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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 29.05.2020 bei bewertet

    Maggie Costello, Ex-Mitarbeiterin des Weissen Hauses, will dem Polit-Zirkus in Washington endgültig den Rücken zudrehen. Doch schon bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, die Gouverneurin von Virginia braucht Hilfe. Zunehmend werden Historiker ermordet, Zeitzeugen verschwinden spurlos, Bibliotheken brennen. Maggie kommt einer tiefgreifenden Verschwörung auf die Spur, deren Ziel es anscheinend ist das Wissen der Welt zu vernichten. Doch was steckt genau dahinter? Maggie gräbt tiefer und droht selbst in der Grube unterzugehen.

    Die Thematik ist sehr fesselnd. Was würden wir tun, wenn wir nichts mehr aus der Vergangenheit hätten? Würden die kommenden Generationen den Glauben an vergangene Geschehnisse verleugnen? Würden Fehler, die schlussendlich Menschenleben kosten, wiederholt werden?
    Generell bin ich etwas unentschlossen, was ich von der ganzen Geschichte halten soll. Die Grundidee ist, wie schon erwähnt, hervorragend und beänstigend realistisch dargestellt. Aber Maggie konnte mich als "Heldin" nicht richtig überzeugen. Ihre Handlungen erschienen mir teilweise unlogisch und naiv, obwohl sie wie eine Superwoman dargestellt wird. Vielleicht fehlt mir auch die Vorgeschichte, so hatte Maggie wenig Substanz für mich. Deshalb kann ich jedem nur raten die vorgängigen Bücher des Autors zu lesen. Ausserdem braucht der Leser keine Angst vor Behördenkürzeln, ein Grundwissen an Weltgeschichte und Vergnügen an politisches Ränkespielen, um diesen Thriller richtig verstehen zu können. Aber alles in allem ist eine spannende Geschichte, die von mir 4 Sterne bekommt.

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  • 5 Sterne

    Dirk, 01.09.2022

    In Zeiten, in denen der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika keine Probleme damit hat, die Unwahrheit zu sagen und Tatsachen als Fake-News abtut, steht ein Mann vor Gericht, der dagegen klagt, von einer afroamerikanischen Schriftstellerin als Sklavereileugner bezeichnet zu werden. Er sagt, man kann nichts verleugnen, was es nie gegeben hat.

    So beginnt der vierte Band der Maggie-Costello-Reihe von Sam Bourne. William Keane hat auf anwaltliche Hilfe verzichtet und vertritt sich selbst. Durch seine aufbrausenden Reden hat er bereits viele Anhänger gefunden. Während des Prozesses legt er dar, dass die Beweise für die Sklaverei keine seien, sondern bestenfalls erdachte Geschichten, ähnlich wie Onkel Toms Hütte.

    Maggie Costello arbeitet nicht mehr für das Weiße Haus. Sie hat sich eine Auszeit genommen und ein Studium begonnen. Auch sie hat von dem Prozess gehört. Während Maggie dem Prozess folgt, bekommt sie eine Textnachricht von Donna Morrison, einer ehemaligen Kollegin aus dem Weißen Haus, die es mittlerweile zur Gouverneurin geschafft hatte: "Ich brauche Ihre Hilfe." und eine weitere "Ein Mann ist tot, Maggie. Ich brauche Sie."

    Bei dem Toten handelt es sich um Professor Russel Aikman, einem Historiker der University of Virginia. Eine Reinigungskraft hatte ihn tot in seinem Büro aufgefunden. Maggie sagt zu, Donna zu helfen. Während der Recherchen muss Maggie mit Entsetzen feststellen, dass es zu weiteren Todes- bzw. Unfällen von Historikern mit dem Fachgebiet Sklaverei gekommen ist. Gleichzeitig verschwinden Zeitzeugen des Holocaust. Maggie ist sich sicher, dass dies kein Zufall sein kann. Dann bricht in Charlottesville ein Feuer aus. Die komplette Bibliothek mit Millionen wertvoller Dokumente brennt nieder. Damit sind zahlreiche Originale für immer verloren. Zwar hat die Bibliothek vor Jahren begonnen, ihren Bestand zu digitalisieren und damit zusätzlich zu sichern, doch auch diese digitalen Kopien sind auf merkwürdige Weise verschwunden.

