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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 13.02.2023

    Als eBook bewertet

    Von Simone Van der Vlugt kannte ich bisher nur Kriminalromane, die ich allesamt unwahrscheinlich gern gelesen habe.
    Umso gespannter war ich darauf, wie sie sich im historischen Bereich behaupten würde und in meinen Augen hat sie hier etwas Großartiges abgeliefert.
    Ich persönlich finde jedoch den Originaltitel „Die Käsefabrik“ viel passender.

    Dieser Roman spielt im Zeitraum von 1892 – 1915. Es erzählt die Geschichte von Lydia und ihrer Tochter Nora, deren Perspektiven wir immer abwechselnd erfahren.
    Ich muss gestehen, dass ich besonders Lydia unglaublich gern gemocht habe.
    Sie hat Ansehen und Prestige. Aber ist keinesfalls abgehoben, sondern sich immer selbst treu geblieben.
    Sie kämpft für eure Träume, ohne sich dabei selbst zu verlieren.
    Eine unglaubliche Persönlichkeit, die mir wahnsinnig ans Herz gewachsen ist. Sie hat Werte, steht für sie ein und lebt sie aus, auch wenn es ihr das Herz bricht.
    Mit Nora kam ich hingegen anfangs gar nicht zurecht. Was an ihrer Jugend, aber auch an ihren Werten liegt. Aber im Laufe der Zeit verändert sie sich. Oder um es konkret auf den Punkt zu bringen, verändert die Zeit sie.
    Schmerz, Leid, aber auch Verzweiflung und Angst lassen sie wachsen und vieles hinterfragen.
    Sie lernt, dass man im Leben nicht immer eine Wahl hat.
    Dass die Liebe sich ihre eigenen Wege sucht, auch wenn es dir das Herz aus der Brust reißt.
    Auch die Nebencharaktere verstehen mit ihrer Art zu punkten. Sie versprühen Leben, Kummer und Schmerz.
    Und vor allem sind sie in allem, was sie tun, immer authentisch.

    Dieses Buch ist in zwei Teile gegliedert. Was absolut nachvollziehbar ist, da es sich hier um zwei Frauen handelt.
    Aber nicht nur ihre Schicksale sind von elementarer Bedeutung.
    Lydia baut in schwierigen Zeiten eine Käsefabrik auf, etwas, das früher bei Frauen undenkbar war.
    Ich hab ihren Mut und ihre Stärke sehr bewundert.
    Darüber hinaus ist diese Thematik unglaublich interessant und wird gut verständlich und detailliert dargeboten.

    Ein weiterer Aspekt ist der erste Weltkrieg, der hier thematisiert wird und das hat Simone van der Vlugt großartig ausgearbeitet. Dabei kommen auch wichtige Persönlichkeiten zur Sprache.
    Doch in allem stehen die beiden Frauen und ihr Schicksal immer im Vordergrund.
    Mich hat diese Geschichte wahnsinnig berührt, vor allem was die Liebe angeht.
    Aber auch wie sehr sie an ihren Aufgaben gewachsen sind und dabei die wohl allerwichtigsten Dinge überhaupt erkannt haben.
    Wichtig ist nicht, was andere über dich sagen.
    Das Herz lässt sich nichts befehlen, es fühlt und entscheidet selbst.
    Ja, es kann weh tun. Aber gleichzeitig spendet es so viel Vertrauen, Wärme und Leidenschaft.
    Manchmal ist es laut und tosend und manchmal sanft und leise.
    Aber vor allem darfst du niemals den Glauben an dich selbst verlieren.
    Ein Roman, der so unglaublich viel gibt, mehr als man mit Worten erfassen kann.
    Unbedingt lesen.

    Fazit:
    Simone van der Vlugt hat mit diesem historischen Roman etwas großartiges und wahnsinnig emotionales zu Papier gebracht.
    Dabei geht es nicht nur um das Schicksal zweier Frauen.
    Sondern sie bindet auch sensible und ernste Themen mit ein, die sie sehr feinfühlig und gleichzeitig direkt dargeboten wird.
    Packend, emotional und tiefgreifend.
    Unbedingt lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Blaue Mond, 06.01.2023

    Als eBook bewertet

    Gelungener historischer Roman. Er spielt vor und während dem ersten Weltkrieg und handelt von Lydia, die das Erbe Ihres Vaters angeht und seine Pläne zum Bau einer Käserei umsetzen möchte.
    Es ist einfach geschrieben, aber mit vielen Details und wertvollen Informationen zur damaligen Zeit. Man merkt, dass hier viel Herzblut der Autorin drin steckt.
    Neben den wirtschaftlichen Umständen und das Leben damals als Frau, spielt natürlich auch die Liebe eine Rolle. Und der Krieg. Lydias Tochter verschlägt es zu ihren Ehemann nach Belgien. Dort erlebt man die Kriegsgeschehnisse dann sehr ausgeschmückt. Besonders toll ist mir auch der kurze Einsatz von Marie Curie im Kopf geblieben.
    Aber mehr wird hier an dieser Stelle nicht verraten :-)

