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  • 5 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Das Leben Anfang des 13. Jahrhunderts in Magdeburg ist kein einfaches. Dies zeigt dieser Roman sehr gut und entführt uns in eine Zeit, in der es nicht viel Schönes zu geben scheint. Ein Ausflug in die Geschichte, bei der das empfohlene Lesealter mit 16 Jahren durchaus ernst zu nehmen ist.

    Inhalt:
    Runja und ihr Bruder müssen aus der Nähe Schwerins nach Magdeburg fliehen, nachdem ihr Zuhause angegriffen, alle Verwandten getötet und alles zerstört wurde. Dort weist sie ihr einziger lebender Verwandter ab und sie stehen wieder alleine da. Doch der "roten Löwin" wurde ein langes Leben vorhergesagt, und so will es der Zufall, dass sie Chance auf Rache erhält. Ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann, ohne zu wissen, was für Folgen die neue Abhängigkeit für sie und ihren Bruder bedeutet.


    Setting und Stil:
    Thomas Ziebula gelingt es hervorragend, das Leben zu Anfang des 13. Jahrhunderts zu präsentieren. Und dies ist nicht wirklich ein angenehmes. Als neuzeitlicher Mensch würde man wohl keine Woche überleben. Es ist schmutzig, roh, gewalttätig, libidogesteuert und ständeabhängig. Dass dort eine junge Frau alleine überleben kann, ist ein Wunder. Ein perfektes Bild der Zeit.
    Der Leser folgt unterschiedlichen Charakteren durch die Handlung, die Kapitel sind relativ lang, ohne für inhaltliche Längen zu sorgen.

    Charaktere:
    Runja fällt dank ihrer roten Haare und ihrer besonderen Armbrust auf. Sie war mit 14 schon einmal verheiratet, hat ihren Mann verloren, den nächsten Verlobten ebenso und nun steht sie mit ihrem Bruder alleine da. Was aus ihr wird ist spannend und tragisch, gespickt mit einigen wenigen glücklichen Momenten. Es zeigt, dass es jemand, der außerhalb der vorgegebenen Lebenswege existiert, sehr schwer hat. Umso spannender ist es, ihr als Leser zur Seite zu stehen und mit ihr durch alle noch so quälenden Lebenssituationen zu gehen. Eine starke Frau, von Rache geprägt und zum Spielball der Mächtigen erkoren.
    Ihr zur Seite steht ihr Bruder, der dank seines jungen Alters ihren Schutz benötigt. Hinzu kommt ihr Lehrer Pirmin, dessen Ausbildung nicht nur die üblichen Lehrfächer umfasst.
    Ihnen gegenüber stellt sich eine zahlreiche Anzahl an Gegnern und Feinden. Angefangen vom machthungrigen Domdekan Laurenz bis zum Orden der Vollstrecker, der ihr zu ihrer Rache an den Mördern ihrer Familie verhilft.
    Es führt fast dazu, dass es zum Szenario "eine Frau gegen den Rest der Welt" kommt.

    Geschichte:
    Es ist spannend, in die Welt Anfangs des 13. Jahrhunderts einzutauchen. Vor allem wenn man Magdeburg schon einmal besucht hat und so weiß, wie sich die Stadt später entwickelt hat. Auch wenn der Blick in die Zeit kein leichter ist und das realistisch beschriebene Leben weit weg vom verklärten Mittelalterbild unserer Zeit ist. Ein ungeschöntes Erlebnis, das mitreißt und fesselt.

    Fazit:
    Die rote Löwin ist ein historischer Roman für Erwachsene. Es wird gestorben, es wird geliebt, und zwar reichlich. Thomas Ziebula ist es gelungen, mich rundum mit seiner Geschichte zu packen. Es wird nichts verschönt, stattdessen die Realität einer Außenseiterin zeigt, die durch das Schicksal außerhalb den gesellschaftlichen Pfaden gelandet ist. Empfehlenswert für alle, die gerne den besonderen Blick auf unsere Geschichte lieben, jenseits der Königshöfe der Zeit.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 18.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Auch dieses Buch bewerte ich von außen nach innen.

    Beginnen wir also mit der Vorderseite des Covers. Eine Frau mit roten Haaren, eingehüllt in einen Häschermantel. Ob das die Frau vom Titel war? Was hatte es aber mit der Löwin auf sich?

    Schnell noch ein Blick auf die Rückseite. Der Rückentext macht sehr neugierig. Wie wird sich Runja wohl entscheiden? Oder gibt es eine Lösung, damit sie sich nicht entscheiden muss?

    Den Preis von 10,00 € für ca. 380 Seite finde ich für dieses Genre passend.

