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  • 4 Sterne

    19 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.05.2019

    Die Nachricht trifft die Römerin Chiara Ferrari an ihrem 25. Geburtstag wie ein Schlag, denn ihre Patentante Viola sagt doch tatsächlich, dass ihr vermeintlicher Vater, der vor ihrer Geburt gestorben ist, überhaupt nicht ihr Vater sei. Dass sie aus einem One-Night-Stand ihrer Mutter Livia mit einem unbekannten Matrosen von der bretonischen Insel Groix entstanden sein soll, muss sie erst einmal verdauen. Sie will der Sache nachgehen und macht sich von Rom auf den Weg ins französische Groix in der Hoffnung, vielleicht ihren leibhaftigen Vater zu finden. Während der Schiffsüberfahrt lernt sie Gabin und Urielle kennen, die auch nach Groix wollen und mit denen sie sich sofort gut versteht und eine Unterkunft in Urielles Familie findet. Der Zufall spielt Chiara den Job als Vertretung der Inselbriefträgerin in die Hände, eine gute Möglichkeit, sich umzuhören, die Menschen auszufragen und nach ihrem Vater zu suchen, während sie die Post an die Bewohner von Groix verteilt. Wird Chiara tatsächlich ihren Vater kennenlernen?
    Lorraine Fouchet hat mit „Die 48 Briefkästen meines Vaters“ einen unterhaltsamer und teils ungewöhnlicher Roman, der mit poetischem und ebenso leicht humorigem Erzählstil nicht nur seinen Protagonisten, sondern auch Gegenständen wie Briefkästen und Fahrrädern das Wort erteilt, was erst einmal für Verwirrung sorgt, allerdings dann doch in Neugier umschlägt, denn so mancher Briefkasten weiß so einiges zu erzählen. Aber erst einmal folgt der Leser einer verletzten Chiara auf eine spontane Reise, wurde sie doch all die Jahre von ihrer eigenen Mutter Livia belogen. Das Verhältnis zwischen Livia und Chiara ist nicht nur lieblos, sondern gleicht einem Eisschrank. Doch dass ausgerechnet ihre Ersatzmutter Viola den jahrelangen Betrug offenlegt, lässt nichts mehr erscheinen, wie es einmal war. Die Autorin lässt in ihrer Geschichte ihre Protagonistin nach ihrer eigenen Herkunft suchen und macht die Sehnsucht nach dem Vater, der immer fehlte, deutlich. Das kommt vor allem auch bei Chiaras Aufenthalt in Uriells Familie zum Ausdruck. Während er Chiara auf ihrem Weg begleitet, begegnet der Leser durch einen zweiten Handlungsstrang dem unbekannten Charles, der seinen Blick in die Vergangenheit richtet. Die wechselnden Erzählperspektiven und Sichtweisen sind manchmal etwas verwirrend, tragen aber am Ende zur Auflösung der Geschichte bei.
    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt, so dass der Leser seine Sympathien gerecht verteilen kann. Schon die Bewohner der Insel Groix sind individuell, um nicht zu sagen skurril angehaucht, wirken auf ihre Art kauzig, schrullig und verschroben, aber auch sehr liebenswert. Sie spiegeln ihre recht einsame Gegend wieder, in der alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen müssen. Chiara hat nie eine richtige Familie gehabt, litt immer unter der kalten Art ihrer Mutter. Nun lernt sie bei neuen Freunden nicht nur echtes Familienleben kennen, sondern muss sich auch mit ihrer Identität auseinandersetzen, die durch den Betrug ihrer Mutter und ihrer Tante in Frage gestellt wurde. Chiara ist aber auch eine Frau, die nicht aufgibt und hartnäckig versucht, Antworten zu finden. Chiaras Mutter Livia wirkt wie eine herzlose und unterkühlte Person, doch insgeheim ist sie von Schuldgefühlen geplagt und bestraft sich selbst, aber auch ihre eigene Tochter, durch die Unterdrückung von Gefühlen wie Wärme und Liebe. Viola ist ebenfalls nicht gerade eine Sympathieträgerin, sie ist eine neidische Frau, die geradezu darauf aus ist zu verletzen. Gabin ist ein geheimnisvoller Mann, der selbst auf der Suche ist. Aber auch Urielle und ihre Familie beleben die Geschichte zusätzlich.
    "Die 48 Briefkästen meines Vaters" ist ein Roman über Identitätsfindung, Freundschaft, neue Freunde, alte Gefühle und natürlich die Liebe, der mit Melancholie, Poesie und viel Herz erzählt wird. Verdiente Leseempfehlung für eine anrührende Geschichte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 30.05.2019 bei bewertet

