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  • 5 Sterne

    20 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 22.08.2015 bei bewertet

    Die Schreibweise der Autorin schafft einen Spannungsbogen, der sich von Anfang bis Ende hervorragend durchzieht.

    Die Erzählweise, die oft aus der Sichtweise des jeweils Handelnden aufgezeigt ist, macht es total lebendig und lädt den Leser mitten ins Geschehen ein.


    Das Buch dreht sich um die Protagonistin Jugendliche Olivera, die mit ihrem Vater in Konstantinopel zuhause ist. In ihrem jugendlichen Eifer wünscht sie sich die baldige Heirat mit dem von ihr auserwählten Laurenz.

    Mit List und Tücke gelingt ihr dieser Schachzug und schon bald ist sie mit ihrem Mann auf dem Weg nach Tübingen, da dieser dort beheimatet ist.

    Dass Laurenz sich immer mehr verändert, weil ihm etwas auf der Seele liegt, kann sie zuerst nicht ahnen, dann nicht fassen. Das Leben in Tübingen ist für die junge Frau eine wahre Herausforderung.


    Silvia Stolzenburg hat die Verhaltensweisen und Einstellungen der damaligen Zeit zu den unterschiedlichsten Dingen gekonnt dargestellt. Die Heilmittel und Kräuter, die im Buch erwähnt werden, sind äusserst interessant geschildert. Auch der Umgang, gerade in Bezug auf Glaube und Religion wurden authentisch und lebendig erzählt.


    Mein Fazit: Wer sich ins 15. Jahrhundert begeben will, ist hier goldrichtig

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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 01.09.2016

    Gelungene Fortsetzung um die Salbenmacherin Olivera

    Nürnberg, Februar 1409: Der elfjährige Waisenjunge Jona schlägt sich nach Nürnberg durch, doch auch in der Stadt ist das Leben für einen Bettelknaben nicht weniger hart. Als ein gut gekleideter Städter ihm Essen und Unterkunft sowie Arbeit anbietet, überlegt Jona nicht lange. Jedoch wird ihm schnell klar, dass hier irgendwas faul ist. Es gelingt ihm zwar die Flucht, aber seine Verfolger geben nicht auf und er endet schlussendlich halb totgeschlagen im Hinterhof der Salbenmacherin Olivera.

    Auf das Wiedersehen mit Olivera und Götz und ihrer Familie habe ich mich nach dem ersten Buch „Die Salbenmacherin“ schon sehr gefreut, schließlich war ich neugierig, wie es ihnen seit ihrem Weggang aus Tübingen ergangen ist. Wie auch schon der erste Band ist auch dieses Buch eher ein historischer Krimi mit viel Spannung und Dramatik. Ich denke, man kann dieses Buch auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes lesen, denn die Autorin hilft an den richtigen Stellen mit den nötigen Erklärungen aus.

    Seit sechs Wochen befindet sich die Familie in Nürnberg und wartet sehnlichst auf die Berufung von Götz zum Apothecarius. Dabei sind Götz und Olivera darauf bedacht, dass niemand herausfindet, dass sie nicht verheiratet sind. Schnell sprechen sich Oliveras Kenntnisse in Nürnberg rum, was ihr zwar lukrative Aufträge einbringt, aber auch Gefahren mit sich bringen.
    Und ständig sitzt den beiden die Angst im Nacken, die den Namen Laurenz Nidhard trägt, Götz' Bruder und Oliveras rechtmäßiger Ehemann, von dem sie nicht wissen, wo er abgeblieben ist.

    Bereits der Prolog ist sehr spannend und unheimlich und erinnert den Leser an die schaurigen Ereignisse aus dem ersten Buch. Geschickt verknüpft die Autorin Historie und Fiktion mit der Kulisse Nürnbergs zu einer gelungenen Romanhandlung.

    Besonders freut es mich, dass die Autorin angekündigt hat, dass es mit Olivera und Götz weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    23 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 22.08.2015

    Die Schreibweise der Autorin schafft einen Spannungsbogen, der sich von Anfang bis Ende hervorragend durchzieht.

