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  • 5 Sterne

    7 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 28.10.2017

    Durst, Thriller von Jo Nesbø, 624 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Der 11. Fall für Harry Hole
    Ein Serienkiller geht um, seine Opfer junge Frauen, grausam zugerichtet. Alle hatten Kontakt zum Mörder über die Dating-App Tinder. Der Polizeichef Mikael Bellmann schafft es durch Erpressung den legendären Harry Hole als Ermittler zurückzuholen. Hole wollte für seine Frau Rakel und ihren Sohn mehr Zeit haben und hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen. Mittlerweile unterrichtet er als Dozent an der Polizeihochschule. Als ausgerechnet die Kellnerin aus Holes Stammlokal verschwindet kann er sich aus den Ermittlungen nicht mehr heraushalten, er schart eine elitäre Gruppe von Experten um sich und tut was er am besten kann, den Serienmörder aufspüren. Dabei geraten seine Familie und auch Hole in Gefahr, gelingt es ihm den Vampiristen-Fall zu lösen?
    Zuerst zum Titel, „Durst“ passt zu diesem Thriller m.E. hervorragend. Durst, denn Hole ist ein trockener Alkoholiker und im Laufe der Ermittlungen kommt er des Öfteren in Versuchung. Durst natürlich auch aus Sicht des Mörders, ein „Vampirist, der mit einem schrecklichen Eisengebiss Frauen tötet und sich an ihrem Blut berauscht. Der Plot besteht aus 3 Teilen, alle 41 Kapitel sind mit einer Zeitangabe versehen, dadurch ist es leicht den Überblick zu bewahren. Es handelt sich um eine Geschichte im auktorialen Erzählstil. Schon auf den ersten Seiten beginnt dieser Thriller mit extrem hoher Spannung, die den Leser mitnimmt, gleichbleibend hoch der Spannungsbogen um in einem fulminanten Ende auf den Letzten Seiten aufgelöst zu werden. Doch das ist dem Autor anscheinend noch nicht genug, darüber hinaus endet der Epilog mit einem Hammer-Cliffhanger, der die Wartezeit auf den nächsten Harry Hole Fall unerträglich schwer macht. Abrupte Szenenwechsel ließen mir kaum Zeit zum Luftholen, bestens gelingt es Nesbø, seine Leser auf die falsche Fährte zu locken, des Öfteren war ich mir sicher, wer die treibende Kraft hinter den grausamen Frauenmorden ist, um festzustellen, dass ich mich geirrt habe. So sollte ein Thriller sich anfühlen, Gänsehautfeeling und ein meisterhaft inszenierter Thrill , geschickt gesetzte falsche Spuren bis zum Showdown. Die beschriebenen Figuren alle authentisch und ihr Handeln plausibel. Leider habe ich nicht alle Fälle aus der Hole-Reihe gelesen, werde das aber ganz bestimmt nachholen. Nichtsdestotrotz konnte ich dem Plot zu jeder Zeit folgen und war auch am Anfang sofort in der Geschichte drin. Besonders gruselig, schaurig-schön fand ich die Abschnitte, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind. Das Setting und auch die Personen sind hervorragend beschrieben, sodass ich ständig ein Kopfkino-Gefühl hatte.
    Ein mitreißender Thriller aus der Harry-Hole-Reihe, der alles hat was eine fesselnde Geschichte braucht. Absolute Leseempfehlung für die Leser, die Thriller mögen bei denen es richtig zur Sache geht. Ein Muss für alle Harry Hole und Jo Nesbø Fans. Und natürlich 5 Sterne, gerne.

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  • 5 Sterne

    0 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 14.09.2017

    Blutrot

    Für mich war dieses Buch die erste Begegnung mit Harry Hole. Insider wissen, dass es sich bereits um den 11. Band handelt. Der Roman spielt in Oslo. Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

    Das Cover des Romans ist gar nicht spektakulär. Trotzdem kann man sich seiner Faszination kaum entziehen. Die idyllisch anmutende Landschaft am Wasser ist ein dunkles Rot getaucht, das böse Vorahnungen wachruft.

    Der Titel des Buches ist perfekt gewählt. Auch optisch gesehen sind die in einem klaren Rot schimmernden Buchstaben perfekt in Szene gesetzt worden. Die Doppeldeutigkeit des Titels zieht automatisch die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich und weckt eine hohe Erwartungshaltung. Ohne zu viel verraten zu wollen: er wird nicht enttäuscht!

    "Durst" ist ein blutrünstiger, schockierender Thriller, der nach starken Nerven verlangt. Der Protagonist Harry Hole ist eine vielfach gebrochene Figur. Der trockene Alkoholiker kämpft gegen seine eigenen Dämonen und muss sich mit dem komplizierten Fall eines Serienmörders auseinandersetzen, der ihn an seine persönlichen Grenzen führt.

    Handwerklich gesehen ist dieses Buch ein literarisches Meisterwerk. Jo Nesbo schreibt in einem faszinierenden Stil. Seine Sprache ist schlicht, aber ausgereift. Der Plot ist nicht neu, aber hervorragend umgesetzt. Der Einstieg in das Buch ist glänzend gelungen; der überzeugende Prolog macht auf das Geschehen neugierig. Mühelos gelingt es ihm, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Zeile auf einem hohen Niveau zu halten. Die Lösung des Falles ist schockierend - und überrascht den Leser. Mehr kann man sich nicht von einem Thriller wünschen.

    Von mir gibt es 5 Sterne für die glaubwürdige Darstellung eines psychisch kranken, manipulativen Menschen und eine klare Lese-Empfehlung.

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  • 3 Sterne

    3 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 03.12.2017

    Jo Nesbo – Durst

    Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol sollen in Grenzen gehalten werden, doch sein beschauliches Leben wird bald auf den Kopf gestellt, als man ihn zu einem neuem Fall hinzuzieht.
    Eine grausam zugerichtete Frauenleiche und eine Online-Dating App scheinen die ersten Anhaltspunkte auf den Mörder zu sein. Schon bald beginnt ein grausames Katz- und Maus-Spiel in dem der Serientäter eine Spur der Verwüstung und noch mehr Leichen hinterlässt.
    Wird Harry Hole diesmal den Täter stellen können und was macht es mit dem Seelenfrieden des Polizisten?