    Nun zum Inhalt. Schon beim Aufschlagen findet der Leser eine Karte aus dem Jahre 1205 mit dem Titel: Zwischen Elbe und Ostsee.

    Es folgt das Personenverzeichnis mit der Kennzeichnung der "echten" historischen Personen.

    Und schon erwartet den Leser eine Zeittafel. Beginnend 805 n.Chr. bis 1207 mit aalen historischen Ereignissen.

    Nun kommen wir zur Unterteilung. Das Buch ist in wiederum drei Bücher unterteilt. Das erste Buch trägt den Titel: Der schwarze Abt. Ob die Namensgleichheit zum berühmten Edgar-Wallace-Krimi beabsichtigt ist?

    Wir treffen auf die achtzehnjährige Runja, die eigentlich Rubina heißt und ihren Bruder Waldemar. Nach einem blutrünstigsten Kampf mit Wölfen, schwören sie sich ewige Treue und Fürsorge.

    Ich muss gestehen, dass ich anfänglich etwas Probleme mit der Geschichte hatte. Die Protagonisten, die Handlungen, alles war für mich verwirrend. Aber so nach und nach ist dann der Knoten geplatzt und ich war definitiv in der Geschichte angekommen.

    Der Autor bedient sich eines Schreibstils, der den Leser an die Story bindet. Auch die einzelnen Charaktere fügen sich in den Plot ein und bilden eine Einheit, die das Lesen sehr angenehm macht.

    Fazit:

    Anfangs irritiert, im weiteren Fortlauf der Story aber, wurde ich magisch in die Geschichte gezogen.

    Es war ein toller historischer Roman, für den man sich Zeit nehmen sollte.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nynaeve, 21.01.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem Runjas und Waldemars zu Hause vor deren Augen gestürmt und die Familie brutal geschändet und ermordet wurde, schwören sie sich, dass sie sich gegenseitig immer beschützen, komme was wolle. Doch dieser Schwur wird auf eine harte Probe gestellt. Die zwei reisen nach Magdeburg, wo sie in die Fänge des machtgierige Domdekan Laurenz geraten. Dieser erpresst Runja beim Leben ihres Bruders, ihren Lehrer und Geliebten Pirmin zu ermorden. Wie wird Runja sich entscheiden?

    Dies war mein erster Historischer Roman. Da ich den Autor durch die Fantasyreihe "Kalypto" kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und begab mich so auf fremdes Terrain. Zum Glück hat Thomas Ziebula es mir einfach gemacht. Geschickt flechtet er Informationen in die Geschichte mit ein, so dass ich keine Probleme hatte mich zurecht zu finden. Auch das Glossar am Ende des Buches ist eine tolle Lesehilfe! Dank des bildhaften und flüssigem Schreibstils hat man alles sehr gut vor Augen, es gibt ein richtiges Kopfkino! Für zart besaitete ist daher aber auch vorsicht geboten, es geht nicht grade glimpflich zu. Hier rollt mal ein Kopf, da fängt sich einer einen Pfeil, es wird aufs Rad geflochten, usw. Es fließt also nicht wenig Blut. Das wollte ich nur einmal erwähnt haben.
    Der Roman war für mich durchgehend spannend! Es gab keine Längen und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt! Der Verlauf ist logisch, er treibt die Geschichte voran. Die Handlungen der Figuren sind nachvollziehbar und auch sonst konnte ich keine Fehler entdecken. Das Buch ist in drei Teile unterteilt, von denen jeder spannender war als der vorherige und beim letzten Teil konnte ich das Buch nur einmal aus der Hand legen.

    Die Charaktere sind vielschichtig, authentisch und haben Tiefe. Einige lernt man sehr gut kennen. Runja hat mich definitiv am meisten beeindruckt! Was diese Frau alles eingestecken muss! Dabei bleibt sie sich selbst aber treu was ich sehr gut finde.
    Waldemar ist ein toller Junge, der mir wirklich nahe gegangen ist! Ein sehr gelungener Charakter mit seiner liebenswerten, ehrlichen und mutigen Art und Weise.
    Laurenz ist absolut... eklig, machtgierig, besessen, herzlos, egoistisch, lüstern, skrupellos, und so weiter und so fort. Ein mieser Charakter durch und durch! Hut ab den zu erschaffen.
    Pirmin ist der einzige der mir nicht so richtig nahe gekommen ist. Irgendwie war er für mich nicht richtig greifbar... Ist schwer zu beschreiben. Trotzdem eine interessante und wichtige Figur.
    Auch die vielen Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Allesamt stimmig und echt.

    Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch und werde sicher noch weitere historische Romane von diesem Autor lesen. Für alle die auch noch mehr von Thomas Ziebula lesen wollen: unter Tom Jacuba veröffentlichte er die Kalypto Triologie (die ich SEHR empfehlen kann!) und unter Jo Zybell noch viele weitere Bücher in verschiedenen Gernes.