    Die Erzählweise, die oft aus der Sichtweise des jeweils Handelnden aufgezeigt ist, macht es total lebendig und lädt den Leser mitten ins Geschehen ein.


    Das Buch dreht sich um die Protagonistin Jugendliche Olivera, die mit ihrem Vater in Konstantinopel zuhause ist. In ihrem jugendlichen Eifer wünscht sie sich die baldige Heirat mit dem von ihr auserwählten Laurenz.

    Mit List und Tücke gelingt ihr dieser Schachzug und schon bald ist sie mit ihrem Mann auf dem Weg nach Tübingen, da dieser dort beheimatet ist.

    Dass Laurenz sich immer mehr verändert, weil ihm etwas auf der Seele liegt, kann sie zuerst nicht ahnen, dann nicht fassen. Das Leben in Tübingen ist für die junge Frau eine wahre Herausforderung.


    Silvia Stolzenburg hat die Verhaltensweisen und Einstellungen der damaligen Zeit zu den unterschiedlichsten Dingen gekonnt dargestellt. Die Heilmittel und Kräuter, die im Buch erwähnt werden, sind äusserst interessant geschildert. Auch der Umgang, gerade in Bezug auf Glaube und Religion wurden authentisch und lebendig erzählt.


    Mein Fazit: Wer sich ins 15. Jahrhundert begeben will, ist hier goldrichtig

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  • 5 Sterne

    16 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas J., 25.08.2015

    Wieder einmal entführte mich Silvia Stolzenburg in ihre Welt, in die Welt des historischen Romans.
    Diesmal ging es nach Konstantinopel und Tübingen des Jahres 1408.
    Aber in diesem Buch geht es nicht in die heile Welt des historischen Romans, sondern fast schon wie gewohnt, erzählt sie uns von den dunklen Seiten dieser Zeit.
    Dank ihrer wunderschönen Schreibweise, nahm sie mich gleich mit auf die Reise und fesselte mich bis zur letzten Seite.
    Sie schreibt so schön, dass das Kopfkino fast zwangsläufig anspringt und man so das Buch wie einen farbenfrohen Film vor dem inneren Auge ablaufen sieht.
    Wie man es von ihr gewohnt ist beschreibt sie ihre Figuren so bildhaft, dass es fast so ist als wenn man diese real kennen würde. Sie alle erscheinen durchweg glaubhaft und man könnte sich die Dialoge durchaus so vorstellen.
    Ein besonderes Highlight auch dieses Mal die Schauplätze, die so plastisch beschrieben sind, dass ich mir einbilde mich vor Ort zurechtfinden zu können. Ich hatte das Gefühl an den Schauplätzen vor Ort dabei zu sein und nicht nur lesender Weise in einem Buch.
    Zu Beginn rechnet man nicht damit welche Wendung das Buch nimmt, denn es beginnt recht sachte und wer die Autorin nicht kennt, könnte denken, dass es sich bei „Der Salbenmacherin“ um ein Buch handelt, welches vielleicht zu stark in Richtung Liebesgeschichte driften könnte.
    Aber Irrtum, wie man es gewohnt ist von der Autorin nimmt die Story recht schnell Fahrt auf, und die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel bis zu einem furiosen Finale.
    Mir kommt es so vor als würde Sylvia Stolzenburg mit jedem Buch immer besser werden.
    Und das beste dabei ist ihre Vielseitigkeit, denn im September erscheint ihr Krimidebüt, auf das ich wahnsinnig gespannt bin.
    Für die Salbenmacherin vergebe ich fast wie üblich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra T., 03.10.2015

    Klappentext:
    Als die sechzehnjährige Olivera aus Konstantinopel ihren Vater mit einer List dazu bringt, sie mit einem seiner Handelspartner zu verheiraten, ahnt sie nicht, welche lebensverändernden Folgen dies haben wird. Schon bald nimmt sie Abschied von der Heimat und bricht mit ihrem Gemahl auf zu einer langen Reise ins ferne Tübingen. Dort angekommen stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Einheimischen, auch ihr Liebster scheint sich mehr und mehr zu verändern. Es dauert nicht lange, bis Olivera herausfindet, dass er ein furchtbares Geheimnis hütet. Ihre Entdeckung bringt nicht nur sie in höchste Lebensgefahr …