    „Durst“ ist mein zweites Buch des Autoren (Blood on Snow, Der Auftrag), und somit auch mein erstes Buch aus der Harry Hole-Reihe. Hier war die Leseprobe so spannend, sodass ich mich auf die lange Warteliste der Bibliothek habe setzen lassen.

    Der Schreibstil ist locker, flüssig, vielleicht manchmal etwas zu detailliert und langatmig, aber dennoch lässt sich das über 600 Seiten starke Werk recht gut durch die Kapiteleinteilung lesen.
    Die Grundidee ist interessant und erschreckend, die Umsetzung allerdings ist grausam, brutal und in vielerlei Hinsicht übertrieben inszeniert. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass Serienkiller anders ticken als die breite Masse, dass sie zu unvorstellbaren Grausamkeiten fähig sind, das es nichts gibt, was es nicht gibt, dennoch wirkte mir gerade die Darstellung der Leichen und ihre durchlittenen geballten, höllischen Qualen einfach nur grausam. Mit Lesegenuss hatte das für mich wirklich nichts mehr zu tun, und obwohl ich nicht wirklich zart besaitet bin, wurde mir doch bei der einen oder anderen Szene schlecht, sodass ich mich aufs „tagsüber“ lesen, beschränken musste.
    Ich denke, hier hätte es man auch bei der einen oder anderen Andeutung belassen können und nicht in solch schillernden Ausschweifungen in jeder Einzelheit beleuchten müssen.
    Die Spannung wird immer wieder aufgebaut, fällt aber auch zwischenzeitlich ins bodenlose, was es schwierig macht, das Buch in längeren Sitzungen zu lesen.
    Inhaltlich ist die Message des Autoren klar: Menschen sind zu allem fähig, und nicht selten weiß man, ob selbst der Protagonist auf der „richtigen Seite“ des Lebens steht. Natürlich ist mit der Online Dating-Idee auch hier eine der gefürchtesten Ängste wahr geworden, jeder sollte die Gefahr kennen und wissen, dass in der Anonymität des Internets sich alles mögliche verstecken kann.
    Die Grundstimmung der Geschichte ist sehr düster und beklemmend, sehr depressiv aber auch stark emotional aufgeladen. Hier erlebt der Leser ein Gefühlswirrwarr, das seines gleichen sucht.

    Schauplätze, Handlung und Charaktere werden detailliert und bildhaft vom Autoren ausgearbeitet. Viele der Figuren wirken facettenreich und lebendig, was sie aber nicht unbedingt sympathischer macht.
    Mit Harry Hole konnte ich nur schwer warm werden, er ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, er beschreitet andere Wege, die nicht immer nachvollziehbar sind, agiert an den Grenzen des Gesetzes, er hat mir viel zu viele Baustellen, als das ich mir vorstellen könnte, das er ein guter Polizist ist. Natürlich ist der Einstieg in den 11. Band auch nicht ohne, denn auch wenn es ein paar Rückblicke aus seinem Leben gibt, fehlen mir 10 Bände, in denen er mich vielleicht begeistern hätte können.
    Ich will gar nichts über weitere Charaktere schreiben, schon gar nicht über den Täter, dessen Motive ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte, aber soviel sei gesagt: Wer sich auf diesen Thriller einlässt, wird immer wieder eines neueren belehrt, sei es durch die abwechslungsreiche Handlung oder die vielen Überraschungen, die auf einen warten.
    Das Finale selbst war mir zu plötzlich und wirkte ebenfalls auf mich inszeniert. Der intelligente Serienkiller macht einen kleinen Fehler und schon wissen wir wer es ist, auch wenn das Motiv nicht so wirklich klar vor einem liegt.

    Ich bin zwiegespalten und werde daher eine Bewertung im Mittelmaß abgeben.
    Nicht weil das Buch besonders schlecht, oder besonders gut ist. Es gibt viel das in diesem Buch positiv zu bewerten ist, aber auch jede Menge Negatives. (Die Grausamkeiten, der manchmal arg abwertende Ton Frauen gegenüber, die größtenteils unsympatischen Charaktere,...)
    Es handelt sich um ein vielschichtiges und fiktives Werk, dennoch lässt mich die Geschichte nicht los, ob es nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich wohl keinen weiteren Harry Hole Roman lesen werde und ich froh bin, dass Buch „nur“ aus der Bibliothek ausgeliehen habe.

    Das Buch kann ich jedem Skandinavischen Thrillerliebhaber empfehlen, der auf ein Verwirrspiel sondergleichen steht und sich nicht von grausamen Szenen ablenken lässt.

    Fazit: durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen. 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 31.12.2017

    Endlich......Nesbo’s 11. Thriller mit Harry Hole, gelesen als eBook.
    Der Klappentext las sich super, aber als ich dann mit dem Buch begonnen habe, musste ich mich durch die ersten Seiten durchbeißen, bis die Geschichte langsam mal in Fahrt kam.
    Aber dann.....Harry is back.
    Als ein grausamer Serienkiller sein Unwesen treibt, wird der inzwischen als Dozent arbeitende und inzwischen trockener Alkoholiker Harry Hole wieder aktiviert, um den Killer aufzuspüren.
    Um nicht Zuviel zu verraten.....die weiblichen Opfer hatten Kontakt zu einer Dating App und hatten vor ihrem Tod ein Tinder Date.
    Nesbo hat es mal wieder geschafft, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die halbe Nacht durchgelesen habe. Teilweise schon erschreckend grausame Szenen, bei denen man sich schon wundert, wie ein Autor auf solche Ideen kommt.
    Aber auf jeden Fall spannende Unterhaltung für alle Thriller Fans und Harry Hole Fans werden eh begeistert sein. Von mir volle Punktzahl!