    Habe "Die rote Löwin" schon weiter empfohlen und werde dies auch weiterhin tun! Auch für "Artfremde" geeignet, also bitte lesen!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 08.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schwerin 1205. Ein Tross kriegerischer Wenden überfällt die Burg des Grafen Gunzelin von Schwerin. Dabei wird die Familie des Hofmarschalls Unger von Seeburg brutal ermordet, nur dessen Kinder Runja und Waldemar können nach Magdeburg fliehen und wollen bei ihrem Oheim Unterschlupf finden. Doch sie werden abgewiesen und schließen sich daraufhin in ihrer Not dem fahrender Ritter und Gaukler Jeremias an – und landen im Kerker.

    Domdekan Laurenz von Magdeburg befreit die beiden und nimmt die Jugendlichen unter seine Fittiche. Während Waldemar die Domschule besuchen soll, wird Runja nicht nur von dem Domscholaster Pirmin in Latein und Griechisch unterrichtet, sondern außerdem von dem geheimnisvollen Mönch Dagomar in die Kunst des Tötens eingewiesen – vorgeblich, damit sie Rache an den Mördern ihrer Familie nehmen kann. Welch böses Spiel der machthungrige Laurenz wirklich treibt, erkennt Runja viel zu spät…

    In seinem historischen Roman „Die rote Löwin“ entführt Thomas Ziebula den Leser in das frühe 13. Jahrhundert nach Magdeburg und erzählt zum einen die Geschichte einer jungen Frau, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den brutalen Mord an ihrer Familie zu rächen und dabei mit nicht minder heftiger Brutalität vorgeht; und zum anderen die Geschichte eines Domdekans, der ausschließlich an sein persönliches Wohl denkt und für sein großes Ziel, Bischof zu werden, über Leichen geht.

    Thomas Ziebula hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Schon auf den ersten Seite zeigt sich, wie hervorragend der Autor in der Lage ist, dem Leser die vorherrschende Stimmung zu vermitteln – der Angriff der Wenden auf Runjas Familie wird in seinen barbarischen Einzelheiten geschildert und katapultiert den Leser hinein in eine grausame Welt aus Wut und Rache, Machtgier, Intrigen und Mord.

    Die Akteure bilden eine bunte Mischung und werden lebendig und bildhaft dargestellt. Besonders Runja hat mich mit ihrem unbedingten Willen, ihren Bruder zu schützen, beeindruckt. Thomas Ziebula lässt Runja durch einen wahren Strudel an Emotionen rauschen. Wut, Angst, Hass, Liebe, Verzweiflung – es gelingt dem Autor ausgezeichnet, das Gefühlschaos, das die 18-Jahrige im Verlauf der Handlung durchlebt, zu veranschaulichen. Sie ist aufgebracht, handelt ungestüm und impulsiv. Man kann gut nachvollziehen, was sie antreibt.

    Ich kannte von Thomas Ziebula bisher nur „Die Hure und der Spielmann“ – ein Roman, der mich mit seinen detailreichen Beschreibungen, ausführlichen Schilderungen und raffinierten Verwicklungen besonders begeistert hat. Auch „Die rote Löwin“ hat mich in ihren Bann gezogen, obwohl diese Geschichte ganz anders ist. Rasanter, actionreicher. Blutig und brutal. Ein im Mittelalter angesiedelter Thriller.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 26.01.2017

    Als Buch bewertet

    Runja und ihr Bruder sind nach dem grausamen Mord an ihren Eltern auf sich allein gestellt und schlagen sich nach Magdeburg durch. Dort angekommen geraten sie zwischen die Finger des machthungrigen Domdekans Laurenz, der seine ganz eigenen Pläne mit den beiden jungen Geschwistern hat. Beide geraten in einen Strudel aus Gewalt und Intrigen, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.

    Ich entdeckte das Buch in der Vorschau des letzten Jahres und der Klappentext fiel mir sofort ins Auge. Er hörte sich nicht so an, und (was mir wichtig ist) so als würde es in diesem Buch nicht allzu viele (unnötige) Schnäbeleien und Liebesgeflüster geben. Außerdem kenne und schätze ich Thomas Ziebulas Bücher, seine fantastischen muss ich zugeben ein wenig mehr als seine historischen. Die rote Löwin war überraschend schlank im Vergleich zu Ziebulas vorherigen historischen Romanen. Eigentlich - eigentlich! - bevorzuge ich die dicken Wälzer, aber ich wurde eines besseren belehrt. Zum Glück!

