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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 31.12.2021

    Titel: Lösungen zum Umgang mit Narzissten...

    Nachdem mir bereits "Gestatten, ich bin ein Arschloch." unfassbar gut gefiel, wollte ich mehr lesen und freute mich sehr auf dieses neue Buch. Und was soll ich sagen? Ich fühlte mich so verstanden, lebte ich doch selbst jahrelang mit so einem Menschen unter einem Dach.

    Das Sachbuch ist in neun lange Kapitel untergliedert, die die verschiedensten Spielarten des Narzissten behandeln, wie das Spiel um Autonomie, Macht, Versorgung und viele mehr.

    Durch Fallbeispiele wird gut erklärt woran man diese Art von Mensch erkennen und wie man sich wehren oder gar mit dem Verhalten umgehen kann, um nicht gesundheitlichen Schaden zu nehmen. Die Beispiele sind augenöffnend und gerade für Betroffene wie mich, sorgen sie dafür, dass man sich verstanden fühlt.

    Auch gut gefallen haben mir die erklärenden Zeichnungen im Buch, das sorgt für Abwechslung beim Lesen und noch mehr Verstehen.

    Im jeweiligen Kapitel gibt es außerdem zahlreiche Tipps, die man dann später im Umgang mit Narzissten benutzen kann und ich muss gestehen, dass ich mir dieses Buch vor 10 Jahren gewünscht hätte, um schneller zu erkennen in was für einer Spirale ich mich befinde. Wohlmöglich wäre mir dann die ein oder andere Verletzung erspart geblieben. Zudem merkt man durch die Tipps, dass man auch sein eigenes Verhalten anpassen muss, wenn man einen Narzissten nicht triggern möchte.

    Fazit: Unglaublich hilfreich und aufbauend, weshalb ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen kann. Ein ungemein wichtiges Sachbuch zu einem Thema, dass gesellschaftlich nicht wirklich beleuchtet wird.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne P., 18.10.2021

    In dem Buch “Die perfiden Spiele der Narzissten“ setzte sich Herr Dr Hagemeyer mit Narzissten auseinander. Er gibt Ratschläge für den Umgang mit Narzissten sei es als Partner*in oder Kollege*in. Anhand von kleinen Schaubildern ist das jeweilige Thema zum Schluss gut nachvollziehbar.
    Anfangs viel es mir etwas schwieriger mich in dem sachlichen Schreibstil zurecht zu finden. Die Beispiele trugen zu einem guten Verständnis des jeweiligen Themas bei. Vielleicht wäre der Einstieg leichter gewesen, wenn die Thematik mit einem Beispiel eröffnet worden wäre. Aber nach einiger Zeit fiel das lesen leichter. Gut waren am Ende die zusammengefassten Punkte auch zur eigenen Reflektion. Ein bisschen hat es mich gestört, dass so gut wie ausschließlich nur von Frauen als Opfern und Männern als Tätern gesprochen wurde. Da hätte es mich anders herum ebenfalls sehr intendiert.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich konnte einiges über Narzissten und deren Handlungs- und Denkweise lernen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M.M., 06.01.2022

    Wer kennt sie nicht, die Zeitgenossen, über die entschuldigend gesagt wird, "ach, die sind etwas eigen und haben ihre Marotten". Doch wo liegt die Grenze zum Narzissmus?

    Der Autor gibt in diesem Buch Aufklärung darüber, denn es ist sein Spezialgebiet. Am Ende weiß man als Leser, dieses Gebiet ist vielschichtiger als gedacht. Besonders gegen die Charme-Offensiven, mit denen viele Narzissten ihre Wünsche in der Partnerschaft durchsetzen, fühlen sich ihre Opfer machtlos. Angst vor Abwendung ist eine starke Triebfeder, die eine eingenständige Befreiung dauerhaft blockieren kann. Mit ihrer Unfähigkeit Grenzen zu ziehen, und einem zu großen Toleranzverhalten fördern die Opfer noch das Ausbreitungsbestreben des Narzissten. Wie ein Schauspieler braucht ein Narzisst die Bühne und sucht Ruhm. Sein Leitsatz: "Ich verdiene diese Anerkennung". (S.55)