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  • 5 Sterne

    4 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 20.09.2017

    Ein überdurchschnittlicher Krimi!

    Harry Hole ermittelte schon in 10 vorherigen Fällen, in denen Jo Nesbo seinen Top-Ermittler auf die Probe stellte. Ich habe keinen einzigen von diesen gelesen, werde dies nach „Durst“ auf jeden Fall nachholen.

    Nachdem Frauen nach Tinder-Dates brutal ermordet aufgefunden werden und die Mordkommission in Oslo ratlos ist, suchen sie Hilfe bei Harry Hole, der zum Einzelgänger wurde. Hole kapselt sein eigenes Team von der Kommission ab, um den Täter zu finden, muss aber schnell feststellen, dass dies schwieriger ist, als gedacht, obwohl der Mörder kein Unbekannter ist und dieser immer mehr Durst bekommt.

    Die Charaktere sind großartig ausgearbeitet. Jede Person hat Ecken und Kanten, jede Person gibt unbewusst Persönliches von sich preis, was teilweise die Handlung und die Ermittlungen beeinflusst, aber die Person vor allem dem Leser näherbringt. Alle Aktionen waren grundlegend nachvollziehbar, auch nach ungeahnten Plot-Twist, nach denen man als Leser sprachlos ist, wird es schnell schlüssig.
    Harry Hole als Protagonist wirkt schon extrem ausgereift nach 10 Krimis mit Fällen, die ihn wahrscheinlich immer wieder bis an seine Grenzen geführt haben. Hätte ich die Vorgänger gelesen, hätte ich noch mehr Spaß am Buch gehabt und z.B. auch Verweise auf frühere Fälle und Täter verstehen können. Anfangs musste ich als Neueinsteiger die Namen, Positionen und Verbindungen der Charaktere ordnen und mir einprägen, das ging aber recht schnell.

    Kriminalromane können nie mit einem ausgezeichneten Schreibstil punkten, der den Leser tief berührt, stark schockiert o.Ä. Dennoch schreibt Nesbo anders als andere Krimi-Autoren, die ich bisher kenne. Leider waren viele Krimis nur durchschnittlich, Nesbo zeigt mit „Durst“ jedoch das gewisse Etwas. Als Leser genießt man eine Mischung aus Nervenkitzel, Spannung mit Witz, der locker in Dialogen verpackt ist und den Ernst der Situation auflockert. Viele Verstrickungen und Handlungswendungen haben dazu geführt, dass ich falsche Vermutungen angestellt habe. Das Miträtseln hat Spaß gemacht, umso mehr hat mich das Ende fasziniert und endgültig in den Bann gezogen, um mich sprachlos zurück zu lassen.

    Das Cover ist schön, da die Farben miteinander harmonieren und die Titelseite nicht zu überfüllt ist. Die dominante Farbe neben den Blautönen ist ein an den Seiten dunkler werdendes Rot. Möglicherweise eine Verbindung zu einem der Hauptsymbole im Geschehen? Auch der Titel „Durst“ umfasst die Handlung perfekt, sehr gut gewählt.

    Als Einsteiger-Roman ist „Durst“ zwar geeignet, um den Schreibstil, die Spannungsentwicklung und Nesbos Krimi-Konstruktion kennenzulernen. Es ist jedoch ratsam, die vorherigen Teile zu kennen, um Personen besser nachvollziehen zu können und inhaltliche Lücken zu vermeiden. Trotzdem kann mich Jo Nesbo auf ganzer Linie überzeugen und treibt mich dazu, weitere Harry Hole-Krimis zu kaufen.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 22.09.2017

    Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, hat seinen Beruf als Ermittler eigentlich aufgegeben und unterrichtet an der Polizeihochschule. Doch als in Oslo wieder ein Serienkiller sein Unwesen treibt, setzt sein alter Chef Mikael Bellmann ihn unter Druck in die Ermittlungen einzusteigen, da die Polizei absolut keine Spur hat. Der Killer findet seine Opfer über die Dating-App Tinder und dann verschwindet auch noch die Kellnerin aus Holmes Stammlokal. Harry Hole nimmt die Ermittlungen auf und erkennt schnell, dass es sich bei dem Mörder um einen alten Bekannten handelt...


    Endlich hat das Warten ein Ende! Der neue Harry-Hole-Krimi hat meine Erwartungen voll erfüllt! Da ich fast alle Bände der Reihe gelesen habe, waren mir die meisten Protagonisten vertraut und ich konnte mich schnell vom neuen Fall fesseln lassen. Gut gefallen hat mir neben den alten Bekannten auch der neue Kollege, der zuerst etwas undurchsichtige, dann aber herausragende junge Polizist Anders Wyller.

    Der Vampiristen-Fall ist sehr komplex und die Ermittler und somit auch der Leser werden oft auf falsche Fährten geschickt. Besonders spannend fand ich das “Spiel” zwischen Harry Hole und dem Verbrecher, den Harry aus einem alten Fall kennt und nie fassen konnte. Doch der “alte Bekannte” ist schwierig aufzuspüren, da er durch Operationen sein Äußeres hat verändern lassen. Er fordert Harry immer wieder heraus und ist ihm immer einen Schritt voraus. Obwohl man schnell meint, den Mörder zu kennen, kommt alles anders als gedacht... Der Showdown war wie gewohnt dramatisch und nervenaufreibend.

    Auch das Privatleben der Protagonisten kommt wie immer nicht zu kurz. In Harry´s Leben hat sich einiges zum positiven verändert. Man lernt einen glücklichen Harry kennen, der nicht mehr jeden Tag mit einem Kater aufwacht. Doch in kritischen Situationen lauert immer noch das alte Laster, der Alkohol und man fürchtet, dass Harry ihm nicht widerstehen kann.

    “Durst” ist eine sehr gut gelungene und super spannende Fortsetzung der Reihe und für Harry-Hole-Fans ein MUSS!!

