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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 29.11.2023

    Ich lese immer gerne über starke Frauen, die ihren Lebenstraum durchziehen, auch wenn die Begleitumstände schwer sind. Und genau das erleben wir hier in dem schönen Roman über die Töchter der Porzellanfabrik Thalmeyer. Sie erleben den zweiten Weltkrieg mit, aus dem ihr Bruder Joachim nicht nach Hause kommt und als verschollen gilt und verlieren dann 1947 noch plötzlich ihren Vater. Da die Mutter bereits lange tot ist, müssen die beiden Frauen alleine zurecht kommen. Und das ist gerade in dieser Zeit und als Frau nicht so einfach. Sie haben ein Unternehmen zu führen, sind verantworlich für ihre Arbeiter mit Familien und beherbergen noch etliche Flüchtlinge auf ihrem Grundstück. Aber gerade Marie nimmt als die ältere Tochter, ihre Verantwortung sehr ernst und ist auch in der Lage, Lösungen zu finden. Zusammen mit ihrer Schwester und guten Freunden und Bekannten kann sie die Schwierigkeiten angehen und versuchen diese schlimme Zeit zu überstehen. Die Schilderungen zeigen nicht nur die dramatischen Folgen des Krieges, sondern auch die Aggressionen der Menschen, die diese unruhigen und außergewöhnliche Zeiten nur zu ihren eigenen Machtwünschen ausnutzen wollen. Das erleben auch die beiden Frauen, denn sie haben es als Frauen, gerade im Geschäftsleben nicht leicht. Die Männer dominieren und wollen die gewonnenen Freiheiten der Frauen auf keinen Fall aktzeptieren. Sie stellen sie immer als unwissende Frauen dar und versuchen sie zu bevormunden. Marie ist aber clever und lässt sich das nicht so einfach gefallen. Außerdem hat sie gute Freunde und gerade bei den Amerikanern, in deren besetzten Zone sie ja leben. Zum Glück, denn die Gebiete unter der sowjetischen Besatzung haben große Probleme, die wir ja im nachhinein alle gut kennen. Ich fand die Protagonisten sehr interessant. Es sind starke Personen und zeigen eine große Vielfallt an menschlichen Charaktereigenschaften. Es gibt natürlich nicht nur die sympathischen Leute, sondern die heimtückischen und unsympathischen Personen sind leider auch stark vertreten. Es sind sehr authentische Schilderungen der Situationen mit all den alltäglichen Problemen und Ereignissen. Wir erleben die Schicksale einzelner Menschen und die Gesamtsituation der Bevölkerung in dieser Zeit. Aber gerade die persönlichen Lebenswege der hier vorkommenden Personen sind es, die das Buch so lesenswert machen. Man lernt die Menschen mit ihren Gedanken, Wünschen und Motivationen für ihr Handeln kennen - man muss es nicht unbedingt immer gutheißen, aber es ist alles nachvollziehbar. Die Welt ist eben voller unterschiedlicher Persönlichkeiten und ihren Handlungen. Es ist sehr klar und deutlich beschrieben und man kann alles gut nachvollziehen. Wir erleben glückliche Zeiten und natürlich auch die schlechten Ereignisse. Für mich kam alles sehr authentisch rüber, die Zeit wurde gut dargestellt und auch die Schicksale der Personen sind lebensecht. Mir hat Marie sehr gut gefalllen und sie ist wirklich eine starke Frau. Aber auch ihre Schwester hat ihren Weg gefunden. Gerade Marie hat sich nicht den Konventionen unterworfen und hat genau das gemacht, was sie für richtig hielt. Auch sie muss Kompromisse eingehen, aber wer muss das nicht. Ich habe jedenfalls sehr mit den Protagonisten gelitten und mich gefreut, wenn es doch noch sehr schöne Erlebnisse gab. Die Geschichte zeigt eine abwechslungsreiche und interessante Zeitspanne, in der vieles improvisiert und neu ausprobiert werden musste. Aber es gibt immer einen Weg und ich fand die Geschichte sehr positiv. Der Text an sich lässt sich gut und locker lesen und man bleibt immer gut im Geschehen drin. Ich fand, es war eine sehr aufregende und abwechslungsreiche Geschichte, die den interessanten Weg der Familie Thalmeyer gut aufgezeigt. Ich bin sehr gespannt, wie es nun weitergeht. Denn jede Generation hat so mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und wer weiß, wie sich alles entwickelt.