    Bei dem Opfer führt ein übergroßer Wunsch nach Geborgenheit und Versorgung, leicht zu starker Abhängigkeit (S.76). Tatsächlich ist das in uns Menschen angelegte Bedürfnis nach Zugehörigkeit stärker als das nach Autonomie. (S.41) Angst bestimmt immer die Richtung, in die Konflikte gelebt werden. Das gilt für alle Konflikte in uns. (S.39) All das spielt einem Narzissten in die Hände. Er genießt seine Macht.

    Das sind einige der wichtigsten Sätze des Kapitels "Das Spiel um Autonomie", die sehr viel über das Verhältnis von Narzissten und deren Opfer - die sich oftmals gar nicht als Opfer empfinden - beschreiben. Sie sind leidensfähig.

    Dr. med. Pablo Habemeyer stellt in diesem Buch mehrere Beispiele von narzistischen Beziehungen aus seiner Praxis vor. In keiner der vorgestellten Beziehungen outet sich der Partner von Anfang an als Narzisst. Im Gegenteil! Anfangs scheint alles perfekt. Der Narzisst entwickelte nach und nach sein Machtstreben, umgarnt anfangs seine Mitmenschen und nimmt immer mehr Besitz von seiner Partnerin, bis sie nicht mehr weiter weiß und sich fragt: Wer bin ich?

    Nehmen wir das Kapitel 4, "Das Spiel um Macht".

    Die Kraft, die im Verborgenen wirkt: Macht!. Dabei macht es uns krank, wenn wir uns hilflos ausgeliefert fühlen (S. 101). Oftmals wird der falsche Weg eingeschlagen, die Flucht nach innen (S.102) Das Opfer sucht die Schuld bei sich selbst. Wenn ich etwas netter gewesen wäre, dann.... Wenn ich ihm mehr Verständnis entgegengebracht hätte, dann....... Die Argumente zielen immer darauf ab, die eigene Person oder Handlungsweise infrage zu stellen - nie den Partner.

    Wer glaubt, Narzissten würde man nur in Beziehungen begegnen, der irrt. Man findet diese Spezis Mensch auch unter Vorgesetzten. "Kritik wird als Angriff gegen die eigene Person gewertet, denn Kritik gefährdet die persönliche Großartigkeit. Die eigenen Spielregeln werden nicht hinterfragt."

    Besonders gut gefiel mir: "Ihr Chef nervt durch ständige Besserwisserei und Selbstüberschätzung. Im Extremfall haben sie es mit dem Dunning-Krueger-Effekt zu tun: vollkommener Blödheit bei subjektiver Überzeugung genial zu sein. (S.124)

    Im Volksmund nennet man solche Leute auch Blender oder Schaumschläger, die sich selbst für ganz Großes wähnen, im Grunde aber nur Dilettanten sind und dies auf die oben beschriebene Art überspielen. Man muss genau hinschauen und hinhören. Diese Sinne werden beim Lesen sensibilisiert.

    Wer sich auf dieses Buch von Pablo Hagemeyer tiefergehend einlässt und die einzelnen Kapitel durcharbeitet, der lernt auch solche Leute zu erkennen, sieht ihre Schwächen, die sie unbedingt verbergen wollen und lernt auch vor solchen Blendern keine Angst mehr zu haben und mit ihnen umzugehen. Wie der Autor an verschiedenen Stellen ausführt, muss man solche Menschen mit den eigenen Waffen schlagen und in speziellen Fällen auch mal auf Schmeichelei zurückgreifen. Auch dafür gibt er Beispiele.

    Was allen Narzissten gleich ist, das ist die emotionale Erpressung, die sie ohne schlechtes Gewissen anwenden, wenn es ihnen Vorteile verschaffen kann. Der Autor nennt dies Mißbrauch. Diese Mechanismen zu erkennen, hilft dieses Buch.