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 10.10.2017

    In Oslo ist die Polizei auf der Suche nach einem Serienmörder, es geht um einen Vampiristen-Fall. Katrine Bratt und ihr Team bekommt Unterstützung durch den ehemaligen Kommissar Harry Hole, der derzeit an der Polizeihochschule unterrichtet und bei der Suche helfen soll. Er stellt ein eigenes kleines Team zusammen, unter anderem unterstützt durch Anders Wyller, neu im Kommissariat und den Psychologen Hallstein Smith, der auf Fälle mit Vampiristen spezialisiert ist. Im Laufe der Ermittlungen kommt heraus, dass der Täter für Harry kein Unbekannter ist.

    Dies ist der 11. Fall um Harry Hole und für mich der erste Kriminalroman. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen, so dass ich bestimmt auch die anderen Bände von Jo Nesbo lesen werde. Ich denke dass es zwar in manchen Punkten vom Verständnis her gut wäre, wenn man auch die Vorgängerbücher gelesen hätte, aber dieser Krimi ist ein in sich abgeschlossener Fall, so dass man auch als „Neuling“ keine Probleme hat. Von der ersten bis zur letzten Seite ist Spannung vorhanden und diese hat auch das ganze Buch über gehalten. Es gab keine faden Stellen im Buch und mir haben auch die Personen-, Orts- und sonstigen Beschreibungen gefallen, präzise, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Der Schreibstil von Jo Nesbo ist sehr flüssig, so dass ich das Buch auch recht schnell durchgelesen hatte.
    Auch das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, recht schlicht, aber der Blauton ist sehr ansprechend.

    Fazit: Ein richtig guter und sehr empfehlenswerter Kriminalroman.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid S., 29.09.2017

    Harry Hole hat sich aus dem aktiven Dienst der Mordkommission zurückgezogen und unterrichtet nun an der Akademie. Er hat seinen Alkoholkonsum endlich unter Kontrolle und lebt mit seiner Freundin Rakel ein beschauliches Leben. Doch dies wird jäh unterbrochen als ein Serienmörder auf den Plan tritt, der große Parallelen mit dem einzigen Mörder hat, den Harry nie fassen konnte. Menschen in seiner Umgebung, die ihm etwas bedeuten werden bedroht und so wird er wieder in den aktiven Dienst abkommandiert um parallel zu den anderen Ermittlern eine kleine Sondergruppe zusammen zu stellen.

    Zum Cover: Sehr ansprechend und auch hochwertige Papierqualität.

    Meine Meinung zum Buch: Dies war mein erster Jo Nesbo und daher auch mein erster Fall mit Harry Hole. Er ist schon ein spezieller Charakter der Klugheit und menschliche Schwächen verbindet. Das Buch beschäftigt sich auch mit der Psyche der Protagonisten. Anfangs war ich nicht überzeugt beim lesen doch schon nach 50 Seiten beginnt die Handlung etwas an Spannung zu gewinnnen, was sich dann rasant steigert bis dahin, dass ich um 3 Uhr Morgens noch immer das Buch in der Hand hatte und nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Für einen Kriminalroman ist das Buch schon nervenaufreibend und zeugt von viel Grausamkeit und Blutdurst. Es wirkt gut durchdacht und genau recherchiert.

    Fazit: Ein absolut spannender Kriminalroman, der mich vollends überzeugen konnte.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja k., 18.09.2017

    schon der elfte teil der reihe und super klasse spannend wie die anderen teile.
    Herausfordernd und Intelligenz spielt eine große rolle im Kampf gegen den Verbrecher.
    auf Grund der gut detaiierten Beschreibung des Privatlebens von Harry ist dieses buch auch sehr gut als einzelnes zu lesen auch wenn man die reihe nicht kennt.
    mein Fazit ein echter Pageturner!


    Kurzbeschreibung
    Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann kennt Olegs Vergangenheit und setzt Hole unter Druck. Der Kommissar gibt schließlich nach und arbeitet hochkonzentriert mit seinen Leuten an dem Fall. In einer Atmosphäre der Angst zögern viele Frauen, sich weiter über die App zu verabreden. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

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  • 4 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carsten P., 02.10.2017

    Blutig, mitreißend, brutal und doch menschlich und mit Tiefgang

    Jo Nesbø lässt seinen wichtigsten Ermittler Harry Hole nun seit 20 Jahren ermitteln. In seinem 11. Fall hat er es mit einem Serienmörder der besonderen Art zu tun, einem sogenannten Vampiristen. Dies bezeichnet im Buch einen Menschen, dem es sexuelle und psychische Befriedigung bringt, das Blut anderer Menschen zu trinken. Seine Opfer findet er über die Dating-App Tinder. Schon bald wird gewiss, dass Harry es schon einmal mit diesem Mann zu tun hatte. Ob es Harry und sein Team diesmal gelingt, ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen, erfährt der Leser auf 620 Seiten im sehr gelungenen Hardcover-Einband.

    Nesbøs neuer Thriller hält sich wie gewohnt nicht zurück an Brutalität und Detailreichtum. In aller Breite beschreibt er ohne Zurückhaltung eine Reihe übler Morde an Frauen, die nur zufällig Opfer eines gestörten Wesens werden. Nesbøs Ausführungen lassen es unmöglich erscheinen, dass derselbe Autor auch Kinderbücher verfasst. Auf der anderen Seite behandelt er in „Durst“ aber verschiedene zwischenmenschliche Beziehung, wie die zu seiner Frau Rakel und seinem Stiefsohn Oleg, der mittlerweile in Harrys Fußstapfen tritt. Dies alles zeigt eine angenehm weiche Seite des ansonsten kalten und harten Harry Hole. Auch gibt es in „Durst“ einige tiefgründige Gedanken, die gern auch noch ausführlicher behandelt werden könnten. Die Perspektive der Erzählung wechselt in den einzelnen Kapiteln, teilweise nach nur wenigen Sätzen, zwischen den handelnden Personen. Verwirrend war dies nie, dafür umso abwechslungsreicher.