    Während nach den Tätern gesucht wird, brennen weitere berühmte Bibliotheken auf der Welt nieder. Sie gehören einem Verbund an, der sich zum Ziel gemacht hat, alle wichtigen Dokumente der Menschheitsgeschichte zu bewahren. Doch mit jedem Brand werden weitere Dokumente für immer vernichtet. Wie schaffen es die Täter trotz verschärfter Sicherheitsmaßnahmen, die Brände zu legen?

    Mit ihren Untersuchungen ist Maggie den Tätern wohl dicht auf den Fersen, denn nun gerät sie ins Visier der Aktivitäten. Zunächst verschwinden auf ihrem Smartphone und ihrem Laptop sämtliche Kontaktdaten und Emails. Als wenig später auch noch Emails von ihr im Netz auftauchen, in denen sie andere Politiker beleidigt, wird sie von den Ermittlungen entbunden. Doch damit nicht genug. Es taucht auch noch ein Sexvideo von ihr auf sowie ein Drohanruf für den Präsidenten, der ihr den nächtlichen Besuch eines S.W.A.T.-Teams beschert. Doch Maggie ist eisern und lässt nicht locker.

    Sam Bourne erzählt auf sehr spannende Art und Weise, wie Maggie mit Unterstützung ihrer Schwester und ihrem ehemaligen Freund Uri immer mehr Zusammenhänge aufdeckt. Doch die Zeit rennt und die Zahl der geschichtlichen Dokumente schrumpft. Parallel dazu begleiten wir eine Gruppe junger Menschen, die auf einer einsamen Insel in einem Camp sitzen und für einen unbekannten Auftraggeber gezielt Bibliotheken und Historiker ausspähen und Informationen zu ausgewählten Zielen sammeln. Bilden sie die Grundlage für die Anschläge?

    Bis zum Ende des Buches bleibt offen, wer genau der Täter ist und warum er oder sie die Geschichte der Menschheit auslöschen will. Das Buch ist so spannend geschrieben, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen will. Neben einer spannenden Geschichte zeigt das Buch auch Gefahren auf, die durch eine immer stärkere globale Vernetzung drohen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 29.05.2020

    Brisanter Polit-Thriller um eine Verschwörung gegen die Beweise für die größten Verbrechen der Menschheit

    Mit diesem brisanten Polit-Thriller legt der Autor Sam Bourne (das Pseudonym des britischen Journalisten Jonathan Freedland) den bereits vierten Band rund um Maggie Costello vor. Um das Buch lesen und nachvollziehen zu können, braucht man allerdings kein Vorwissen aus den ersten drei Bänden. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Nach den dramatischen Vorkommnissen rund um den aktuellen Präsidenten hat sich Maggie Costello, die nunmehr Ex-Mitarbeiterin im Weißen Haus, eigentlich vorgenommen, eine Auszeit einzulegen. Doch als die Gouveneurin von Virginia sie um Hilfe bittet, stürzt sie sich doch wieder mitten ins Getümmel. Die Ermordung eines Historikers, der sie auf den Grund gehen soll, ist aber nur der Auftakt einiger besorgniserregender Anschläge auf Bibliotheken, Zeitzeugen und weitere Histotriker. Versucht hier jemand, alle Beweise für die größten Verbrechen der Menschheit zu vernichten und damit die Wahrheit auszulöschen ?

    Sam Bourne packt hier wiederum ein heißen Eisen an und strickt daraus einen packenden Thriller mit ordentlich Tiefgang. Dazu reichert er seine gut aufgebaute Geschichte mit zahlreichen Zusatzinformationen an, so das man schon sehr aufmerksam lesen muss, um in der lange Zeit ziemlich unübersichtlichen Gemengelage nicht den Überblick zu verlieren. Am Ende fügt sich dann aber alles auf überzeugende Art und Weise zusammen und es bleiben keine wesentlichen Fragen offen. Getragen wird die Geschichte von gut gezeichneten und vielschichtig angelegeten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Die Bezeichnung Thriller verdient sich dieses Buch aber erst im letzten Drittel, wenn Tempo und Spannung noch einmal deutlich anziehen. Interessant und lesenswert ist das Buch allerdings von der ersten Seite an.

    Das eigentlich genial gestaltete Cover weist dann aber doch einen kleinen Makel auf, wenn hier auf den Präsidenten aus dem direkten Vorgänger verwiesen wird, obwohl dieser in dem Buch keine tragende Rolle einnimmt, sondern nur kurz am Rand erwähnt wird. Ein reines Marketinginstrument, das sich als Bumerang erweisen könnte, weil es unter Umständen eine falsche Erwartungshaltung wecken könnte. An der Qualität des Buches ändert dies aber nichts.

