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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cat83, 08.06.2019 bei bewertet

    Regionaler Krimi mit interessanten Charakteren

    Maria Schlager, Spitzname Mitzi bzw. MörderMitzi, wird während ihres Urlaubs Zeugin eines Mordes. Der ermittelnden Kommissarin Agnes Kirschnagel gegenüber sagt sie aus, sie habe den Täter nicht gut erkennen können, da dieser einen Cowboyhut getragen habe. Am nächsten Tag erkennt sie den Täter jedoch wieder. Dies behält sie allerdings für sich, ebenso wie die Tatsache, dass sie sich nun häufiger mit ihm trifft. Je mehr Mitzi von Sam und seinen Taten erfährt, desto mehr fühlt sie sich gleichzeitig von ihm angezogen und abgestoßen. Schließlich setzt sie alles daran, weitere Verbrechen zu verhindern.

    Dies versucht auch der "beurlaubte" Kommissar Heinz Baldur, der sich neben Agnes Kirschnagel ebenfalls mit dem Fall befasst.

    Das Buch ist ein guter Mix aus Spannung, Humor und Tragik und hat mir aus diesem Grund sehr gut gefallen. Die einzelnen Kapitel und Abschnitte werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So lernt man die unterschiedlichen Charaktere und deren Hintergründe sehr gut kennen. Mit einigen Protagonisten bin ich sofort warm geworden, andere haben mich erst im Laufe der Handlung für sich gewinnen können. Aber jeder für sich ist alles andere als normal oder durchschnittlich in seinem Tun und Handeln.

    Der Schreibstil von Isabella Archan hat mich ebenfalls sehr überzeugt. Beschreibungen sowie Dialoge lassen sich flüssig lesen und versetzen den Leser ja nach Szene in die richtige Stimmung.

    Das Buch fühlt sich ganz nach dem Auftakt einer neuen Reihe an. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band, in dem man sicherlich noch mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren wird.

    Das Buch würde ich jedem empfehlen, der gern regionale Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren und dem gewissen Extra liest.

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  • 5 Sterne

    15 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.06.2019

    "Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
    Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi genannt einen Mord. Inspektorin Agnes Kirschnagel sagt sie, dass sie den Täter nicht erkannt hatte, da dieser einen Cowboyhut trug. Doch als sie ihn am nächsten Tag erneut im Stadtcafé wieder trifft, ist sich Mitzi sicher, dass er der Mörder war. Fortan ist Mitzi hin- und hergerissen zwischen Bewunderung, Begehren und düstererer Faszination, gleichzeitig schreit ihr Gewissen, das dieses Töten aufhören muss. Jedoch der Mörder findet seit diesem Abend ebenfalls immer mehr Gefallen an Mitzi und so geschieht es das sich die beiden immer näher kommen. Bis sich Mitzi entscheiden muss, lass ich ihn weiter morden oder verrate ich ihn. Doch wie entscheidet sich Mitzi? Auch Agnes Kirschnagel ist sich sicher das Mitzi etwas vor ihr verheimlicht. Außerdem gibt es noch den sonderbaren Kommissar a.D. Heinz Baldur, den diese Morde ebenfalls nicht loslassen.

    Meine Meinung:
    Ich kannte ja die Schauspielerin von Filmen, bzw. als Autorin von ihren Büchern rund um die Zahnärztin Leocardia Kardiff, die auch hier im Buch genannt wurde und ihrem Krimi "Schere 9". Von daher war ich mir sicher hier wieder einen grandiosen Krimi in die Hand zu bekommen. Schön waren auch die österreichischen Dialoge und das Lokalkolorit von Salzburg und Wien. Der Schreibstil war zwar vereinzelt etwas anstrengend, da die Charaktere alle einen ganz eigene und spezielle Persönlichkeit hatten. Und dadurch das die Protagonisten alle etwas übertrieben dargestellt wurden, wirkt das ganze manchmal etwas überzogen. Trotzdem konnte mich dieser Krimi aus Österreich in hervorragender Cosy Crime Manier total überzeugen. Natürlich liegt es nicht jedem solch anstrengenden Persönlichkeiten und manch einer ist vielleicht überfordert. Genauso wirkten manche Szenen etwas surreal, doch genau diese beiden Dinge war das, was wiederum etwas Besonderes darstellte. Im Plot ging es um Morde in unterschiedlichen Städten, die von einem Auftragsmörder verübt wurden. Jeder normale Mensch würde nun schnellstens Reißaus nehmen, wenn er so einen Mord beobachtet. Nicht so Mitzi, durch ihre eigene Vorgeschichte gab sie sich die Schuld eine Mörderin zu sein. Dieses Trauma trug diese Frau noch immer in sich und vielleicht war es gerade dies was sie an diesem Mann und seiner Tat fasziniert. Zudem war Mitzi ein wenig einfältig und naiv für ihre 29 Jahre. Von ihrem Freund der oft Wochen unterwegs war, wird sie doch ziemlich vernachlässigt. Auch sonst hat sie keine Freunde und Geschichten erfinden war genau ihre Art. Dann war da noch die Inspektorin Agnes Kirschnagel, eine sympathische, ehrgeizige und kompetente junge Frau, bei der lediglich ihr Hamster Jo für Abwechslung sorgt. Ich hatte außerdem das Gefühl, das sie in ihrem Beruf ein wenig unterfordert war. Außerdem gab es noch Heinz Baldur KHK a. D., der nach seinem Unfall eine dissoziative Persönlichkeitsstörung entwickelt hatte. Doch es schien ihn bisher wenig zu stören, dass es sich seinen Mitbewohner Luis nur selbst einbildete. Doch dabei sorgen die beiden schon ganz schön für Verwirrung. Ja und über den Mörder möchte ich hier nichts schreiben, das solltet ihr lieber selbst lesen. Wäre er kein Mörder, dann wäre er mir jedenfalls richtig sympathisch gewesen. Diesmal hatte sich hier die Autorin selbst übertroffen, ich weiß nicht, ob man solche chaotischen Protagonisten sich als Schauspielerin ausdenken kann oder ob Isabella Archan einfach eine ausgeprägte Fantasie hat. Das Glossar und die Rezepte am Ende waren eine besondere Zugabe. Ich jedenfalls freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Mitzi, Agnes und hoffentlich auch Heinz. Von mir bekommt das Buch eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.06.2019 bei bewertet