    Die Nachricht trifft die Römerin Chiara Ferrari an ihrem 25. Geburtstag wie ein Schlag, denn ihre Patentante Viola sagt doch tatsächlich, dass ihr vermeintlicher Vater, der vor ihrer Geburt gestorben ist, überhaupt nicht ihr Vater sei. Dass sie aus einem One-Night-Stand ihrer Mutter Livia mit einem unbekannten Matrosen von der bretonischen Insel Groix entstanden sein soll, muss sie erst einmal verdauen. Sie will der Sache nachgehen und macht sich von Rom auf den Weg ins französische Groix in der Hoffnung, vielleicht ihren leibhaftigen Vater zu finden. Während der Schiffsüberfahrt lernt sie Gabin und Urielle kennen, die auch nach Groix wollen und mit denen sie sich sofort gut versteht und eine Unterkunft in Urielles Familie findet. Der Zufall spielt Chiara den Job als Vertretung der Inselbriefträgerin in die Hände, eine gute Möglichkeit, sich umzuhören, die Menschen auszufragen und nach ihrem Vater zu suchen, während sie die Post an die Bewohner von Groix verteilt. Wird Chiara tatsächlich ihren Vater kennenlernen?
    Lorraine Fouchet hat mit „Die 48 Briefkästen meines Vaters“ einen unterhaltsamer und teils ungewöhnlicher Roman, der mit poetischem und ebenso leicht humorigem Erzählstil nicht nur seinen Protagonisten, sondern auch Gegenständen wie Briefkästen und Fahrrädern das Wort erteilt, was erst einmal für Verwirrung sorgt, allerdings dann doch in Neugier umschlägt, denn so mancher Briefkasten weiß so einiges zu erzählen. Aber erst einmal folgt der Leser einer verletzten Chiara auf eine spontane Reise, wurde sie doch all die Jahre von ihrer eigenen Mutter Livia belogen. Das Verhältnis zwischen Livia und Chiara ist nicht nur lieblos, sondern gleicht einem Eisschrank. Doch dass ausgerechnet ihre Ersatzmutter Viola den jahrelangen Betrug offenlegt, lässt nichts mehr erscheinen, wie es einmal war. Die Autorin lässt in ihrer Geschichte ihre Protagonistin nach ihrer eigenen Herkunft suchen und macht die Sehnsucht nach dem Vater, der immer fehlte, deutlich. Das kommt vor allem auch bei Chiaras Aufenthalt in Uriells Familie zum Ausdruck. Während er Chiara auf ihrem Weg begleitet, begegnet der Leser durch einen zweiten Handlungsstrang dem unbekannten Charles, der seinen Blick in die Vergangenheit richtet. Die wechselnden Erzählperspektiven und Sichtweisen sind manchmal etwas verwirrend, tragen aber am Ende zur Auflösung der Geschichte bei.
    Die Charaktere sind sehr unterschiedlich angelegt, so dass der Leser seine Sympathien gerecht verteilen kann. Schon die Bewohner der Insel Groix sind individuell, um nicht zu sagen skurril angehaucht, wirken auf ihre Art kauzig, schrullig und verschroben, aber auch sehr liebenswert. Sie spiegeln ihre recht einsame Gegend wieder, in der alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen müssen. Chiara hat nie eine richtige Familie gehabt, litt immer unter der kalten Art ihrer Mutter. Nun lernt sie bei neuen Freunden nicht nur echtes Familienleben kennen, sondern muss sich auch mit ihrer Identität auseinandersetzen, die durch den Betrug ihrer Mutter und ihrer Tante in Frage gestellt wurde. Chiara ist aber auch eine Frau, die nicht aufgibt und hartnäckig versucht, Antworten zu finden. Chiaras Mutter Livia wirkt wie eine herzlose und unterkühlte Person, doch insgeheim ist sie von Schuldgefühlen geplagt und bestraft sich selbst, aber auch ihre eigene Tochter, durch die Unterdrückung von Gefühlen wie Wärme und Liebe. Viola ist ebenfalls nicht gerade eine Sympathieträgerin, sie ist eine neidische Frau, die geradezu darauf aus ist zu verletzen. Gabin ist ein geheimnisvoller Mann, der selbst auf der Suche ist. Aber auch Urielle und ihre Familie beleben die Geschichte zusätzlich.
    "Die 48 Briefkästen meines Vaters" ist ein Roman über Identitätsfindung, Freundschaft, neue Freunde, alte Gefühle und natürlich die Liebe, der mit Melancholie, Poesie und viel Herz erzählt wird. Verdiente Leseempfehlung für eine anrührende Geschichte.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 30.05.2019

