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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 06.06.2021

    Als eBook bewertet

    Emily hat es als Ehefrau nicht leicht. Ihr Mann, der Architekt Washington Roebling, hatte einen Traum, den er gegen alle Widerstände erfüllt sehen wollte. Leider nahm ihm eine schwere Erkrankung fast seinen Willen weg. Aber nur fast. Denn Emily füllte den Platz gegen jede Gegenwehr aus. Und davon gab es mehr als genug. Trotzdem opferte sie fast ihre Gesundheit, damit der Traum ihres Mannes in Erfüllung ging. Bis heute zählt diese Brücke zu den bemerkenswertesten Leistungen eines Architekten, ist sie doch eine der ältesten Hängebrücken in den USA.

    Die Brooklyn Bridge gilt als herausragendes Kunstwerk und schwebt über den East River. Dabei handelt es sich um einen Meeresarm und das bedeutet, dass tiefe Bohrungen und Unmengen an Beton nötig waren, damit die Brücke Stabilität erhält. Das war damals für viele Menschen ein Ansinnen, das nicht durchführbar ist. Zunächst hielten sich potenzielle Geldgeber äußerst geschlossen. Ja, sie feindeten den Architekten sogar heftig an. Es gab tödliche Unfälle und fast musste der Bau eingestellt werden.

    Damals gab es keine Frauen in höheren Positionen und es ist eigentlich kein Wunder, dass Emily Roebling in den Geschichtsbüchern Brooklyns und/oder der USA kaum erwähnt wird. Wie gut, dass
    Tracey Enerson Wood diesen sehr gut recherchierten Roman schrieb. Neben vielen ausführlichen Berichten über den Brückenbau im allgemeinen und dem der Brooklyn Bridge im besonderen, gibt es auch Ausführungen über den Kampf der Frauen um mehr Rechte. Das Übersetzen gelang Janine Malz ausgezeichnet und das Lesen ging flüssig und mit vielen Bildern im Kopf voran.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine D., 29.06.2021

    Als eBook bewertet

    DIE INGENIEURIN VON BROOKLYN von der
    Autorin Tracey Enerson Wood

    Während Emilys Weggefährtinnen für das Frauenwahlrecht auf die Straßen gehen, muss sie einen guten Eindruck bei der gehobenen New Yorker Gesellschaft machen. Denn ihr Ehemann Walsh verfolgt eine spektakuläre Vision: Er will die längste Hängebrücke der Welt über den East River bauen. Aber bereits im zweiten Jahr der Arbeiten an der Brücke erkrankt Walsh schwer. Fast erblindet und auf einen Rollstuhl angewiesen, macht er Emily zu seinem Statthalter auf der Baustelle. Und was als kaum zu bewältigende Bürde begann, erfüllt die tatkräftige junge Frau schon bald ganz und gar. Doch die Widerstände gegen eine Frau an der Spitze des Großprojekts häufen sich, und Walsh zieht sich immer stärker zurück. Emily muss entscheiden, was sie will – und was sie bereit ist, dafür zu opfern …

    Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Es passt perfekt zur Geschichte des historischen Romans. Für die Autorin Tracey Enerson Wood ist es ihr erster Roman. Sie schreibt über eine stark Frau, die die Brooklyn Brigde gebaut hat und unter anderem für mehr Rechte der Frauen kämpft. Leider wurde sie in der Realität vergessen, erwähnt zu werden. Ich finde es sehr schön, daß Emily mit diesem Buch doch noch gewürdigt wurde. So wird wie es auch heute immer wieder der Fall ist, im Roman beschrieben, das auch damals eine berufstätige Frau ihre Familie vernachlässigte. Es wird in der Ichform der Hautprotagonistin geschrieben, die ihren Mann steht. Die technischen Beschreibungen waren für mich nicht so leicht zu verstehen. Im grossen und ganzen ein schöner Historischer Roman mit vielen Informationen. Am Ende erklärt Tracey Enerson Wood was wahr und was Fiktion in diesem Roman ist.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timisa, 27.06.2021

    Als eBook bewertet

    „Wer Fortschritt will, muss auch Risiken eingehen.“

    Das Cover zeigt die Brooklyn Bridge und deutet durch die Kleidung der Dame im Vordergrund auf historisches Geschehen hin. Verbunden mit dem Titel ergänzt es sich perfekt, auch wenn der deutsche Titel nicht ganz dem Original „The Engineer's Wife“ und der Wahrheit entspricht.

    Am Anfang des 43 Kapitel zzgl. Prolog umfassenden Debütromans von Tracey Enerson Wood lernen sich die 20-jährige Emily und der Adjutant Washington während des Bürgerkriegs 1864 kennen. Emily ist dabei das erzählende Ich der Geschichte. Das Paar heiratet und als Frau des Brückeningenieurs muss Em ihre eigenen Bedürfnisse zwar hinten anstellen, aber sie setzt ihre Persönlichkeit mit Verstand und Charme durchaus sinnvoll ein – „stur und mutig wie ein Mann“. Auch wenn die Beziehung des Paares und der Baufortschritt der Brücke auf die ein oder andere harte Probe gestellt wird, schaffen sie es doch gemeinsam, dass die Brooklyn Bridge 1883 eröffnet wird.