    "Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
    Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi genannt einen Mord. Inspektorin Agnes Kirschnagel sagt sie, dass sie den Täter nicht erkannt hatte, da dieser einen Cowboyhut trug. Doch als sie ihn am nächsten Tag erneut im Stadtcafé wieder trifft, ist sich Mitzi sicher, dass er der Mörder war. Fortan ist Mitzi hin- und hergerissen zwischen Bewunderung, Begehren und düstererer Faszination, gleichzeitig schreit ihr Gewissen, das dieses Töten aufhören muss. Jedoch der Mörder findet seit diesem Abend ebenfalls immer mehr Gefallen an Mitzi und so geschieht es das sich die beiden immer näher kommen. Bis sich Mitzi entscheiden muss, lass ich ihn weiter morden oder verrate ich ihn. Doch wie entscheidet sich Mitzi? Auch Agnes Kirschnagel ist sich sicher das Mitzi etwas vor ihr verheimlicht. Außerdem gibt es noch den sonderbaren Kommissar a.D. Heinz Baldur, den diese Morde ebenfalls nicht loslassen.

    Meine Meinung:
    Ich kannte ja die Schauspielerin von Filmen, bzw. als Autorin von ihren Büchern rund um die Zahnärztin Leocardia Kardiff, die auch hier im Buch genannt wurde und ihrem Krimi "Schere 9". Von daher war ich mir sicher hier wieder einen grandiosen Krimi in die Hand zu bekommen. Schön waren auch die österreichischen Dialoge und das Lokalkolorit von Salzburg und Wien. Der Schreibstil war zwar vereinzelt etwas anstrengend, da die Charaktere alle einen ganz eigene und spezielle Persönlichkeit hatten. Und dadurch das die Protagonisten alle etwas übertrieben dargestellt wurden, wirkt das ganze manchmal etwas überzogen. Trotzdem konnte mich dieser Krimi aus Österreich in hervorragender Cosy Crime Manier total überzeugen. Natürlich liegt es nicht jedem solch anstrengenden Persönlichkeiten und manch einer ist vielleicht überfordert. Genauso wirkten manche Szenen etwas surreal, doch genau diese beiden Dinge war das, was wiederum etwas Besonderes darstellte. Im Plot ging es um Morde in unterschiedlichen Städten, die von einem Auftragsmörder verübt wurden. Jeder normale Mensch würde nun schnellstens Reißaus nehmen, wenn er so einen Mord beobachtet. Nicht so Mitzi, durch ihre eigene Vorgeschichte gab sie sich die Schuld eine Mörderin zu sein. Dieses Trauma trug diese Frau noch immer in sich und vielleicht war es gerade dies was sie an diesem Mann und seiner Tat fasziniert. Zudem war Mitzi ein wenig einfältig und naiv für ihre 29 Jahre. Von ihrem Freund der oft Wochen unterwegs war, wird sie doch ziemlich vernachlässigt. Auch sonst hat sie keine Freunde und Geschichten erfinden war genau ihre Art. Dann war da noch die Inspektorin Agnes Kirschnagel, eine sympathische, ehrgeizige und kompetente junge Frau, bei der lediglich ihr Hamster Jo für Abwechslung sorgt. Ich hatte außerdem das Gefühl, das sie in ihrem Beruf ein wenig unterfordert war. Außerdem gab es noch Heinz Baldur KHK a. D., der nach seinem Unfall eine dissoziative Persönlichkeitsstörung entwickelt hatte. Doch es schien ihn bisher wenig zu stören, dass es sich seinen Mitbewohner Luis nur selbst einbildete. Doch dabei sorgen die beiden schon ganz schön für Verwirrung. Ja und über den Mörder möchte ich hier nichts schreiben, das solltet ihr lieber selbst lesen. Wäre er kein Mörder, dann wäre er mir jedenfalls richtig sympathisch gewesen. Diesmal hatte sich hier die Autorin selbst übertroffen, ich weiß nicht, ob man solche chaotischen Protagonisten sich als Schauspielerin ausdenken kann oder ob Isabella Archan einfach eine ausgeprägte Fantasie hat. Das Glossar und die Rezepte am Ende waren eine besondere Zugabe. Ich jedenfalls freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Mitzi, Agnes und hoffentlich auch Heinz. Von mir bekommt das Buch eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 13.06.2019

    Maria „Mitzi“ Schlager macht ein paar Tage Urlaub in Kufstein. Während eines nächtlichen Spaziergangs wird sie Zeugin eines Mordes – ein Mann wird über ein Brückengeländer in den Inn geworfen. Der Täter bemerkt Mitzi und verschwindet. Doch schon am nächsten Tag begegnen die beiden sich wieder…

    „Die Alpen sehen und sterben“ ist ein Kriminalroman der besonderen Art, denn der Mörder wird dem Leser bereits auf den ersten Seiten vorgestellt. Über Täter und Motiv miträtseln und mitgrübeln - ein Detail, das mir bei Krimis eigentlich sehr wichtig ist - fällt hier also weg. Dennoch hat mich MörderMitzis erster Fall durchweg gefesselt. Grund dafür war zum einen die ungewöhnliche Hauptfigur und zum anderen das eigentümliche Zusammenspiel der Akteure.

    Mitzi ist seit einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit traumatisiert und wirkt auf den ersten Blick naiv und verträumt. Wenn sie etwas erzählt, schweift sie oft ab und vermischt Realität und Fantasie. Mit ihrer Andersartigkeit hat sie nicht nur mich schnell in ihren Bann gezogen, auch der Auftragskiller Sam ist von ihrer Erscheinung hingerissen. Nach ihrer ersten Begegnung auf der Brücke provoziert er weitere Treffen und schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine seltsame Vertrautheit. Mitzi fühlt sich mehr und mehr zu Sam hingezogen, sie ist fasziniert von dem Mann, hat aber gleichzeitig Angst vor ihm und ist entsetzt, wie kaltblütig er seine Aufträge ausführt.

