10%¹ RABATT + Versand GRATIS!

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 140818167

Taschenbuch 16.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 12.08.2022

    Haltet den Dieb!

    Wir schreiben Februar das Jahr 1830 in Frankfurt am Main, die junge Frau Millicent Wohl arbeitet im ersten Naturkundeinstitut des Landes: Das Senckenberg Museum. Es ist unwirtlich draußen, aber das hält die Frankfurter Bürgerschicht nicht ab ausgelassen auf einem Maskenball im Museum zu feiern. Milli wird während dieser Feier Zeugin eines Schädelraubes, Schädel des berühmten Schillers! Der Direktor des Hauses schenkt dem Vorfall keine große Beachtung, also macht Milli sich auf den Täter zu suchen und bekommt Hilfe vom Geheimrat Goethe, der den Schädel zurück möchte.
    Dies ist das Buch zum Hörspiel und nicht andersherum! „Die Schattensammlerin“ entstand zuerst als eine reine Hörspielproduktion und ist nun auch als Buch zu haben. Ich habe es zunächst nicht gewusst, da mein persönlicher Anreiz für diesen Roman darin lag, dass es im historischen Frankfurt spielt.
    Geschrieben haben ihn die Brüder Tom und Stephan Orgel, daher die Abkürzung T.S. Orgel. Diese beiden sind wohl unter den Fantasy-Kennern ein Begriff, da ich sonst sehr wenig in diesem Genre lese, sind sie für mich ein unbeschriebenes Blatt. Dieses Buch wird als historischer Mystery-Krimi bezeichnet und trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Geschichte hat für meinen Geschmack genau die richtige Menge an allem, sprich der historische Kontext ist gut getroffen und bildet die Grundlage. Es gibt Fantasyelemente, ohne dass es aus meiner Sicht zu viel ist und spannend ist es auch noch!
    Hinzu kommt ein herrliches Figurenkabinett. Es sind die unterschiedlichsten Charaktere, die hier aufeinanderprallen. Wirklich sehr gelungen. Natürlich habe ich die anfänglich ruhigere, aber resoluter werdende Milli ins Herz geschlossen. Sie kämpft für ein anderes Rollenverständnis und das ist sympathisch. Dann gibt es Figuren, die ich nicht so recht einzuordnen wusste: Abaris und natürlich unseren hochverehrten Goethe.
    Alles in allem eine runde Sache dieses Buch – obwohl Fantasy sonst nicht meines ist, kann ich es empfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 04.07.2022

    Schiller hat einen mächtigen Schädel!

    Dieses Buch ist das zu Papier gebrachte Hörspiel, das im letzten Dezember in zwei Teilen bei Audible erschienen ist. Es erzählt die komplette Hörspielgeschichte rund um Schillers Schädel und hält sich sehr genau an die Vorlage.

    Millicent Wohl arbeitet im Senckenberg-Museum in Frankfurt. Im Jahr 1830 wird sie Zeugin eines Raubüberfalls im Keller des Gebäudes. Anscheinend wurde nur ein Schädel entwendet. Doch da es sich bei diesem um den von Schiller handelt, steht ihr an der Seite von Goethes Adlatus Abaris eine Suche nach den Tätern bevor, der sie zu Geheimgesellschaften, Sagengestalten und einem Zirkus führt.

    Die Handlung spielt im Jahr 1830 und den Autoren gelingt es hervorragend die historischen Details und belegten Ereignisse und Personen der damaligen Zeit in ihre Handlung einzubauen. Goethe spielt als alternder, von Zahnschmerzen geplagter Dichter, der sich durch Schillers Schädel neue Schreibideen verspricht, eine wichtige Hintergrundrolle. Diese füllt er, dank seines geschichtlich nicht belegten Geheimaufenthaltes in Frankfurt samt Frankfurter grüner Soße, schmerzerfüllt und eher schlecht gelaunt aus. Sein Adlatus übernimmt den aktiven Part und setzt die Wünsche seines Auftraggebers ergänzt durch seine eigenen Vorstellungen in die Tat um. Ihm zur Seite steht, neben dem Kutscher Heinrich, die junge, wissbegierige Millicent, die mit ihren Kenntnissen und Wagemut überzeugen kann.