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 26.12.2022

    aktualisiert am 12.02.2023

    Als eBook bewertet

    Ich habe vor ca. 5 Jahren „Nachtblau“ von der Autorin gelesen, davor „Klassentreffen“ von Simone van der Vlugt. Das neueste Buch, das mir durch sein schönes Titelbild aufgefallen ist, beginnt Ende des 19. Jahrhunderts, erzählt wird im Präsens, das finde ich etwas schwierig zu lesen. Der Alltag von Lydia klingt nicht sehr ausgefüllt, eher gezwungen und langweilig, kein Wunder, dass sie sich für Technik und Fortschritt interessiert und gerne die Käsefabrik nach den Vorstellungen ihres verstorbenen Vaters auf die Beine stellen möchte und sich mit Huib einen passenden Partner aussucht.
    Unglaublich, worauf unverheiratete Frauen achten müssen, was sie alles nicht dürfen und welche ihrer wenigen Rechte bei Heirat an den Mann übergehen. Stand und Gesellschaft spielen eine wichtige Rolle, je nachdem, welcher Schicht man angehört, ist einem vieles verbaut oder anderes möglich. Ich war entsetzt zu lesen, dass z.B. Arbeiter nicht den Zoo besuchen dürfen!
    Lydia macht entgegen aller Konventionen doch das, was sie für richtig hält, für sich und ihre Tochter. Dass diese und auch Huibs Sohn ein Problem mit der Vergangenheit haben, ist eine große Herausforderung für die Eltern.
    Ich finde die Ehe zwischen Nora und Ralph merkwürdig, mein erster Gedanke war:!entweder liebt er eine andere Frau oder er fühlt sich nicht zu Frauen hingezogen. Arme Nora: Streit mit der Mutter, kein Bezug zum Gatten und alleine im fremden Land. Der Krieg überschattet alles, ich finde, Ralph nimmt Noras Bedenken nicht ernst.

    Das erste Drittel des Buches befasst sich mit Lydia und der Fabrik, die anderen zwei Drittel mit Nora, die Fabrik bleibt außen vor und von „Unternehmergeist“ merke ich gar nichts mehr. Mein Eindruck ist, mit der Geburt von Nora ist Lydias Käsefabrik unwichtig geworden, Huib kümmert sich schon drum. Die Angst und die Tochter bringt Lydia und Huib 20 Jahre später wieder zusammen; Nora entscheidet sich gegen die Familie und bleibt an der Front, um dort als Krankenschwester zu helfen.
    Die Übersicht der historischen Persönlichkeiten und weitere Anmerkungen sind hilfreich. Ich hatte aufgrund der Inhaltsangabe etwas anderes erwartet. Das Buch liest sich flüssig, überzeugt hat mich die Geschichte jedoch nicht und ich kann leider nur 2,5-3 Sterne vergeben.

    ——
    Anmerkung für den Verlag/Lektorat:
    In Kapitel 51 (92% im eBook) ist ein Fehler bei den Namen. „Lydia verabschiedet sich mit einer langen Umarmung von Friederike und dankt ihr für ihre Gastfreundschaft.“ - Zwei Sätze später ist die Rede von Nora und Friederike. Statt „Lydia“ müsste es im genannten Satz „Nora“ heißen.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 14.03.2023

    Als Buch bewertet

    Simone van der Vlugt

    Die Unternehmerin von Amsterdam

    Historischer Roman


    Worum es geht, Klappentext:

    Amsterdam, 1892:
    Nach dem Tod ihrer Eltern
    will die junge Lydia
    den großen Traum ihres Vaters
    verwirklichen und eine Käsefabrik gründen.
    Die Teekränzchen
    und Wohltätigkeitsveranstaltungen,
    die von ihr als Dame
    der oberen Gesellschaftsschichten
    erwartet werden, erfüllen sie nicht,
    aber Frauen ist es zu dieser Zeit
    grundsätzlich nicht erlaubt,
    eigenständig ein Unternehmen zu führen.
    Mithilfe von Huib jedoch,
    eines fortschrittsbegeisterten
    Bauern aus der Gegend,
    rückt der Erfolg in greifbare Nähe,
    obwohl die ungleichen Partner
    immer noch um Anerkennung kämpfen müssen.
    Durch das gemeinsame Ziel
    kommen die beiden sich näher ...
    Jahrzehnte später enthüllt Lydias Tochter
    das Geheimnis ihrer Herkunft –
    und durch den hereinbrechenden Krieg
    sind beide Frauen gezwungen,
    für das zu kämpfen, was sie lieben.


