highlight!
    Deshalb gibt es von mir auch eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 29.11.2018

    In ihrem neuen Roman „Der Gesang des Nordlichts“ entführt uns die Bestsellerautorin Heike Fröhling in ein absolutes Traumland mit einer atemberaubenden Kulisse. Hier dürfen wir ereignisreiche und aufregende Tage verbringen.

    Familienoberhaupt Gerhard lädt Claudia und ihre Schwestern zu einem Familienurlaub nach Schweden ein. Claudia steckt zurzeit mitten in einem Gefühlchaos. Endlich hat sie sich ihren Traum vom eigenen Verlag erfüllt, dann kommt eine Schwangerschaft dazwischen. Eigentlich hat sie keine Lust auf diesen Urlaub, doch es ist der Herzenswunsch ihres Vaters, die Familie an seinem Geburtstag vereint zu haben. In Schweden läuft jedoch nicht alles nach Plan. Jeder der Familie scheint sein kleines Geheimnis zu haben. Doch als Gerhard sein lang verborgenes Geheimnis ans Tageslicht bringt, das in auf schmerzliche Weise mit diesem Haus am See verbindet, ist nichts mehr wie es wahr.

    Tief beeindruckt habe ich dieses Buch aus der Hand gelegt. Wieder einmal ist es der Autorin gelungen, mich von der ersten Seite an in den Bann der Geschichte zu ziehen. Noch jetzt läuft die Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Total begeistert haben mich die herrlichen Landschaftsbeschreibungen von Schweden. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich dieses herrliche verträumte Haus am See, genieße das Schlittschuhfahren und die atemberaubenden Spaziergänge am See. Auch sind die Protagonistinnen wieder herrlich beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir. Die Schwestern könnten ja nicht unterschiedlicher sein. Wir lernen Claudia, die schwer mit sich hadert, und ihren Mann Holger und die gemeinsamen Kinder kennen. In allen Familien hat der Alltag Einzug gehalten. Und dieser Aufenthalt am See scheint bei vielen einiges zu bewirken.
    Berührt hat mich Gerhards Reise in die Vergangenheit. Da bekam ich an der einen oder anderen Stelle schon feuchte Augen. Ich sehe jetzt noch die beeindruckten und entsetzten Gesichter der ganzen Familie vor mir, als Gerhard dieses lang gehütete Geheimnis Preis gibt. Dieses Haus am See hat nämlich seine eigene Geschichte zu erzählen. Einfach genial!

    Ein absolutes Traumbuch, das für beeindruckende, spannende und unterhaltsame Lesestunden gesorgt hat. Ein kann nur sagen: Lesevergnügen pur! Für mich wieder ein absolutes Lesehighlight. Gerne vergebe ich für diese Lektüre der Extraklasse 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 27.11.2018

    Nach Jahren wünscht sich Gerhard nichts anderes als mit seiner Familie, den Kindern, Schwieger- und Enkelkindern einige gemeinsame Tage in seinem geerbten Häuschen in Schweden zu verbringen. So richtig Lust darauf Gerhards Geburtstag und das sich gleich anschließende Weihnachtsfest in dieser Einöde zu verbringen hat keiner in der Familie...
    Heike Fröhling ist mit diesem Familienroman wieder ein wunderbar atmosphärisch und klug aufgebautes Buch gelungen. Die unterschiedlichen Charaktere um Gerhard sind glaubhaft, einprägend und anrührend beschrieben. Mich hat Gerhard unwahrscheinlich an meinen Vater (84 Jahre) erinnert. Es hat mir verdeutlicht, wie wenig man doch oft von seinen Eltern/Großeltern aus deren Jugend weiß. Darum kann man dieser Familie auch nur gratulieren, dass sie mit diesen gemeinsamen Tagen die Change genutzt haben dies aufzuholen. Sicher merkt man, wie nachdenklich mich dieses Buch gemacht hat. Das schafft nicht jeder Autor!
    Bewundernswert fand ich an Gerhard, dass er sich nie ungefragt in die Generationskonflikte und Streitigkeiten einmischt. Dazu gehört viel Charakterstärke. Im Buch stellt die Autorin Gerhards Jugenderlebnisse erst Stück für Stück vor. So hat sich meine Sympathie zu dieser Romanfigur auch Stück für Stück weiterentwickelt und gefestigt. Das Buch zu lesen empfand ich als sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Die Rückblenden in die Jahre 1945 ff haben mich immer wieder neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte gemacht. Ich musste einfach weiterlesen. Es sind nicht zuletzt die Feinheiten, die dieses Buch so lesenswert machen. Ich denke da z.B. an die Assoziation mit der Farbe BLAU. Die finde ich sehr gut gelungen – einmal die fehlende Farbe, dann die blauen Nordlichter und das längst vergessene blaue Abendkleid.
    In meinen Augen ist das Buch ein gelungener, atmosphärisch wunderbar dargestellter Familienroman, der auch noch den Zauber des Nordens mit einfängt, der die Konflikte in der Familie glaubhaft realistisch darstellt und bei dem schlussendlich ein Familiengeheimnis nach Jahrzehnten gelüftet wird. Ich habe mich wunderbar kurzweilig unterhalten gefühlt und gebe daher auch 5 Lese-Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

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