    Eine hervorragend gelungene Mischung aus Charakteren, die sich jeder Herausforderung stellt und so dem Täter langsam aber sicher auf die Spur kommen. Der Fall ist sehr spannend, entwickelt sich, wächst und stellt immer neue Herausforderungen, die in einem spannenden Finale enden. Dank der Hörspielgrundlage gibt es viele Gespräche zwischen den Charakteren, um die Handlung voranzutreiben.

    Da ich zusätzlich auch das Hörspiel gehört habe, kann ich sagen, dass die Handlung hervorragend zu Papier gebracht wurde, allerdings ohne zusätzliche Inhalte zu bieten. Bei der Hörspielfassung hat mir die Besetzung sehr gut gefallen. Das Zusammenspiel funktioniert super, die Action wird gut dargestellt und nur die Sprecherin wird manchmal von für mich störender Musik unterlegt, die das Zuhören erschwerte. Ansonsten perfekte, spannende Unterhaltung mit einem historischen Kriminalfall in Umfeld Goethes.

    Zurück zum Buch: Es hat mir sehr gut gefallen, sowohl Buch als auch Hörspiel sind beide hervorragend, wobei man wahrscheinlich nur eine Variante, die einem mehr zusagt, konsumieren muss. Der Fall ist klasse, die mystischen und sagenhaften Inhalte passen perfekt und die Charaktere sind so gelungen, dass ich gerne mehr von ihnen lesen möchte. Geheimgesellschaften passen in die Zeit, die Mitglieder des Zirkus sind ein toller Haufen besonderer Menschen und ihre Gegner sind wunderbar gnadenlos.

    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der gerne historische Geschichten mit einem gehörigen Hauch phantastischem Inhalt liebt, wobei dieser vor allem in der zweiten Hälfte seine Kräfte entfalten darf. Es erwartet die Lesenden ein historisch korrektes Setting voller belegter Persönlichkeiten, die durch gelungene Hauptcharaktere ergänzt werden und in eine stimmige, mitreißende Geschichte hineingeraten, in der nicht nur Schillers Schädel zu Leuchten beginnt. Nur die Schriftart hätte etwas kleiner gewählt werden können, um der Papierknappheit ein bisschen Einhalt zu gebieten!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 18.09.2022

    Klapptext:

    Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt

    Meine Meinung:

    Ich kenne schon einige Bücher von dem Autorenduo Orgel und war immer total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal haben mich die Autoren in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen.

    Ich wurde in das Jahr 1830 nach Frankfurt entführt.Dort lernte ich die junge Millicent kennen und begleitete sie eine Weile.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Jede Person in dieser Geschichte war für mich ein kleines Highlight,egal ob nun liebenswert oder bösartig.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele mitreissende und atemberaubende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich Frankfurts dunkle Gassen,die arme Bevölkerung,Schillers Schädel und natürlich Millicent.Die Autoren haben es hervorragend verstanden historische Fakten mit Fiction zu verbinden.Das hat mir sehr gut gefallen.Auch der Humor kam nicht zu kurz.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Die Handlung blieb durchweg einfach wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe einfach nur mitgelitten,mitgebangt und mitgefiebert.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.

    Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.Wieder einmal hatte ich viele aufregende und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martin S., 13.08.2022

    Rasanter und äußerst unterhaltsamer Fantasy-Roman

    Die junge Millicent Wohl arbeitet im Jahre 1830 in einem Frankfurter Museum. Während eines Fastnachtsball wird sie zufällig Zeugin eines brutalen Raubüberfalls und versucht in einer ersten Kurzschlusshandlung dem Täter nachzustellen. Dieser verschwindet aber unerklärlicherweise spurlos in einer Sackgasse. Die Polizei geht der Aufklärung des Verbrechens nur sehr zögerlich nach, so dass ein gewisser Herr Johann Wolfgang von Goethe auf der Bildfläche erscheint, um die Untersuchungen voranzubringen. Er sieht in der unfreiwilligen Zeugin Millicent Wohl die geeignete Person, dem Täter auf die Spur zu kommen und engagiert sie, die Recherchen voranzutreiben...