    In „Durst“ spielt Nesbø sehr oft mit Erwartungen, die dann aber meist nicht erfüllt werden. Zum einen mag dies zwar in gewisser Weise die Spannung erhöhen, zum anderen kann man sich als Leser aber doch irgendwann hinters Licht geführt fühlen, wenn ausnahmslos jede dieser Situation sich dann als genau verkehrt herum herausstellt. Hier hat er es übertrieben. Gestört hat mich auch die Bezeichnung „Vampirismus“, thematisch sehr spannend, klingt dieses Wort aber doch von sich aus schon lächerlich, scheinbar gibt es aber keine seriöser klingende Bezeichnung für diese Art von krankhaften Vorlieben.

    „Durst“ von Jo Nesbø ist ein würdiger 11. Fall für Harry Hole. Brutal, spannend und voller perfider Ideen und Details, ein ausgezeichneter Thriller mit Einblick in die dunklen menschlichen Tiefen, aber auch mit kleinen Problemen.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 19.10.2017

    Durst von Joe Nesbo


    Fall Nr. 11 für Hauptkommissar Harry Hole.
    In „DURST“ herrscht Hochspannung und Gänsehaut von der ersten Seite an bis zum Ende. Das ist Jo Nesbo wie ich ihn kenne.
    Der Täter sucht und findet seine Opfer auf einer Datingseite im Internet. Mit Stahlzähnen malträtiert er die Frauen und lässt sie anschließend ausbluten. Verzweifelt versucht Harry Hole mit seinem Team die Opfer zu retten und wird immer wieder an der Nase herumgeführt und der Täter treibt ein perfides Spiel mit Hole.

    Wie erwartet, greift Jo Nesbo meine Nerven gleich zu Beginn an, also ein gelungener Start.
    Jo Nesbo versteht es perfekt mich immer wieder auf falsche Fährten zu schicken, wer ist der Täter, sind es vielleicht sogar mehrere? Welches Motiv steht für die Morde? Der Täter hinterlässt grausame und sehr blutige Spuren, nichts für seichte
    Gemüter. Der Schreibstil des Autors ist kurz und knapp, so entsteht Spannung pur und geheimnisvolles Rätselraten um den Mörder beginnt.
    Viele spannende Ansätze zum Grübeln und interessante Wendungen vermitteln Gänsehaut und ich bin von der Handlung gefesselt.
    Die Charaktere sind ihrer Rolle entsprechend sympathisch oder nicht, familiäre Probleme sind genauso berücksichtigt und zeichnen ein emotionales Bild der Darsteller. Die Handlung geht für mich über einen Krimi hinaus, also würde ich ihn eher als Thriller einstufen, jedoch absolut lesenswert.
    Was mich jedoch schaudern ließ war eine Nachricht im Internet während ich das Buch lese:
    Polizei München (mit Telefonnummer-Angabe)
    Polizei sucht einen Mann ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß,
    Er hat am 26. September 2017 ein 13jähriges Mädchen in München in den Hals gebissen und daran gesaugt. Zusätzlich hat er mit seinen Fingernägeln die Wangen des Mädchens zerkratzt.????????

    Jo Nesbo hat es wieder prima verstanden, mich total aufs Glatteis zu führen. Auf vielen gedanklichen Irrwegen ging es ins Finale. Auf dieses Ende war ich nicht vorbereitet.
    Es ist für mich wieder ein echter Jo Nesbo Krimi, der mich bestens unterhalten hat und meine Nerven strapazierte.
    Ein Muss für alle, die Harry Hole's Leidensgeschichte verfolgen.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 16.09.2017

    Wie gefährlich sind Onlinedates denn wirklich?


    MEINE MEINUNG
    Dieses Werk geht wirklich schon mit Hochspannung los und man genießt schon die ersten paar Seiten.
    Man lernt hier drei Personen direkt kennen und das sind Geir, Elisa und Mehmet. Es gibt aber noch eine Person und dessen Markenzeichen sind die Cowboystiefel. Diese Personen sind sehr wichtig in diesem Werk und es hat seinen Grund, warum sie am Anfang so genau beschrieben werden.

    Bei Geir weiß man nicht so recht, was da noch alles kommt und passiert. Man fragt sich bei lesen nur, war er so genau beschrieben wird. Hat der irgendwas auf dem Kerbholz?
    Bei Mehmet ist man auch nicht so ganz sicher, ob er wirklich nur Kneipenwirt ist.

    Auch bei den Polizisten tut sich so einiges. Katrine hat die Leitung des Ermittlungsteam und das passt nicht jedem. Es gibt aber auch einen ganz neuen Kollegen, bei dem merkt man den Ehrgeiz. Er ist jung, freundlich und nett und er will seine Arbeit gut machen.
    Harry Hole wird auch wieder ins Team geholt, obwohl er inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet. Er hatte genug von den Grausamkeiten dieser Welt, doch der Polizeipräsident lockt in unfair in diesen Fall.

    Dieses Werk beinhaltet wirklich alles, was ein gutes Buch braucht. Es hat schon den Charakter eines Thrillers. Die Spannung steht von Anfang an und steigt auch stetig.
    Der Autor hat es verstanden und auch gut umgesetzt, diesen Fall sehr spannend zu gestalten. Nicht nur, das hier ein brutaler Mörder unterwegs war, Nein, er hat auch noch die Polizei korrupt gestaltet.

    Bei diesen Morden gerät Harry Hole fast an seine Grenzen. Schon früher mal gab es einen Mann, der ähnlich vorging. Doch der saß ein und war inzwischen über 70 Jahre alt. Trotz allem besucht Harry ihn und fragt ihn nach Valentin, der vor vier Jahren ausgebrochen ist. Harry und Katrine waren sich sicher, das er es ist.