    Doch beginnen wir dort, wo auch die Geschichte beginnt. Im Mittelalter - ich liebe gut recherchierte historische Romane und bei diesem Buch spürt man schon auf den ersten Seiten, dass der Autor viel Mühe in die historische Genauigkeit gelegt hat. Er war ziemlich gründlich bei der Recherche, betrieb jedoch zu keiner Zeit Infodumping. Bei manch anderen Autoren hat man manchmal das Gefühl, sie wollen möglichst viel an Wissen in die Geschichte pressen. Thomas ist stets dem Plot gefolgt und an der Seite seiner Charaktere gewandelt. Nicht jeder Autor schafft es, das Gleichgewicht zwischen der Geschichte, die erzählt werden soll, und historischen Fakten zu wahren. Thomas ist das in diesem Buch famos gelungen. Immer wieder webt er die Fakten geschickt in die unterschiedlichen Erzählperspektiven, die „Die rote Löwin“ vorantreiben, mit ein.

    Hauptsächlich verfolgen wir Runjas und Laurenz’ Erzählperspektive, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Runja ist voller Zorn und Rachegedanken, da ihre Familie ermordet wurde und sie nun nach Gerechtigkeit sinnt. Die Gefühle, die sie hegt, sind nachvollziehbar und verständlich. Ich mochte auch ihren Bruder sehr gern, der auch eine große Rolle einnimmt. Laurenz giert nach Macht und ist bereit dazu, über die ein oder andere Leiche zu steigen. Was habe ich über diesen Lustmolch geflucht und seine Intrigen und Spiele verdammt. Mit ihm hat der geneigte Leser seine Freude, glaubt mir.
    Die beiden Perspektiven treffen sich recht rasch, und wo ich vorher die beiden Handlungen mit Interesse verfolgt habe, steigert sich die Spannung nun ungemein, da sich die Handlungen verflechten und neue Bindungen entstehen.
    Der Plot an sich wies keine Längen auf, er ließ mich eher zum Schluss kaum noch zu Atem kommen.
    Ziebula hat einen außergewöhnlichen Stil, das muss man eingestehen. Ich brauchte ein paar Seiten um mich an seine Sprache zu gewöhnen, aber das ging bei mir schnell und dann bereitete mir die Sprache unglaublich viel Freude. Das Buch ist nichts für zarte Wesen, um gleich eine Warnung anzuschließen. Es fließt viel Blut, es gibt Tote zu betrauern - das Buch birgt so manches Thriller-Element in sich (gerade jene konnten mich begeistern).

    Auf den Umschlagseiten findet sich eine liebevoll gestaltete Karte. Auch eine Zeittafel zur besseren zeitlichen Einordnung und ein Dramatis Personae hat noch Platz im Buch gefunden (über so etwas freue ich mich ja persönlich immer besonders).

    Was gibt es noch groß zu sagen? Das Buch konnte mich überraschen, trotz seiner Kürze begeistern und mich (die ich vielleicht die ein oder andere Schwierigkeit mit Ziebulas’ früheren historischen Werken hatte) doch noch zu einem Fan heranwachsen lassen.

    Dieser tolle historische Roman hat seine fünf Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Drei L., 14.02.2017

    Als Buch bewertet

    Wieder einmal durfte ich ein Buch von Thomas Ziebula (Tom Jacuba) lesen. Dieses mal ein mir neues Genre.

    Die rote Löwin ist eine wahre Zeitreise. Ich kenne ja nun schon seinen Stil von Kalypto seine Historischen Romane waren mir neu.

    Die Sätze sind sehr kurz und knapp, was die Handlung sehr beschleunigt. Etwas ausführlicher könnte aus der roten Löwin eine schöne Serie werden. Trotz der zunehmenden Geschwindigkeit fehlten mir keine Informationen, auch wenn ich gerne mal einen Blick nach rechts und links geworfen hätte. Viele Randprotagonisten waren sehr interessant, wurden aber nicht weiter ausgeführt. Auch werden Beschreibungen und Erklärungen ausgespart.

    Der Schreibstil ist eine Mischung aus historisch und modern. Eine angenehme Mischung, die mir einen perfekten Lesefluss bietet. Der Spannungsbogen schnellt sehr schnell hoch und hält sich bis zum Schluss. Das Ende war etwas Vorhersehbar, dies nahm mir aber nicht den Lesespass.

    Der Perspektivwechel hat mir gut gefallen. Zwei Erzählstränge laufen lange Parallel und führen dann zusammen. Auf der einen Seite erzählt Runja ihre Erlebnisse. Mit an ihrer Seite ihr Bruder. Beide erleben unfassbar viel leid, halten aber zusammen. Auf der anderen Seite erzählt Laurenz uns von seinen Machenschaften und Intrigen.
    Diese beiden Charaktere sind am besten ausgearbeitet, alle anderen fallen dahinter etwas zurück. Runja gefiel mir in ihrer Hauptrolle sehr gut. Auch wenn sie an manchen Stellen zu abgehärtet wirkte.