    Das Autoren Duo T. S. Orgel hat mich mit ihren fantastischen Romanen schon mehrfach in fremde Welten entführt und begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechenden Erwartungshaltung in ihr neues Werk gestartet bin. Sie erzählen die Geschichte in ihrem gewohnt temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mir die Szenen wieder einmal lebendig vor Augen führte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Raubüberfall und dem mystischen Verschwinden des Schädels von Friedrich Schiller hervorragend aufgebaut und über die sowohl spannenden als auch äußerst unterhaltsamen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefallen hat mir die Einbindung der historischen Schriftsteller und Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Freidrich Schiller in die Geschichte. Auch Zitate ihre Werke wurden perfekt integriert. Das fulminante Finale rundet die Geschichte mit einer überzeugenden Auflösung gelungen ab.

    Insgesamt ist "Die Schattensammlerin" für mich ein äußerst gelungener Fantasy-Roman, der mit sympathisch gezeichneten Hauptprotagonisten, einer fesselnden und raffiniert konzipierten Geschichte und dem Erzähltalent, sowie der Kreativität des Autoren-Duos überzeugen kann. Das Finale hat bei mir die Hoffnung auf eine Fortsetzung geschürt, die ich schon jetzt herbeisehne. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Clemens, 14.08.2022

    Außergewöhnlicher Historienroman - gespickt mit einer feinen exzellenten Prise Humor!

    "Die Schattensammlerin - Dichter und Dämonen" erzählt die Geschichte der jungen Millicent (Milli) Wohl, die im Fastnachttrubel Zeugin eines Raubüberfalles wird. Ein Schädel wird gestohlen, der angeblich keinem Geringeren als dem Dichter Friedrich Schiller zugeordnet wird. Bei der anstehenden Suche nach diesem Schädel erhält Milli die Hilfe eines weiteren deutschen Dichters, Johann Wolfgang von Goethe und seinem geheimnisvollen Helfer Abaris. Während dieses Unterfangens treffen sie auf seltsame Personen, Bündnisse und Gruppierungen.

    Werden sie den Schädel wiederfinden? Und wer oder was steckt hinter dem Raubüberfall?

    T.S. Orgel (Pseudonym für die Gebrüder Tom und Stephan Orgel) erzählen ihre Kriminalgeschichte in Frankfurt um das Jahr 1830. Frankfurt ist bereits eine Großstadt, die die Menschen anzieht und ihnen einiges zu bieten hat. Dennoch ist die Stadt durchzogen von dunklen Gassen und vielen mystischen und geheimnisvollen Menschen, die die Leser/innen schnell in ihren Bann ziehen. Den Autoren gelingt es in kürzester Zeit einen Spannungsbogen aufzubauen, der uns durch den kompletten Roman begleitet und in einem schlüssigen Finale endet.

    Hervorzuheben sind die feinen humorvollen Spitzen, die zwischen den Zeilen immer wieder auftauchen und die sehr authentisch gezeichneten Protagonisten. Die Leser/innen haben dadurch ständig das Gefühl, Milli und Abaris auf ihrer Suche zu begleiten und dem großen Dichterfürsten Goethe mal hautnah gegenüberstehen zu dürfen. Wer kann das schon von sich behaupten?

    Mein Fazit:

    Für alle, die eine absolut gelungene Kombination aus Historienroman und Kriminalfall gespickt mit exzellentem und passend platzierten Humor lieben, ist dieser Roman ein unbedingtes Muß! Ein Roman, der neben der bei einem Krimi zu erwartenden Spannung und vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen auch noch einen sehr hohen Unterhaltungswert hat!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 03.10.2022

    Frankfurt 1830. Die junge Dame Millicent Wohl arbeitet im Senkenberg - Museum als ein Einbruch passiert. Mutig versucht sie den Dieb zu stellen, jedoch gelingt ihr das nicht. Niemand geringeres als Goethe selbst bittet Millicent um Hilfe...und zusammen mit dem Adjutant Abaris folgt sie den Spuren....

    " Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben; denn die Götter lassen alle gewähren: Ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte." (Seite 251)

    Ein neues Buch des Autorenduos T. S. Orgel. Und wieder wurde ich nicht enttäuscht.

    Das Cover passt zu düsteren Stimmung die im Buch um sich greift und verursacht auf jeden Fall eine Gänsehaut.

    Die Kapitel sind knackig gehalten, der Schreibstil überzeugt durch seinen Humor, bildhaften Setting und der Spannung, die hier erzeugt wird.

    Millicent Wohl ist eine junge Dame die nicht auf den Kopf gefallen ist. Das ist zu dieser Zeit wohl eher eine Farce, stört Millie aber null. Damit wird hier gepunktet.

    Weiteres Highlight ist natürlich Goethe. Als DER Goethe. Diesen Protagonisten haben die Autoren herrlich gezeichnet und manchmal überzeichnet, wird dem Gefühl von Goethe aber mehr als gerecht.

    Am meisten hat mich allerdings Abaris überzeugt. Seine Art, sein Äußeres, gerade sein spitzfindiger Humor und das Geheimnisvolle wirken brilliant und machen neugierig auf den Adjutant von Goethe.

    In Frankfurt 1830 geht es düster und geheimnisvoll zu. Ein Schädel wird gestohlen und gemeinsam mit Millie und Abaris und einig anderen begibt man sich auf die Spuren der Diebe.

    Geister, Gestaltenwandler und Geheimnisvolle Kräfte treffen hier zusammen.

    Es wird fantastisch, düster und geheimnisvoll. Die Spannung wird wunderbar aufgebaut und entlädt sich am Ende gekonnt in ein zufriedenstellendes Ende.

    Ich hoffe auf weitere Bände mit Millie und Abaris. Das hat auf jeden Fall Potential.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christina P., 05.08.2022

    Ein frecher Schädel und des Pudels Kern
    Frankfurt am Main, 1830 A.D.: Die junge Museumsangestelle Millicent Wohl wird Zeugin eines Raubüberfalls auf einen befreundeten Museumsangestellten. Trotz sofortiger und äußerst wagemutiger Verfolgung verliert sie den Täter aus den Augen. Das Diebesgut entpuppt sich als Leihgabe des Geheimrats Johann Wolfgang von Goethe an das Senckenberg-Museum und sein Gehilfe bittet Milli kurz darauf um Mithilfe bei der Wiederbeschaffung des Stücks.
    Die Schattensammlerin konnte bei mir auf voller Länge punkten. Angefangen beim herrlich unterhaltsamen Stil: Wortwitz und Situationskomik gehen Hand in Hand mit versteckten Anspielungen und so manchen Anlehnungen an Goethes Werk Faust, Pudel inklusive. Keine Sorge, Action und Spannung kommen hierbei keinesfalls zu kurz. Die Frauen in der Erzählung zeichnen sich durch starke Charaktere aus, allen voran die wagemutige Milli, die sich eine aktive Teilnahme an der Suche nach dem Dieb einfach nicht ausreden lässt. Geheimrat Goethe erlebt man hier als grummeligen alten Mann, der aber noch so einiges auf dem Kasten hat. Für Action sorgen gemeinsam mit Milli jedoch seine beiden Gehilfen, der geheimnisvolle Abaris sowie der Kutscher Heinrich, welche beide für so manche Überraschung sorgen.
    Tatsächlich begibt man sich in diesem historischen Roman auch in den Bereich des Magischen, angefangen bei einem magischen Schädel mit großer Klappe bis hin zu diversen Figuren, welche die Autoren so manchen Sagen und Legenden entnommen haben. Doch auch Unmagisches bereichert das Abenteuer wie diverse historische Details und Begebenheiten.
    Mit diesem Buch haben die Autoren eine hervorragend unterhaltsame und stellenweise auch amüsante Kombination aus Fantasy und historischem Roman geschaffen, dessen Grenzen gekonnt ineinander übergehen. Ein aussergewöhnliches, magisch-gefährliches Abenteuer.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martina S., 22.07.2022