    Der Autor macht hier sehr deutlich, wie wir in unserem Leben von der Vergangenheit beeinflusst werden. Das kann einen unter Umständen durchaus einschränken und auch behindern. Die Vergangenheit kann einen so beeinflussen, das man kriminell wird. Schade eigentlich, denn die anderen können ja nichts dafür.

    In diesem Werk nimmt die Spannung stetig zu und ich vergebe hier gerne die vollen 5 Sterne. Ich war gefesselt und gefangen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Man fiebert richtig mit, wen der Mörder als nächstes in seine Fänge bekommt. Wen wird er als nächstes aufsuchen und was wird er mit ihm oder ihr anstellen? Bei manchen Dingen stockt einem schon der Atem, so spannend hat der Autor dies alles geschrieben.

    Eure Bluesky_13
    Rosi

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 15.10.2017

    Die Jagd nach dem Vampiristen

    Zum Inhalt:
    In Band 11 trifft Harry Hole auf einen alten, ihm bekannten Serienmörder: Valentin. Er ist der einzige Täter in Harrys Karriere, den er nicht fassen konnte. Obwohl Harry inzwischen als Dozent an der Polizeihochschule in Oslo unterrichtet, lässt er sich von Mikael Bellmann dazu überreden, den Fall zu übernehmen: Valentin findet seine Opfer über die Dating-App Tinder und wenn er ihrer habhaft wird, trinkt er deren Blut und tötet sie. Harry und seine Kollegin Katrine Bratt setzen alles daran Valentin, der nun von allen der Vampirist genannt wird, zu fassen. Außerdem scheint Valentin einen Komplizen zu haben, der im Hintergrund agiert.
    Und natürlich hören Serienkiller nicht mit dem Morden auf und so bleibt Harry und seinem Team nicht viel Zeit um den Vampiristen zu fassen.

    Gleichzeitig sorgt sich Harry um seine Frau Rakel, sie wird plötzlich sehr krank und wird deshalb in ein künstliches Koma versetzt. Harry verspricht seinem Stiefsohn Oleg, bei ihr zu bleiben, bis es ihr wieder besser geht.
    Als der Serienmörder wieder zuschlägt, muss Harry sich entscheiden ob er sein Versprechen hält oder dem Morden ein Ende setzen will.

    Meine Meinung:
    Jo Nesbø hat zu seiner alten Form zurückgefunden. Koma habe ich allerdings noch nicht gelesen (werde ich aber demnächst nachholen), aber „Die Larve“ konnte mich nicht so ganz überzeugen.

    Die Jagd nach dem „Vampiristen“ ist sehr abwechslungsreich und extrem spannend, der Titel „Durst“ passt perfekt zu dem Thriller.

    Als Leserin machte ich mir natürlich darüber Sorgen, was mit Rakel wird. Harry ist wie immer ein sympathisches Raubein und Oleg hat die Kurve gekriegt und ist anständig geworden. Katrine Bratt ist schwanger und gerät in den Fokus des Killers. Mikael Bellmann und Isabelle Skøyen verfolgen wie immer ihre eigenen Interessen, was sie nicht gerade sympathisch macht, Truls Berntsen fand ich bisher recht undurchsichtig, das wird in diesem Teil anders werden, mehr verrate ich nicht. Durch die vielen verschiedenen Personen, die alle sehr vielschichtig sind, bekommt der Thriller noch mehr Komplexität.

    Ich war lange am Rätseln wer der zweite Killer ist, Jo Nesbø versteht es gut, falsche Fährten zu legen, so dass ich diverse Personen im Verdacht hatte.
    Der Schluss war dann noch mal richtig nervenaufreibend bis zum fulminalen Ende.

    Fazit: Wieder ein echter Nesbø, sehr unterhaltsam und extrem spannend! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 08.10.2017

    In Oslo werden Frauenleichen gefunden, denen das Blut ausgesaugt wurde. Ist hier ein Vampirist am Werk? Obwohl Harry geschworen hat nicht mehr zu ermitteln, wird er wieder in den Fall mit hineingezogen und trifft auf alte Bekannte.

    Als großer Nesbo-fan habe ich mich wie ein kleines Kind auf diese Buch gefreut und konnte es kaum abwarten es in den Händen zu halten. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch ist sogar noch besser als die Vorgänger und in Sachen Spannung kaum zu übertreffen.

    Allein schon das Wiedersehen mit der Hauptperson Harry Hole war wundervoll, denn er ist noch genauso wie in den andernen Teilen: waghalsiger Aktionen, trockene Sprüche und ein weicher Kern hinter einer knallharten Schale. Trotzdem merkt man, dass er sich mit seiner Hochzeit weiterentwickelt hat und sein Charakter noch mehr Tiefe bekommen hat. Ich würde jeden empfehlen sich die ganze Reihe durchzulesen, denn man wird einfach merken wie die Bücher und die Personen darin immer komplexer und komplizierter werden, was sehr interessant ist. Trotzdem kann man "Durst" auch lesen und verstehen, ohne die Vorgänger zu kennen, da die wichtigsten Infos zwischendurch immer mal wieder erklärt werden. Für Einsteiger also auch perfekt.

    Was den Fall und die Handlung angeht, so habe ich bis zum Schluss mitspekuliert und wusste trotzdem nicht wie der Fall ausgehen wird, denn es wird die ganze Zeit spannend gehalten, man wird in die Irre geführt und ist am Ende trotzdem schockiert über den Ausgang. Zwischendurch sind die Szenen dann sogar so voller Nervenkitzel, dass man herzklopfend dasitzt und das Buch überhaupt nicht mehr weglegen kann. Ich bin beim Lesen nur so dahingerast und hatte wirklich sehr viel Spaß dabei.

    Zusammengefasst hat das Buch alles was einen guten Krimi oder Thriller ausmacht. Es ist sehr viel Action und Nervenkitzel dabei, jedoch wird es hin und wieder auch durch lustige Stellen und knackige Sprüche aufgelockert. Es kommen sogar sehr tiefgründige Szenen vor, die einem zum Nachdenken bringen. Dazu sehr sympathische Charaktere und ein fesselnder Fall - was will man mehr. Als Fan des Autors würde ich sogar sagen, dass das hier ein perfekter Krimi ist und man das kaum überbieten kann. Ein Buch, das man auf jeden Fall gelesen haben muss.

