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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 12.07.2019 bei bewertet

    "Tötet jemand den Körper, wird er zum Tode verurteilt; wer aber die Seele tötet, entkommt unerkannt." (Khalil Gibran)
    Helena Faber ist am Ende, nicht nur das ihre Ehe auseinanderging und sie ihren Job als Staatsanwältin und die Freiheit verloren hat, wurden noch ihre beiden Kinder entführt. Zwar konnte sie ihre älteste Tochter Katharina (Kata) aus den Fängen befreien, doch Sophie die jüngste der beiden ist nach wie vor verschwunden. Man vermutet, dass sie nach Saudi-Arabien verkauft wurde, doch bisher fehlt jede Spur. Robert Faber dagegen hat nach langer Suche kein Geld und Kraft mehr um weiter nach seiner Tochter zu suchen. Er hat inzwischen ein Leben mit einer neuen Familie begonnen. Doch wird er das wirklich übers Herz bringen, die Suche nach Sophie aufzugeben? Nach Psychiatrie und einige andere Abstürzen möchte Kata die Reise nach Saudi-Arabien wo sie Sophie vermutet aufnehmen. Doch Helena verhindert um jeden Preis, das Kata alleine auf diese Suche geht. Eine gefährliche Reise beginnt, bei der sie nicht wissen, ob sie Sophie finden oder sie diese sogar mit ihrem Leben bezahlen werden. Doch Helena weiß, will sie nicht beide Kinder erneut verlieren muss sie Kata bei ihrer Suche helfen.

    Meine Meinung:
    Nachdem ich den ersten Band dieser Trilogie schon gekannt hatte, war ich neugierig, was aus den beiden Töchter von Helena Faber geworden ist. Das Cover wirkte wie schon bei Band eins eher unscheinbar, passte jedoch zu den anderen Bücher. Der Schreibstil war unterhaltsam, spannend und sehr informativ. Besonders hervorheben möchte ich die Recherche über den Islam, den Wert der Frau in dieser Religion und das Leben in Saudi-Arabien. Ich hatte mir über dieses Land zuvor nie richtig Gedanken gemacht, wahrscheinlich weil wir hier im Westen viel zu wenig von ihren Traditionen, Geboten und Verbote wissen. Der Autor jedoch schrieb: "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Saudi-Arabien eine menschenverachtende Diktatur und in der Unterdrückung der Frau ohne jedes Beispiel ist." Auch ich hatte diesen Eindruck nach diesem Buch gewonnen und vermute, dass es heute noch größtenteils so dort ist. Reiche Männer halten sich mehrere Frauen, die sie auch gerne kaufen egal wo. Was sie mit ihren Frauen anstellen bleibt größtenteils verborgen, doch es reicht von vergewaltigen bis schlagen und vielleicht sogar töten, wer weiß. Das Buch ist in verschiedene Handlungsstränge eingeteilt, wobei mich der von Sophie am meisten berührt und gleichzeitig auch entsetzt hat. Dabei habe ich mit ihr mitgelitten, den welch erwachsener Mann tut so etwas einem Mädchen mit 12 Jahren an? Ihr Leben im Palast war wirklich nicht gerade einfach und man merkte, wie sie durch die lange Zeit eine regelrechte Gehirnwäsche erhielt und sich veränderte. Um so schwieriger wurde das Unterfangen von Helena und Kata, Sophie zu befreien, bzw. sie zu bewegen nach Hause mitzukommen. Dabei hat hier Uwe Wilhelm wahrlich alles aufgefahren was wir an Klischees und Grausamkeiten über den Islam kennen. Inwieweit die wirklich auf das Land Saudi-Arabien zutreffen, kann ich nur erahnen, doch ich vermute, das vieles sogar noch schlimmer sein könnte. Und so ging es im Plot nicht nur um Kindeshandel, Vergewaltigung, Zwangsehe, Gewalt, Unterdrückung, sondern insbesondere um ganz überraschende Ausgänge, die selbst mich sprachlos machten. Ebenso waren die Charaktere sehr gut ausgearbeitet allen voran natürlich die Familie Faber. Besonders Kata hat mich berührt, ihre aufmüpfige, aggressive Art, besonders gegen ihre Eltern empfand ich irgendwie als Hilfeschrei. Genauso wie ihre Art sich optisch mit Tattoos, Piercing und Glatze zu verändern. Man merkte einfach, wie traumatisiert dieses Mädchen noch immer war. Für mich ein bemerkenswertes Buch, das ich förmlich an einem Tag verschlungen habe, den einmal begonnen, kann man es nicht mehr weglegen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne für diesen 3 Teil der Trilogie.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeit der Buecher, 24.07.2019