    Die Jagd nach Schiller Schädel hat begonnen – und wir sind hautnah dabei.
    Schon als ich dieses Buch zum ersten Mal entdeckt habe, wusste ich, das muss ich lesen. Ich liebe es, wenn Fakten und Fiktion vermischt und spannende Abenteuer gewoben werden. Dazu kommt, dass die Autoren einen unglaublich fesselnden Stil haben. Der Humor, der immer wieder mitschwingt oder auch die frechen Dialoge geben der Story das gewisse Etwas und eine angenehme Leichtigkeit, die einen nur so durch die Seiten gleiten lässt. Dennoch merkt man, dass die Autoren sehr viel Zeit auf die Recherche verwendet haben.
    Neben dem atmosphärischen Setting und der überaus spannenden Handlung sind es aber auch die Charaktere, die diesen Roman so lesenswert machen. Allen voran Protagonistin Milli, die immer wieder über sich hinauswächst, Mut und auch Köpfchen beweist. Unser werter Geheimrat Herr von Goethe spielt in diesem Auftakt eher eine Nebenrolle, die zwar auch wichtig, aber lang nicht so groß ist wie die anderer Akteure.
    Langer Rede kurzer Sinn: Das Buch ist absolut genial und hat mich gut unterhalten. Den Autoren ist es gelungen, mich nicht nur zu unterhalten, sondern mich mit geschickten Wendungen auch immer wieder aufs Glatteis zu führen. Der ganze Fall ist extrem clever durchdacht und bietet eine Menge Möglichkeiten, die einen immer wieder Rätseln lassen. Besonders charmant finde ich die vielen Bezüge zu anderen Geschichten, die immer mal wieder durchblitzen.
    Ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, was für einen Fall unsere Freunde diesmal lösen müssen. In der Zwischenzeit werde ich mir die Zeit wohl noch mit dem Hörspiel verkürzen, das auch sehr gut sein soll, wie ich nun schon von mehreren Seiten gehört habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Siglinde H., 31.07.2022

    Ein Fest für jeden Fantasy-Fan
    Dieses Buch hat alles, was ich von einem spannenden und unterhaltsamen Fantasy-Buch erwartet. Besonders gelungen fand ich den historischen Kontext. Schillers Schädel wird aus dem Senckenberg - Museum gestohlen. Sein alter Weggefährte Goethe fühlt sich in der Pflicht, den Schädel des Freundes wiederzubeschaffen. Goethe war in meinen Augen ausgesprochen gut getroffen - etwas überheblich, ganz gefeierter Star und Großbürger und ein klein wenig wehleidig.

    Da er bereits die besten Jahre hinter sich hat, schickt er seine Gehilfen auf die Suche. Da ist sein Adlatus Abaris - sehr geheimnisvoll, nicht um eine Antwort verlegen und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Dies trifft auch auf den Kutscher Heinrich zu, der eher für den körperlichen Einsatz zuständig ist. Das Trio vervollständigt die junge Millicent Wohl, Angestellte des Museums und Zeugin des Raubes. Sie war für mich der größte Sympathieträger . Zu Beginn eher schüchtern, dabei intelligent und gebildet, entwickelt sie sich zu einer emanzipierten und selbstbewussten Frau.

    Auf der Jagd nach Schillers Schädel treffen die Drei auf vielerlei Gestalten und ich war mir nie so recht sicher, was ist real und was ist Magie.

    Das Ende überzeugt und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

    Das Sahnehäubchen war für mich der Erzählstil. Die Geschichte wird mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt. Es gibt Anspielungen auf Filme und die Werke der beiden Dichter zuhauf , die aber so gewählt sind, dass es auch eine Freude für diejenigen ist, für die Deutsch nicht zu ihren Lieblingsfächer zählte oder sich nicht fürs Kino erwärmen.

    Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß bei der Lektüre und einige fesselnde Lesestunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Mine_B, 21.08.2022

    Unter dem Autorennamen T. S. Orgel haben die beiden Orgel- Brüder ihr Werk „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ veröffentlicht, welches sich nur schwer in ein Genre einordnen lässt. Vielmehr ist es ein gelungener Mix aus historischem Kriminalroman und einer guten Prise Fantasy. Dabei lässt sich das Werk ohne weitere Vorkenntnisse lesen.

    Schon vor längerer Zeit hatte ich mal ein Buch von Tom und Stephan Orgel in den Händen. Leider muss ich gestehen, dass ich mich damals mit dem Fantasybuch „Orks vs. Zwerge“ schwer getan habe, dafür war ich einfach zu sehr Team Zwerge. Da mich aber schon der ein oder andere Klappentext von ihren Büchern geködert hat, wollte ich den beiden Autoren noch eine Chance geben. Und ich wurde echt nicht enttäuscht, konnte mich „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ wahrlich positiv überraschen.
    Schon der Schreibstil ist sehr angenehm. Auch wenn dieses Werk aus der Feder von zwei Autoren stammt, ist der Stil sehr flüssig. Ich konnte in diesem Werk nicht ausmachen, wer für welchen Part im Buch verantwortlich war und konnte auch keine Stolpersteine im Bezug auf einen Bruch im Schreibstil erkennen. Dabei schafft es das Autorenduo, dass der Leser in den Bann gezogen wird. Die Geschichte wird temporeich und voller Spannung erzählt. Dennoch wird eine gekonnte Atmosphäre aufgebaut, dass man als Leser das Gefühl hat, man befindet sich derzeit im verschneiten Frankfurt im Jahre 1830. Gefallen hat mir auch der Humor in diesem Buch, es werden einige humorvolle Andeutungen gemacht, sodass ich oftmals während des Lesens schmunzeln musste. Erst während ich das Buch gelesen habe, habe ich erfahren, dass dies ursprünglich ein Hörspiel ist. Dennoch fand ich die Übertragung in das Buchformat sehr gelungen. Der temporeiche Stil hat mir gefallen und permanent wird Spannung erzeugt. Schon auf den ersten Seiten wird durch den Überfall und den damit verbundenen Diebstahl eines Schädels Spannung erzeugt, wobei diese nicht abbricht - sondern permanent aufrecht erhalten wird. Auf vielfältige Weise wird hier Spannung erzeugt, sodass man als Leser nur zu gerne miträtselt, was hinter all dem wohl steckt. Man fragt sich, warum wurde dieser Schädel aus dem Senckenberg Museum gestohlen und was es mit diesem wohl auf sich hat.
    Zusammen mit Millicent Wohl, der weiblichen Protagonistin begibt man sich auf Lösung des Rätsels. Diese ist eine sympathische und gebildete junge Frau, welche unverheiratet ist. Sie ist neugierig und steht für ihre Freunde ein. Mir war Milli, wie sie oftmals nur im Roman genannt wird, sofort sympathisch. Oftmals tue ich mich mit weiblichen Protagonisten in Büchern schwer, aber bei diesem Charakter nicht. Sie konnte mich mit ihrer toughen Art von sich überzeugen und gebannt habe ich ihren Abenteuern und Entdeckungen mitverfolgt. Sie erlebt den Diebstahl des Schädels mit, kann diesen jedoch nicht verhindern. Bei dieser Tat wird ein Freund von ihr verletzt und auch ihre Anstellung im Museum ist in Gefaht. An ihrer Seite ist Abaris, welcher der Adjutant von Goethe ist. Die beiden lernen sich im Verlauf des Buches kennen und arbeiten schließlich zusammen an der Aufklärung des Diebstahls. Auch dieser Charakter ist gut ausgearbeitet und ihn umgibt ein Geheimnis, welches im Verlauf des Buches gelüftet wird. Mir haben auch gut die Andeutungen gefallen, was Abaris schon alles erlebt hat. Daher hoffe ich, dass wir noch einige Abenteuer mit und über ihn erleben dürfen. Auch die Darstellung von Goethe hat mir gefallen, welcher inkognito in Frankfurt verweilt. In diesem Buch ist Goethe schon ein greiser Mann und ist stark von Zahnschmerzen geplagt. Positiv möchte ich auch noch das „Fahrende Volk“ erwähnen. Diese nehmen während der Handlung eine wichtige Rolle ein und mir hat die Darstellung der einzelnen Charaktere hier sehr gefallen, sodass ich mich freuen würde, mehr über sie zu lesen. Sie würden auf jeden Fall noch viel Material für weitere Erzählungen bieten.
    Allgemein gefällt mir die Verschmelzung von Fakten und Fiktion hier ziemlich gut. Ein paar Fakten aus dem Leben von Goethe, aber auch von Schiller sind in dieses Werk eingebunden worden, sodass es Spaß macht, diese zu entdecken. Aber natürlich ist auch ein guter Part Fiktion enthalten. Der Fantasyteil hat mir zugesagt, wobei ich mir an manchen Stellen jedoch ein bisschen mehr davon gewünscht hätte. Auch den Genremix finde ich gelungen und es macht Spaß, Seite für Seite tiefer in dieses historische Abenteuer abzutauchen.