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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 22.09.2017

    Harry Hole ist zurück. „Durst“ ist der 11. Band der Harry-Hole-Reihe. Man muss aber nicht unbedingt die Vorgänger-Bände gelesen haben, ich kenne auch noch nicht alle. Schöner ist es natürlich mit Band 1 zu starten.

    Harry Hole hat es diesmal mit einem Serienmörder zu tun, der seine Opfer über die Dating-App Tinder findet und bestialisch umbringt, Harry, der Inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet und eigentlich mehr Zeit mit Frau und Sohn verbringen wollte, wird von seinem ehemaligen Chef Mikael Bellmann erpresst und zurück ins Team geholt, da die Polizei bisher keine brauchbare Spur hat und Bellmann den Fall so schnell wie möglich aufklären möchte, denn die Presse sitzt ihm im Nacken und der Killer wird wieder zuschlagen. Harry bekommt sein eigenes Team und ermittelt parallel zu Katrine Bratt. Der Mörder scheint ein alter Bekannter zu sein, der nie gefasst wurde.

    Wieder einmal ein sehr spannender Thriller von Jo Nesbo. Ich mag den von ihm geschaffenen Protagonist Harry Hole sehr, der Spezialist für Serientäter, einfach ein Top-Ermittler. Privat läuft beim ihm nicht alles so glatt, er als trockener Alkoholiker, Rakel ist plötzlich krank und dann noch Olegs Vergangenheit, der inzwischen aber die Polizeihochschule besucht. Irgendwie muss er das alles hinbekommen, die Ermittlungen und sein Privatleben.
    Jo Nesbos Schreibstil gefällt mir sehr, lässt sich leicht lesen und man spürt direkt die Atmosphäre die dort herrscht, als wäre man dabei. Die Handlung ist auch dieses Mal wieder spannend und von Anfang bis Ende fesselnd.
    Ich bin sonst kein so großer Fan von skandinavischen Thrillern, aber die Harry-Hole-Reihe finde ich wirklich klasse. Jo Nesbo wird „der herrschende König der skandinavischen Kriminalliteratur“ genannt und das zu Recht.
    Von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Das Warten auf diesen Band hat sich gelohnt.

    Wer die anderen Bände noch nicht gelesen hat, für den hier noch die Reihenfolge der Harry-Hole-Bände:

    1. Der Fledermausmann
    2. Kakerlaken
    3. Rotkehlchen
    4. Die Fährte
    5. Das fünfte Zeichen
    6. Der Erlöser
    7. Schneemann
    8. Der Leopard
    9. Die Larve
    10. Koma
    11. Durst

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 18.09.2017

    Nachdem ich keine Krimis mag und insbesondere keine blutrünstigen Psychopathen, habe ich lange überlegt, ob die Harry- Hole- Reihe etwas für mich ist. Aber nachdem sie mir mehrere Male empfohlen wurde, habe ich „Durst“ gelesen. Natürlich in dem Wissen, dass ich die Vorgänger nicht kenne und mir vielleicht deswegen Zusammenhänge fehlen könnten.
    Handlung: Frauen werden brutal ermordet. Ein Vampirist scheint am Werk zu sein. Es gibt keine Spuren zum Täter. Um den Fall schneller zu lösen wird Harry Hole reaktiviert. Eigentlich will er einfach glücklich mit seiner Familie sein, doch schnell merkt er, dass er den Täter finden möchte.
    Ich bin sehr begeistert von dem Buch. Warum?
    Erstens, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass mir Wissen fehlt. Ich habe mich schnell zurecht gefunden und mochte viele Personen schnell und lernte sie auch gut genug kennen, um mit ihnen mitzufühlen.
    Zweitens, weil der Erzählstil einfach wahnsinnig spannend und gut ist. Der Autor schafft es einen auf falsche oder richtige Fährten zu locken. Immer wieder hat er Szenen geschaffen, wo man rätselt, wem es jetzt an den Kragen geht. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Drittens, weil Harry Hole ein interessanter Protagonist ist. Sein Charakter ist nicht schwarz- weiß, sondern es gibt Grauschattierungen. Die Trennung zwischen gut und böse ist nicht so einfach wie man denkt. Ich lese ja normal keine Krimis, aber als einziges kenne ich noch die Inspector Rebus Reihe von Ian Rankin. Auch hier ist der Ermittler alkoholabhängig und häufig in düsterer Stimmung. Beide Ermittler mag ich gerne und werde auch die Harry- Hole- Reihe von Beginn an Lesen.
    Fazit: Das war mein erster Harry Hole, aber es wird nicht der letzte sein. Der Erzählstil ist einfach klasse und ich mag Harry Hole.

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  • 5 Sterne

    14 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 01.10.2017

    20 Jahre und kein bisschen müde

    Harry Hole ist zurück! „Durst“ ist bereits der 11. Fall für den kultigen norwegischen Ermittler. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und so stand der neue Krimi schon lange auf meiner Wunschliste.
    Jo Nesbø geht gleich in medias res. Wer ist dieser geheimnisvolle Mann mit dem Tattoo? Danach lernen wir Anwältin Elise kennen. Sie trifft sich mit Männern über die Dating-App Tinder und bezahlt dies mit dem Leben. Der Mörder beißt sie und trinkt ihr Blut - wie ein Vampir.
    Harry ist inzwischen mit Rakel verheiratet, der Liebe seines Lebens, und arbeitet als Dozent an der Osloer Polizeihochschule. Einer seiner Studenten ist Rakels Sohn Oleg. Polizeipräsident Bellman, der Justizminister werden will, erpresst Harry mit Olegs krimineller Vergangenheit, um ihn zu einer Mitarbeit am Vampiristen-Fall zu überreden.
    Über das Wiedersehen mit Harry, Katrine & Co habe ich mich sehr gefreut. Doch Harry kann sein Glück nicht genießen. Denn er kämpft noch immer mit den Dämonen der Vergangenheit, einem Killer, den er nicht fassen konnte, und dem Alkohol. Zudem erkrankt Rakel schwer.
    „Durst“ hat alles was einen richtig guten Thriller ausmacht, dass einem beim Lesen der Atem stockt, dass man Gänsehaut und blutige Fingernägel hat und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Falsche Fährten und überraschende Wendungen halten den Spannungsbogen hoch.
    Nach einem fulminanten Showdown gelingt Jo Nesbø ein Cliffhanger der neugierig macht, wie der Autor diese geniale Reihe fortsetzen wird.