    Handlung
    Die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber hat die letzten Jahre in ihrer persönlichen Hölle verbracht. Vor ihren Augen wurden ihre beiden Mädchen entführt, verschleppt und ins Ausland verkauft. Ihre ältere Tochter konnte sie retten, doch Sophie, damals 12 Jahre alt, bleibt seit drei Jahren verschwunden.

    Mein Fazit
    „Die sieben Gründe zu töten“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe um die Staatsanwältin Helena Faber. Der Inhalt erinnert zunächst etwas an den Plott des Films „96 hours taken“, entwickelt aber schnell eine ganz eigene Dynamik.

    Der Schreibstil ist flüssig und man taucht von der ersten Seite an direkt in die Handlung ein und wird dabei förmlich mitgerissen. Die teilweise sehr drastischen Formulierungen und harten Worte unterstreichen die dramatische Handlung ungemein, ohne dabei übertrieben oder unpassend zu wirken.

    Besonders gefallen hat mir neben der rasanten und spannenden Handlung auch die Art und Weise, wie der Autor es geschafft hat das Innenleben und den inneren Kampf der Figuren darzustellen. Da wäre Helena, welcher als Mutter das wohl Schlimmste widerfahren ist und die verzweifelt versucht ihre jüngere Tochter wiederzufinden. Und Kata, welche nicht nur ihre Zeit in den Fängen der Menschenhändler verarbeiten muss, sondern auch innerlich von Schuldgefühlen ihrer Schwester gegenüber zerfressen wird. Und nicht zuletzt Sophie, welche nach wie vor als vermisst gilt. Der Autor hat hier, in meinen Augen, eine tolle Art und Weise gefunden, eine rasante Handlung und die inneren Kämpfe der Charaktere miteinander zu verknüpfen.

    Alles in allem ist „die sieben Gründe zu töten“ ein toller Roman, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und schockiert zurück ließ. Trotzdem ich die Vorgängerbande nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme in die Handlung einzusteigen, das Buch lässt sich meiner Meinung nach auch wunderbar losgelöst lesen. Nichtsdestotrotz stehen die anderen beiden Bände aus der Helena Faber Reihe (Die sieben Farben des Blutes, Die sieben Kreise der Hölle) auf meiner Lesewunschliste und werden sicherlich in der nächsten Zeit auch noch bei mir einziehen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

    Diese und weitere Rezensionen findest Du auch auf meiner Webseite http://zeit-der-buecher.de

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    karen b., 22.05.2019

    wow was für eine geschichte!
    beim lesen dieses buches fühlte ich mich wie auf einer jagd, dieses buch platzt vor geschwindigkeit. es ist unfassbar, wie schnell und krass alles abläuft. man kann sich nicht vorstellen, das es zur heutigen zeit noch möglich ist, das ein land so ist und die "gesetzte" derart vorsintflutlich sind wie im dschidda.
    ich war beim lesen immer hin und hergerissen beim mitfühlen mit helena und sophie. ich wusste nie genau für wen ich mehr verständniss aufbringen soll. nachvollziehbar sind beide seiten.
    am ende war ich gefangen in einer mischung aus traurigkeit und erleichterung. sehr, sehr schade das es leider keinen weiteren teil dieser genialen reihe um helena faber geben wird.

    aber eins steht fest uwe wilhelm ist ein super autor und ein toller mensch. bei mord am hellweg durfte ich ihn und seine frau kennenlernen und bin bis heute begeistert.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 08.07.2019

    spannend und grausam

    Inhaltsangabe übernommen:

