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Buch (Kartoniert) 8.90
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  • 5 Sterne

    16 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aus dem Leben einer Büchersüchtigen., 14.10.2018

    Meinung:

    Mittlerweile sind wir bei Band 6 der Grimm Chroniken angelangt und ich kann nur immer wieder betonen, wie sehr ich diese Reihe liebe. So schön düster, blutrünstig - aber vor allem kontrastreich, das hatte ich in den letzen Rezensionen noch nicht erwähnt. Denn während mir immer das Herz blutete und ich nicht nachvollziehen konnte, wie jemand von so gut, zu so böse schwanken konnte, wie Mary, die böse Königin, ist es mir nach diesem Band viel leichter gefallen.

    Wie gewohnt erzählt die Autorin aus drei Perspektiven, zwei Vergangenheiten, eine Gegenwart oder je nachdem wie man es auslegt auch zwei Gegenwarten, das weiß man nicht so genau. Beim „Tanz der verlorenen Seelen“ nähern sich zwei dieser Zeiten immer mehr an, sodass sie hoffentlich bald zu einem großen Ganzen verschmelzen. Nach wie vor ist die Geschichte durchzogen von Märchen, gesprenkelt mit Elementen - mit Spiegeln, Dornenhecken, Gasthäusern und verbotenen Früchten. Ich bin ehrlich, langsam steige ich da nicht mehr durch, für mich hat sich das zu einer Masse vermischt, die etwas komplett Neues ergibt. Und ich möchte sie auch gar nicht mehr auseinander halten. Es ist gut, so wie es ist.

    Der Fokus in Band 6 liegt auf Margery, die kurz vor ihrem 16ten Geburtstag steht und somit vor ihrem vermeintlichen Tod in Engelland.
    Doch bevor der Leser richtig in diesen Part einsteigen kann lässt die Autorin eine Atombombe fallen. Ich will nichts beschönigen:
    Das war ein Schlag in die Fresse. Mitten rein. Begleitet von WAAAAASSS?!
    Und später von UUUHÄÄÄÄÄÄSSS.
    (Phonetik macht manchmal viel mehr Sinn als Worte.)

    Plötzlich knüpfen sich viele Logikbändchen zusammen - andererseits verschiebt sich dadurch auch die Sympathie. Von wem, zu wem, das verrate ich euch nicht. Lasst euch nur gesagt sein: Es schockt.
    Und während man als Leser weiterhin Mary und vor allem Margery durch Engelland begleitet, rattert es im Hinterkopf weiter und weiter:
    Wer sind die vergessenen Sieben? Und wie geht das aus?
    Manchmal treibt mich diese Kürze leicht in den Wahnsinn.

    Fazit:

    „Der Tanz der verlorenen Seelen“ steckt voller Überraschungen.
    Positive, sowie negative. Bei Band 6 war ich zum ersten Mal aufgrund der Wendung völlig geplättet. Und auch wenn ich den Part um Mary und Dorian vor ihrer Ankunft in Engelland sehr liebe und genossen habe, irgendwas scheint sich mit dem ersten Schritt dort hin geändert zu haben.
    Es ist auch eine willkommene Abwechslung, dass Will, Maggy und Joe einmal nur am Rand vorkommen. Die düstere, unheilvolle - teilweise gehässig Atmosphäre rundet diese sechste Folge wie immer ab.

    Bewertung:

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5)

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 08.10.2018

    “Der Tanz der verlorenen Seelen” klingt sehr verloren , einsam und verzweifelt und dennoch ist es ein Titel der ungemein gut zum sechsten Band passt.
    Denn einige Elemente des Titels spiegeln sich einfach perfekt im Geschehen wider.

    Immer wieder denke ich mir , Maya was tust du mir an.
    Dieses mal hat sie mich besonders gequält und meine Emotionen ordentlich durcheinander gewirbelt.
    Mein Lieblingscharakter zeigt sich hier so unterschiedlich, so facettenreich.
    Es ist als würde man Licht und Dunkelheit sehen und nur eines davon , wäre das wahre Ich.
    Ich hab so gelitten , ich war verwirrt , verletzt , wütend und absolut den Tränen nah.
    Ich hab verdammt nochmal geflucht wie ein Rohrspecht.
    Aber mich durchflutete auch ungemein viel Mitgefühl. Es hat mich innerlich förmlich zerrissen, aber auch auf eine Weise nachdenklich gestimmt.

    Der sechste Band bedeutet Wissen und Offenbarung.
    Aber zugleich auch Rätsel und Dunkelheit.
    Maya Shepherd lässt wieder wundervolle Elemente verschiedener Märchen einfließen. Ich liebe das ganz besonders und genau das macht die Grimm Chroniken auch so gut , so besonders.

    Wie gewohnt bekommen wir wieder verschiedene Zeitebenen geboten.
    Ich habe jede einzelne davon geliebt.
    Ob ich nun mit Mary und Dorian oder Margery unterwegs war. Es war jede genommen für sich voller Erkenntnisse und Wahrheiten.
    Mary und Dorian haben mich förmlich mitgerissen und einfach auch berührt.
    Man spürt das Band , das sie im Herzen tragen.
    Ihre Verzweiflung, ihre Liebe und ihre Ausweglosigkeit.
    Ihr Weg verläuft nicht ohne Stolpersteine.
    Margery dagegen hat mich einfach nicht mehr losgelassen.
    Sie hat mir ein Gesicht gezeigt , daß ich nicht erwartet habe.
    Ihren Weg fand ich besonders faszinierend, interessant und aufschlussreich.
    Abgründe, Kälte und Perfidität.
    Ein Geschehen das mich mit voller Macht und Wucht mit sich riss und noch mehr offenbarte.
    Mehr als ich wollte , mehr als ich verkraften konnte.
    Mehr als ich mir je hätte vorstellen können.