    In Kapitel 6 "Das Spiel um Identität" führt er den Fall von Emma an, die es schafft, sich von den Jahren an Emils Seite zu erholen und sich ein eigenes Leben aufzubauen. "Man muss erst mit sich selbst klarkommen, bevor es mit anderen Menschen funktioniert", sagte mal einer seiner Patienten. (S.178) Der Autor ermutigt: "Stellen Sie sich selbst einmal die Frage: Wer bin ich? Aus welchen Selbsanteilen bestehe ich? Welche Rollen spiele ich im Leben? In meinem eigenen und im Leben der anderen." (S. 179) Der Autor zitiert David McClelland, der davon sprach, dass der eigene Erfolg und Misserfolg bis zu 95 % von den Menschen in unserem Umfeld abhängt. (S. 184) Und immer wieder kommt die Aufforderung Grenzen zu setzen und deren Einhaltung auch von den Mitmenschen einzufordern.

    Dieses Buch "Die perfiden Spiele der Narzissten" von Dr. med. Pablo Hagemeyer ist eine der besten Anleitungen die ich bisher las, die Menschen im (persönlichen) Umfeld zu erkennen und mit ihnen umzugehen, toxische Beziehungen - egal ob in einer Beziehung oder in einer Tätigkeit - rechtzeitig als solche zu erfassen und eigene Grenzen setzen, bevor man in eine ungesunde Abhängigkeit, bzw. in ein Gespinst aus Boshaftigkeit gerät.

    Der Autor schreibt in einer auch für Laien verständlichen Ausdrucksweise und die einzelnen Kapitel sind zudem übersichtlich nach Themen aufgebaut. Ein Rat von ihm gefiel mir gesonders gut: Man soll nicht darauf hoffen und warten, dass sich der Narzisst ändert - man muss sich selbst ändern. Sei es die Beziehung zu beenden, sich psychologische Hilfe zu holen, eigene Wege zu gehen usw. Auf jeden Fall ist es wichtig selbst aktiv zu werden und nicht in der Dulderrolle zu verharren.

    Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen .

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 03.10.2021

    Interessantes Thema, etwas einseitige Umsetzung

    Das Sachbuch „Die perfiden Spiele der Narzissten“ von Dr. med. Pablo Hagemeyer ist in 9 übersichtliche Kapitel gegliedert, wobei sich jedes mit einem eigenen Spielfeld (z.B. Versorgung, Macht, Empathie) auf welchem Narzissten agieren, beschäftigt. Sprachlich ist das Buch durchaus anspruchsvoll zu lesen, da der Autor gerne Fachbegriffe, sowie Fremdwörter verwendet und auch allgemein eher ausschweifend schreibt. Für ein Sachbuch war das vorherrschende Niveau, dennoch für mich in Ordnung, auch wenn das Lesen durchaus Konzentration erforderte. Alle Kapitel waren interessant und hielten neben Erklärungen auch konkrete Tipps bereit. Was mich allerdings wirklich störte, war die Tatsache das im gesamten Buch der Narzisst stets männlich und das Opfer stets weiblich war. Jedes Fallbeispiel, jede Erklärung im Text ging von dieser Aufteilung aus und auch an anderen Stellen wurde spürbar, dass der Autor zumindest gedanklich sehr in klassischen Geschlechterrollen verhaftet ist. Auch auf das gendern wurde bewusst verzichtet, was die einseitige Sichtweise noch weiter verstärkte. Anderseits kann ich mir gut vorstellen das dieses Buch für Frauen, welche in einer Beziehung mit einem narzisstischen Partner sind, überaus hilfreich sein kann. Wer sich in genau dieser Situation befindet bekommt nämlich jede Menge Anregungen und Übungen gezeigt, wie man sein eigenes Verhalten verändern kann um eben nicht mehr anfällig für narzisstische Spielarten zu sein. Da ich mir persönlich aber einfach etwas mehr von der Lektüre versprochen hatte, kann ich am Ende leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

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