    Zuletzt zwar etwas enttäuscht von amerikanischen Romanen insbesondere mit geschichtlichem Hintergrund, hat mich das Thema dieses Buchs einfach sehr interessiert und es hat sich gelohnt. Auch die Qualität des E-Books hinsichtlich Rechtschreibung und Layout hat mich überzeugt.

    Mir fiel der Einstieg in die Geschichte leicht und Em hat mich perfekt durch den interessanten und spannend geschriebenen Roman geführt. Auch wenn ich die technischen Beschreibungen manchmal nicht 100%ig verstanden habe, so haben sie das Geschehen doch gut wiedergegeben bzw. realistisch gemacht und sind somit nicht wegzudenken. Ein Film über Die Brücken von New York hat geholfen, mir das Ganze besser vorstellen zu können und so die Lektüre für mich ergänzt.

    Genauso wie die Autorin in ihrem Nachwort den Sinn und Zweck eines historischen Romans beschreibt, habe ich das Lesen ihres Werks empfunden. Mich hat die Lektüre wunderbar unterhalten. Die ausgewogene Mischung von historischen Fakten und frei erfundenem hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Fazit: ein ausgezeichneter biografisch historischer Roman.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 23.10.2021

    Als Buch bewertet

    *** Emotionsneutral, aber gut recherchiert ***

    Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, in denen starke Frauenfiguren eine zentrale Rolle spielen. In Kombination mit der Tatsache, dass ich einst selbst über die berühmte Brooklyn Bridge spaziert bin und einen einzigartigen Ausblick auf die Skyline Manhattans genießen durfte, war mein Interesse natürlich geweckt für den im Mai 2021 bei HarperCollins erschienenen Debütroman von Tracey Enerson Wood. Darin beleuchtet sie die Entstehungsgeschichte jener legendären Brücke, die zu den bedeutendsten Wahrzeichen der Welt zählt und deren Fertigstellung grundlegend von einer Frau beeinflusst worden ist, von der ich zuvor noch nie gehört hatte: Emily Warren Roebling. Ich erhoffte mir insbesondere Einblicke in die damalige Rolle der Frau, da viele unserer heutigen Freiheiten, wie das Frauenwahlrecht oder ein Universitätsstudium, zu jener Zeit ein Tabu waren.

    Auf Wunsch ihres Bruders, dem Generalmajor Gouverneur Kemble Warren (kurz: G.K.), der nach dem Tod ihres Vaters dessen Rolle für sie eingenommen hatte, besucht Emily einen Militärball, um als Tanz- und Gesprächspartnerin die Moral der Soldaten zu heben. Für viele werden es die letzten unbeschwerten Stunden sein, denn um sie herum tobt der Amerikanische Bürgerkrieg. Emily ahnt nicht, dass dieser Abend, an dem sie sich zunächst völlig fehl am Platz fühlt, ihr Leben für immer verändern wird, denn die Begegnung mit G.K.s Adjutanten, Captain Washington Roebling, ist schicksalsträchtig.

    Beginnend im Jahr 1864 wird der Roman aus Emilys Perspektive in Ich-Form erzählt. Gerade während des Einstiegs in die Handlung erschienen mir die zahleichen Zeitsprünge etwas unglücklich gewählt, da die erste Zeit zwischen Emily und Wash enorm zügig abgehandelt wurde und es mir durch die somit fehlende Tiefe schwerfiel, mich völlig auf ihre Romanze sowie auf Emily als Figur einlassen zu können. Sie blieb blass für mich. Diese Distanz konnte ich während des restlichen Verlaufs der Geschichte zwar nie ganz überwinden, doch ab dem zweiten Drittel wurde es besser. Und sobald ich mich damit arrangiert hatte, dass die meisten Passagen ohnehin rein dem bautechnischen Hintergrund der Brücke gewidmet waren, den zahlreichen nötigen Voraussetzungen sowie den mit ihrer Konstruktion einhergehenden Problemen (Reparaturen, menschliche Unglücke, die Caissonkrankheit, etc.) - also dass die Brooklyn Bridge selbst tatsächlich die tragende Rolle in dem Roman einnimmt und die Liebes- und Lebensgeschichte von Emily eher zweitrangig daherkommt -, konnte ich der Story fortan entspannter folgen. Ich konzentrierte mich eher auf die Randgeschehnisse, die privaten, familiären Momente (die durchaus liebenswert, manchmal gar humorvoll erzählt worden sind), wann immer mir das Brückenbau-Thema zu intensiv wurde.

    Der Schreibstil ist teilweise recht detailliert und mit Fachbegriffen gespickt, insgesamt sehr ruhig und wenig mitreißend. Mir fehlten schlichtweg die Spannung und vor allem das Gefühl, folglich zog sich die Story für meinen Geschmack etwas in die Länge. Als sehr stimmig hingegen empfand ich die der Zeitepoche angepasste Wortwahl in den Dialogen.