    Meine Meinung:

    Ein sehr schöner historischer Roman
    um eine starke Frau, die für das kämpft,
    was ihr wichtig ist,
    aber ihr eigenes Glück aus den Augen verliert
    weil sie sich trotz allem nicht gänzlich
    von den gängigen Konventionen zu lösen vermag.

    Gesellschaftliche Zwänge, an denen auch ihre
    Tochter festhält, bis der Krieg kommt
    und die beiden Frauen auf eine sehr harte
    Probe stellt, die letztendlich aber
    zu ihrer Versöhnung beiträgt.

    Sehr spannend geschrieben und sehr berührend.
    ich kann den Roman nur empfehlen.
    Für alle, die Bücher um starke Frauen
    und ihren Kampf um Gleichberechtigung mögen.

    5 Sterne für Simone van der Vlugts
    Roman "Die Unternehmerin von Amsterdam"!!!

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  • 4 Sterne

    clematis, 16.01.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Käsefabrik und Kriegswirren

    Lydia Oorthuys hat beide Elternteile verloren und wird von lieben Freunden in ihrer Trauer begleitet. Als sie in den Unterlagen ihres Vaters Pläne für eine Käsefabrik findet, ist sie sofort begeistert, denn sich einem Ehemann unterzuordnen und Teekränzchen oder Wohltätigkeitsveranstaltungen zu besuchen, wie es im Jahre 1892 üblich war, kommt ihr nicht in den Sinn. Sie besitzt Vermögen, Milchbauer Huib Minnes denkt fortschrittlich und hat als Mann die Möglichkeiten, eine Fabrik zu gründen. Auf Augenhöhe wird ein Vertrag aufgesetzt, sodass die neue Käsefabrik in Noord-Holland beiden zu gleichen Teilen gehört. Im Privaten läuft allerdings nicht alles so glatt und Lydia hütet 18 Jahre lang ein Geheimnis, durch das sie kurz vor dem Ersten Weltkrieg ihre Tochter zu verlieren droht.

    Ruhig und bedacht wählt Simone van der Vlugt ihre Worte, um die Situation der jungen Lydia zu beschreiben. Als Adelige wird von ihr erwartet, dass sie sich alsbald vermählt und eine Familie gründet, mit Eduard van Nijenbergh gäbe es auch einen interessierten Kandidaten. Lydia jedoch liebt ihre Freiheit und Selbständigkeit. Fortschritt und moderne Maschinen, wie es sie bereits in der Käsefabrik Freia in der niederländischen Provinz Friesland gibt, wecken ihr Interesse. So ist der Schritt zu einer Kooperation mit Huib Minnes ein kleiner und alsbald nennen die beiden Zentrifugen, Kühlleitungen und eine Dampfmaschine ihr Eigen. Durch die bildhaften Ausführungen über die handelnden Figuren und die Wohnsitze in Amsterdam, aber besonders in Purmerend, fühlt man sich als Leser rasch mitten im Geschehen, besonders, wenn man selber schon einmal dagewesen ist. Die Duft von frischer Milch und der würzige Geruch von Käse steigen einem in die Nase und das Schicksal Lydias berührt einen beim Lesen. Handelt sie richtig? Begeht sie einen folgenschweren Fehler? Wer weiß?

    Dass nach weniger als der Hälfte des Buches ein Zeitsprung von etwa 18 Jahren stattfindet, ist nicht problematisch, auch das Leben von Tochter Nora in Antwerpen ist nicht uninteressant, dass dann jedoch anstelle der Probleme in der Käsefabrik über etliche Kapitel die Gräuel des Ersten Weltkrieges ausgewälzt werden, enttäuscht mich. Lydia steht lange Zeit nicht mehr im Mittelpunkt, die Handlung schweift völlig ab. Man hat das Gefühl, in einem anderen Buch gelandet zu sein. Statt kriegsbedingt vor Rohstoffengpässen für die Käserei zu stehen, fliegen einem Granaten und Schrapnelle um die Ohren.

    Da die Autorin jedoch über einen sehr einnehmenden Schreibstil verfügt, dem Buch ausgezeichnete Recherchen zugrunde liegen und am Ende interessante Hinweise zu den verschiedensten Themen im Roman zu finden sind, möchte ich nur einen Stern bei meiner Bewertung abziehen. Vielleicht sollte der Klappentext hier mehr Klarheit schaffen, dass jene Leser nicht ernüchtert sind, welche gerade keine Lust auf blutige Schützengräben in Ypern haben?