    Ich empfand diesen Band als ziemlich hart und stellenweise erging es mir so , das ich es kaum verkraftet habe.
    Ich spüre wie sich meine Blickwinkel verschieben.
    Man taucht tiefer unter die Oberfläche und was man dabei zu spüren bekommt , blutet.
    Ja , das tut es tatsächlich auf sehr harte Weise.

    Vorhersehbar ist hier nichts.
    Maya Shepherd gelingt es spielend leicht , die Spannung immer weiter anzuheizen und mich mit einzelnen Elementen immer wieder zu schocken und zu verunsichern.
    Was für mich noch weitere Fragen aufwirft und nichts möchte ich mehr , als die Antworten darauf.
    Es ist beileibe kein einfacher Band.
    Er fordert , er quält , aber er bewegt auch.
    Durch die fließende und bildgewaltige Schreibweise der Autorin war ich wieder viel zu schnell durch und ich bin so gespannt auf Band 7.

    Schlussendlich ein sechster Band der temporeich , emotional und voller Entwicklungen ist.
    Ein Band in dem man an seine Grenzen stößt, aber auch ein Blick hinter die Fassade werfen darf.
    Absolut spannend und wendungsreich.
    Es geht um Licht und Dunkelheit.
    Es geht um Macht , um das eigene Ich und wie weit man bereit ist zu gehen.
    Es geht aber auch um Bindungen , die uns verändern können.

    Fazit:
    Manchmal trügt der Schein und manchmal tut er es nicht.
    Band sechs der Grimm Chroniken hat mich ordentlich gefordert , gequält und oft so unglaublich wütend gemacht.
    Ich hatte das Gefühl, ich zerbreche daran.
    Ein Band der viel Erkenntnisse mit sich bringt.
    Wissen und Hintergründe im Gepäck hat und vor allem mit toll ausgearbeiteten Charakteren punkten kann.
    Ein absolut nervenzehrender, aber auch sehr emotionaler Band.
    Ich lechze nach mehr.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 05.10.2018

    „Der Tanz der verlorenen Seelen“ ist der sechste Band der düsteren Märchenserie „Die Grimm Chroniken“ und stammt aus der Feder von Maya Shepherd. Nach dem Ende des fünften Bandes tappte der Leser nach wie vor im Dunklen und es wurden einige neue Fragen aufgeworfen. In diesem Band werden nun endlich einige Geheimnisse gelüftet und Fragen beantwortet.

    Hinter Mary und Dorian liegt ein langer und schwieriger Weg, doch endlich können sie Hoffung schöpfen. Ihr Wunsch nach einer eigenen Welt scheint schon bald in Erfüllung zu gehen. Doch das augenscheinliche Geschenk fordert einen hohen Preis. Nichts ist so wie es scheint und Mary wird mit einem Geheimnis konfrontiert, an dem sie zerbrechen könnte.

    Wie bei jedem Band dieser Serie ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Dank des Rückblicks auf den ersten Seiten wird dem Leser alles Wichtige wieder in Erinnerung gerufen. Dieser Band punktet mit einer spannenden Handlung, die einige Überraschungen bereithält. Dabei gelingt es der Autorin Maya Shepherd perfekt, altbekannte Märchen mit der Geschichte zu verweben. Es macht Spaß, beim Lesen nach Hinweisen auf die verschiedenen Märchen Ausschau zu halten. Neben einer spannenden Handlung punktet dieser Band mit mehr Einblicken in die verschiedenen Charaktere. Auch über Ember, die Dienerin von Margery, erfährt man nun mehr. Diese hatte bereits im fünften Band ihren ersten Auftritt, blieb jedoch eher eine Randfigur. Nun lässt sich erahnen, dass Ember eine nicht ganz unwichtige Rolle spielen wird. Natürlich lässt Maya Shepherd sich auch in diesem Band nicht zu weit in die Karten schauen und so bleibt Ember weiterhin geheimnisvoll und undurchsichtig. An Spannung mangelt es definitiv nicht, ich hätte jedoch auf die eine oder andere Überraschung verzichten können, was das "jeder mit jedem" angeht. Das war mir etwas zu viel, ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Am Ende des Buches geht die Autorin auf verschiedene Punkte in der Geschichte ein und erläutert die Hintergründe, bzw. den Bezug zum Originalmärchen. Liebhaber der Originalmärchen sollten sich daher das Nachwort nicht entgehen lassen.

    Mit „Der Tanz der verlorenen Seelen“ hat Maya Shepherd einen weiteren düsteren Band der Serie „Die Grimm Chroniken“ geschaffen. Die Handlung wird stark vorangetrieben und es werden einige Geheimnisse gelüftet. Dieser Band ist definitiv einer der stärksten der Reihe, nur einige Enthüllungen waren mir etwas zu heftig.

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