    Während die ehrgeizige Agnes Kirschnagel von der Polizeiinspektion Kufstein und der vorübergehend dienstuntauglich geschriebene Frankfurter Hauptkommissar Heinz Baldur versuchen, den Mörder zur Strecke zu bringen, begreift Mitzi, dass Sam ein Serientäter ist und gestoppt werden muss. Dennoch kann sie sich nicht dazu durchringen, den polizeilichen Ermittlern den entscheidenden Hinweis zu geben. Ihre Gefühle fahren immer schneller Achterbahn – um die rasante Fahrt zu stoppen, entschließt sie sich zu einer dramatischen Aktion…

    „Die Alpen sehen und sterben“ hat mir sehr gut gefallen – ein spannender, tiefgründiger Krimi, der mit einer originellen Protagonistin und einer guten Prise Humor punkten kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 03.06.2019

    So ganz andere Protagonisten und eine Story, die mich gefesselt hat

    Maria Konstanze Schlager, 29, die in der Schule nur „MörderMitzi“ genannt wurde, fühlt sich selbst auch heute noch schuldig an dem was in ihrer Kindheit geschehen ist. Nun macht sie Urlaub im wunderschönen Tiroler Ort Kufstein. Als Nachtmensch begegnet sie eines nachts auf einer Brücke einem Mann mit Cowboyhut und sieht, wie er einen anderen ins Wasser befördert. Dann verschwindet der Unbekannte. Aber Mitzi weiß, er hat sie gesehen. Und das löst in ihr eine ganz eigene Faszination aus.
    Inspektorin Agnes Kirschnagel versucht ihr Möglichstes um durch Mitzi an Informationen über den Täter zu kommen. Aber Mitzi ist etwas anders, eine Einzelgängerin, etwas naiv, viel zu verträumt und strickt sich ihr eigenes Bild von dem Geschehen und von dem Mörder, den sie nicht vergessen kann...


    Schon im Kapitel 1 Zeile 8 springt mein Kopfkino an und hört ab da nicht mehr auf Bilder auszuspeiben.

    Mitzi ist eine solch skurrile Persönlichkeit, dass ich lange keinen Zugang zu ihr gefunden habe. Bei ihr weiß man nie, ist es Wirklichkeit oder Phantasie. Sie hat aber auch eine so liebenswerte und anrührende Seite, dass ich sie mit der Zeit „lieben gelernt“ habe. Auch was ihr ihren Spitznamen eingebracht hat erfahre ich hier und kann sie und ihr Tun und ihre Gedanken dann wenigstens manchmal ein ganz klein wenig besser verstehen.
    Hauptkommissar wegen einer psychischen Krankheit a.D. Heinz Baldur mit seinem zweiten Ich Luis versucht von Wien aus den Fall mit anderen Fällen aus Deutschland zusammen zu bringen. Inspektorin Agnes Kirschnagel und er tun sich zusammen, was seinen ganz besonderen Reiz für die Ermittlungen hat. Und mittendrin immer wieder die Mitzi.

    Dieser Krimi ist nicht nur durch seine Protagonisten so ganz anders, als die Krimis, die ich bisher gelesen habe. Zwar kenne ich den Täter von Beginn an, was mich aber in keinster Weise stört. Zwar kann ich hier nicht wie sonst mit ermitteln, mir meine eigenen Gedanken zum Täter machen, aber das Zusammenspiel von Mitzi und dem Täter ist so spannend, interessant und auch eigenartig, dass ich von Anfang an gefesselt bin. Diesmal nur auf eine andere Art und Weise, die mir aber auch sehr gut gefallen hat.

    Dies ist der erste Krimi, den ich von Isabella Archan gelesen habe. Sie hat nicht nur ein Händchen für Figuren, an die man sich erst gewöhnen muss. Sie hat auch einen so feinen, manchmal bösen Humor, der mir sehr gut gefällt.
    Der Fall selbst, eingebettet zwischen bösem Buben und dem naivem Mädchen, hat seinen ganz eigenen Reiz und wird zum Schluss nochmal richtig spannend.
    Genau wie Mitzi bin ich der Meinung, dass das Dreiergespann Mitzi und Agnes, die in meinen Augen noch viel Potential hat, zusammen mit Heinz noch manch einen Fall lösen könnte.

    Die eingearbeiteten österreichischen Worte und Sätze, zu denen es am Schluss ein Glossar gibt, die eingeflochtenen Sehenswürdigkeiten und die Speisen, bei denen mir das Wasser im Mund zusammen läuft, stehen für den Lokalkolorit und machen die Geschichte richtig rund.

    Skurrile Protagonisten, ein spannender Fall und mein Besuch im wunderschönen Tiroler Land haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich würde mich freuen, wenn es mit Mitzi und Agnes bald ein Wiederlesen geben würde.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 19.06.2019

    Die Mörder-Mitzi

    Mitzi hat sich in ihrem Leben arrangiert. Sie lebt mit ihrem Freund zusammen, der sie zwar berufsbedingt viel alleine lässt, aber sie ist zufrieden. Als sie eines Tages, während eines Kurzurlaubes in Kufstein, Zeugin eines Mordes wird, verändert sich ihr Leben radikal. Der Täter, der nun weiß, dass es eine Zeugin gibt, nähert sich ihr, tötet die Mitwisserin aber nicht. Auch Mitzi identifiziert den Mörder nicht bei der Polizei, stattdessen nähern sich die beiden immer mehr an und es entsteht eine ungewöhnliche und gefährliche Beziehung der besonderen Art...

    Ich habe von der Autorin Isabella Archan bereits die Bücher der Reihe um die ermittelnde Zahnärztin Dr. Leo Kardiff verschlungen und war nun wahnsinnig gespannt auf die Protagonisten des neuen Krimis. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch in "Die Alpen sehen und sterben" legt Isabella Archan sehr viel Wert auf ihre Charaktere und zaubert wieder außergewöhnliche Personen aus dem Hut, die den Kriminalroman wirklich zu etwas besonderen machen. Gekonnt baut sie den Spannungsbogen zu Beginn der Geschichte mit dem kalt-blütigen Mord an einen jungen Mann auf und hält ihn dann über die skurrile Beziehung von Täter und Zeugin auf einem ständig hohen Niveau. Sie arbeitet hier viel mit den Gedanken und den Gefühlen, die die Protagonisten antreiben und konstruiert eine komplexe und aus meiner Sicht nur sehr schwer vorhersehbare Geschichte, die auch mit einem gelungenen Ende aufwarten kann.