    Die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber steht vor dem Nichts. Sie hat ihren Job und ihre Freiheit verloren, ihre Ehe ist gescheitert, und ihre beiden Töchter wurden vor ihren Augen entführt. Die Ältere, Katharina, konnte befreit werden, aber deren kleine Schwester Sophie bleibt verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien und obwohl ihre Mutter es mit allen Mitteln verhindern will, macht Katharina sich alleine auf die Suche nach Sophie. Eine gefährliche, eigentlich unmögliche Reise, die für Katharina den Tod bedeuten könnte. Helena hat keine Wahl – sie muss Katharina helfen, wenn sie nicht beide Kinder verlieren will …

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war der letzte Teil einer Trilogie. Leider habe ich den zweiten nicht gelesen und hatte schon das Gefühl, dass mir ein paar Kleinigkeiten an Infos gefehlt haben. Es war spannend und gut geschrieben. Da es aus der Sicht von verschiedenen Menschen geschrieben ist, konnte ich gut miterleben, was die einzelnen Personen in den Jahren erlebt haben. Ganz beiläufig öffnet uns das Buch auch die Augen für die mangelnden Rechte der Frauen in so manch anderen Ländern. Ich fand es schrecklich, was die kleine Sophie doch schon alles ertragen musste. Ich habe mit den einzelnen Personen mit gelitten und mit gefiebert, ob sie es schaffen werden, Sophie zu Retten. 4 von 5*.

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  • 5 Sterne

    Martin S., 14.07.2019 bei bewertet

    Eine andere Welt

    Helena Fabers Leben ist komplett auf den Kopf gestellt. Die ehemalige Staatsanwältin hat mittlerweile 3 Jahre Haft abgesessen und steht kurz vor ihrer Entlassung. Ihre Ehe ist gescheitert und Sophie, eine ihrer Töchter, ist noch immer verschollen, wofür die andere, Katharina, sich die Schuld gibt und an diesen Selbst-vorwürfen zu zerbrechen droht. Dann geschieht das Unerwartete, es gibt Lebenszeichen von Sophie aus Saudi-Arabien. Die mittlerweile fünfzehnjährige junge Frau soll Mutter zweier Kinder sein und sich in der Gewalt eines arabischen Herrschers befinden. Helena weiß, sie muss sofort handeln, um Katharina vor Dummheiten zu bewahren und Sophia nach Hause zu holen...

    "Die 7 Gründe zu töten" ist bereits der dritte Teil einer Trilogie um das Leben der Staatsanwältin Helena Faber. Ich bin als Querein-steiger in den letzten Band eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Nach kurzer Zeit hatte ich aber schon bedauert, die ersten beiden nicht gelesen zu haben, da mir das Buch so gut gefiel. Der äußerst lebendige und temporeiche Schreibstil vom Autor Uwe Wilhelm hat mich schnell gepackt und ließ mich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Er arbeitet mit vielen kurzen Kapiteln und den damit verbundenen häufigen Perspektivwechseln. Die Erzählung erfolgt jeweils aus der Sicht der aktuell berichtenden Person, was anfänglich noch ein wenig ungewöhnlich war, mir aber im Verlauf des Thrillers immer besser gefallen hat und zum hohen Tempo beigetragen hat. Der Spannungsbogen wird auf einem äußerst hohen Niveau gehalten und die Handlung blieb für mich immer schwer vorhersehbar, da der Autor mit der arabischen Welt eine große Unbekannte ins Spielgebracht hat. Wie er selber im Anhang schildert, gestalteten sich die Recherchen zu dem Buch als äußerst schwierig, da er keinen Zugang in das Land erhielt. Er beruft sich auf Schilderungen zweier Personen, die diese, für uns oft nur sehr schwer zu ertragende bzw. verstehende Welt, über mehrere Jahre erlebt und erduldet haben. Das Buch bekommt hierdurch noch eine zusätzliche Tiefe und hat mich auch im Nachhinein noch länger berührt.

