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Buch (Kartoniert) 12.00
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  • 4 Sterne

    ech, 18.11.2021

    Auch der 4. Fall von Lukas Born bietet wieder eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Humor

    Mit diesem Buch schickt der Autor Erwin Kohl seinen Ermittler Lukas Born, einen vom Dienst suspendierten Hauptkommissar, der sich jetzt als Privatdetektiv über Wasser zu halten versucht, in seinen bereits vierten Fall. Dieser lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden problemlos lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Diesmal bekommt es Lukas Born mit einem besonders mysteriösen Mordfall zu tun. Warum läuft ein junger Mann stundenlang nackt durch den Regen, um sich anschließend auf die Straße zu legen und überfahren zu lassen ? Auf Bitten der Großmutter des Jungen versucht Lukas Antworten auf diese Fragen zu finden. Nebenbei muss er auch noch eine entführte Kuh suchen und seinen Sohn aus den Händen einer Erpresserbande retten. Und dann droht seine Freundin Linda auch noch mit einem Umzug in eine spießige Doppelhaushälfte. Zum Glück kann sich Lucas in diesem Trubel auf seine SoKo vom Campingplatz "Happy Eiland" verlassen, die ihm wie immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Mit Lukas Born hat Erwin Kohl einen klassischen Antihelden geschaffen, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt und sich dabei auch immer wieder selbst in Schwierigkeiten bringt, aus denen er sich anschließend mit List und Tücke befreien muss. Gerade der Campingplatz, auf dem Lukas untergekommen ist, nachdem ihn seine Frau vor die Tür gesetzt hat, bietet dabei eine hervorragende Kulisse für allerlei schräge Typen und komische Situationen. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durch die Bank gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, so dass sie immer wieder für Überraschungen gut sind. Allerdings ist das Figurenaufgebot im Laufe der vier Bände inzwischen so angewachsen, dass nicht mehr für jeden von ihnen ausreichend Raum zur Entfaltung bleibt. Den Spaß am turbulenten Geschehen kann dieser Umstand aber kaum trüben.

    Eine klassische Krimikomödie mit reichlich Witz und Humor, die gekonnt mit den typischen Klischees des Genres spielt, dabei aber durchaus auch mit einer spannenden Krimihandlung aufwarten kann. Darüber hinaus bietet das Buch noch reichlich Lokalkolorit vom Niederrhein.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JD, 21.11.2021

    Etwas Lokalkolorit, Humor und ein skurriler Todesfall

    Das Cover zeigt den schlichten Kreideumriss einer Leiche und fällt besonders durch den griftgrünen Titel mit der lapidaren Aussage "Der war schon tot" auf.
    Genau so humorvoll, locker und ironisch ist auch der Schreibstil. Das Buch lässt sich flüssig lesen, was auch den nicht zu langen Kapiteln geschuldet ist. Für einen zeitlich einzuordnenden Ablauf der Geschehnisse findet man am Kapitelanfang einen entsprechenden Zeitstempel. So lassen sich Lukas' Ermittlungsschritte gut nachvollziehen. Da der Fall lediglich auf den ersten Blick klar zu sein scheint und bei genaueren Nachforschungen immer mysteriösere Züge annimmt, wird der auf Happy Eiland lebende Lukas durch seine Campingplatz-SOKO unterstützt.
    Die bunte Truppe der Dauercamper ist vielseitig und jede Figur bringt passende Qualitäten mit, die der Auflösung des Falls dienlich sind. Auch, wenn Lukas als ehemaliger Polizist und nun aktiver Privatermittler, sehr aufgeweckt, clever und motiviert ist, kann etwas Unterstützung nie schaden. So ist er auch auf die Hilfe von weniger freundlichen Charakteren, wie z.B. seine Exfrau, angewiesen. Durch Lukas' direkte, provokante und offene Art weiß er allerdings auch mit schwierigen Gesprächspartnern umzugehen. Als Ausgleich zu seiner Berufung versucht er sich mit seiner Freundin Linda ein schönes Leben aufzubauen, das leider nicht immer nach seiner Vorstellung verläuft. Linda weiß was sie will und vorallem, was sie nicht will. So sind die beiden starken Charaktere zur Kompromissbereitschaft gezwungen. Das Privatleben von Lukas bietet einen unterhaltsamen Nebenschauplatz, bei der er sich nicht nur mit der verflossenen und aktuellen Liebschaft rumplagen muss, sondern auch mit den Konflikten seines Sohnes.
    Insgesamt ein sehr unterhaltsames Buch, das nicht nur zum Miträtseln über Hintergründe und Tatverdächtige einlädt, sondern ebenso zum Schmunzeln und zu einer kleinen Reise an den wunderschönen Niederrhein.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 29.09.2021

    Amüsantes Kräftemessen zwischen Lukas und seiner Noch-Gattin

    Die Freunde vom Campingplatz rocken so richtig ab, aber nach dem Konzert werden sie ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Lenni, ebenfalls Konzertbesucher, wird Opfer eines Verkehrsunfalles. Aber was hat Lenni dazu getrieben, sich ausgerechnet bei strömenden Regen die Klamotten von Leib zu reißen, sich auf die Straße zu legen und sich dann auch noch überfahren zu lassen ? Dieses Mysterium ruft Privatermittler Lukas Born und seine SoKo auf den Plan...