    Für mich hat Isabella Archan auf ein Neues bewiesen, dass sie das Talent hat, den Leser in den Bann zu ziehen und den Verlauf der Geschichte auch über ihre außergewöhnlichen Chraktere lange im Dunklen zu halten. Gerade, wenn man sie schon einmal live bei einer Lesung erlebt hat, kann man nachvollziehen, wie sehr sie in ihren geschaffenen Protagonisten aufgeht. Ich empfehle "Die Alpen sehen und sterben" sehr gerne weiter und bewerte den Kriminalroman, der aus der großen Masse des Genres hervorsticht, mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 29.04.2019

    Bei „Die Alpen sehen und sterben“ handelt es sich um einen humorvollen Regionalkrimi aus Österreich.
    Auf dem hinteren Buchcover steht : „Deinetwegen habe ich einen kleinen Umweg gemacht. Ich habe noch etwas zu erledigen in Tirol.“ „Etwas oder jemanden?“
    Diese kleine Szene findet man auch im Buch exakt so vor und ich finde sie charakterisiert ganz wunderbar den Humor und die Situationskomik von Isabella Archan, sowie den Schreibstil des Buches. Es war mein erstes Buch von der Autorin. Und ich muss sagen, ich bin total begeistert und habe das Buch in 2 Tagen förmlich verschlungen.
    Zum Inhalt: Das junge „Fräulein Mitzi“ wird zufällig Zeuge eines Mordes. Sie verständigt die Polizei und wird verhört, aber sie kann den Ermittlern nicht wirklich weiterhelfen. Dafür nimmt der Mörder die Spur von Mitzi auf, um sie als Zeugin auszuschalten. Aber je näher er sie kennenlernt, umso mehr fasziniert sie ihn. Irgendwie scheinen sich die beiden gegenseitig anzuziehen. Mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten.
    Das Buch ist unheimlich spritzig und unterhaltsam geschrieben. Die einzelnen Charaktere sind teilweise sehr eigen, allen vorweg vor allem Kriminalkommissar a.D. Heinz Baldur und natürlich auch Miezi.
    Obwohl der Mörder hier von Anfang an bekannt ist, beinhaltet das Buch trotzdem Spannung. Aber noch mehr als von der vorhandenen Spannung lebt das Buch meiner Meinung nach von dem Humor, der wirklich sehr originell und an keiner Stelle albern ist. Durch die persönlichen Probleme der einzelnen Personen (wie z.B. Kindheitstrauma oder dissoziative Störung) bekommt das Buch zugleich noch Ernsthaftigkeit und Tiefe. Es ist einfach eine tolle Mischung, die den Charme dieses Buches ausmacht.
    Fazit: Ein ungewöhnlicher und intelligenter Regionalkrimi, bei dem Wortwitz und Situationskomik, sowie tiefgründiger Humor zusätzlich noch auf Spannung und Tiefgang trifft! Mich hat dieser Alpenkrimi total begeistert!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 04.06.2019

    Mitzi ist eine naive, junge Frau, die sich gern in Fantasiewelten flüchtet. In Kufstein wird sie eines Nachts Zeugin eines Mordes. Doch anfangs glaubt ihr die Inspektorin Agnes Kirschnagel nicht. Zu verworren und bei jeder Wiederholung ausgeschmückter ist ihre Aussage. Doch dann gibt es eine Vermisstenmeldung und die Leiche wird gefunden. Getötet mit einem gezielten Stich in den Bauch und in den Fluss geworfen, genau wie Mitzi Schlager berichtete.

    Während die Polizei allen Spuren nachgeht und sich auch Heinz Baldur, ein wegen psychischen Problemen pausierender Kommissar für den Fall interessiert, kommt es zu einer folgenschweren Begegnung von Mitzi. Der Mann mit dem Cowboyhut fasziniert die junge Frau und sie kommen sich näher…..

    Der neue Krimi von Isabella Archan hat einen Plot, der wirklich neu und originell für mich war. Selten bin ich so nahe an die Figur des Mörders gekommen und war überrascht, wie gut ich Mitzis Faszination nachvollziehen konnte. Nicht die Suche der Polizei nach Täter und Motiv war für mich entscheidend. Auch die Spannung zog die Geschichte nicht aus dieser üblichen Konstellation. Viel interessanter war die Entwicklung der jungen Frau und dieser Beziehung, die sehr skurril und auch morbid war. Der bitterböse Humor, den die Autorin in ihren Krimi bringt, passt wunderbar dazu.

    Es bleibt nicht bei einer Leiche und auch Heinz Baldur beginnt mit seinem Schatten sich in die Verfolgung einzumischen. Auch dieser Handlungsstrang ist gekonnt in Szene gesetzt. Hier umkreisen sich Täter und Zeugin und bald verwischen sich die Grenzen. Das hat mir gut gefallen und ich fand diese Interaktionen faszinierend und spannend beschrieben. Während sich das Netz immer enger zog, war ich gar nicht mehr sicher auf welcher Seite ich stand.

    Ich mag den österreichischen Humor, der tiefgründig und manchmal gar ein wenig zynisch daher kommt. Das wird die gelegentlichen Dialekteinsprengsel betont. Für Zweifelsfälle gibt es sogar ein Glossar am Ende des Buches.

    Besonders ist mir die Figur des Heinz Baldur im Gedächtnis geblieben. Zusammen mit der jungen Agnes Kirschnagel könnte das ein gutes Ermittlergespann werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 30.05.2019

    Mitzi macht Urlaub in Kufstein und wird Zeugin eines brutalen Mordes. Doch nicht nur sie sieht den Mörder, auch er entdeckt die junge Frau. Anfangs hat Mitzi große Angst vom Mörder gefunden zu werden, aber mit der Zeit entwickelt sie große Faszination für diesen und seine Vorgehensweise. Mitzi kommt dem Täter immer näher und beginnt die Polizei in die Irre zu führen. Doch dabei gerät die sogenannte „MörderMitz“ in große Gefahr, denn es sterben immer mehr Menschen.