    Insgesamt halte ich "Die 7 Gründe zu töten" für einen äußerst gelungenen und mit seiner speziellen Thematik auch für einen aus der Masse des Genres herausragenden Thriller. Aus meiner Erfahrung empfehle ich aber mit dem ersten Band zu beginnen, um in den Genuss der gesamten Reihe zu kommen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 10.07.2019

    Klapptext:



    Die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber steht vor dem Nichts. Sie hat ihren Job und ihre Freiheit verloren, ihre Ehe ist gescheitert, und ihre beiden Töchter wurden vor ihren Augen entführt. Die Ältere, Katharina, konnte befreit werden, aber deren kleine Schwester Sophie bleibt verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien und obwohl ihre Mutter es mit allen Mitteln verhindern will, macht Katharina sich alleine auf die Suche nach Sophie. Eine gefährliche, eigentlich unmögliche Reise, die für Katharina den Tod bedeuten könnte. Helena hat keine Wahl – sie muss Katharina helfen, wenn sie nicht beide Kinder verlieren will …

    Dies ist der letzte Teil einer Trilogie um Helene Faber.Man kann das Buch aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger lesen.Ich empfehle aber die vorhergehenden Teile schon zu kennen,da es sonst zu einigen Unverständlichkeiten kommen kann.
    Ich kannte die Vorgänger schon und deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mich mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
    Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.Dadurch konnte ich mich in die einzelnen Charaktere hinein versetzen und sie verstehen.
    Ich habe Helene Faber auf der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter begleitet.Dabei erlebte ich viele spannende Momente.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Ich fand alle Personen wahnsinnig interessant.
    Uwe Wilhelm hat sich hier mit einem wirklich sehr brisanten und aktuellen Thema beschäftigt.Es geht um Kinderhandel,Gewalt,Missbrauch und Unterdrückung von Frauen in anderen Ländern.Ich selbst habe schon viel davon gehört das in Saudi-Arabien die Frauen menschenunwürdig behandelt werden.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich nun weitere Informationen und Wissenswertes erhalten.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Der Autor hat eine bedrückende und beklemmende Atmosphäre erschaffen.In mir war Kopfkino.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise von Uwe Wilhelm wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich hatte Sophie vor meinen Augen und konnte mir richtig vorstellen was sie alles durchmachen musste.Dies hat mich sehr berührt und emotional bewegt.Teilweise musste ich sogar weinen.Es hat mich schockiert zu lesen zu was Menschen fähig sind.Der Autor beschreibt alles so authentisch.Brutal,blutig und aufwühlend geht es in der Handlung zu.Immer wieder gab es viele Überraschungen und Wendungen.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe schon lange nicht mehr ein so emotionales und berührendes Buch gelesen.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
    Diese Lektüre ist einfach so emotional und gefühlvoll geschrieben.Trotz des doch sehr traurigen und schrecklichen Themas habe ich jede Minute genossen.Es hat mich zum Atem anhalten und Nachdenken gebracht,Deshalb vergebe ich glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 23.07.2019

    Die Familie um die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber ist zerbrochen.
    Ihre jüngste Tochter Sophie konnte die nicht retten, diese befindet sich jetzt irgendwo in Saudi-Arabien und keiner hat Kontakt zu ihr, keiner weiß wo genau sie sich befindet, wir es ihr geht.
    Helena selbst sitzt 3 Jahre im Gefängnis wegen Totschlags.
    Ihre Tochter Katharina hat sich stark verändert, kein Wunder, nachdem was sie alles erlebt hat in der Zeit als sie und Sophie von einem Kinderschänderring entführt wurden...
    Ihr Ex-Mann Robert hat Sophie gesucht, aber keinen Erfolg gehabt... doch Katharina will nicht aufgeben und hat vor Sophie zu finden und nach Deutschland zurückzuholen, kostet es was es wolle...