    Die Liebesgeschichte fand ich weniger Überzeugend. Zu viele Geheimnisse und Hindernisse für meinen Geschmack. Vielleicht gehört in jeden Roman einfach ein bisschen Romantik.
    Nicht alles läuft perfekt für Runja. Eigentlich so ziemlich gar nichts. Nicht nur das sie zusehen musste wie ihre Eltern sterben, jetzt muss sie sich zwischen ihrem Geliebten und ihrem Bruder entscheiden. Eine Herzzerreissende Szene, die ich so nicht erwartet hätte.
    Tom Ziebula hat mit mich mit seinem Roman mitgerissen. Je weiter die Geschichte vorankommt, desto gefesselter war ich. Spannung, Abenteuer und Brutalität, manchmal grenzwertig. Detailgetreu erzählt der Autor von den Folterungen und Kämpfen. Es ist nicht schwer sich Bildlich in die Geschichte fallen zu lassen.

    Es ist Thomas Ziebula gelungen die Mittelalteratmosphäre zu vermitteln. Die Hetzjagd, begleitet von historischen Eindrücken, zieht sich geradlinig durch den Roman. Leider lässt keinen Platz für anderes. Ich hätte mich über ein paar Seiten mehr gefreut , die mehr von Runjas Gedanken und Gefühlen preisgeben.

    Da dies aber Geschmacksache ist, möchte ich dennoch das Buch Empfehlen. Es ist ein rasanter, spannender und düsterer historischer Roman, der schöne Lesestunden bietet.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Plush, 24.01.2017

    aktualisiert am 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Nach einem Angriff auf ihre Heimat und dem Tod ihrer Familie sind Runja und ihr Bruder Waldemar gezwungen, nach Magdeburg zu flüchten. Hier treffen sie auf den machthungrigen Domdekan Laurenz. Dieser sieht in Runja die Möglichkeit, endlich seinen Rivalen Pirmin auszuschalten und zwingt sie in den Orden der Vollstrecker, wo sie zur Mörderin ausgebildet wird. In ihrer scheinbar ausweglosen Lage muss sie sich entscheiden: Soll sie ihren Geliebten oder ihren Bruder retten?

    Meine Meinung: Nachdem ich seit Längerem keinen historischen Roman gelesen hatte, war ich gespannt, wie ich in die Geschichte und in die Zeit hineinfinden würde. Zuerst habe ich versucht, mir die Zeittafel und Dramatis Personae einzuprägen und war vor allem mit den vielen verschiedenen religiösen Ämtern etwas überfordert. Wie sich dann aber schnell herausstellte, habe ich damit Aufwand betrieben, der gar nicht nötig gewesen wäre, denn man findet auch so gut in die Geschichte hinein und die Namen und dazugehörigen Ämter prägen sich schnell ganz von allein ein.

    Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Runja und dem Domdekan Laurenz erzählt. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und der Zeit angepasst, dabei keineswegs übertrieben auf alt getrimmt, sondern immer noch angenehm flüssig und verständlich.

    Die Charaktere sind interessant und vielschichtig, vor allem der Domdekan hat es mir angetan. Er ist keine Person, die man mag, aber es war unglaublich spannend, seine Charakterentwicklung mitzuverfolgen und zu sehen, wie weit ein Mensch (Gottes) in seiner Gier nach Macht geht und wie er seine Handlungen vor sich selbst rechtfertigt.

    Anhand dieses Charakters kann man vielleicht schon erahnen, dass es in diesem Buch dramatisch, brutal und blutig zugeht. Schonungslos wird dem Leser die hässlichste Seite der menschlichen Natur gezeigt.

    Der geschichtliche Hintergrund machte durchweg einen gut recherchierten, überzeugenden Eindruck. Ein schönes Extra: Am Ende des Buches geht der Autor noch einmal auf einige historische Fakten ein, die er in seinen Roman eingeflochten hat und berichtet kurz, wie er an einigen Stellen Realität und Fiktion zusammengebracht hat.

    Fazit: Ein spannender historischer Roman, der elegant historische Fakten mit Fiktion verbindet und mit Thriller-Elementen aufpeppt. Leseempfehlung für Fans historischer Romane und für Thriller-Liebhaber, die sich vielleicht sogar das erste Mal an einen historischen Roman heranwagen wollen.