    Isabella Archans Schreibstil ist flüssig, fesselnd und äußerst amüsant. Die Autorin konnte mich bereits nach wenigen Seiten in den Bann der Handlung ziehen und mitreißen. Sie hat meiner Meinung nach die perfekte Mischung aus Spannung und Humor gefunden und ich fühlte mich daher wirklich gut unterhalten. Besonders gelungen finde ich, dass die Autorin viel Lokalkolorit in Form von österreichischen Begriffen, Sehenswürdigkeiten und typischen Speisen in das Buch einbindet. Dies hat zur Folge, dass die Handlung besonders authentisch wirkt.

    Sowohl die Handlung als auch die Charaktere unterscheiden sich deutlich von anderen diesen Genres, wodurch dieser Kriminalroman zu etwas ganz Besonderem wird. Mitzi ist wirklich verschroben und ein etwas spezieller aber äußerst interessanter Charakter. Durch die Erlebnisse in ihrer Kindheit kann der Leser Mitzis Eigenheiten allerdings verstehen und zum Teil sogar nachvollziehen. Mir war Mitzi wirklich sympathisch und ich hoffe auf weitere Fälle mit der liebenswerten MörderMitzi. Leider kamen die anderen Protagonisten zum Teil nicht ganz an Mitzi heran und blieben zum Teil etwas blass und unscheinbar. Dies war vor allem bei Agnes der Fall. Ihr Charakter hätte meiner Meinung nach viel mehr Potenzial gehabt.

    FAZIT:
    „Die Alpen sehen und sterben“ ist ein gelungener und lesenswerter Kriminalroman, welcher sich deutlich von anderen diesen Genres abhebt. Besonders überzeugen konnten mich die Mischung aus Spannung und Humor und der Lokalkolorit sowie Mitzi. Da leider nicht alle Protagonisten so gelungen waren wie die MörderMitzi vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf weitere Fälle!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 01.04.2019

    Ich liebe ja diesen "schwarzen Humor" im Schreibstil von Isabella Archan, ihre außergewöhnlichen Charaktere und die damit zusammenhängenden Mordfälle. Hier hat sich die Autorin wieder einmal selbst übertroffen, einige Schmunzler während des Lesens blieben nicht aus. Mit "MörderMitzi", im wahren Leben heißt sie Maria Konstanze Schlager, ist eine Frau auf die Bühne getreten, die es geschafft hat, mich ihr nah, aber gleichzeitig auch fern zu fühlen. Mitzi ist unbeschreiblich schräg, eine Einzelgängerin und zu Beginn schwer einzuschätzen, da sie nicht immer ehrlich zu ihren Mitmenschen und auch sich selbst ist. Zum Ende hin gewährt sie erst tiefere Einblicke auf ihre Vorgeschichte, ihre Kindheit und den Vorfall, der damals geschah und sie für das weitere Leben prägte. Hier kam ich ihr zum ersten Mal näher und sie wirkte menschlicher, als auf den vorherigen Seiten. Der Fall an sich wird erst dadurch sehr spannend, das Mitzi und der Täter sich annähern und gemeinsam Zeit verbringen. Der Bösewicht bleibt den ganzen Plot über unheimlich und geheimnisvoll. Sehr gelungen finde ich, das einige Personen aus anderen Büchern der Autorin in Erscheinung treten, z.b. Kommissar Baldur (aus dem Krimi "Schere 9). Das war wie alte Freunde wiedertreffen. Ein bisschen Kritik muss ich auch üben, denn manche Handlungen, von Mitzi und dem Täter, konnte ich nicht nachvollziehen, das war mir an einigen Punkten etwas zu unverständlich. Der Schreibstil ist gut zu lesen, obwohl mir der Beginn zu holprig erschien, da viele Sätze kurz und abgehackt waren. Das hatte sich dann aber abrupt geändert, nach einigen Seiten und der Lesefluss ist in Schwung gekommen. Ein (hoffentlich) neuer Serienbeginn mit schwarzem Humor, einem coolen und sehr ungewöhnlichen Ermittler-Team, das sich über Grenzen hinweg vernetzt und Fälle löst.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cat83, 08.06.2019

    Regionaler Krimi mit interessanten Charakteren

    Maria Schlager, Spitzname Mitzi bzw. MörderMitzi, wird während ihres Urlaubs Zeugin eines Mordes. Der ermittelnden Kommissarin Agnes Kirschnagel gegenüber sagt sie aus, sie habe den Täter nicht gut erkennen können, da dieser einen Cowboyhut getragen habe. Am nächsten Tag erkennt sie den Täter jedoch wieder. Dies behält sie allerdings für sich, ebenso wie die Tatsache, dass sie sich nun häufiger mit ihm trifft. Je mehr Mitzi von Sam und seinen Taten erfährt, desto mehr fühlt sie sich gleichzeitig von ihm angezogen und abgestoßen. Schließlich setzt sie alles daran, weitere Verbrechen zu verhindern.

    Dies versucht auch der "beurlaubte" Kommissar Heinz Baldur, der sich neben Agnes Kirschnagel ebenfalls mit dem Fall befasst.

    Das Buch ist ein guter Mix aus Spannung, Humor und Tragik und hat mir aus diesem Grund sehr gut gefallen. Die einzelnen Kapitel und Abschnitte werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So lernt man die unterschiedlichen Charaktere und deren Hintergründe sehr gut kennen. Mit einigen Protagonisten bin ich sofort warm geworden, andere haben mich erst im Laufe der Handlung für sich gewinnen können. Aber jeder für sich ist alles andere als normal oder durchschnittlich in seinem Tun und Handeln.

    Der Schreibstil von Isabella Archan hat mich ebenfalls sehr überzeugt. Beschreibungen sowie Dialoge lassen sich flüssig lesen und versetzen den Leser ja nach Szene in die richtige Stimmung.

    Das Buch fühlt sich ganz nach dem Auftakt einer neuen Reihe an. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band, in dem man sicherlich noch mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren wird.

    Das Buch würde ich jedem empfehlen, der gern regionale Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren und dem gewissen Extra liest.