    Fazit: ein überaus lesenswertes Buch, wenn man weiß, worauf man sich einlässt: ein Teil Käsefabrik in den Niederlanden mit Lydia, ein Teil Großer Krieg in Belgien mit Tochter Nora. Autorin Simone van der Vlugt überzeugt durch Authentizität und eine angenehme Schreibweise, sodass ich sehr gerne noch mehr von ihr lesen möchte.


    Titel Die Unternehmerin in Amsterdam
    Autor Simone van der Vlugt
    ASIN B09VQ7LCQR
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook
    ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (352 Seiten)
    Erscheinungsdatum 27. Dezember 2022
    Verlag HarperCollins
    Originaltitel De Kaasfabriek
    Übersetzer Barbara Heller

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  • 4 Sterne

    Laura W., 11.04.2023

    Als eBook bewertet

    Nach dem Tod der Eltern will die junge Lydia 1892 in Amsterdam eine Käsefabrik gründen.Die Aufgaben einer Dame in der oberen Gesellschaftsschicht erfüllen sie nicht, aber Frauen ist es zu dieser Zeit nicht erlaubt, eigenständig ein Unternehmen zu führen. Mithilfe eines fortschrittsbegeisterten Bauern aus der Gegend, rückt der Erfolg in greifbare Nähe, obwohl die ungleichen Partner immer noch um Anerkennung kämpfen müssen ... Jahre später enthüllt Lydias Tochter das Geheimnis ihrer Herkunft – und durch den hereinbrechenden Krieg sind beide Frauen gezwungen, für das zu kämpfen, was sie lieben.

    Der Schreibstil dieses historischen Romans war sehr bildhaft und leicht, da sind sie Seiten nur so dahin geflogen und der Lesespaß und Lesefluss waren garantiert. Dadurch konnte ich mir das damalige Amsterdam sehr gut vor meinen inneren Augen vorstellen und hatte viel Spaß daran die junge Lydia auf ihrem Weg zur Unternehmerin zu begleiten. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass ich immer weiter lesen wollte und das Buch kaum einmal aus der Hand legen wollte. Den ersten Teil, der sich um das Unternehmen der Käsefabrik und deren Forschritt dreht, habe ich sehr gerne gelesen und konnte dabei auch einiges mitnehmen, dass mir bis dahin nicht bekannt war. Ich lerne gerne durch Bücher und hier konnte ich mein Wissen wieder einmal erweitern. Der zweite Teil, der sich um Lydias Tochter dreht, handelt sehr viel vom ersten Weltkrie8 und ist stellenweise sehr düster.

    Beide Protagonistinnen haben ihre Stärken und Schwächen gehabt und wurden daher sehr menschlich und authentisch dargestellt. Nach und nach sind mir beide ans Herz gewachsen und ich konnte mit ihnen mitfiebern.

    Der erste Teil des Buches hat mir wirklich gut gefallen, der zweite Teil hat sich vermehrt um die Schrecken des Krie8es gedreht und mir ist hier das Unternehmerische und die Fabrik etwas zu kurz gekommen, daher einen Punkt Abzug. Ansonsten aber ein sehr guter und mitreißender historischer Roman, von dem ich wieder etwas lernen und mitnehmen konnte! Gerne empfehle ich das Buch Interessierten und Fans von historischen Romanen weiter.

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  • 5 Sterne

    begine, 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Mutter und Tochter

    Die niederländische Schriftstellerin Simone van der Vlugt
    entführt uns in ihrem Roman, Die Unternehmerin von Amsterdam, in das Jahr 1892 nach Amsterdam.

    Sie schreibt anschaulich und realistisch.
    Ihre Charakter sind vielschichtige. Im Anfang ist es eine Liebesgeschichte zwischen einer Frau aus dem gehobenen Stand und einem Bauern.

    1914. geht es um ihre Tochter Nora, die einen Belgier heiratet und es geht nach Antwerpen. Da werden sie vom Weltkrieg eingeholt und Nora mausert sich zu einer großen Hilfe der Sanitäter an der Front.

    Der Roman liest sich sehr gut. Er ist flüssig geschrieben. Der Stil ist spannend und aufregend.

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  • 4 Sterne

    Petra K., 12.02.2023

    Als eBook bewertet

    Starke Frauen

    Nach dem Tod der Eltern auf sich alleine gestellt, sichtet die erste Protagonistin die Hinterlassenschaft und entdeckt die Pläne ihres Vaters, eine Käsefabrik in Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Bauern und Käseproduzenten zu gründen und gemeinsam zu führen. Sie ist sehr daran interessiert, diesen Plan umzusetzen, aber zum Ende des 19. Jahrhunderts unterliegt sie vielen Restriktionen und Konventionen. Sie setzt sich darüber hinweg und geht ihren Weg. Auch privat weicht sie vom üblichen Weg ab, was dazu führt, dass sie ihre Tochter alleine aufzieht. Diese nächste Generation wächst in den ersten Weltkrieg zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinein und versucht auch hier einen eigenen, selbstständigen Weg zu finden.

