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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise Dez, 05.10.2022

    In ihrem beeindruckenden Debüt „Die Fliegerinnen“ begibt sich die Autorin Jeanette Limbeck auf die Spuren weiblicher Kunstfliegerinnen, die nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges zu Stalins Jagdfliegerinnen ausgebildet werden.

    Inhalt:
    Stalins Elitekämpferinnen. Freundschaft und Verrat in den Wirren des Krieges Oktober 1941. Stalin lässt junge Frauen zu Kampfpilotinnen ausbilden. Auch die zwanzigjährige Kunstfliegerin Katja will einen Beitrag zur Verteidigung ihres Landes leisten. Doch viel mehr noch erhofft sie sich, ihre Eltern aus dem Gulag retten zu können, wenn sie sich im Kampfeinsatz auszeichnet. Staatssicherheitsoffizier Mukijenko verschafft ihr einen Platz in einem der Frauenregimenter, aber er verlangt dafür einen hohen Preis: Katja soll die anderen Fliegerinnen ihrer Truppe bespitzeln – und im Austausch erfahren, welche von ihnen ihre Eltern denunziert hat. Katjas Suche nach der Verräterin belastet ihre Beziehung zu den anderen Frauen bis aufs Äußerste. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann. Doch gerade gegenseitiges Vertrauen kann bei den gefährlichen Flugeinsätzen über Leben und Tod entscheiden ...

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beruht auf einem hervorragend gut recherchierten historischen Hintergrund, die mit fiktiven Handlungen ausgezeichnet verknüpft ist. Durch den flüssigen und eleganten Schreibstil konnte mich die Geschichte von Anfang an bis zum Ende absolut fesseln und begeistern. Das Cover sieht richtiggehend freundlich aus, täuscht aber über die Ernsthaftigkeit der Geschichte, hinweg.

    Katja, die ehemalige Flugkunstfliegerin, arbeitet in einem Rüstungsbetrieb in Moskau und soll mit einem Visum in den Händen zur Ausreise in den Ural befördert werden. In letzter Sekunde wird sie aus dem Zug geholt und direkt zur Flugausbildung für ein Frauenregiment, gebracht. Für Katja scheint die Welt still zu stehen, soll ihr Traum vom Fliegen, in Erfüllung gehen! Katja, trifft auf ihre alte Gruppe der Kunstfliegerinnen und wird zusammen mit ihnen ausgebildet. Für die jungen Frauen, beginnt eine harte Zeit der Ausbildung, die unglaublich gut und ausführlich geschildert wird. Als der Staatssicherheitsoffizier Mukijenko auftaucht, beginnt für Katja, eine Zeit der Ungewissheit und viele Fragen nach ihren Eltern, die er ihr nur wage beantwortet! Ihr Misstrauen gegenüber den anderen Frauen, wird zur ständigen Belastung und da beginnt Katja, vieles von Mukijenko, zu hinterfragen.
    Mukijenko, spielt ein falsches Spiel um seine eigene Rache, zu verfolgen …

    Nach langer Zeit der Prüfungen und Opfer, die die Frauen eingegangen sind, werden sie als Kampfpilotinnen eingesetzt und erzielen große Erfolge, die auch endlich von den Obersten und den Kampfpiloten, anerkannt werden.

    Besonders hervorheben möchte ich den ausführlichen Anhang mit den realen Personen, dem Glossar und den Anmerkungen zur historischen Genauigkeit.

    Fazit:
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charaktere und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte über Freundschaft, Verrat und Opfer, aus finsteren Zeiten zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf, glaubwürdig dargestellt und immer an der richtigen Stelle eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine dramatische und fesselnde Geschichte ausmacht. Für ein Debüt - Chapeau - besser geht‘s nicht!
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 21.01.2022

    Stalin lässt eine ganz besondere Elite-Einheit ausbilden, um damit Hitler und seine Schergen zu bekämpfen - Kampfpilotinnen, die mit ihren waghalsigen Einsätzen die feindlichen Flieger vom Himmel holen. Eine davon ist Katja, die sich durch den Einsatz erhofft, nicht nur ihr Land zu verteidigen, sondern auch ihre Eltern aus einem Gulag zu befreien und sie endlich wieder in die Arme schließen zu können. Aber in der russischen Armee gibt es nichts umsonst und Katja muss einen hohen Preis dafür zahlen - sie soll ihre Kameradinnen bespitzeln, eine Verräterin in den eigenen Reihen enttarnen und ans Messer liefern. Doch wie soll das gelingen, wenn gegenseitiges Vertrauen quasi die Lebensversicherung ist, die die Fliegerinnen am Leben erhält...


    Jeanette Limbeck fesselt ihre Leser:innen vom ersten Buchstaben an an die Seiten ihren Buches "Die Fliegerinnen" und erzählt mit sehr eindringlichen Worten und mehr als plastischen Bildern von Stalins Elite-Einheit, die den Beinamen "Nachthexen" trägt.

    Der militärische Drill, der enorme physische und psychische Druck, der auf den jungen Frauen lastet und die mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln zollen ihren Tribut und belasten nicht nur die Fliegerinnen. Die Situation während es Krieges ist für die Leser:innen sehr authentisch geschildert und nachvollziehbar, sodass hier sehr schnell eine persönliche Verbindung zwischen Lesenden und Figuren, allen voran Katja, entsteht.