    Der dritte und finale Band rund um die Staatsanwältin Helena Faber ist nun geschrieben und ich sage vorweg – alle 3 Bücher sind absolut zu empfehlen.
    Ich habe selten sowas spannendes aber auch unglaublich realistisches gelesen... es geht an die eigene Schmerzgrenze und darüber hinaus.
    Für zarte Gemüter würde ich die Bücher auf keinen Fall empfehlen!

    Der Schreibstil ist wie bei den vorigen Büchern gleich wieder packend, spannend, man trifft die Protagonisten wieder und fühlt sich sofort wieder daheim und möchte natürlich jetzt erfahren was sie erlebt haben, wie sie mit dem Schicksal als Familie umgehen, ob es überhaupt noch eine Zukunft für sie gibt.

    Ich habe die ganze Familie Faber recht schnell in mein Herz geschlossen und man lernt sie kennen und lieben und als dann das Schicksal so zuschlägt leidet man regelrecht mit.
    Dies ist auch in diesem finalen Buch der Fall.

    Helena war immer die Starke, die Mutter und Frau die die ganze Familie geleitet und geführt hat, doch mittlerweile hat das Geschehene auch bei ihr Spuren hinterlassen und gerade die Sorge um beide Töchter habe ich der Mutter jederzeit abgenommen.
    Diese Ungewissheit was mit Sophie ist, ob überhaupt jemand nach ihr sucht, Kontakt zu ihr hat.
    Und Katharina die mit dem Verhalten ihrer Mutter rein gar nicht mehr umgehen kann, sie regelrecht hasst und dies Helena mehr als deutlich zeigt.

    Die Hauptrollen spielen in diesem Buch die beiden Töchter, wir reisen durch 4 Jahre und erleben ihre Veränderungen, ihre Ansichten, ihre Ängste, Hoffnungen und Enttäuschungen.
    Ich finde beide Töchter unglaublich gelungen und nach dem Geschehnissen sehr realistisch umgesetzt, egal ob Katharina die ihrer Wut freien Lauf lässt, die aneckt und sich einen Dreck darum schert.
    Oder Sophie, die trotz Zwangsehe und mittlerweile 2 Kindern, anfängt ihren Mann zu lieben, sich dem Islam zuwendet und im Glauben an Gott ihren Frieden findet, sich mit der niedrigen Rolle der Frau in Saudi-Arabien abfindet.

    Der Vater Robert erhält eine kleine Rolle, aber diese hat es in sich, soviel mal dazu.

    Der Autor setzt sich in diesem Buch mit Saudi-Arabien auseinander und dies sehr gekonnt, sehr abgeklärt, er beschönigt nichts, dramatisiert aber auch nicht die Tatsachen.
    Saudi-Arabien ist ja immer wieder in den Medien, egal ob es um Waffenlieferungen geht, die Politik, die Geheimnisse zwischen Staaten aber vor allem geht es um die Rolle der Frauen.
    Das Frauenbild ist in diesem Land leider mehr als feindlich und wer nicht regelmässig die Nachrichten sieht kann sich in diesem Buch zusätzlich informieren.

    Um diese Tatsachen baut der Autor seine finale Geschichte um Helena und ihre Töchtern auf.
    Erschreckend, brutal, berührend, wieder über die Grenze des Möglichen hinaus, hart an der Grenze zu dem was man als Leser aushalten kann aber schonungslos realistisch, ehrlich, ein Strudel der Gefühle, was ist Richtig und was ist Falsch, ein Thriller den man nicht alle Tage zu lesen bekommt.

    Auch mit dem dritten Band konnte mich der Autor vollends überzeugen und ich spreche für alle 3 Bücher eine ganz klare Leseempfehlung aus!

    Ich danke dem Randomhouse Verlag, dem Blanvalet Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 30.06.2019

    „Die sieben Gründe zu töten“ ist nach „Die Farben des Blutes“ und „Die Kreise der Hölle“ Band 3 der Helena Farber-Thrillerreihe von Autor, Filmproduzent und Filmregisseur Uwe Wilhelm. Die Suche nach Sophie bringt alle an ihre Grenzen.