    Ein genialer Titel - doch stilistisch konnte mich der Inhalt von "Die 48 Briefkästen meines Vaters" nicht vollends überzeugen.

    Nach einem Streit erfährt Chiara, dass nicht der - eine Woche nach der Hochzeit - verstorbene Mann ihrer Mutter ihr Vater ist, sondern ein Bretone, der von der Insel Groix stammen soll. Kurzentschlossen lässt sie alles stehen und liegen und fliegt nach Frankreich, reist auf die Insel Groix.

    Auf der Fähre lernt sie Urielle mit ihren Zwillingsjungs und den Korsen Gabin kennen. Durch einen Beinahe-Unfall freunden sich die drei an. Chiara wird eingeladen bei Urielles Familie zu wohnen, was Chiara gerne annimmt. Da gerade die Briefträgerin für eine Woche ausfällt, nimmt Chiara deren Job an. Sie erhofft dadurch mehr über die Inselbewohner zu erfahren, insbesondere herauszufinden, wer ihr leiblicher Vater ist. Alles was sie von ihm weiss, ist, dass er den Nachnamen eines Wetterphänomens hat und vor 26 Jahren kurz auf der Insel Elba war. Chiara fühlt sich schnell familiär und willkommen, ein Gefühl, das sie von ihrer Mutter Livia nicht kennt.

    Neben Chiaras Geschichte wird auch jene von einem, bis fast zum Ende unbekannten, Charles geschildert, aber rückblickend. Sogar einige der Briefkästen werden zu Erzähler. Diese vielen Wechsel der Handlungsstränge und die Pendelei zwischen Gegenwart und Vergangenheit wirkten mit der Zeit aber ermüdend.

    Für meinen Geschmack werden zu oft Gedichte zitiert, und ebenso zu oft werden (vor allem in der ersten Hälfte) bretonische Ausdrücke benutzt. Im französischen Original sind sie vielleicht nicht so auffällig und normalerweise stören mich fremdsprachige Begriffe nicht sehr, aber hier hatte ich bald mal genug von den dazugehörigen Erklärungen.

    Man kann der Geschichte eine gewisse Poesie nicht absprechen und auch nicht den Schalk, der sich bei Lorraine Fouchets Romanen fast immer durch alle Seiten zieht. Sie ist auf eine spezielle Art schön, fast eine Liebeserklärung an die Insel Groix.

    Trotzdem hat mich "Die 48 Briefkästen meines Vaters" leider nicht richtig gefesselt, der Titel ist ein wenig irritierend und ich stolperte über ein, zwei Unstimmigkeiten. Anstatt Abends wie üblich noch einige Kapitel zu lesen und irgendwann schweren Herzens nur aus Vernunftgründen die Lektüre zur Seite zu legen, entschloss ich mich hier gleich zweimal ohne Bettmümpfeli-Lektüre einzuschlafen.

    Fazit: Die poetische Geschichte um die Suche nach Chiaras Vater kam mir zu schwermütig daher.
    3.5 Punkte.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 15.05.2019

    Sehr poetisch und philosophisch

    Ausgerechnet an Chiaras 25. Geburtstag lässt Viola, ihre Patin und die beste Freundin ihrer Mutter Livia, die Bombe platzen: Ihr Vater, der kurz nach der Hochzeit der Eltern und 9 Monate vor ihrer Geburt verstorben ist, war wahrscheinlich gar nicht ihr Vater. Livia hatte nämlich eine Woche nach dessen Tod einen One Night Stand mit einem Bretonen von der Insel Groix. Schon am nächsten Tag reist Chiara nach Groix und lernt auf der Überfahrt Urielle und Gabin kennen. Erstere besucht ihre Eltern auf der Insel und Gabin ist Ghostwriter und will auf Groix recherchieren. Die drei werden sofort Freunde und Urielles Mutter verschafft Chiara eine Vertretungsstelle als Inselbriefträgerin – die perfekte Tarnung für ihre Suche.