    Insgesamt hat mich das Autorenduo T. S. Orgel mit seinem Buch „Die Schattensammlerin – Dichter und Dämonen“ ausgezeichnet unterhalten. Sowohl die Handlung, der Schreibstil als auch die Charaktere konnten mich überzeugen, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind. Daher möchte ich 4,5 Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Elke F., 30.10.2023

    Nach einem Diebstahl im Senckenberg-Museum, in dem sie arbeitet, wird Milli in die Suche nach dem gestohlenen Gegenstand - bei dem es sich um nichts geringeres als Schillers Totenschädel handelt - hineingezogen. Da nur Milli den Täter gesehen hat und identifizieren kann, soll sie Abaris, den Adlatus von Goethe, welcher den Schädel dem Museum ausgeliehen hatte, unterstützen. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht und wird zu einer gefährlichen Schnitzeljagd, deren Spur bis zu einem Geheimkult und dessen dunklen Ritualen führt.
    Trotz des düsteren Themas ist das Buch mit einer humorvollen Leichtigkeit geschrieben, die einfach nur Spaß beim Lesen macht. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet. Vor allem der geheimnisvolle Abaris gab mir anfangs Rätsel auf und auch Heinrich ist mir ans Herz gewachsen, während Goethe mit seiner grummeligen Art auf sympathische Weise nervt. Milli ist eine dickköpfige, starke und kluge junge Frau, die sich nichts vorschreiben lässt und auch nicht zimperlich ist. Die Handlung ist durchweg fesselnd und voller fantasievoller Überraschungen. Der Untertitel "Dichter und Dämonen" beschreibt das Gelesene sehr treffend, einzig der Bezug des Titels "Schattensammlerin" zum Inhalt des Buches entzieht sich mir nach wie vor, aber dieses Geheimnis wird hoffentlich bald in einer Fortsetzung gelüftet...
    Fazit: ein spannender historischer Roman mit Horror- und Fantasy-Elementen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Wolly, 01.07.2022

    Meinung:
    Für mich ist dieses Buch ein Werk mit Licht und Schatten. Zum Teil bin ich ganz hingerissen von den Charakteren und dem poetischen Charme, zum Teil war mir die Geschichte aber nicht ansprechend genug. Beginnen möchte ich aber mit den positiven Aspekten. Allen voran muss man da wirklich die Figuren benennen. Alleine Goethe und seine rechte Hand fand ich teilweise einfach nur zum Schießen. Man kann sich den eigentlich gutherzigen, aber meist schlecht gelaunten Dichter wunderbar vorstellen. Auch sein Adjutant macht eine klasse Figur. Wo immer er hinkommt, macht er sich meist schnell unbeliebt, ist dabei aber unheimlich sympathisch. Auch die erst schüchterne und irgendwann resolute Millicent macht einfach Spaß. Und wer Kutscher Heinrich nicht in sein Herz lässt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