    Die Autorin hat sich für verschiedene Themenbereich entschieden, die Verknüpfungen gefallen mir gut. Insbesondere die Stellung der Frau zu dieser Zeit finde ich hervorragend getroffen. Mit ihrem lockeren Schreibstil hat sie eine unterhaltsame Erzählung geschaffen. Ihre starken Persönlichkeiten durchleben eine nachvollziehbare Entwicklung. Auch den Bezug zur neuen Erfindung Dampfmaschine finde ich gut gelungen, denn sie war für die Käseherstellung sehr wichtig.

    Das ausführliche Nachwort gibt Auskunft sowohl über die damalige Zeit als auch Persönlichkeiten, die zu dieser Zeit gelebt haben und einen Auftritt im Roman haben. Mir hat dieser historische Roman gut gefallen, gerne empfehle ich ihn Lesern dieses Genre.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 27.12.2022

    Als eBook bewertet

    Die junge Lydia findet nach dem Tod ihrer Eltern in Jahr 1892 im Schreibtisch ihres Vaters Aufzeichnungen über eine geplante Käsefabrik. Nach einigem Zögern beschließt sie, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch als Frau ist es ihr nicht erlaubt, ein Unternehmen selbstständig zu führen. Zusammen mit Huib, einem zukunftsorientierten Bauern der Gegend, gelingt es ihr, die Fabrik zu bauen. Mit der Zeit kommen sich beide näher, doch diese Liebe hat keine Zukunft, denn Huib ist nur ein Bauer, während Lydia der oberen Gesellschaftsschicht angehört. Jahre später trennen sich durch eine unbedachte Äußerung die Wege von Lydia und ihrer Tochter Nora. Als der erste Weltkrieg ausbricht, müssen beide für ihre eigene Überzeugung kämpfen.
    Dieser sehr gut recherchierte Roman bringt dem Leser die Stellung der Frau im späten 19. Jahrhundert nahe. Die Handlung reicht bis in den ersten Weltkrieg. Dadurch lässt sich die Entwicklung der relevanten Charaktere sehr gut nachvollziehen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, historische Persönlichkeiten in die durchaus spannende Handlung einzuflechten. Auch führt sie mit einem leichten und lockeren Schreibstil durch diese historische Geschichte.
    Mein Fazit:
    Sehr gerne würde ich wissen, wie es weitergeht, denn zum Schluss blieben für mich doch einige Fragen offen. Dieses Buch, das mir unterhaltsame und mitfiebernde Lesestunden bereitet hat, empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 30.01.2023

    Als eBook bewertet

    Nach dem Tod der Eltern ist Lydia wie gelähmt. Zu sehr schmerzt sie der gravierende Verlust. Von einem Augenblick zum anderen ist sie alleine. Keine Geschwister stehen ihr bei und auch der Reichtum kann sie nicht trösten. Als sie mal wieder nicht weiß, wohin mit ihrer Trauer, sucht sie das Büro ihres Vaters auf. Dort findet sie Unterlagen zu Plänen, von denen sie bisher nichts wusste. Er wollte eine Fabrik ins Leben rufen. Sehr detaillierte Ausarbeitungen gibt es und jetzt weiß Lydia, wie sich ihre Zukunft gestalten wird.

    „Die Unternehmerin von Amsterdam“ ist abwechslungsreich und in bildhafter Sprache geschrieben. Ich erfuhr viel über die Käseherstellung des „Edamers“ und auch über hygienische Maßnahmen. Unglaublich, wie die Menschen sich damals mit einfachen Mitteln helfen konnten, damit die Milch nicht verdarb. Auch Krieg und Vertreibung ist ein Thema. Schon beim Ersten Weltkrieg waren es die Deutschen, die viele Menschen in Tod und Verderben stürzten.

    Für meinen Geschmack gibt es aber zu viele Wendungen und die Liebesgeschichten nehmen zu viel Raum ein. Der Standesdünkel, den Adelige gegenüber Arbeitern hegten, finde ich sehr gut beschrieben. Dass es nicht auf den Stand, sondern den Charakter ankommt, müssen alle Protagonisten irgendwann erkennen. Also gibt es eine ganz klare Empfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    Jane B., 03.05.2023

    Als eBook bewertet

    "Die Unternehmerin von Amsterdam" suggerierte mir durch Titel und Klappentext etwas anderes, als ich im Endeffekt größtenteils zu lesen bekam ...