    Für zukünftige Auflagen fände ich ein vorangestelltes Personenverzeichnis sinnvoll. In der mir vorliegenden Ausgabe informiert uns die Autorin im umfangreichen und äußerst interessanten Nachwort über die für den Roman wichtigen Figuren, die größtenteils auf wahren Personen basieren, und erklärt, welche Aspekte der Handlung sie mit Fiktion angereichert hat.

    Fazit: Auch wenn ich zur titelgebenden weiblichen Hauptfigur kaum Nähe aufbauen konnte, ist es kein schlechtes Buch – eben nur deutlich neutraler als die emotionsgewaltigen Werke, die ich ansonsten lese. Gerne empfehle ich den Roman geschichtsinteressierten New-York-Fans sowie Liebhabern von historischen Frauenromanen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claire, 07.06.2021

    Als eBook bewertet

    „Die Ingenieurin von Brooklyn“ erzählt von Emily Warren Roebling, die unter Anleitung ihres Mannes die Fertigstellung der Brooklyn Bridge ermöglicht hat. Wieder eine Frau die Geschichte schrieb und trotzdem relativ unbekannt ist, deren Verdienst viel zu wenig gewürdigt wird.
    Ich mag historische Romane gerenell. Wenn sie aber auch noch auf Tatsachen beruhen, finde ich sie umso interessanter. Trotzdem ist bei diesem Roman der Funke nicht übergesprungen.

    Mir gefällt, wie die Autorin Realität und Fiktion miteinander verknüpft. So kommen in dem Buch auch andere geschichtsträchtige Figuren vor, die in Wahrheit keinen Bezug zu Emily Roebling hatten, oder deren Bezug nicht bekannt ist, die aber im Rahmen dieser Geschichte durchaus Sinn machen.
    Der Schreibstil ist technisch auch völlig ok. Trotzdem habe ich das Ganze beim Lesen nicht als wirklich flüssige Geschichte empfunden, sondern eher als eine Aufzählung von Lebenspunkten und Aneinanderreihung von Szenen. Natürlich muss man dabei auch bedenken, dass gerade so ein historischer Roman nicht wirklich alles detailliert erzählen kann, da er sonst unglaubliche Ausmaße annehmen würde. Trotzdem wurden mir einige Themen zu schnell abgehandelt.

    Auch habe ich mit den Charakteren, besonders mit Emily, keine Freundschaft schließen können. Sie war mir unsympathisch, es mangelte ihr an Weit- und Einsicht und ihre Extrovertiertheit kippte oftmals in Arroganz über. Dass sie dann auch noch die geröstete Erdnuss „erfunden“ haben soll, ging mir einfach zu weit. Schade, da ich gerade starke Frauen mag, die ihren Weg gehen.
    Gefühle kamen mir in dem Buch allgemein zu kurz. Sie wurden kaum beschrieben und so auch nicht weitertransportiert. Die Liebe zwischen Emily und Wash habe ich beim Lesen leider kaum gespürt, was aber viel von der Geschichte ausgemacht hätte. Auch die Familiengeschichte lief nur nebenher. Der Sohn der beiden war die meiste Zeit des Buchs nur eine Randnotiz und wurde schlicht nur erwähnt, wenn er gerade mal wieder irgendwo abgegeben werden musste, damit Emily arbeiten gehen konnte. So konnte ich mich einfach nicht in das Leben dieser Familie einfühlen.

    Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, da mir aber doch Einiges einfach zu kurz kam, hat sie in mir nichts ausgelöst. Von der fast schon unreifen Beziehung zwischen Emily und Wash war ich zunehmend genervt und ich habe mich schwer getan, das Buch zu Ende zu lesen. Ich habe es immer wieder längere Zeit beiseitegelegt und mich anderweitig beschäftigt.

    Nachwörter lese ich generell nur selten, hier hat es mir aber super gefallen. Die Autorin erklärt, was in ihrer Geschichte real und was Fiktion ist und hier werden nochmal spannende Fakten aufgezählt. Sie schreibt, dass sie die Hoffnung hat, dass die Leser Emily Roebling und auch die Erbauung der Brooklyn Bridge mit anderen Augen sehen werden und das hat sie auch bei mir geschafft.
    Auch wenn mir das Buch an sich nicht so gut gefallen hat und mich nicht fesseln konnte, freue ich mich, dass Emily mit dieser Geschichte gewürdigt wurde und habe mich anschließend noch mit dem Bau der Brooklyn Bridge auseinander gesetzt und Einiges dazu gelesen.

    Positiv fand ich, dass die Autorin ungeschönt über die damalige Zeit geschrieben und kein Blatt vor den Mund genommen hat. Ich glaube, dass dieses Buch vielen Freunden von historischen Romanen gefallen wird. Ich fand es etwas oberflächlich und es hat mich nicht mitgenommen. Trotzdem glaube ich, dass die Autorin ihr Ziel mit diesem Buch erreicht hat.

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