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  • 5 Sterne

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    Martin S., 22.02.2017

    Als Buch bewertet

    Die düstere Seite des Mittelalters

    Am Anfang des 13. Jahrhunderts fallen die Eltern von Runja und Waldemar einem Angriff des barbarischen Volkes der Wenden zum Opfer. Die Geschwister sind ab nun auf sich allein gestellt, werden aber angetrieben von dem Gedanken der Rache für den grausamen Tod der Eltern. Gleichzeitig versucht der machthungrige Domdekan Laurenz mit aller List und Skrupellosigkeit das Amt des Bischofs an sich zu reißen. Sein größter Widersacher ist Pirmin, welcher schon von der Kirche zum Nachfolger des schwerkranken Bischofs vorgeschlagen wurde. Die Wege dieser Protagonisten kreuzen sich und ein spannender und fesselnder Kampf um Macht, Gefühle und Liebe entwickelt sich zu einem spannenden Abenteuer.


    "Die rote Löwin" ist mein erstes Buch des Autors Thomas Ziebula. Ihm ist es mit seiner bildreichen und temporeichen Schreibweise gelungen,  mich in die Welt des 13. Jahrhunderts zu entführen. Die Hauptprotagonisten werden sehr interessant charakterisiert und lassen die Reise in die Vergangenheit erlebbar machen. Meine Sympathien lagen schnell bei der verwaisten und tapferen Runja. Thomas Ziebula erzeugt eine sehr düstere Stimmung und Atmosphäre und erzählt die Geschichte in zwei Handlungssträngen schonungslos, was aber aus meiner Sicht passend für die Zeit des 13. Jahrhunderts ist. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches aufgebaut und durch überraschende Wendungen und dem Überkreuzen der beiden Handlungsstränge stets auf einem hohen Niveau gehalten. Die historischen Hintergründe des Romans erschienen mir zu jeder Zeit sehr gut recherchiert und machten damit die Reise in die Vergangenheit authentischer.


    Insgesamt konnte mich "Die rote Löwin" in den Bann ziehen und bescherte mir somit einen tollen Einblick in die spannende und teilweise grausame Zeit des Mittelalters. Aus meiner Sicht ein sehr lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte.

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    Sven T., 31.01.2017

    Als Buch bewertet

    „Die Rote Löwin“ von Thomas Ziebula ist ein actionlastiger, historischer Roman. Zunächst muss ich sagen, dass das Genre des „Historischen Romans“ für mich noch ziemliches Neuland ist. Wenn man aber mit diesem Buch in das Genre finden will, dann hat man sich genau die richtige Lektüre dafür rausgesucht.

    Es ist sehr spannend und unterhaltsam geschrieben und auch sehr genau recherchiert. Selbst vereinzelt genannte Figuren sind aus der deutschen Geschichte bekannt. Es macht Spaß dem wilden Treiben des frühen 13. Jahrhunderts zu folgen. Auch gerade, wenn man weiß, dass sich die Schauplätze in unserer unmittelbaren Nähe befinden. Es ist eine brutale Zeit und diese wird in tollen Momentaufnahmen eingefangen. Dieses Buch läuft wie ein Film vor mir ab und ich kann mir die Orte alle sehr gut vorstellen. Auch die Figuren sind ordentlich gelungen. Es gibt die Heldin, das dreckige Volk sowie den Adel, der durch seine Intrigen und Machtbekundungen polarisiert. Hier wird auf niemanden Rücksicht genommen und die gewalttätigen Passagen sind teils sehr detailliert beschrieben. Aber genau so muss es sein, denn die Geschichte zeigt uns, dass es vor 800 Jahren schmutzig war und auch Urteile leichtfertig gesprochen wurden.

    Die Geschichte wird rasant erzählt und mit fortwährender Handlung wird das Erzähltempo angezogen. Man kommt nicht wirklich zum verschnaufen, es fällt zudem auch schwer das Buch mal wegzulegen.

    Vieles wird sich tatsächlich so zugetragen haben und ich bin nur froh, dass ich in einem anderen Zeitalter aufgewachsen bin. Was mir bleibt, ist mein neu gewonnenes Interesse an historischen Romanen. Es wird auch definitiv nicht mein letztes Buch von Thomas Ziebula sein.

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  • 4 Sterne

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    dorli, 08.02.2017

    Als Buch bewertet

    Schwerin 1205. Ein Tross kriegerischer Wenden überfällt die Burg des Grafen Gunzelin von Schwerin. Dabei wird die Familie des Hofmarschalls Unger von Seeburg brutal ermordet, nur dessen Kinder Runja und Waldemar können nach Magdeburg fliehen und wollen bei ihrem Oheim Unterschlupf finden. Doch sie werden abgewiesen und schließen sich daraufhin in ihrer Not dem fahrender Ritter und Gaukler Jeremias an – und landen im Kerker.