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  • 3 Sterne

    peedee, 14.03.2020

    Nur knappe 3 Sterne

    Mitzi & Agnes, Band 1: Mitzi verbringt ihre Ferien in Kufstein und beobachtet dabei einen Mord – ein Mann mit Cowboyhut hat eine Person in den Fluss geworfen! Inspektorin Agnes Kirschnagel beginnt zu ermitteln. Wie viel von dem, was Mitzi erzählt hat, ist wahr? Zurück in Salzburg spürt der Täter Mitzi auf. Zuerst ist sie verwirrt, doch dann übt das Ganze eine ungewohnte Faszination auf sie aus. Der Auftragskiller findet Gefallen an der „MörderMitzi“…

    Erster Eindruck: Das Cover vermittelt Gemütlichkeit, Idylle; zusammen mit dem Buchtitel ist es aber auch schon aus mit dem Idyllischen… - gefällt mir sehr gut.

    Hui, gleich nach den ersten paar Seiten bin ich schon das erste Mal ein bisschen erschlagen, denn die Mitzi sprudelt nur so über in ihrem Redefluss. Zuerst dachte ich, dass die Mitzi, eigentlich Maria Konstanze Schlager, bereits ein älteres Semester sei, und war dann sehr erstaunt, dass sie erst 29 Jahre alt ist. Die Inspektorin Agnes Kirschnagel aus Kufstein ist noch sehr jung; dies ist der erste Mordfall, an dem sie mitarbeitet. Sie weiss noch nicht genau, wie sie Mitzi einschätzen soll. Eine weitere Person, die in diesem Fall mitmischt, ist Heinz Baldur, KHK Frankfurt, wohnhaft in Wien. Hm, ein Frankfurter Polizist, der zurzeit dienstuntauglich ist, in Wien wohnt und nun etwas zum Kufsteiner Fall beitragen kann? Und dann wäre noch der Mörder, der eine Vorliebe für unterschiedliche Kopfbedeckungen und eine bevorzugte Tatwaffe hat.
    Die Geschichte wird aus den Blickwinkeln der vier obgenannten Personen erzählt. Dies bringt Lebendigkeit mit sich. Es ist für mich ungewohnt, dass der Mörder schon von Beginn an bekannt ist, wenn auch nicht seine wahre Identität. Aussergewöhnlich ist zudem, dass Mitzi sich so vom Täter angezogen fühlt. Und wieso sucht er ihre Nähe? Hat er nicht Angst, dass sie ihn verraten könnte? Wieso tut sie es nicht?

    Was kann ich zu der Geschichte sagen? Sie ist skurril, sehr verwirrend... Mitzi, Heinz und der Mörder sind sehr eigenwillige Persönlichkeiten. Mitzi, die ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit hatte, geht den Begegnungen mit anderen Menschen grundsätzlich aus dem Weg und lebt zuweilen in Phantasiewelten; Heinz, der eine dissoziative Persönlichkeitsstörung hat und gerne mit seinem „Freund Luis“ spricht; der Mörder, der eigentlich mit diesen Aufträgen aufhören möchte, aber dann doch wieder die Lust am Töten verspürt. Agnes war für mich die einzig „Normale“. Meinen Geschmack hat die Geschichte leider nicht ganz getroffen – knappe 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 09.05.2019

    Maria Konstanze Schlager ist in Kufstein im Urlaub. Während sie nachts noch alleine spazieren geht, beobachtet sie auf einer Brücke, wie ein Mann mit großem Cowboyhut einen anderen ins Wasser wirft. Statt wegzurennen bleibt sie wie zur Salzsäure erstarrt stehen. Auch der Mörder entdeckt sie......

    "Die Alpen sehen und sterben" ist ein ungewöhnlicher Krimi mit schwarzem Humor, der von seinen skurillen Figuren lebt. Der Mörder ist von Anfang an bekannt. Es läuft nichts so ab wie in anderen Büchern dieses Genres. Mitzi und der Mörder üben eine seltsame Anziehungskraft aus. Immer wieder suchen sie die Nähe des anderen. Ob das gut geht? Die Figuren im Buch sind allesamt mehr als ungewöhnlich. Aus Mitzi bin ich anfangs nicht schlau geworden und konnte ihre Beweggründe nicht verstehen. Doch nach und nach ist sie mir richtig ans Herz gewachsen und man hat auch erfahren, warum sie auch MörderMitzi genannt wird. Leider kann ich das von Sam (der Mörder) nicht behaupten. Er hat sich total unprofessionell verhalten, was ich einfach nicht nachvollziehen konnte. Heinz Baldur, Hauptkommisar a.D. leidet an einer Schizophrenie, ist aber der einzige der ein Muster erkennt und dem Mörder gefährlich werden könnte. Auch wenn ihm sonst keiner glauben möchte, schafft er es die junge Kufsteiner Polizistin Agnes Kirschnagel zu überzeugen. Die mir im übrigen von den Hauptprotagonisten noch am normalsten erschien. Das Buch ist in 4 Teile aufgebaut. In jedem Teil erfährt man mehr von Mitzi. Der Schreibstil ist flüssig. Einige Dialoge mit Dialekt untermauert. Was den österreichischen Flair gut wiedergespiegelt hat. Von den Zugereisten manchmal jedoch übertrieben wurde. Aber wie ich schon anfangs erwähnt habe, hat man es hier mit schwarzem Humor zu tun. Bei dem ich leider so meine Schwierigkeiten habe. Wer diese Art von Humor jedoch mag, wird das Buch lieben und vor allem die MörderMitzi.
    Fazit: Ein ungewöhnlicher Krimi mit skurrilen Figuren und einer kräftigen Portion schwarzem Humor. Weshalb man nicht alles ernst nehmen sollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 13.06.2019 bei bewertet

    Maria „Mitzi“ Schlager macht ein paar Tage Urlaub in Kufstein. Während eines nächtlichen Spaziergangs wird sie Zeugin eines Mordes – ein Mann wird über ein Brückengeländer in den Inn geworfen. Der Täter bemerkt Mitzi und verschwindet. Doch schon am nächsten Tag begegnen die beiden sich wieder…

    „Die Alpen sehen und sterben“ ist ein Kriminalroman der besonderen Art, denn der Mörder wird dem Leser bereits auf den ersten Seiten vorgestellt. Über Täter und Motiv miträtseln und mitgrübeln - ein Detail, das mir bei Krimis eigentlich sehr wichtig ist - fällt hier also weg. Dennoch hat mich MörderMitzis erster Fall durchweg gefesselt. Grund dafür war zum einen die ungewöhnliche Hauptfigur und zum anderen das eigentümliche Zusammenspiel der Akteure.