    Fazit: Horror der ganz harten, vordergründigen Art, der buchstäblich die (Fleisch-) Fetzen fliegen und das Blut spritzen lässt. Hochspannung pur!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 25.09.2017

    Spannend bis zum Schluss!
    Ich war bisher immer der Meinung, dass mir die Nesbo Romane zu brutal sind, weshalb ich noch nie einen Harry Hole Roman gelesen hatte. Auch in diesem Band geschehen brutale Morde, doch die Leseprobe hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Nesbo versteht es wirklich, Spannung aufzubauen und - was noch viel wichtiger ist - sie auf über 600 Seiten aufrecht zu erhalten.
    Harry Hole, Mordermittler mit Kultstatus bei der Osloer Polizei, ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und lehrt inzwischen an der Polizeihochschule. Als ein Serientäter mehrere junge Frauen umbringt, die alle bei dem Datingdienst Tinder angemeldet waren, kehrt Harry Hole - nicht ganz freiwillig - zurück, um dem Ermittlerteam mit seiner Erfahrung zur Seite zu stehen. Er bildet ein eigenes Team und bald schon ahnen sie, um wen es sich bei dem brutalen Mörder handeln muss. Allerdings hat dieser offensichtlich eine neue Identität angenommen und sein Aussehen chirurgisch verändern lassen.
    Die Jagd auf den "Vampiristen", wie die Medien den Mörder bald nennen, ist wirklich äußerst spannend. Immer, wenn man glaubt, der Fall ist gelöst, ergibt sich etwas Neues. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es hat auch nicht gestört, dass ich die früheren Harry Hole Romane nicht gelesen hatte. Ab und zu wird zwar auf Harrys Vergangenheit und frühere Fälle eingegangen, aber die Kenntnis dieser Fälle ist keine Voraussetzung, um bei diesem Buch mitzukommen.
    Wirklich spannende Lektüre und sicher nicht mein letzter Harry Hole Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.09.2017

    Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass Harry Hole noch einmal aktiv wird, denn er lebt nund ein ruhigeres Leben mit Familie und als Dozent an der Polizeihochschule. Aber nun ist er wieder da, wenn auch nicht ganz freiwillig.
    Dies ist bereits der 11. Band um den Ermittler Harry Hole, von denen ich allerdings nicht alle gelesen habe.
    Ein Serienmörder nutzt die Dating App Tinder, um seine Opfer zu finden und sie dann sehr grausam zu töten. Die Ermittlungen laufen unter Zeitdruck, denn es steht zu befürchten, dass es bald wieder ein Opfer geben wird. Sehr bald bemerken Hole und sein Team, dass sie es mit einem alten Bekannten zu tun haben. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt.
    Ich mag skandinavische Thriller und der Schreibstil von Jo Nesbø gefällt mir besonders. Er lässt sich gut lesen und schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Außerdem gibt es eine Reihe, die man schon aus den Vorgängerbänden kennt. Mir ist Harry Hole sehr sympathisch. Er hat ein ganz besonderes kriminalistisches Gespür und das ist in diesem Fall auch gefragt. Da hat er nun mit diesem schwierigen Fall zu tun und auch privat gibt es Probleme.
    Aber auch die Sichtweisen des Täters sind sehr gut dargestellt. Auch wenn es recht früh klar zu sein scheint, um wen es sich handelt, bleibt es dennoch spannend und am Ende gibt es noch eine handfeste Überraschung.
    Eine klare Empfehlung für diesen spannenden Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 20.09.2017

    20.09.2017 – 13:09
    Von hexelilli
    Nicht umsonst gehört Jo Nesboe zu einem meiner Lieblingsautoren. Ich habe mich riesig über den Gewinn gefreut. Endlich etwas Neues von Harry Hole. Die lange Pause hat dem Autoren gutgetan.
    Harry ist jetzt seit drei Jahren verheiratet und hat einen Stiefsohn. Seinen Job hat er an den Nagel gehängt, nie wieder Morde. Als Dozent unterrichtet er an der Polizeischule. Vom Alkohol lässt er die Finger. Hole wird vom Polizeipräsidenten erpresst und soll an dem neusten Fall mitarbeiten. Es geht um Vampirismus. Die Handschrift des Täters kommt Harry bekannt vor und er willigt ein. Der Serienmörder treibt ein teuflisches Spiel, kann Harry Hole ihn endlich stoppen?
    Das Buch beginnt etwas langatmig, gewinnt dann aber rasch an Fahrt. Es besteht aus einzelnen Erzählsträngen, Polizei, Täter, Opfer, Journalisten. Die Ermittlungsarbeit steht im Vordergrund, aber auch das Privatleben kommt nicht zu kurz. Alles passt wunderbar zusammen. Superspannend zu lesen und man fiebert der Aufklärung entgegen, aber bei 600 Seiten dauert dass natürlich etwas. Ein tolles Buch mit vielen Irrungen und Wendungen, nicht unbedingt für Zartbesaitete, da es teilweise hart zur Sache geht. Dem Autor gelingt es den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Und wenn man der Lösung näher kommt, geschieht die nächste Überraschung.
    Ich bin von diesem mittlerweile 11. Band total überzeugt und kann es jedem Krimi bzw. Thriller Leser nur wärmstens empfehlen.

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