    Fazit:
    In diesem Roman von Silvia Stolzenburg reisen wir also mit Olivera, die ihrem Ehemann folgt von Konstantinopel nach Tübigen. Was wie die Geschichte einer naiven wenn auch kecken Sechzehnjährigen beginnt mausert sich, je mehr wir genau wie Olivera von den Machenschaften ihres Gemahles erfahren zu einem spannungsgeladenen historischen Roman. Gleich mit den ersten paar Seiten ist der Ton der Geschichte angegeben...Wie immer bei Silvia Stolzenburg besticht auch dieses Buch mit solidem gut recherchierten Hintergrund. Sie schafft es ganz interessante historische Fakten aus jener Zeit in die Geschichte einzubringen ohne dass man das Gefühl bekommt ein Sachbuch zu lesen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig und man ist ganz schnell drin in der Geschichte und fiebert mit. Fakten aus jener Zeit werden auch hier nicht beschönigt und wirken realitätsnahe. Szenen wie der Marktbesuch zum Beispiel sind sehr bildhaft dargestellt und sind nebst dem spannungsgeladenen Handlungsstrang ganz toll zu lesenGanz interessant fand ich besonders die Ganzen infos zur Verhütung und zu den Rezepten, die damals gang und gäbe waren. Einiges war schon recht seltsam!Die Figuren sind allesamt wieder gelungen und selbst die "Bösewichte" muss man irgendwie mögen. Keiner ist hier ganz sauber oder ganz schlecht. Das gefällt mir immer ganz gut.

    Warum dann "nur" vier Sterne? Für mich war das einer der eher schwächeren Romane der Autorin. Mir gefielen die Dilogie um den Teufelsfürsten und auch zBsp "Die Launen des Teufels" doch um Längen besser. Im Vergleich hatte ich hier trotz allem weniger das Gefühl voll dabei zu sein im Zeitalter. Ich mags gerne etwas düsterer als es hier der Fall war.

    Aber dennoch eine deutliche Leseempfehlung. Muss man sich nicht entgehen lassen wenn man historische Romane mag oder damit anfangen möchte historische Romane zu lesen!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria P., 16.03.2019

    Nachdem ich die Salbenmacherin von Silvia Stolzenberg gelesen habe ,war ich so begeistert davon das ich mir die anderen Bücher auch bestellt habe. Ich finde die Bücher sind sehr sehr gut geschrieben. Vor allem spannend . Es ist sehr schwer das Buch nicht in einem zu lesen.
    Alles in allem ein sehr gute Autorin.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 20.08.2015

    Dieses Buch hat mich sehr angesprochen. Allein das geschmackvolle Cover macht neugierig auf den sehr interessanten Inhalt. Es beschreibt das Leben im 15. Jahrhundert sehr anschaulich und bildhaft. Man erfährt viel über damalige Sitten und Gebräuche in Deutschland und Konstantinopel. Vieles geht über das früher erlernte Schulwissen hinaus. Man wird in eine andere Welt versetzt und fühlt mit den handelnden Personen, zumindest mit der Protagonistin Olivera und einigen, ihr nahestehenden Menschen. Die Geschichte ist spannend wie ein Krimi und wunderbar erzählt. Ich kann sie nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 25.08.2015 bei bewertet