    Simone van der Vlugt hat einen angenehmen Schreibstil. Ich habe meinen eReader gerne zur Hand genommen, um die Geschichte zu verfolgen.

    Doch dies tröstet nicht darüber hinweg, dass Lydia zwar im ersten Drittel toll herausgearbeitet wurde, danach jedoch nur noch eine Randfigur ist.
    Es geht irgendwann zunehmend fast nur noch um den Krieg und Lydias Tochter.

    Ja, es ist toll anzusehen, was diese beiden starken Frauen geschafft haben und wofür sie stehen, aber die Erlebnisse und das Wachsen von Lydias Tochter hätten einen eigenen Roman füllen können.
    Lydia und ihre Fabrik kamen mir etwas zu kurz. Dennoch wird mir ihr Mut, diesen Schritt trotz aller Widrigkeiten gegangen zu sein, in Erinnerung bleiben.

    Nicht ganz klar ist, ob die Autorin Fragen offen gelassen hat, weil sie einfach die Fantasie der Lesenden anregen wollte oder ob es einen zweiten Teil geben wird.

    Sehr interessant fand ich die Anmerkungen im Nachwort.

    ©2023 Mademoiselle Cake

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  • 4 Sterne

    Philiene, 03.01.2023

    Als eBook bewertet

    Eigentlich sind das hier zwei Romane in einem. Der erste Teil erzählt von der jungen Lydia , die Ende des neunzehnten Jahrhunderts den Traum ihres Vaters verwirklichen will und eine Käsefabrik gründet. Dieser Teil erzählt von der Käseherstellung, den Schwierigkeiten als Frau eine Fabrik zu gründen und wie das Verhältnis zu den Bauern war. Mir hat es hier total gut gefallen das es um eine Käsefabrik geht, das ist doch mal etwas anderes.

    Der zweite Teil des Romanes Spiel fast zwanzig Jahre später und damit im ersten Weltkrieg. Hier steht Lydias Tochter Nora im Vordergrund.

    Mir haben beide Teile sehr gut gefallen, auch wenn im zweiten Teil die Käsefabrik in den Hintergrund rückt. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und sowohl die Käseherstellung als auch die Situation in Belgien während des ersten Weltkrieges waren sehr gut beschrieben. Natürlich kommt so ein Roman nicht ohne eine Prise Liebesgeschichte aus, die gab es bei beiden Frauen, und hat sich gut in das Geschehen eingefügt.

    Ein gut recherchierter historischer Roman.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Im Nachlass ihrer verstorbenen Eltern findet Lydia Unterlagen für den Bau einer Käsefabrik. Leider konnte er diesen Plan nicht mehr realisieren. Zusammen mit dem Bauern Huib lernt sie viel über Käse. Die beiden kommen sich durch die Zusammenarbeit auch privat näher. Ihre Tochter, Nora, streiten sich und im 1. Weltkrieg verlieren sie sich aus den Augen. Fasziniert hat mich, zu lesen wie 1892, bereits Frauen um ihre Anerkennung gekämpft haben. Das Lesen der aufwühlenden und doch einfühlsamen Geschichte fand ich toll. Die Protagonisten müssen alle Federn lassen zu dieser Zeit um zu Überleben. Das Lesen des ersten Teils erzählt, wie alles begann. Im zweiten Teil liest man eindrucksvoll von Flucht, Vertreibung, Bombardierung, Terror und Angst. Das Buch fand ich so spannend und fesselnd, dass ich es nicht weglegen konnte, bis ich zum Ende kam. Ein Buch mit historischem Hintergrund, welches spannend und anschaulich geschildert wird. Das Lesen ist sehr unterhaltsam und ich kann das Buch sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 07.02.2023

    Als eBook bewertet

    Bei diesem Buch habe ich mich sofort in das Cover verguckt, was mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Ich habe schon Bücher der Autorin Simone van der Vlugt gelesen und auch dieses Mal gefielen mir sowohl die Geschichte als auch die guten historischen Recherchen und ihre Einbindung in den Roman und der Schreibstil.
    Zwei starke Frauen, die ihren Weg gehen. Mutter und Tochter. Unterschiedliche Herausforderungen. Aufbruchstimmung in eine neue Zeit, andererseits aber immer noch das Feststecken in festgefahrenen Traditionen. Beginnende Emanzipation, aber mit vielen Einschränkungen. Familiengeheimnisse, Informationen über die Käseherstellung, dann die schrecklichen Jahre des Ersten Weltkriegs, Handlung in den Niederlanden und in Belgien - eine tolle Mischung.