    Drei Jahre ist Sophies Entführung her. Endlich gibt es eine Spur zu ihr. Schwester Katharina will sie im Alleingang befreien. Ihre Mutter Ex-Staatsanwältin Helena sitzt noch im Knast, wird aber bald entlassen. Sie kann nicht zulassen, dass ihre Tochter zu einem Himmelfahrtskommando aufbricht. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

    Sophies Schicksal berührt. Es gibt kein Entkommen. Sie ist den Menschen um sich herum ausgeliefert. Drei Jahre haben die Hoffnungen des Teenagers auf Befreiung fast ausradiert. Ihre Familie ist zerstört. Jeder kämpft seinen eigenen Kampf und fühlt sich auf seine Weise schuldig. Bis es endlich einen Hoffnungsschimmer gibt. Die Geschichte wird in mehreren Perspektiven erzählt, die Tempo und Spannung auf einem hohen Niveau halten. Alle Charaktere und die Geschehnisse wirken sehr real. Besonders Katharina, Spitzname Kata, fasziniert mit ihrem unberechenbaren Wesen und dem Ehrgeiz, alles wieder gut zu machen. Es fällt leicht, mit den drei Frauen mitzufiebern. Vater Robert ist über lange Strecken Randfigur. Der Thriller ist voller starker weiblicher Persönlichkeiten. Besonders heraussticht auch Menschenrechtsanwältin Nadeen, die mit legalen Mitteln wenig erreichen kann. Schicksale in Saudi-Arabien erschüttern. Der Kampf gegen Missbrauch, Gewalt, Willkür und Leid scheint aussichtslos. Aber der Widerstand erlischt nicht. Bald überschlagen sich die Ereignisse. Überraschende Wendungen sind effektvoll inszeniert. Nichts ist mehr sicher, alles kann passieren. Das Himmelfahrtskommando nimmt noch einmal Fahrt auf. Manches ist auf den letzten Seiten schwer zu ertragen. Wer überlebt? Filmreife Schlusssequenzen lassen den Puls noch einmal hochschnellen.

    Cover, Titel und die Einteilung des Thriller nach Emotionen sind sehr gelungen. Die blutrote Hintergrundfarbe setzt Zahl und Schrift gut in Szene. „Die sieben Gründe zu töten“ übertrifft die Erwartungen. Bewegend, erschütternd und aufrüttelnd. Die Danksagung des Autors am Buchende mit weiteren Informationen bildet einen guten Schlusspunkt.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 19.07.2019

    Die beiden Töchter der ehemaligen Staatsanwältin Helena Faber wurden entführt. Während Katharina befreit werden konnte, blieb die jüngere Sophie verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien. Obwohl Helena es verhindern will, macht sich Katharina alleine auf die Suche nach ihrer Schwester. Helena hat keine Wahl und muss Katharina helfen, um nicht beide Töchter zu verlieren.

    Dies war der dritte Band und damit der Abschluss einer Trilogie. Obwohl ich die ersten beiden Bände nicht kannte, hatte ich keine Probleme, mich in die Geschichte einzufinden. Alles was wichtig war wurde entsprechend eingestreut. das Buch ist also auch für Quereinsteiger geeignet. Allerdings wäre es für den vollen Lesegenuss sicherlich sinnvoll, die drei Bände in richtiger Reihenfolge zu lesen.
    Der Schreibstil war leicht verständlich und konnte mich sofort gefangen nehmen. Die Beschreibungen der Personen und der Handlungsorte etc. waren sehr bildhaft und eindringlich. Besonders bewegend und teils schockierend fand ich die Einblick in Saudi-Arabien und die dortige Stellung der Frauen. Das war mir zwar bewusst, wurde hier aber nochmal sehr eindringlich dargestellt.
    Die Story war wahnsinnig spannend und fesselnd. Aufgrund verschiedener Perspektiven und deren Wechsel gab es tolle Einblicke und die Spannung wurde immer wieder angefacht und somit auf sehr hohem Niveau gehalten. Ich klebte förmlich an den Seiten und habe bis zum Ende mitgefiebert.

    Ein starker Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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