    Wieder einmal entführte mich Silvia Stolzenburg in ihre Welt, in die Welt des historischen Romans.
    Diesmal ging es nach Konstantinopel und Tübingen des Jahres 1408.
    Aber in diesem Buch geht es nicht in die heile Welt des historischen Romans, sondern fast schon wie gewohnt, erzählt sie uns von den dunklen Seiten dieser Zeit.
    Dank ihrer wunderschönen Schreibweise, nahm sie mich gleich mit auf die Reise und fesselte mich bis zur letzten Seite.
    Sie schreibt so schön, dass das Kopfkino fast zwangsläufig anspringt und man so das Buch wie einen farbenfrohen Film vor dem inneren Auge ablaufen sieht.
    Wie man es von ihr gewohnt ist beschreibt sie ihre Figuren so bildhaft, dass es fast so ist als wenn man diese real kennen würde. Sie alle erscheinen durchweg glaubhaft und man könnte sich die Dialoge durchaus so vorstellen.
    Ein besonderes Highlight auch dieses Mal die Schauplätze, die so plastisch beschrieben sind, dass ich mir einbilde mich vor Ort zurechtfinden zu können. Ich hatte das Gefühl an den Schauplätzen vor Ort dabei zu sein und nicht nur lesender Weise in einem Buch.
    Zu Beginn rechnet man nicht damit welche Wendung das Buch nimmt, denn es beginnt recht sachte und wer die Autorin nicht kennt, könnte denken, dass es sich bei „Der Salbenmacherin“ um ein Buch handelt, welches vielleicht zu stark in Richtung Liebesgeschichte driften könnte.
    Aber Irrtum, wie man es gewohnt ist von der Autorin nimmt die Story recht schnell Fahrt auf, und die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel bis zu einem furiosen Finale.
    Mir kommt es so vor als würde Sylvia Stolzenburg mit jedem Buch immer besser werden.
    Und das beste dabei ist ihre Vielseitigkeit, denn im September erscheint ihr Krimidebüt, auf das ich wahnsinnig gespannt bin.
    Für die Salbenmacherin vergebe ich fast wie üblich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin L., 10.08.2015

    Ich habe den Roman durch Zufall entdeckt und musste ihn einfach haben. Die Geschichte um Olivera, Laurenz und seinen Bruder Götz hat mich dann auch in keinster Weise enttäuscht. Vor allem der Gegensatz zwischen dem heißen Konstantinopel und dem kalten Tübingen hat mir sehr gut gefallen. Die Salben, die Olivera mit ihrer Großmutter mischt, haben mich manchmal zum schmunzeln gebracht, genau wie der Trick, mit dem sie ihren Vater dazu bringt, sie mit Laurenz zu verheiraten. Was hinter den Vorgängen in Tübingen steckt, fand ich ziemlich krass. Vor allem, weil die Autorin im Nachwort erklärt, dass es tatsächlich so gewesen sein könnte. Sehr spannende Lektüre.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 17.08.2015

    „Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel alles Bösen“ 1. Tim 6 Vers 10. Eine Weisheit die schon seit Jahrtausenden bekannt ist, wird in dem historischen Roman Die Salbenmacherin von Silvia Stolzenburg unglaublich fesselnd auf die Spitze getrieben.

    Der Griechin Olivera gelingt es mit einer List, dass ihr Vater einer Vermählung mit Laurenz, seinem Handelspartner, zustimmt. Gemeinsam zeihen sie in die Heimat von Laurenz, nach Tübingen. Dort angekommen erwartet Olivera nicht das schöne Leben, das sie sich erhofft hat. Sie wird von den Tübingern wegen ihrer Andersartigkeit angefeindet und auch Laurenz entfremdet sich immer mehr von ihr. Bald begreift Olivera, dass Laurenz sie nicht nur der Liebe wegen geheiratet hat und kommt seinem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.

    Der historische Roman entführt in farbenprächtigen und lebendigen Bildern in die Zeit des Mittelalter und die Spannung die schon im Prolog aufgebaut wird, spinnt sich immer weiter bis zum Schluss. Die Geschichte selber ist kurzweilig und gut erzählt und greift ein dunkles Thema der mittelalterlichen Kirche, dem Reliquienhandel, auf. Die Protagonisten so wie ihre Handlungen und Beweggründe sind überzeugend und nachvollziehbar dargestellt und machen diesen Roman zu einem unterhaltsamen, wenn auch schaurigen Lesevergnügen.