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  • 3 Sterne

    Jazz, 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Unter dem Titel "Die Unternehmerin von Amsterdam" habe ich eine großartige Geschichte von einer einzigartigen Frau, die Großes bewirkt, erwartet. Am Anfang schien dem auch so und ich liebte daher das erste Drittel sehr. Es ging um die reiche Lydia, die aus ihrem goldenen, einengenden, langweiligen Käfig ausbrechen und etwas selbst auf die Beine stellen, den Erwartungen der Gesellschaft trotzen wollte. Nach dem Tod ihrer Eltern ist sie als Einzelkind Alleinerbin und Frau von Ansehen. Nach einiger Zeit der Trauer, gelangt sie an Unterlagen ihres Vaters, der noch im hohen Alter eine Käsefabrik aufbauen wollte. Ihm zu Ehren recherchiert sie weiter und schafft es als Frau Ende des 19. Jahrhunderts tatsächlich den Traum ihres Vaters zu verwirklichen. Dabei verliebt sie sich in ihren Partner, der aber unter ihrem Stand ist, nur ein einfacher Bauer. Eine langfristige Beziehung scheint unmöglich ohne ihren Ruf dabei zu verlieren. Ein Adliger passt viel mehr... Darauf hätte van der Vlugt so schön aufbauen können. Ein richtig schönes, feministisches Buch!

    Aber nein, nach dem spannenden Auftakt, fährt sie auf den schon viel befahrenen Zug und baut eine Kriegsgeschichte ein, die absolut nichts mehr mit dem Unternehmen zu tun hat! Es war plötzlich, als wären zwei völlig unterschiedliche Geschichten in einem Buch gedruckt worden. Denn 1913 geht es mit der jungen Tochter Lydias weiter. Ihr Leben mitten im Krieg etc. Das war in meinen Augen absolut Thema verfehlt. Das Unternehmen steht gar nicht mehr im Vordergrund und die Unternehmerin mit ihren feministischen Zügen auch nicht.

    Fazit: Wer gern einen Roman über eine reiche, verwöhnte, versnobte Göre Anfang des 20. Jahrhunderts lesen will, die dann durch ihre Erlebnisse im ersten Weltkrieg eine unrealistische Wandlung um 180 Grad zu einem heiligen Engel vollführt, dem empfehle ich den Roman. Mich hat er nach dem ersten, starken Drittel nur enttäuscht.

    Zum grande Finale scheint der Roman auch mitten im Kriegsgeschehen abrupt abzubrechen, sodass etliche Detailfragen offen bleiben. Ich habe daher in vollkommener Verwirrung recherchiert, ob es einen zweiten Band geben wird, dem scheint aber nicht so.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücher, 27.08.2023

    Als eBook bewertet

    Eine spannende Familiengeschichte

    Das Cover:
    Mich hat das schlichte Cover direkt angesprochen und zusammen mit dem Klappentext finde ich, dass es eine gelungene Buchpräsentation ist.
    Die Geschichte:
    1892: Lydia findet nach dem Tod der Eltern Unterlagen über den Traum ihres Vaters, eine Käsefabrik zu gründen. Huib ein Bauer, hilft ihr dabei, da es ihr als Dame der Gesellschaft nicht erlaubt ist, ins Geschäftsleben einzusteigen. Mit dem fortschrittlichen Huib könnte es gelingen, obwohl sie um Anerkennung ringen müssen. Auch menschlich kommen sie sich näher. Jahrzehnte später enthüllt ihre Tochter ihre Herkunft. Beide Frauen müssen nun durch den beginnenden Ersten Weltkrieg um das Wichtige in ihrem Leben kämpfen.

    Meine Meinung:
    Ich war sehr gespannt, denn ich kannte die Autorin nicht. Die Protagonisten sind wunderbar und haben mir erlaubt ihre Geschichte aus nächster Nähe mitzuerleben. Besonders Lydia und ihre Tochter Nora. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen Sprache. Historische und gut recherchierte Zeitgeschichte, auch der Erste Weltkrieg, wurde exzellent verwoben. Die Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben, sodass das Amsterdam von damals gut vorstellbar ist. Durch die Wechsel zwischen den Zeitebenen und den Perspektiven bleibt der Spannungsbogen hoch.
    Mein Fazit: Die Geschichte einer Frau, die ohne Mann und mit unternehmerischen Ambitionen im neunzehnten Jahrhundert mutig ist, ist sehr spannend. Auch etwas ganz Besonderes. Meine Leseempfehlung ist gewiss.
    Heidelinde von Friederickes Bücherblog