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  • 4 Sterne

    Rost C., 07.06.2020

    Wie wertvoll sind Erinnerungen aus der Vergangenheit?

    „…Es ist keine Lösung, sämtliche geschichtliche Aufzeichnungen zu vernichten! Wir brauchen diese Aufzeichnungen. Es ist so ein Klischee, dass es fast peinlich ist, es zu wiederholen, aber es ist eine Tatsache. Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu…“

    Die Protagonistin Maggie Castello ist eine Mitarbeiterin der Rechtsabteilung des Weißen Hauses. Sie zog sich allerdings von ihrer Tätigkeit zurück, um etwas Abstand zu gewinnen.
    Doch als ein langjähriges Mitglied der Fakultät in Virginia Professor Russel Aikman tot in seinem Büro gefunden wird, versucht die Gouverneurin Donna Morrison Maggie zu überreden in diesem Fall zu ermitteln. Maggie gilt als die beste Problemlöserin im Geschäft. Ihre Arbeit ist ein sehr wichtiger Bestandteil in ihrem Leben, darum nimmt sie schlussendlich diesen Fall an.
    Gleichzeitig läuft der „Prozess des Jahrhunderts“, in dem der selbsternannte Historiker William Keane eine afroamerikanische Schriftstellerin wegen Verleumdung verklagt. Sie nannte ihn einen „Sklavenleugner“. Die Stimmung im Gerichtssaal und auf den Straßen ist aufgeheizt. Schnell stellt Maggie eine Verbindung zwischen dem Prozess und dem vermutlichen Mord an Aikman her.
    Doch dieses Verbrechen war erst der Anfang. Es ereignen sich noch weitere Vorfälle in einem komplexen Umfang. Bibliotheken mit all ihren wertvollen Schätzen beginnen zu brennen und weitere Historiker und Zeitzeugen der Sklaverei und des Holocaust verunglücken. Es beginnt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit. Maggies Hartnäckigkeit und ihr Scharfsinn bringen sie auf die richtige Spur und damit auch in die Schusslinie der Täter.

    Schon das Cover spiegelt den Inhalt des Thrillers wider und ist damit sehr gut gelungen.
    Der Autor Sam Bourne hat in seinem Buch aktuelle und sehr brisante Themen aufgegriffen und damit auch den Bezug zur Realität herstellt. Sein Schreibstil ist anspruchsvoll und zugleich sehr fesselnd. Ich konnte das Buch vor allem zum Ende hin kaum aus der Hand legen. Die Spannung steigerte sich immer mehr und ich fieberte mit Maggie mit. Ihre furchtlose und beharrliche Art in diesem Fall zu ermitteln hat mir sehr gut gefallen. Weitere wichtige Charaktere wurden von Bourne sehr authentisch beschrieben, so dass ich ein genaues Bild vor Augen hatte.
    Im Verlauf ergeben sich für den Leser einige Fragen, welche zum Nachdenken anregen. Ist es möglich, durch das brutale Auslöschen der Vergangenheit in der Zukunft Frieden zu finden? Oder mahnen uns die Fehler und Verbrechen der Vergangenheit? Ist es nicht respektlos den Opfern der Geschichte nicht zu gedenken?
    Dieser Thriller war mein erstes Buch von dem Autor und ich war absolut begeistert. Es gab einige Anspielungen, in denen mir die Kenntnisse aus den ersten Bänden fehlten. Dies betraf allerdings ausschließlich Maggies Vergangenheit und hatte nichts mit dem Geschehen in diesem Thriller zu tun. Somit ist also eine bestimmte Reihenfolge nicht zwingend erforderlich.

    Fazit: Eine aufregende und packende Story mit tollen Charakteren, welche ich nur weiterempfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    Andy M., 01.06.2020

    Das Buch „Die Wahrheit“ erzählt mit viel Spannung eine originelle Geschichte. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich manche Wendungen unrealistisch fand und die Handlungen der Hauptfigur nicht immer nachvollziehen konnte. Man muss natürlich nicht jede Figur verstehen, um das Buch trotzdem interessant und lesenswert zu finden. „Die Wahrheit“ ist ein sehr gut geschriebener und spannender Thriller. Die politischen Intrigen und der Prozess an sich machen das Buch sehr interessant.

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  • 3 Sterne

    Ladybug, 05.06.2020

    „Die Wahrheit“ ist bereits der vierte Band des Autors Sam Bourne. Da ich die vorherigen Bücher um die Exmitarbeiterin Maggie Costello nicht kannte, tat ich mir anfangs auch etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, um alle Informationen verarbeiten zu können.
    Mit Hilfe von Notizen schaffte ich jedoch die Zusammenhänge unter einen Hut zu bringen!