    Ich hatte jedenfalls sehr schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svanvithe, 12.12.2023

    Die Porzellanmanufaktur der Familie Thalmeyer im oberfränkischen Selb hat eine lange Tradition. Zwei Jahre nach dem zweiten Weltkrieg ist es jedoch nicht einfach, die Produktion am Laufen zu halten, fehlt es hauptsächlich am dafür notwendigen Rohstoff Kaolin, zumal ein Konkurrenzkampf um die Reserven mit dem mächtigen Papierfabrikanten Karl Metsch besteht.

    Als Patriarch Ludwig Thalmeyer überraschend stirbt und es vom seit Ende 1944 in Russland verschollenen Sohnes Joachim keine Nachricht gibt, liegt es an Marie, der ältesten Tochter, die Geschicke der Fabrik in die Hand zu nehmen. Kein leichtes Unterfangen. Die Zeiten sind nach wie vor unruhig. Und als junge Frau scheint sie sich auf „verlorenem Posten“ zu bewegen. Denn die Männer haben das Sagen. Außerdem brauchen die Menschen andere Dinge als feines Porzellan.

    Doch trägt Marie nicht allein Verantwortung für die Fabrik und die Arbeiter und deren Familien, sondern sie muss auch für die bei ihnen einquartierten Flüchtlinge sorgen.

    Marie, wegen ihrer hellen makellosen Haut „Porzellankind“ genannt, hat sich schon immer mehr für die Manufaktur interessiert als ihr – für die Nachfolge vorgesehener – musikalischer Bruder. Darum stellt sie sich mit Ernsthaftigkeit der Herausforderung, den damit verbundenen Aufgaben und neuen Verpflichtungen. Hilfe erhält sie einerseits von ihrer vier Jahre jüngeren Schwester Sophie, die aber zugleich das neue Leben in vollen Zügen genießen möchte, und andererseits von der amerikanischen Besatzungsmacht. Es ist besonders Militärgouverneur John McNarney, auf dessen Unterstützung sie zählen kann. Und nicht nur das …


    Mit „Zerbrechlicher Frieden“ startet die Reihe „Die Porzellanmanufaktur“ von Stefan Maiwald, in deren Mittelpunkt mit Marie und ihrer Schwester Sophie zwei Frauen stehen, die sich in einer von den Männern regierten Welt behaupten und trotz aller widrigen Umstände und Niederlagen versuchen, ihren Traum von einem eigenständigen Leben zu verwirklichen.

    Das ist mit einiger Mühsal verbunden. Deutschland und seine Menschen erholen sich nur langsam von den Folgen des Zweiten Weltkrieges und setzen alles daran, den Verlust von Angehörigen zu verarbeiten und den Wiederaufbau des Landes voranzutreiben. Obwohl seit Mitte 1947 die Versorgungslage in den von den besetzten Zonen spürbar besser wird, ist der Mangel allgegenwärtig und Schwarzmarktgeschäfte blühen. Daneben gibt es immer noch jene, die ihr eigenes Fortkommen im Sinn haben und sich selbst am nächsten sind.

    Dem Autor gelingt sprachlich klar und verständlich unter Einbindung historischer Informationen und Ereignisse eine authentische Darstellung, die vor allem von Schilderung des Alltags mit den Problemen profitiert. Unbedingt muss in dem Zusammenhang die Schneiderei von Frau Helgard hervorgehoben werden, in der der Dorfklatsch immer neue Nahrung erhält. Das ist mit einem Augenzwinkern erzählt und nimmt der herrschenden Situation mit etwas Humor die Schwere.

    Stefan Maiwald macht deutlich, dass in manchen Köpfen der Krieg noch nicht vorbei ist. was sich in Aggressionen und Vorurteilen gegen Flüchtlinge äußert, obwohl diese vielfach die fehlenden Arbeitskräfte in der Landwirtschaft ersetzen.

    Hinsichtlich seiner Figuren ist es dem Autor geglückt, sie vielfältig zu charakterisieren und die Beziehungen zueinander aufzuschlüsseln. Einige Positionen von Gut und Bösen sind sehr offensichtlich verteilt, wobei gerade die „Feinde“ deutliche Strukturen erfahren, wenn sie geblendet von Hierarchie, Ideologie und Machtgelüsten moralisch verdorben agieren oder Intrigen spinnen. Wiederum befinden sich andere Personen in Grauzonen und machen einen gewissen Reiz in der Geschichte aus.