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EineMami, 30.03.2023

    Als eBook bewertet

    Niederlande 1892: Lydias Eltern sind verstorben, die junge Adlige bleibt allein zurück. Zufällig entdeckt sie Pläne ihres Vaters über den Bau einer Käsefabrik und begeistert sich für die Idee, doch Frauen dürfen keine Unternehmen gründen. Sie bittet einen der Bauern auf ihrem Land, die Firma mit ihr zu gründen. Aus der geschäftlichen Beziehung wird mehr, aber der Standesunterschied trennt sie. Dann wird Lydia ungeplant schwanger …

    Belgien 1913: Nach einem Zerwürfnis mit ihrer Mutter Lydia, hat Nora früh geheiratet: Ralph, einen reichen Adligen, den sie kaum kennt. Dennoch verlässt sie die niederländische Heimat und zieht zu ihm nach Antwerpen. Die junge Frau merkt bald, dass in ihrer Ehe etwas faul ist, doch dann beginnen die Kriegsunruhen und sie müssen fliehen. Durch Zufall erfährt Nora von Ralphs wohlgehütetem Geheimnis. Während er nach England flieht, fasst sie den Entschluss zurück nach Hause zu gehen. Doch der Weg in die Niederlande ist unpassierbar …

    Zwei Frauen zwischen den erstickenden Konventionen des 19. Jahrhunderts, der Sinnsuche und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung.

    Mein erster Roman aus der Feder der niederländischen Autorin und er hat mir absolut gefallen. Ich mag ihren klaren, fast schon nüchternen Schreibstil. Schnörkellos und durchgehend spannend wird der Leser in die Vergangenheit katapultiert. Besonders gefallen hat mir die Einbindung realer Personen aus der Zeit und der Blick auf den ersten Weltkrieg aus belgischer und niederländischer Perspektive.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 04.04.2023

    Als eBook bewertet

    Amsterdam, 1892

    Lydia Oorthuys ist eine junge Frau, die sich nicht den damaligen Verhältnissen unterordnen möchte. Viel lieber will sie auf eigenen Füßen stehen und die Pläne ihres verstorbenen Vaters umsetzen. Sie möchte eine Käsefabrik gründen.
    Kein leichtes Unterfangen für eine Frau während dieser Zeit. Aber sie bekommt Hilfe. von Milchbauer Huib Minnes.

    Die Autorin schildert auf sehr eindrucksvolle Art, wie die beiden ihren Traum verwirklichen. Vom Pläne schmieden, Genehmigungen beantragen, den Bau der Fabrik, den Kauf der ersten Geräte. Man hat jederzeit das Gefühl hautnah dabei zu sein. Es ist aufregend alles direkt mitzuerleben.
    Huib steckt nicht nur voller neuer Ideen und Sachkenntnis, er ist auch sehr intelligent und wirkt überaus anziehend auf Lydia...

    Achtzehn Jahre später tobt der erste Weltkrieg und die Geschichte um die Fabrik gerät etwas in den Hintergrund. Zu dieser Zeit spielt Nora, ihre Tochter eine große Rolle in der Geschichte.

    Eine fiktive Geschichte mit gut recherchiertem historischen Hintergrund. Kurze Kapitel bringen einen schnell voran, da man immer noch schnell eins lesen kann, oder zwei, drei... Sehr gute Unterhaltung!

    Am Ende des Buches gibt es noch ein paar spannende Informationen rund um die Fabrik, den Käse, den Ersten Weltkrieg und historische Persönlichkeiten jener Zeit.

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    Sabine D., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover fiel mir direkt ins Auge und ich hatte grosses Interesse, den Roman zu lesen. Nachdem ich den Kurzinhalt im Cover gelesen hatte, musste ich das Buch haben.
    Die Handlung erstreckt sich über viele Jahre, so das man es zu Zeitsprüngen und verschiedenen Episoden. Durch die langen Zeiträume wirf die Darstellung verändert. Den Frauen war früher nicht erlaubt, viele eigene Entscheidungen zu treffen und kaum zwanzig Jahre später, machen sie Ausbildungen und stehen ihre Frau. Der Roman ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil wird im Jahre 1892 aus der Perspektive von Lydia erzählt. Im zweiten Teil kurz vor dem ersten Weltkrieg 1913 erfährt der Leser Noras Leben, die nach Belgien ausgewandert ist. Beide Teile könnten eigentlich auch zwei von einander getrennte Bücher sein. Die Geschichten hängen natürlich zusammen, aber sie sind doch sehr unterschiedlich. Die Handlungsorte sind sehr schön beschrieben, so das ich mich bildlich vor Ort sah. Die vielen Details aus dem 1. Weltkrieg sind beeindruckend recherchiert und wiedergegeben worden.

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