    Mitzi ist seit einem tragischen Ereignis in ihrer Kindheit traumatisiert und wirkt auf den ersten Blick naiv und verträumt. Wenn sie etwas erzählt, schweift sie oft ab und vermischt Realität und Fantasie. Mit ihrer Andersartigkeit hat sie nicht nur mich schnell in ihren Bann gezogen, auch der Auftragskiller Sam ist von ihrer Erscheinung hingerissen. Nach ihrer ersten Begegnung auf der Brücke provoziert er weitere Treffen und schon bald entwickelt sich zwischen den beiden eine seltsame Vertrautheit. Mitzi fühlt sich mehr und mehr zu Sam hingezogen, sie ist fasziniert von dem Mann, hat aber gleichzeitig Angst vor ihm und ist entsetzt, wie kaltblütig er seine Aufträge ausführt.

    Während die ehrgeizige Agnes Kirschnagel von der Polizeiinspektion Kufstein und der vorübergehend dienstuntauglich geschriebene Frankfurter Hauptkommissar Heinz Baldur versuchen, den Mörder zur Strecke zu bringen, begreift Mitzi, dass Sam ein Serientäter ist und gestoppt werden muss. Dennoch kann sie sich nicht dazu durchringen, den polizeilichen Ermittlern den entscheidenden Hinweis zu geben. Ihre Gefühle fahren immer schneller Achterbahn – um die rasante Fahrt zu stoppen, entschließt sie sich zu einer dramatischen Aktion…

    „Die Alpen sehen und sterben“ hat mir sehr gut gefallen – ein spannender, tiefgründiger Krimi, der mit einer originellen Protagonistin und einer guten Prise Humor punkten kann.

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  • 4 Sterne

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    Bibliomarie, 04.06.2019 bei bewertet

    Mitzi ist eine naive, junge Frau, die sich gern in Fantasiewelten flüchtet. In Kufstein wird sie eines Nachts Zeugin eines Mordes. Doch anfangs glaubt ihr die Inspektorin Agnes Kirschnagel nicht. Zu verworren und bei jeder Wiederholung ausgeschmückter ist ihre Aussage. Doch dann gibt es eine Vermisstenmeldung und die Leiche wird gefunden. Getötet mit einem gezielten Stich in den Bauch und in den Fluss geworfen, genau wie Mitzi Schlager berichtete.
    Während die Polizei allen Spuren nachgeht und sich auch Heinz Baldur, ein wegen psychischen Problemen pausierender Kommissar für den Fall interessiert, kommt es zu einer folgenschweren Begegnung von Mitzi. Der Mann mit dem Cowboyhut fasziniert die junge Frau und sie kommen sich näher…..
    Der neue Krimi von Isabella Archan hat einen Plot, der wirklich neu und originell für mich war. Selten bin ich so nahe an die Figur des Mörders gekommen und war überrascht, wie gut ich Mitzis Faszination nachvollziehen konnte. Nicht die Suche der Polizei nach Täter und Motiv war für mich entscheidend. Auch die Spannung zog die Geschichte nicht aus dieser üblichen Konstellation. Viel interessanter war die Entwicklung der jungen Frau und dieser Beziehung, die sehr skurril und auch morbid war. Der bitterböse Humor, den die Autorin in ihren Krimi bringt, passt wunderbar dazu.
    Es bleibt nicht bei einer Leiche und auch Heinz Baldur beginnt mit seinem Schatten sich in die Verfolgung einzumischen. Auch dieser Handlungsstrang ist gekonnt in Szene gesetzt. Hier umkreisen sich Täter und Zeugin und bald verwischen sich die Grenzen. Das hat mir gut gefallen und ich fand diese Interaktionen faszinierend und spannend beschrieben. Während sich das Netz immer enger zog, war ich gar nicht mehr sicher auf welcher Seite ich stand.
    Ich mag den österreichischen Humor, der tiefgründig und manchmal gar ein wenig zynisch daher kommt. Das wird die gelegentlichen Dialekteinsprengsel betont. Für Zweifelsfälle gibt es sogar ein Glossar am Ende des Buches.
    Besonders ist mir die Figur des Heinz Baldur im Gedächtnis geblieben. Zusammen mit der jungen Agnes Kirschnagel könnte das ein gutes Ermittlergespann werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 03.06.2019 bei bewertet

    So ganz andere Protagonisten und eine Story, die mich gefesselt hat

    Maria Konstanze Schlager, 29, die in der Schule nur „MörderMitzi“ genannt wurde, fühlt sich selbst auch heute noch schuldig an dem was in ihrer Kindheit geschehen ist. Nun macht sie Urlaub im wunderschönen Tiroler Ort Kufstein. Als Nachtmensch begegnet sie eines nachts auf einer Brücke einem Mann mit Cowboyhut und sieht, wie er einen anderen ins Wasser befördert. Dann verschwindet der Unbekannte. Aber Mitzi weiß, er hat sie gesehen. Und das löst in ihr eine ganz eigene Faszination aus.
    Inspektorin Agnes Kirschnagel versucht ihr Möglichstes um durch Mitzi an Informationen über den Täter zu kommen. Aber Mitzi ist etwas anders, eine Einzelgängerin, etwas naiv, viel zu verträumt und strickt sich ihr eigenes Bild von dem Geschehen und von dem Mörder, den sie nicht vergessen kann...


    Schon im Kapitel 1 Zeile 8 springt mein Kopfkino an und hört ab da nicht mehr auf Bilder auszuspeiben.