    Durch Uriells Eltern versteht Chiara erstmals was es heißt, eine Familie zu haben und füreinander da zu sein. Ihre Kindheit war ziemlich lieblos, da ihre Mutter sie nie in dem Arm genommen oder geküsst hat: „In meiner Welt fassen Mütter ihre Kinder nicht an, Väter existieren bloß auf Bildern, und Glück ist etwas Unanständiges.“ (S. 49). Die Erfahrungen, die sie bei der Suche nach ihrem Vater macht, lässt sie Livias Verhalten etwas besser verstehen. In Chiara konnte ich mich besonders gut ein- und mit ihr mit fühlen.
    Ihre Mutter Livia hingegen hat es mir schwer gemacht, sie zu mögen. Sie gibt sich die Schuld am Tod des Ehemanns und fühlt sich schuldig wegen des One Night Stands danach – dafür straft sie unbewusst Chiara.
    Auch Viola ist nicht besonders sympathisch. Sie wird von Rache getrieben und ist schon seit ihrer Kindheit eifersüchtig auf Livia, weil diese immer die Bessere und Hübschere war. Eigentlich will sie Viola bestrafen und trifft damit Chiara.

    Die Bewohner von Groix sind genau so rau wie ihre Insel, aber auch sehr herzlich. Sie nehmen Chiara und Gabin schnell in ihrer Mitte auf. „Man landet nicht zufällig auf einer Insel. Man muss auf der Suche nach etwas sein.“ (S. 81)
    Groix selber wird sehr charmant beschrieben. Man möchte direkt den nächsten Flug und die Fähre buchen.

    „Die 48 Briefkästen meines Vaters“ ist eine spannende Geschichte voller Geheimnisse und handelt von der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit. Lorraine Fouchet schreibt sehr poetisch und philosophisch aus der Sicht des jeweiligen Handelnden und lässt auch Briefkästen und (Post)Fahrräder zu Wort kommen. „Wir sind, wen wir lieben, wer uns fehlt. Der Rest – woher wir kommen, was wir tun – ist nicht von Bedeutung.“ (209)

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  • 5 Sterne

    Inge H., 23.05.2019

    Wer ist der Vater
    Die 48 Briefkästen meines Vaters ist ein orgineller interessanter Roman vom der französischen Schriftstellerin Lorraine Fouchet.
    Chiara ist 25 Jahre alt, als ihre Patentante behauptet, das ihr richtiger Vater ein bretonischer Matrose ist. Ihre Mutter sagt das der Vater vor Chiaras Geburt verunglückt ist. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter war schon immer etwas kühl.
    Chiara will ihren echten Vater finden und sucht ihn auf der Insel Groix. Dafür übernimmt sie den Job als Briefträgerin.
    Auf der Insel sind einige Einwohner etwas skurril. Sogar die Briefkästen bekommen von der Autorin ein Eigenleben.
    Der Roman behandelt Themen, wie Eifersucht, Trauer, Sehnsucht, Liebe und Freundschaft.
    Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 23.05.2019 bei bewertet

    Wer ist der Vater
    Die 48 Briefkästen meines Vaters ist ein orgineller interessanter Roman vom der französischen Schriftstellerin Lorraine Fouchet.
    Chiara ist 25 Jahre alt, als ihre Patentante behauptet, das ihr richtiger Vater ein bretonischer Matrose ist. Ihre Mutter sagt das der Vater vor Chiaras Geburt verunglückt ist. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter war schon immer etwas kühl.
    Chiara will ihren echten Vater finden und sucht ihn auf der Insel Groix. Dafür übernimmt sie den Job als Briefträgerin.
    Auf der Insel sind einige Einwohner etwas skurril. Sogar die Briefkästen bekommen von der Autorin ein Eigenleben.
    Der Roman behandelt Themen, wie Eifersucht, Trauer, Sehnsucht, Liebe und Freundschaft.
    Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen.

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