    Während des Verlaufs der Handlung wechseln die Schauplätze, und Stefan Maiwald gewährt Rückblicke in die facettenreiche Vergangenheit einzelner Figuren. So erhalten wir Einsicht in ihre Motivationen und Gefühle und werden in Entwicklungen eingebunden.

    Es sei allerdings auch angemerkt, dass im gegenwärtigen Geschehen das eine oder andere Mal intensive Emotionen im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen herausgefiltert werden müssen.

    Insgesamt ist „Zerbrechlicher Frieden“ ein gelungener und unterhaltender Auftakt einer Trilogie, bei der der nächste Band mit Freude zur weiteren Lektüre erwartet werden kann.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 06.12.2023

    Heute habe ich,,die Porzellanmanufaktur,, von Stefan Maiwald beendet.
    Das Buch ist gerade im Maximum Verlag erschienen und der erste Teil einer Trilogie. Das Cover dazu ist einfach wunderschön und schon sehr aussagekräftig wie die Zeit damals war.

    Klappentext
    Eine Porzellanmanufaktur in Scherben.
    Ein im Krieg verschollener Bruder.
    Eine Familiendynastie zur Zeit des Wiederaufbaus.

    »Sie stand jetzt in der Verantwortung. Für sich, für ihre Liebsten. Und für die Arbeiter in der Manufaktur und ihre Familien.«

    Selb, die Heimat des weißen Goldes, 1947: Als der Familienpatriarch Ludwig Thalmeyer überraschend verstirbt, muss Marie als älteste Tochter die traditionsreiche Porzellanmanufaktur übernehmen. Mühsam arbeitet sie sich in das Geschäft ein, wird jedoch als junges Fräulein kaum ernst genommen. Unterstützung erhält sie von ihrer jüngeren, wilden Schwester Sophie. Insgeheim hoffen beide, dass der in Russland verschollene Bruder Joachim nach Hause zurückkehrt, auch wenn er als Pianist dem Unternehmen schon lange vor dem Krieg den Rücken gekehrt hat …

    Deutschland befindet sich im Wiederaufbau und viele Menschen suchen in ihrer Verzweiflung ihr Glück auf dem Schwarzmarkt, um zu überleben – keine einfache Situation für die Porzellanmanufaktur, die immer wieder Probleme hat, Kaolin zu beschaffen. Um dies zu lösen, muss Marie mit dem mächtigen Papierfabrikanten Karl Metsch zusammenarbeiten, der seine Macht missbraucht. Ausgerechnet er wird kurz darauf der neue Bürgermeister und setzt alles daran, die Porzellanmanufaktur zu ruinieren – und zwingt Marie zu einer riskanten Entscheidung …

    Zwischen Wiederaufbau, florierendem Schwarzmarkt und jeder Menge Geheimnissen suchen zwei junge Frauen den Weg zum Erfolg – und zu ihrer Liebe, denn Maries Wahl fällt ausgerechnet auf den stellvertretenden US-Militärgouverneur John McNarney. Doch bald darauf muss dieser zurück in seine Heimat …

    Der Auftakt der großen Thalmeyer-Trilogie – ein detaillierter Einblick in die Jahre der Nachkriegszeit und die Geschichte einer ganzen Generation!