    Maggie Costello wollte eigentlich eine Auszeit, als sie von der Gouverneurin von Virginia einen Anruf erhielt und um Hilfe zur Aufklärung des Mordes eines anerkannten Historikers gebeten wird.
    Dieser stellte Nachforschungen in die Geschichte Amerikas, was wohl so einigen „Herren“ nicht gefiel! Berühmte und historische Bibliotheken mitsamt ihrer Geschichte brennen lichterloh nieder und somit auch jeder Beweis, welcher die „Wahrheit“ ans Licht bringen könnte.
    Maggie Costello findet verborgene Hinweise und nachdem auch Zeitzeugen spurlos verschwinden, gerät auch sie in große Gefahr und somit in das Visier der Verschwörer. Doch welche Macht steckt dahinter? Wem kann Maggie denn überhaupt noch vertrauen?

    Die Hauptprotagonist Maggie empfand ich als sehr ehrgeizig, super clever und engagiert zum Wohle ihres Landes

    Die Thematik dieses Thrillers ist aktuell und versucht den Leser darauf hinzuweisen, wie wichtig das Festhalten und Ehren der Vergangenheit ist!

    Format: Taschenbuch
    erschienen am 29. Mai 2020 im Bastei-Lübbe-Verlag


    Mein Fazit:
    Sehr anspruchsvoller Polit-Thriller, der volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert. Ich persönlich fand ihn vom Plot her gut, allerdings sehr anstrengend zu lesen! Ich gebe dem Buch deshalb 3 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 03.06.2020

    Spannung und Action pur! Fesselnd, brisant und beängstigend!
    Sam Bournes Thriller zu lesen ist wie einen actionreichen Kinofilm zu erleben. Eine Geschichte die zwischen Fiktion und Wirklichkeit liegt, einen ungemein fesselt, für atemlose Spannung sorgt und mit einem fulminanten Showdown endet!

    Ihre nervenaufreibende Zeit als Mitarbeiterin des Präsidenten im Weißen Haus ist für Maggie Castello passé und sie widmet sich in ihrer Auszeit ihrem Studium der Geschichte und schreibt Essays. Politikern versucht sie aus dem Weg zu gehen, doch als sie ein Hilferuf von Donna Morrison, der amtierenden Gouverneurin von Virginia, erreicht, ändert sie ihre Meinung. Sie und das FBI beschäftigen mysteriöse Morde an Historikern, sowie katastrophale Brände in Museen und Bibliotheken, die unschätzbare Archive beherbergen. Wer versucht hier gerade Wissen, historische Dokumente und Zeitzeugenberichte über die Vergangenheit und die grausamen Verbrechen, die an der Menschheit begangen wurden, auszulöschen? Maggie stößt bei ihrer Recherche auf erste Hinweise, einen polarisierenden Demagogen und gerät selber dabei in eine lebensgefährliche und fast ausweglose Situation, in der auch ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird. Können sie die Verschwörer stoppen?

    „Die Wahrheit“ ist neben „Der Präsident“ mein zweites Buch von Sam Bourne, das ich gelesen habe und es hat mich wieder total begeistert und sehr nachdenklich gemacht. Der Autor spricht hier ein Thema an, das gerade aktuell ist und die Ansichten und Meinungen der Menschen auf der Welt besorgniserregend spaltet. Wie kann man nur die Gräueltaten von früher verleugnen und Rassenhass und Kämpfe schüren? Sam Bournes Erzählweise ist unglaublich fesselnd, temporeich, gesellschaftskritisch und mit einigen Überraschungen versehen. Die Geschichte fordert die volle Aufmerksamkeit des Lesers, da viele Handlungsstränge sich schnell abwechseln und eine Menge Fragen im eigenen Kopf auftauchen. Maggies Part lässt einen total mitfiebern, die Anschläge machen einen fassungslos, William Keanes Gerichtsverhandlung entfacht Entsetzen und Wut und die digitale Entwicklung im Geschehen ist überaus beängstigend. Alles zusammen ergibt ein unglaubliches Kopfkino. Die Deadline kommt immer näher und die Spannung nimmt mit jeder gelesenen Seite zu. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, wer hinter allem steckt und habe einige Menschen total unterschätzt. Maggie übersteht diese Katastrophe und hat einen liebevollen Menschen an ihrer Seite, der sie hoffnungsfroh in die Zukunft blicken lässt.

