Bewertungen zu Die kleine Hexe: Die kleine Hexe

Das Buch "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler ist für Kinder im Grundschulalter zu empfehlen. Kinder ab der zweiten Klasse sollten es auch schon eigenständig lesen können. Es ist für Kinder gut verständlich und regt ihre Fantasie an. Die Spannung, ob die kleine Hexe es schaffen wird, eine gute Hexe zu werden und so an der nächsten Walurgisnacht teilnehmen zu dürfen, bleibt bis zum Schluss erhalten, sodass kleine Leser dazu animiert werden weiter zu lesen. "Die kleine Hexe" erhält von mir die Wertung: sehr gut

Ich kenne das Buch schon über 35 Jahre,es war und ist für mich immer noch das schönste Kinderbuch, das ich je gelesen habe,bin immer noch begeistert von Muhme Rumpumpel.

Otfried Preußlers "Der kleine Wassermann", erschienen im Jahre 1956 und somit Preußlers erste Buchveröffentlichung, ist ebenso wie
"Die kleine Hexe" und "Das kleine Gespenst" ein unsterblicher Kinderbuchklassiker, der nun bereits die dritte Lesergeneration erfreut.
Und genau wie seine anderen Bücher basiert auch die märchenhafte Geschichte des kleinen Wassermanns aus dem Mühlenweiher mit seiner roten Zipfelmütze, den grünen Haaren und Augen und den Schwimmhäuten zwischen Fingern und Zehen auf den Geschichten aus Preußlers Kindheit, die man sich damals an langen Abenden im Schein der Petroleumlampe erzählte.

Preußler wurde einmal gefragt, warum er eigentlich Bücher für Kinder schreibe. Die lapidare und genauso einleuchtende Antwort darauf war, weil es ihm Spaß mache! Und genau das ist in jeder Zeile seiner zauberhaften Kinderbücher zu spüren: da schreibt jemand, der Kinder mag, der sich das innere Kind bewahrt hat und der weiß, was Kinder lesen mögen.

Die Geschichte vom kleinen Wassermann hat der Autor zuerst seinen eigenen Kindern erzählt, er hat den Wassermann, von dem er in der eigenen Kindheit gehört hat und der in mondhellen Nächten ans Ufer kam, mitsamt seiner ganzen weitverzweigten Verwandtschaft aus Flüssen, Bächen, Tümpeln und Weihern, einfach in die ihnen vertraute Umgebung versetzt, in den Mühlenweiher hinter der Pulvermühle! Die Geschichte vom kleinen Wassermann hat Preußlers Kindern gefallen, hat sie beschäftigt - genauso eben, wie sie seitdem Tausende von Kindern beschäftigt hat und auch weiter beschäftigen wird, solange es Eltern gibt, die sie ihnen vorm Schlafengehen, nach dem Aufwachen oder wann immer sich die Gelegenheit bietet, vorlesen!

Vom Tag seiner Geburt eines schönen Frühjahrs dürfen sie ihn begleiten, bis im frühen Winter der Mühlenweiher zufriert und es Zeit ist, sich zur Winterruhe niederzulegen, die dem munteren kleinen Kerl aber nicht lang werden wird, denn er hat so viel erlebt in den paar Monaten seines jungen Lebens, dass er genug Stoff für Träume hat bis zum Aufwachen im nächsten Frühling.
Vom weisen Karpfen Cyprinus wird der kleine Wassermann träumen, der ihn auf sich reiten ließ, vom unheimlichen Neunauge, das ihm eines seiner Augen schenken wollte, von der großartigen Feier anlässlich seiner Geburt, als die gesamte Wassermannverwandtschaft angereist war, auf sein Wohl anstieß und die phantastischsten Tänze aufführte, von den Entdeckungstouren im Mühlenweiher, die ihn aber auch hinaus lockten, zu den Menschen, mit denen er seinen Schabernack trieb, nicht immer zum Entzücken seiner Eltern. Aber ganz gewiss unvergesslich wird ihm jene Vollmondnacht bleiben, in der ihn sein Vater mit hinaus nahm, um auf einer silberbeschienenen Wiese unter einem alten Baum auf seiner Harfe zu spielen, während der kleine Wassermann den Mond anstaunte, dessen zuerst goldenes, dann silbriges Licht sich im Mühlenweiher zu den Harfenklängen tanzend spiegelte...

Ein seltener Glücksfall unter den Kinderbüchern ist diese fast poetische Geschichte, dazu wundervoll einfühlsam und humorvoll geschrieben und mit lustigen Zeichnungen illustriert.
Eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Kinder, die sich verzaubern lassen und in eine Welt voller Märchen, Sagen und Legenden eintauchen wollen!

Ein wunderbares Buch, das die Herzen immer wieder höher schlagen lässt.