    Ich bin etwas hin und her gerissen bei dem Buch. Zum einen bin ich um die Geschichte der Porzellanmanufaktur schnell und tief eingetaucht. Ich hab mich sofort zu der sehr sympathischen Marie Thalmayer hingezogen gefühlt da sie eine sehr angagierte und starke junge Frau ist. Sie wurde von Heute auf Morgen in eine große Verantwortung gedrängt. Nachdem ihr Vater, der Familienpatriarch sehr plötzlich und für alle unerwartet gestorben ist muß sie sich um die traditionsreiche Porzellanmanufaktur kümmern. Keine leichte Aufgabe und als ledige Frau doppelt so schwer,geschuldet auch der damaligen Gesellschaft. Da aber ihr Bruder als verschollenen gilt bleibt nur diese Lösung.
    Mit Spannung hab ich die Geschichte rund um die Porzellanmanufaktur förmlich in mich aufgesogen. Es war so spannend wie Marie sich in die Materie eingearbeitet hat und versucht sich in der Männerdomäne durchzusetzen.
    Allerdings hätte ich jetzt nicht damit gerechnet das es,trotz das wir schon 1947 haben, so viele Szenen gab die rückblickend den Krieg schildern. Das hat mir das Lesen etwas schwierig gemacht. Ich lese gern wie der Wiederaufbau und das wieder ins normale Leben zurückkehren geschildert wird aber mit vielen Seiten um kriegsgeschehen tu ich mich echt schwer.
    Trotzdem freu ich mich auf Teil 2 der am 1. Mai 2024 erscheint denn da ,so hoffe ich sehr, geht es dann doch mehr um die Porzellanmanufaktur und das Privatleben von Marie und ihrer Familie.
    Am Ende von Teil 1 war schon überwiegend von der Porzellanmanufaktur die Rede und im privaten hat es auch schlimme Entwicklungen für Marie gegeben. Deshalb bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt.
    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 14.01.2024

    Der Autor Stefan Maiwald, gewährt in seinem neuen Auftaktband der großen Thalmeyer-Trilogie „Die Porzellanmanufaktur – Zerbrechlicher Frieden“ einen detaillierten Einblick in die Jahre der Nachkriegszeit und die Geschichte einer ganzen Generation!

    Inhalt:
    Eine Porzellanmanufaktur in Scherben.
    Ein im Krieg verschollener Bruder.
    Eine Familiendynastie zur Zeit des Wiederaufbaus.

    »Sie stand jetzt in der Verantwortung. Für sich, für ihre Liebsten. Und für die Arbeiter in der Manufaktur und ihre Familien.«

    Selb, die Heimat des weißen Goldes, 1947: Als der Familienpatriarch Ludwig Thalmeyer überraschend verstirbt, muss Marie als älteste Tochter die traditionsreiche Porzellanmanufaktur übernehmen. Mühsam arbeitet sie sich in das Geschäft ein, wird jedoch als junges Fräulein kaum ernst genommen. Unterstützung erhält sie von ihrer jüngeren, wilden Schwester Sophie. Insgeheim hoffen beide, dass der in Russland verschollene Bruder Joachim nach Hause zurückkehrt, auch wenn er als Pianist dem Unternehmen schon lange vor dem Krieg den Rücken gekehrt hat …

    Deutschland befindet sich im Wiederaufbau und viele Menschen suchen in ihrer Verzweiflung ihr Glück auf dem Schwarzmarkt, um zu überleben – keine einfache Situation für die Porzellanmanufaktur, die immer wieder Probleme hat, Kaolin zu beschaffen. Um dies zu lösen, muss Marie mit dem mächtigen Papierfabrikanten Karl Metsch zusammenarbeiten, der seine Macht missbraucht. Ausgerechnet er wird kurz darauf der neue Bürgermeister und setzt alles daran, die Porzellanmanufaktur zu ruinieren – und zwingt Marie zu einer riskanten Entscheidung …

    Zwischen Wiederaufbau, florierendem Schwarzmarkt und jeder Menge Geheimnissen suchen zwei junge Frauen den Weg zum Erfolg – und zu ihrer Liebe, denn Maries Wahl fällt ausgerechnet auf den stellvertretenden US-Militärgouverneur John McNarney. Doch bald darauf muss dieser zurück in seine Heimat …

    Meine Meinung:
    Der Autor baut rund um seine Geschichte der Porzellanmanufaktur in Selb, die Heimat des weißen Goldes im Jahr 1947, eine gewisse Spannung auf, die neugierig macht.

    Marie als älteste Tochter der traditionsreichen Porzellanmanufaktur übernimmt nach dem Tod ihres Vaters, die Verantwortung für sich, ihre Schwester und ihrem verschollenen Bruder. Gerade für eine Frau in diesen schwierigen Jahren in einer Männerdominierenden Welt, keine leichte Aufgabe. Für Marie beginnt eine schwierige Zeit, denn sie muss Köpfchen zeigen, sich die Abläufe der Manufaktur aneignen, sich um die Beschaffung der Materialen und Kredite, kümmern.
    Verbündete sind in diesen Zeiten rar und dann steht auch noch der mächtige Papierfabrikant Karl Metsch ihr gegenüber, mit dem sie letztendlich zusammenarbeiten muss. Als dieser seine Macht missbraucht, weiß Marie sich zu helfen ...