    In gewohnt ironischer und witziger Manier lässt Erwin Kohl in seinem neuen Niederrhein-Krimi wieder die Puppen tanzen und sorgt dafür, dass Spannung, Wortwitz und ein rasantes Erzähltempo den Leser an die Seiten fesselt.

    Lukas bewegt sich wieder hart am Rande der Legalität, wenn er mit seinen unkonventionellen Ermittlungsmethoden Licht ins Dunkel bringt. Eddys neueste Erfindung sorgt für Lacher und ich kann mir lebhaft vorstellen, wie er beim Entwickeln der KloRo-App richtig Spaß hat. Das Kräftemessen zwischen Lukas und Noch-Frau Julia geht in die nächste Runde und sorgt für heitere Momente. Ihre verbalen Schlagabtausche sind einfach genial und mitten aus dem Leben gegriffen.

    Die Charaktere sind ein bunter Strauß an Eigenarten und Marotten - Tamme van Tossens treibt einen mit seinem Kontrollzwang schon fast in den Wahnsinn, Professor Lammert ist die Überheblichkeit in Personalunion und Lukas' neuer Nachbar Jo hat schon einen liebenswerten Knall - aber alle miteinander sind das Salz in der Suppe, die den neuen Fall mit Brisanz und den originellen Ideen des Autors würzen.

    Durch die vielen Nebenhandlungen (Kuh Heike, die Wohnungsfrage, Sorge um Bastian) wirkt der Krimi lebendig und abwechslungsreich, kann mit flotten Dialogen und einer Portion Selbstironie der Figuren überzeugen und lässt den Leser Stück für Stück die Mosaiksteinchen zusammensetzen, die bei der Suche nach dem Täter freigelegt werden. Eigene Ermittlungen sind hier ausdrücklich erwünscht und es macht Spaß, an der Seite von Lukas und Manolo durchs Rheinland zu streifen, um den Übeltäter dingfest zu machen.

    Erwin Kohl hat mit dieser Krimi-Reihe genau den richtigen Riecher bewiesen, um spannende Fälle mit dem Charme der Dauercamper zu verbinden und seine Leser immer wieder aufs Neue mit falschen Fährten aufs Glatteis zu führen.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 05.10.2021

    Bei einem Konzertbesuch mit einigen Freunden vom Campingplatz beobachtet Lukas Born, wie der offensichtlich zu gedröhnte Lenni verletzt und im Krankenwagen abtransportiert wird, später aber zurück kehrt und in sein eigenes Auto wankt. Am nächsten Tag erfährt der Privatermittler, dass Lenni noch in der selben Nacht überfahren wurde, die Umstände des scheinbaren Unfalls kommen ihm mehr als verdächtig vor. Da Lukas außer der Suche nach einer gestohlenen Kuh keine Aufträge hat, beginnt er, auf eigene Faust nachzuforschen - natürlich mit Unterstützung durch seine private Campingplatz-SoKo.....

    "Der war schon tot" von Erwin Kohl ist ein Regionalkrimi, der durch seine herrlich skurrilen Figuren, eine gute Portion niederrheinischen Humors und natürlich ausreichend Spannung glänzt. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und begeistert, obwohl ich eigentlich nur mal schnell rein schnuppern wollte, habe ich es innerhalb eines Tages durch gelesen. Lukas Born kannte ich bereits von seinem vorhergehenden Fall und auch seine teilweise wunderbar exzentrischen Campingplatznachbarn waren mir damals bereits ans Herz gewachsen. Erwin Kohl versteht es, seine Figuren individuell und lebensecht zu gestalten, es fiel mir leicht, von jeder Person ein Bild vor meinem geistigen Auge zu erzeugen.

    Auch den Schreibstil habe ich als sehr ansprechend empfunden, der eigenwillige Humor, der wohl typisch für die Region ist, hat mich beim Lesen immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Der Spannungsbogen zieht sich meiner Meinung nach konsequent durch die gesamte Handlung, so dass der Roman die für mich perfekte Mischung enthält, ein rundum gelungenes Lesevergnügen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und kann ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden, aufgrund des sympathischen Ermittlers finde ich es allerdings noch schöner, die Serie der Reihe nach zu genießen. Für die ausgezeichnete Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

    Fazit: Der Regionalkrimi bringt alles mit, was das Genre für mich so besonders macht, einen sympathischen Ermittler, wunderbar eigenwillige Figuren, Lokalkolorit gewürzt mit einer guten Prise regionalen Humors und nicht zuletzt natürlich ein spannender Fall., so dass ich dieses Buch nur jedem Krimifreund ans Herz legen kann.

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