    Domdekan Laurenz von Magdeburg befreit die beiden und nimmt die Jugendlichen unter seine Fittiche. Während Waldemar die Domschule besuchen soll, wird Runja nicht nur von dem Domscholaster Pirmin in Latein und Griechisch unterrichtet, sondern außerdem von dem geheimnisvollen Mönch Dagomar in die Kunst des Tötens eingewiesen – vorgeblich, damit sie Rache an den Mördern ihrer Familie nehmen kann. Welch böses Spiel der machthungrige Laurenz wirklich treibt, erkennt Runja viel zu spät…

    In seinem historischen Roman „Die rote Löwin“ entführt Thomas Ziebula den Leser in das frühe 13. Jahrhundert nach Magdeburg und erzählt zum einen die Geschichte einer jungen Frau, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den brutalen Mord an ihrer Familie zu rächen und dabei mit nicht minder heftiger Brutalität vorgeht; und zum anderen die Geschichte eines Domdekans, der ausschließlich an sein persönliches Wohl denkt und für sein großes Ziel, Bischof zu werden, über Leichen geht.

    Thomas Ziebula hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Schon auf den ersten Seite zeigt sich, wie hervorragend der Autor in der Lage ist, dem Leser die vorherrschende Stimmung zu vermitteln – der Angriff der Wenden auf Runjas Familie wird in seinen barbarischen Einzelheiten geschildert und katapultiert den Leser hinein in eine grausame Welt aus Wut und Rache, Machtgier, Intrigen und Mord.

    Die Akteure bilden eine bunte Mischung und werden lebendig und bildhaft dargestellt. Besonders Runja hat mich mit ihrem unbedingten Willen, ihren Bruder zu schützen, beeindruckt. Thomas Ziebula lässt Runja durch einen wahren Strudel an Emotionen rauschen. Wut, Angst, Hass, Liebe, Verzweiflung – es gelingt dem Autor ausgezeichnet, das Gefühlschaos, das die 18-Jahrige im Verlauf der Handlung durchlebt, zu veranschaulichen. Sie ist aufgebracht, handelt ungestüm und impulsiv. Man kann gut nachvollziehen, was sie antreibt.

    Ich kannte von Thomas Ziebula bisher nur „Die Hure und der Spielmann“ – ein Roman, der mich mit seinen detailreichen Beschreibungen, ausführlichen Schilderungen und raffinierten Verwicklungen besonders begeistert hat. Auch „Die rote Löwin“ hat mich in ihren Bann gezogen, obwohl diese Geschichte ganz anders ist. Rasanter, actionreicher. Blutig und brutal. Ein im Mittelalter angesiedelter Thriller.

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  • 4 Sterne

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    Chattys Bücherblog, 18.03.2017

    Als Buch bewertet

    Auch dieses Buch bewerte ich von außen nach innen.

    Beginnen wir also mit der Vorderseite des Covers. Eine Frau mit roten Haaren, eingehüllt in einen Häschermantel. Ob das die Frau vom Titel war? Was hatte es aber mit der Löwin auf sich?

    Schnell noch ein Blick auf die Rückseite. Der Rückentext macht sehr neugierig. Wie wird sich Runja wohl entscheiden? Oder gibt es eine Lösung, damit sie sich nicht entscheiden muss?

    Den Preis von 10,00 € für ca. 380 Seite finde ich für dieses Genre passend.

    Nun zum Inhalt. Schon beim Aufschlagen findet der Leser eine Karte aus dem Jahre 1205 mit dem Titel: Zwischen Elbe und Ostsee.

    Es folgt das Personenverzeichnis mit der Kennzeichnung der "echten" historischen Personen.

    Und schon erwartet den Leser eine Zeittafel. Beginnend 805 n.Chr. bis 1207 mit aalen historischen Ereignissen.

    Nun kommen wir zur Unterteilung. Das Buch ist in wiederum drei Bücher unterteilt. Das erste Buch trägt den Titel: Der schwarze Abt. Ob die Namensgleichheit zum berühmten Edgar-Wallace-Krimi beabsichtigt ist?

    Wir treffen auf die achtzehnjährige Runja, die eigentlich Rubina heißt und ihren Bruder Waldemar. Nach einem blutrünstigsten Kampf mit Wölfen, schwören sie sich ewige Treue und Fürsorge.

    Ich muss gestehen, dass ich anfänglich etwas Probleme mit der Geschichte hatte. Die Protagonisten, die Handlungen, alles war für mich verwirrend. Aber so nach und nach ist dann der Knoten geplatzt und ich war definitiv in der Geschichte angekommen.