    Eine klare Leseempfehlung für alle die sich auf unterhaltsame Weise in die düstere Zeit des Mittelalters versetzen lassen und sich trotz grausamer Details ein gut konstruiertes und lesenswertes Buch zu Gemüte führen möchten.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. K., 01.09.2015

    „...Warum war sie nur so dumm gewesen, mit Laurenz hierher zu reisen?...“

    Wir schreiben das Jahr 1408. In Konstantinopel lebt die 16jährige Olivera mit ihrer Großmutter Yiayia, ihrem Vater und mehreren Geschwistern. Von ihrer Großmutter hat sie das Zubereiten von Salben gelernt. Aber Olivera kennt nur ein Ziel. Sie möchte endlich heiraten. Als Laurenz, ein Tübinger Kaufherr, bei ihrem Vater vorspricht, glaubt Olivera den Mann ihrer Träume gefunden zu haben. Ihr Vater erkennt, welchen Vorteil die Verheiratung der Tochter für ihn bringt, und stimmt der Ehe zu. Olivera macht sich mit Laurenz auf den Weg in den Norden.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen und fesselnden historischen Roman geschrieben, der sich zügig lesen lässt und sich durch einen hohen Spannungsbogen auszeichnet.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert.
    Olivera schlägt die Warnungen ihrer Großmutter in den Wind. Als selbstbewusste junge Frau aufgewachsen, ahnt sie nicht, dass sie in Tübingen nicht willkommen ist. Die Autorin hat Oliveras Entwicklung sehr gut nachgezeichnet. Nicht nur die kalten und nassen Temperaturen des Nordens, auch die negative Einstellungen der einheimischen Bevölkerung wirken bedrückend. Bald muss sie begreifen, dass Laurenz nicht der Mann ist, den sie zu heiraten glaubte.
    Laurenz ist von Oliveras Schönheit beeindruckt. Doch er hat sich in illegalen Reliquienhandel verstrickt und sein weg führt Schritt für Schritt abwärts. Sein Leben wird zunehmend durch die Entscheidungen anderer bestimmt.
    Zwei Themen geben dem Roman sein besonderes Gepräge. Das ist zum einen die medizinische Lehre der damaligen Zeit und der Umgang mit Heilkräutern, zum anderen der ausufernde Reliquienhandel. Bei letzterem sprengt die Gier der Verantwortlichen alle Grenzen.
    Der Schriftstil des Buches ist der heutigen Zeit angepasst.Trotzdem wird das flair der Vergangeheit anschaulich vermittelt. Dazu nutzt die Autorin geschickt in die Handlung integrierten Gegenüberstellungen. Die Beschreibung von Oliveras Elternhaus macht ihren Schrecken verständlich, als sie in die Enge Tübingens kommt. Auch das Innere der Häuser ist nicht miteinander zu vergleichen. Gewöhnt an Licht, Luft und Weite dominiert nun Begrenztheit und Düsternis. Mit Götz, Apotheker und Bruder von Laurenz, tauscht sich Olivera über medizinische Probleme aus .Dabei zeigt sich, dass die Kenntnisse in Konstantinopel weit tiefgehender waren als in Tübingen. Trotzdem bringen mich einige Aussagen, wenn ich sie mit heutigen Wissensstand vergleiche, zum Schmunzeln. Sehr ausführlich wird die Reise von Kostantinopel nach Tübingen beschrieben. Kälte, mangelnde Hygiene und die Gefahr von Schiffsunglücken sind mit den Händen greifbar. Das Marktleben in Tübingen, die Möglichkeiten der Manipulation der Waren, aber auch die Härte der Strafen werden an passender Stelle thematisiert. Viel Wert wird auf die Gefühle der Protagonisten gelegt. Sie werden durch Worte und Taten wiedergegeben. Laurenz` innere Zerrissenheit, die sich in Aggressivität entlädt, Oliveras Heimweh und Einsamkeit sind zwei Beispiele, die weite Teile der Geschichte durchziehen.
    Im Nachwort werden Fakten und Fiktion getrennt. Eine Bibliografie enthält weiterführende Literatur.
    Das Cover mit den Blick auf Tübingen und der jungen Frau im Vordergrund passt. Das Lesebändchen wertete das Buch auf.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. In einer vielschichtigen Handlung wird die Vergangenheit lebendig. gleichzeitig wird deutlich, dass sich manche dinge über die Jahrhunderte nur wenig geändert haben.

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