    Die Situation vor Ort ist kaum auszuhalten, denn immer wieder gelingt es den oberen Befehlshabern, ihre Finger in die bereits vorhandenen Wunden zu legen und mit falschen Versprechungen jeden noch so kleinen Widerstand zu brechen. So "erziehen" sie die Frauen zu Gehorsam und zwingen sie dazu, ihre Kameradinnen zu bespitzeln, zu denunzieren und ans Messer zu liefern. Ist erst einmal das kleine Samenkorn des Zweifelns gesät, bricht nach und nach das Vertrauen weg und die Leser:innen spüren förmlich die Unsicherheit, die sich in den eigenen Reihen ausbreitet.

    Die Kampfeinsätze verlangen nicht nur den "Nachthexen" einiges ab, sondern auch den Leser:innen. Inmitten des Kugelgewitters während der Luftschlacht wird die schützende Haut des Flugzeuges zu einem beklemmenden Gefängnis, die Enge im Brustraum nimmt einem fast den Atmen und es gilt nur eines....zu überleben.

    Ein packender historischer Roman, der exzellent die realen Schrecken des Krieges mit den fiktiven Ideen der Autorin verwebt und eine Hommage an all die mutigen Frauen ist, die im Kampf für ihr Vaterland ihr Leben riskiert haben.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 26.09.2022

    Außergewöhnlich und sehr empfehlenswert;
    Super recherchiert und voller Hintergrundwissen! Durch die Geschichte der Fliegerinnen bekommt man einen neuen Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg und auf das, was diese Frauen damals geleistet haben. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen der Fliegerinnen untereinander, ihre besondere Rolle in der Roten Armee, die Bespitzelung durch Informanten und die Beobachtung durch Politikkommissare. Durch eine geschickt konstruierte Geschichte wird all das spielerisch erzählt und man erfährt gleichzeitig mehr über die unterschiedlichen Vorgeschichten und Herkunft der Fliegerinnen und was das für ihr Leben bedeutet hat. Das Buch ist sehr gut geschrieben, es liest sich flüssig und angenehm und bildet ein organisches Ganzes. Kaum zu glauben, dass es ein Erstlingswerk sein soll. Mir hat es sehr gut gefallen und ich fand die Geschichte ausgesprochen interessant. Besonders gut hat mir gefallen, dass am Ende darauf eingegangen wird, welche Personen Geschichte und welche Fiktion sind.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 13.10.2022

    In diesem Buch wird die Geschichte einiger junger Frauen aus Russland erzählt, die Kunstfliegerinnen sind und während des zweiten Weltkriegs als Kampfpilotinnen ausgebildet werden. Alleine das Thema ist schon sehr interessant, denn wer kennt schon Erlebnisse von Frauen, die in der Roten Armee als Pilotinnen im zweiten Weltkrieg tätig waren. Wir lernen die unterschiedlichsten Frauen und ihre Schicksale kennen. Sie haben alle so ihre Vergangenheit und ihre Geheimnisse. Sogar ihre Motivation ist sehr unterschiedlich. Was sie allerdings alle verbindet, ist die Liebe zur Fliegerei. Katja, Lysan, Natascha oder Sascha - um nur einige zu nennen, wird der Leser gut kennenlernen. Mir waren die Protagonistinnen eigentlich fast alle durchweg sympathisch. Denn auch wenn ihre Handlungen nicht immer gut sind, so haben sie doch ihre eigenen Gründe für ihr Tun. Es ist sicher nicht einfach ihre Handlungen gut zu heißen, aber wenn man ihre unterschiedlichen Geschichten näher betrachtet, ist es besser nachvollziehbar. Es ist kein leichtes Buch, denn es handelt nunmal von einem brutalen Krieg und seinen schrecklichen Auswirkungen. Auch die Frauen werden immer wieder in Konflikte kommen, sei es aus privaten Gründen oder einfach aus menschlichen Gesichtspunkten. Die Schilderungen sind sehr detailreich und daher nicht immer was für schwache Nerven. Besonders gut hat mir aber die Darstellung der Frauen gefallen. Ihre Gedanken, Gewissensbisse, Nöte, Ängste, aber auch die positiven Gesichtspunkte wie Freundschaft, Zughörigkeitsgefühl, Liebe und Hoffung kommen sehr gut rüber. Man kann einiges nachvollziehen und sich hineinversetzen, aber trotzdem bleibt es zumindest für mich, eine fremde Welt. Außerdem hatte ich auch Schwierigkeiten die Namen immer richtig zuzuordnen. Es hat mir sehr imponiert, wie sich diese Frauen gegen alle Widerstände behauptet haben. Frauen in einer Armee und zwar nicht als Krankenschwester, sondern sogar auch noch als Fliegerinnen, dass gab es vorher nicht. Die Ablehnung der Männer war groß und ich finde diese Frauen sehr mutig. Sie haben ihren Traum vom Fliegen und ihren Wunsch, ihrem Land zu helfen verwirklicht. Ich fand die Geschichte sehr spannend und man konnte auch alles gut nachvollziehen. Für mich war es eine interessante Lektüre.

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