    Der Autor bedient sich eines Schreibstils, der den Leser an die Story bindet. Auch die einzelnen Charaktere fügen sich in den Plot ein und bilden eine Einheit, die das Lesen sehr angenehm macht.

    Fazit:

    Anfangs irritiert, im weiteren Fortlauf der Story aber, wurde ich magisch in die Geschichte gezogen.

    Es war ein toller historischer Roman, für den man sich Zeit nehmen sollte.

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  • 3 Sterne

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    Little Cat, 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Rezension zu dem Buch „Die Rote Löwin“ von Thomas Ziebula

    Buchdetails
    Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.01.2017
    Aktuelle Ausgabe : 13.01.2017
    Verlag : Bastei Lübbe
    ISBN: 9783404174768
    Flexibler Einband 368 Seiten
    Sprache: Deutsch


    Zum Inhalt:
    Anno 1205. Nach dem Tod ihrer Eltern sind Runja und ihr Bruder auf sich allein gestellt. In Magdeburg geraten sie in die Fänge des machthungrigen Domdekans Laurenz. Dieser sieht in Runja die einmalige Gelegenheit, seinen Rivalen Pirmin auszuschalten. Denn Runja hat verblüffende Ähnlichkeit mit dessen toter Frau. Während er ihren Bruder als Geisel hält, zwingt Laurenz Runja in den Orden der Vollstrecker, wo sie zur Mörderin ausgebildet wird. Doch das Schicksal will es, dass sie sich in Pirmin verliebt. Nun muss sie sich zwischen dem Leben ihres Bruders und dem ihres Geliebten entscheiden.
    Quelle: Klappentext


    Meine Meinung:
    Das Cover ist sehr unheimlich gestaltet und macht einen sehr neugierig. Mich hat es gleich angesprochen.
    Das Buch hat mir teilweise ganz gut gefallen. Der Schreibstil passt perfekt zu der vom Autor geschaffenen Welt. Er liest sich angenehm flüssig.
    Die Handlung fand ich gut gelungen. Sie war weder vorhersehbar noch langweilig. Der Autor überraschte immer wieder mit neuen Wendungen in der Geschichte. Die Handlungsstränge lassen sich nach vollziehen. Was mir allerdings überhaupt nicht gefallen hat war die Brutalität im Buch. Ich fand das völlig unnötig und frag mich ehrlich gesagt warum der Autor so etwas mit einfließen lassen muss.
    Die Charaktere sind gut gewählt und wirken sehr authentisch. Dennoch hatte ich zunächst Probleme mich mit den Charakteren anzufreunden. Es war wie eine Antipathie, die sich dann im Verlauf des Buches legte.

    Mein Fazit:
    Es hat mich gut unterhalten, konnte mich aber nicht packen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sven T., 31.01.2017

    Als eBook bewertet

    „Die Rote Löwin“ von Thomas Ziebula ist ein actionlastiger, historischer Roman. Zunächst muss ich sagen, dass das Genre des „Historischen Romans“ für mich noch ziemliches Neuland ist. Wenn man aber mit diesem Buch in das Genre finden will, dann hat man sich genau die richtige Lektüre dafür rausgesucht.

    Es ist sehr spannend und unterhaltsam geschrieben und auch sehr genau recherchiert. Selbst vereinzelt genannte Figuren sind aus der deutschen Geschichte bekannt. Es macht Spaß dem wilden Treiben des frühen 13. Jahrhunderts zu folgen. Auch gerade, wenn man weiß, dass sich die Schauplätze in unserer unmittelbaren Nähe befinden. Es ist eine brutale Zeit und diese wird in tollen Momentaufnahmen eingefangen. Dieses Buch läuft wie ein Film vor mir ab und ich kann mir die Orte alle sehr gut vorstellen. Auch die Figuren sind ordentlich gelungen. Es gibt die Heldin, das dreckige Volk sowie den Adel, der durch seine Intrigen und Machtbekundungen polarisiert. Hier wird auf niemanden Rücksicht genommen und die gewalttätigen Passagen sind teils sehr detailliert beschrieben. Aber genau so muss es sein, denn die Geschichte zeigt uns, dass es vor 800 Jahren schmutzig war und auch Urteile leichtfertig gesprochen wurden.

    Die Geschichte wird rasant erzählt und mit fortwährender Handlung wird das Erzähltempo angezogen. Man kommt nicht wirklich zum verschnaufen, es fällt zudem auch schwer das Buch mal wegzulegen.

    Vieles wird sich tatsächlich so zugetragen haben und ich bin nur froh, dass ich in einem anderen Zeitalter aufgewachsen bin. Was mir bleibt, ist mein neu gewonnenes Interesse an historischen Romanen. Es wird auch definitiv nicht mein letztes Buch von Thomas Ziebula sein.

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