    Selbst die Liebe klopft bei beiden Schwestern an und bringt so einige Überraschungen und Wendungen, mit sich.

    Zitat:
    Das Thema ist äußerst spannend und schade fand ich, dass der Autor ständig zu tief zwischen seinen Charaktere in der Vergangenheit und Gegenwart, wechselte. Die noch so kleinsten Details, fand ich persönlich einfach zu umfangreich. Gerne hätte ich mehr über die interessant dargestellten Hauptprotagonisten gelesen. Auf den 2. Band bin ich jetzt gespannt, denn ich hoffe, mehr über die Hauptprotagonisten und deren weiteres Leben, zu erfahren.
    Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 12.11.2023

    In Selb gibt es das Traditionsunternehmen, die Porzellanmanufaktur Thalmeyer. Jetzt nach Kriegsende versucht der Firmeninhaber, Ludwig Thalmeyer, das Unternehmen zu altem Glanz zu bringen. Doch leider stirbt er genau einen Tag nach seinem 60. Geburtstag völlig unverhofft. Nun ist es an Marie, seiner ältesten Tochter, das Unternehmen so lange weiterzuführen bis ihr Bruder hoffentlich aus dem Krieg zurückkehrt. Hilfe erhält sie auch von ihrer kleinen Schwester, Sophie. Einfach ist Maries Aufgabe nicht, denn leider gibt es jetzt nach dem Krieg arge Engpässe bei der Lieferung des notwendigen Rohstoffs Kaolin. Auch aus dem Dorf weht Marie starker Gegenwind entgegen. Der Papierfabrikant Karl Metsch legt ihr so einige Steine in den Weg…
    Das hört sich so zusammengefasst nach einer spannenden Geschichte an, doch leider habe ich davon beim Lesen überhaupt nichts gespürt. Den Schreibstil des Autors empfand ich als ausufernd in Bezug auf die geschichtlichen Hintergründe. Das hat mich streckenweise an ein Sachbuch erinnert und nicht an einen Familienroman. Zudem wechselt die Handlung zwischen Personen, Rückblenden und Gegenwart hin und her. Das Ganze geschieht aber nicht fließend, es hat auf mich abgehackt gewirkt. Was Marie in den drei Jahren erleben und durchmachen musste, ist schon recht viel. Aber gerade diese Dramatik wurde kaum herausgestellt, genauso wenig wie die Ränke durch Karl Metsch. Das fand ich sehr schade. Neugier auf die beiden Folgebände wurden bei mir nicht geweckt. Darum gebe ich dem ersten Teil der Trilogie auch nur 2,5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 11.12.2023

    Die Gestaltung des Cover finde ich sehr gelungen. Mir gefallen die kleinen Details sehr, das Porzellangeschirr hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte und ich auch die Frau, die nach vorne schaut ist gut gelungen. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

    Die Handlung spielt in Selb um 1947. Die traditionsreiche Porzellanmanufaktur von Ludwig Thalmeyer steht im Mittelpunkt, als der Familienpatriarch überraschend stirbt muss seine älteste Tochter Marie übernehmen. Marie wird als junges Fräulein jedoch nicht ernst genommen, nur mühsam arbeitet sie sich in das Geschäft ein, an ihrer Seite ist ihre Schwester Sophie. Beide hoffen, dass ihr im Krieg verschollener Bruder Joachim zurückkehrt, dieser könnte helfen. Joachim hat jedoch schon vor dem Krieg deutlich gemacht, dass er kein Interesse an der Fabrik hat, der Pianist verfolgte andere Träume.

    Marie muss sich auch auf den Papierfabrikanten Karl Mensch einlassen, sie benötigt dringend Kaolin, dies ist zur Porzellanherstellung äußert wichtig. Marie gerät in turbulente Wendungen und auf dem Schwarzmarkt, ob das gut gehen kann?

    Der Auftakt dieser Reihe hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Marie und Sophie wurden wirklich sehr detailliert dargestellt. Ich habe deutlich den Zeitgeist und den Umbruch in diesem Buch gemerkt, eine starke Frau, die für ihre Träume kämpft. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter und freue mich auf die Fortsetzung.

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