    Mitzi ist eine solch skurrile Persönlichkeit, dass ich lange keinen Zugang zu ihr gefunden habe. Bei ihr weiß man nie, ist es Wirklichkeit oder Phantasie. Sie hat aber auch eine so liebenswerte und anrührende Seite, dass ich sie mit der Zeit „lieben gelernt“ habe. Auch was ihr ihren Spitznamen eingebracht hat erfahre ich hier und kann sie und ihr Tun und ihre Gedanken dann wenigstens manchmal ein ganz klein wenig besser verstehen.
    Hauptkommissar wegen einer psychischen Krankheit a.D. Heinz Baldur mit seinem zweiten Ich Luis versucht von Wien aus den Fall mit anderen Fällen aus Deutschland zusammen zu bringen. Inspektorin Agnes Kirschnagel und er tun sich zusammen, was seinen ganz besonderen Reiz für die Ermittlungen hat. Und mittendrin immer wieder die Mitzi.

    Dieser Krimi ist nicht nur durch seine Protagonisten so ganz anders, als die Krimis, die ich bisher gelesen habe. Zwar kenne ich den Täter von Beginn an, was mich aber in keinster Weise stört. Zwar kann ich hier nicht wie sonst mit ermitteln, mir meine eigenen Gedanken zum Täter machen, aber das Zusammenspiel von Mitzi und dem Täter ist so spannend, interessant und auch eigenartig, dass ich von Anfang an gefesselt bin. Diesmal nur auf eine andere Art und Weise, die mir aber auch sehr gut gefallen hat.

    Dies ist der erste Krimi, den ich von Isabella Archan gelesen habe. Sie hat nicht nur ein Händchen für Figuren, an die man sich erst gewöhnen muss. Sie hat auch einen so feinen, manchmal bösen Humor, der mir sehr gut gefällt.
    Der Fall selbst, eingebettet zwischen bösem Buben und dem naivem Mädchen, hat seinen ganz eigenen Reiz und wird zum Schluss nochmal richtig spannend.
    Genau wie Mitzi bin ich der Meinung, dass das Dreiergespann Mitzi und Agnes, die in meinen Augen noch viel Potential hat, zusammen mit Heinz noch manch einen Fall lösen könnte.

    Die eingearbeiteten österreichischen Worte und Sätze, zu denen es am Schluss ein Glossar gibt, die eingeflochtenen Sehenswürdigkeiten und die Speisen, bei denen mir das Wasser im Mund zusammen läuft, stehen für den Lokalkolorit und machen die Geschichte richtig rund.

    Skurrile Protagonisten, ein spannender Fall und mein Besuch im wunderschönen Tiroler Land haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich würde mich freuen, wenn es mit Mitzi und Agnes bald ein Wiederlesen geben würde.

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  • 5 Sterne

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    Tanja P., 20.03.2019

    Maria Konstanze Schlager – genannt Mitzi – macht in Kufstein Urlaub, als sie eines Nachts auf einer Brücke einen Mord beobachtet. Sie sieht den Täter, kann sich bei der Polizei aber nicht an sein Gesicht, sondern nur an seinen Cowboyhut erinnern. Die Beamtin glaubt ihr nicht recht, zumal Mitzi ihre Beobachtung immer weiter ausschmückt: „Jetzt erzählen sie mir alles noch einmal. Halten sie sich am Geländer und an der Wahrheit fest.“ (S. 28)
    Am nächsten Tag spricht sie ein Mann in einem Buchcafé an. Erst hinterher wird ihr klar, dass es wieder der Mörder war. Gegenüber der ermittelnden Inspektorin Agnes Kirschmüller deutet sie diese Begegnung zwar an, aber die versteht sie nicht. Für Agnes ist Mitzi eine unsichere junge Frau, die sich gern in Tagträume und Geschichten flüchtet. Agnes ist noch kein Jahr im Dienst und das ist ihr erster Mordfall, den ihr dann auch gleich das Tiroler LKA abnimmt. Trotzdem hält sie den Kontakt zu Mitzi ...

    „Die Alpen sehen und sterben“ von Isabella Archan ist kein typischer kein „Whodunit“-Krimi, da man den Täter von Beginn an kennt. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich der deutlich ältere Mörder und Mitzi zueinander hingezogen fühlen und eine ungesunde Symbiose bilden. Denn obwohl Mitzi Angst vor ihm hat, sucht sie immer wieder seine Nähe: „Ich hab soviel Angst, dass ich schon über die Stufe hinaus bin, bei der ich sie noch empfinden kann.“ (S. 167) Sie durchlebt ein Wechselbad der Gefühle, ist gleichzeitig ängstlich und fasziniert, fühlt sich abgestoßen und angezogen. „Ich erwarte jedes Mal ein Monster, begegne aber einem Menschen.“ (S. 192) Und auch er verfolgt sie, spricht sie immer wieder an – wohlwissend, dass er sich damit in Gefahr bringt.

    Der Krimi ist sehr intelligent und extrem spannend. Nicht immer ist klar, wer gerade der Jäger ist und wer der Gejagte. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht des Mörders, der Tatzeugin und der ermittelnden Beamten erzählt.
    „ER“ ist ein sehr wandlungsfähiger Mann in den besten Jahren, den man sieht und gleich wieder vergisst. Aber er ist eben auch nur ein Mensch und hofft, noch bis zum nächsten runden Geburtstag durchzuhalten, bevor er sich zur Ruhe setzt. Ausgerechnet Mitzi, die sonst so ungeübt im Umgang mit anderen Menschen und im Knüpfen von Beziehungen ist, bringt diesen Plan und seine Tarnung gewaltig ins Wanken.
    Neben Inspektorin Agnes ermittelt auch der vorübergehend dienstuntaugliche Kriminalhauptkommissar Heinz Baldur. Er leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und „lebt“ mit Luis zusammen, dem Geist des Autofahrers, der vor vielen Jahren Heinz’ Vater bei einem Unfall getötet hat. „Manchmal meine ich, dass ich weniger existiere als er.“ (S. 232) Zu Heinz aktiver Zeit gab es zwei ähnliche, bisher ungelöste Mordfälle in Frankfurt, später hat er weitere recherchiert und vermutet einen Auftragskiller dahinter. Seine Kollegen glaub(t)en ihm allerdings nicht.

    Mein Fazit: Ein Mord, eine naive Zeugin, ein skurriler Mörder, der ihre Nähe sucht, eine junge Polizistin und ein KHK a.D. mit einer dissoziativen Identitätsstörung - das sind die Zutaten zum ungewöhnlichsten Krimi, den ich je gelesen habe! 5 Sterne und meine unbedingte Leseempfehlung.

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