    Maggie war für mich wieder der herausragende Charakter im Buch. Ich bewundere sie für ihren genialen Instinkt, mit dem sie Zusammenhänge schnell erfasst und für ihre Schlagfertigkeit und ihren Mut, sich konsequent für die Wahrheit und Gerechtigkeit einzusetzen um Lügen, Intrigen, Böswilligkeit und Verbrechen auf den Grund zu gehen. Ihre Konfrontationen mit William Keane und Mc Namara fand ich sehr gut dargestellt und jeder konnte hier auf seine Weise glänzen. Beide Männer sind Widerlinge schlechthin, abgebrüht, berechnend und machtbesessen. Ihre Einstellungen empfinde ich einfach nur krank und beängstigend und sie machen einen wütend. Keanes Charakter assoziiert man sofort mit einer Persönlichkeit, die mit Worten und viel Rhetorik kämpft und die Medien für die eigenen Interessen und Vorteile ausnutzt. Sehr unschlüssig war ich mir die ganze Zeit darüber, welche Rolle Uri, Maggies Ex-Freund und Jason Ramey, ein Computerspezialist, im ganzen Geschehen spielen. Sie haben auf jeden Fall die Geschichte bereichert.

    Der Showdown am Schluss war auf jeden Fall wieder vom Feinsten und ich würde mich unheimlich darüber freuen, wenn Maggie bald wieder in einem neuen Fall ermitteln dürfte.

    Mein Fazit:

    „Die Wahrheit“ war ein brisanter und sehr beängstigender Politthriller, dem ich jedem nur ans Herz legen kann. Er bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 30.05.2020

    Wenn es keine Beweise gibt, ist alles möglich
    Maggie Costello, Ex-Mitarbeiterin im Weißen Haus, nimmt sich gerade eine Auszeit. Da bittet sie die Gouverneurin von Virginia um Unterstützung. Sie befürchtet Rassenunruhen, weil ein Geschichtsprofessor ermordet wurde und man eine schwarze Studentenbewegung dafür verantwortlich macht. Der Mord erhält zusätzliche Brisanz, weil der Historiker Keane, der leugnet, dass es je Sklaverei in Amerika gab, gerade einen Prozess wegen Verleumdung seiner Person führt und deshalb bereits die Stimmung aufgeheizt ist. Trotz Bedenken lässt sich Maggie auf die Aufklärung des Falles ein. Bald muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass der Mord nur einer in einer Reihe von vielen ist, denen Geschichtsprofessoren und Zeitzeugen z.B. vom Holocaust zum Opfer gefallen sind. Gleichzeitig gehen kurz hinter einander die so genannten Alexandria- Bibliotheken in Flamen auf und mit ihnen bedeutende Kulturschätze der Menschheit. Durch deren Verlust lassen sich geschichtliche Ereignisse nicht mehr beweisen. Als Maggie endlich den entscheidenden losen Faden zur Aufdeckung der Verschwörung in Händen hält, gerät sie in Todesgefahr.
    Der Autor spielt mit einer erschreckenden Vorstellung : der völligen Vernichtung von nicht ersetzbaren Kulturgütern und lebender Zeitzeugen. Wenn man alle Beweise vernichtet, kann Geschichte auch anders gewesen sein. Krieg, Sklaverei, Holocaust sind dann nur Möglichkeiten. Nachfolgende Generationen können frei von Schuld leben. Diese Sichtweise wird im Buch vom Autor in verschiedenen Gesprächen thematisiert. Für mich waren sie die Höhepunkte im Thriller . sprachlich brillant, überzeugend und auf den ersten Blick frappierend logisch. Gepackt hat mich auch die sehr anschauliche und detaillierte Beschreibung der Vernichtung einer Bibliotheken. Die Handlung selbst ist dem Genre Thriller gemäß sehr actionreich. Zum Schluss des Buches überschlagen sich die Ereignisse und die Heldin Maggie muss einiges aushalten. Die von ihr immer mehr in die Enge getriebenen Widersacher versuchen mit allen Mittel Maggie mundtot zu machen. Das reicht von Diskreditierung bis zur physischen Vernichtung. Dabei gestattet sich der Autor ein paar Ungereimtheiten, über die ich aber hinweg gesehen habe.
    Insgesamt fand ich den Thriller sehr unterhaltsam, gut geschrieben und mit einem interessanten Gedankenansatz, der auch über die Lektüre hinaus Anlass zur Diskussion gibt.

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