    Ebenso positiv wie die Figuren sind mir die wiederkehrenden Gedichteinwürfe aufgefallen. Ich mag diese kleinen Unterbrechungen, die sehr gut in die Geschichte und ihr historisches Flair passen. Leider gibt es für mich aber auch Schwachstellen, die das Lesen manchmal fad machten.
    Ich kann gar nicht explizit sagen, woran das gelegen hat, aber trotz vermeintlich viel Action durch häufige Auseinandersetzungen war ich nicht dauerhaft gefesselt. Auch das Ende lies mich nicht unbedingt befriedigt zurück. Die mystischen Einflüsse der Geschichte haben mir ebenso leider nur teilweise gefallen. Das Hin und Her mit den Gauklern war beispielsweise einfach nicht so meins.
    Daher komme ich hier trotz wirklich tollen Aspekten gesamt gesehen nur auf eine gemischte Bewertung.

    Fazit:
    Ein Buch mit viel historischem Charme und wunderbaren Figuren. Die Geschichte selbst ist für mich ausbaufähig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    H.B., 17.08.2022

    Kurzweilige historische Fantasy
    Auf einer Fastnachtfeier im Senckenberg-Museum wird die junge Milli Zeugin eines Raubüberfalls – und macht sich prompt an die Verfolgung des Diebes.
    In dem für T.S. Orgel typischen amüsant-anspielungsreichen Schreibstil begleitet der Leser die beherzte Protagonistin auf der Suche nach dem Schädel Schillers. Rätsel, Geheimnisse und Action gibt es hier zuhauf, Langeweile kommt nicht auf. Der Roman ist alleinstehend und in sich abgeschlossen, gleichzeitig werden allerdings viele der nebensächlicheren Rätsel und Geheimnisse nicht aufgelöst, insofern bleibt das Ende offen.
    Ein besonderes Highlight sind die Figuren: schrullig, frech, resolut – alle sind sie anschaulich und glaubwürdig geschrieben. Ohne zu spoilern sei hier nur vage auf die wunderbare Interpretation bekannter Charaktere hingewiesen.
    Abschließend fällt es mir schwer, meinen exakten Eindruck der Handlung in Worte zu fassen, es wäre unpassend, sie als einsträngig oder linear zu bezeichnen, doch verfügt sie über relativ wenige Subplots (wobei ich wirklich froh bin, endlich eines der wenigen Bücher gefunden zu haben, die auf unnötige Romanzen verzichten).
    Alles in allem kann/möchte ich diesen Roman aufgrund der stilistischen Mischung aus Wortwitz und Situationskomik für kurzweilige Lesestunden weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Alrik G., 10.07.2022

    Das Cover ist schön gestaltet, es verspricht eine spannende und mysteriöse Geschichte.
    Die Geschichte spielt im Jahre 1830 zu den großen deutschen Dichter-Zeiten die auch eine tragende Rolle in dem Buch spielen.
    Die Idee der Geschichte finde ich richtig gut,
    auch die mystischen und okkulten Szenen sind
    sehr schön eingebracht.
    Die Protagonisten sind gut eingebunden und passen super in die Geschichte. Besonders Abaris und Milli sind für mich einfach nur genial. Genau wie die Szenen zwischen Goethe und Abaris 😁
    Es liest sich gut und eben weg, man kann die Geschichte nachvollziehen aber ich habe mir leider mehr erhofft.
    Es gibt für mich kaum unverhoffte Szenen, alles etwas durchschaubar und dadurch fehlt für mich die Spannung in dem Buch.
    Die Höhepunkte der Spannung treten leider erst in den letzten Kapiteln auf wo es dann auch zu einem Cliffhanger kommt.
    Das Buch konnte mich trotz einiger guten Kapitel nicht wirklich Fesseln obwohl es gut geschrieben war.
    Meiner Meinung nach ist es ein solides Buch, gute Idee, schön geschrieben aber für mich leider nicht fesselnd genug in Bezug auf einen spannungsgeladenen Roman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein