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"Er war nichts. Ein Niemand. Ein Indianer, der kein richtiger Indianer war, und ein weißer Junge, der wie ein Indianer aussah." Seite 138
Für das Ehepaar Reese ist Horace wie ein eigener Sohn. Bereits als Jugendlichen haben sie ihn aufgenommen, er gehört mittlerweile zur Familie und soll die Ranch bald übernehmen. Mr. Reeses quälen starke Rückenprobleme; er wird die Schafzucht nicht mehr lange bewältigen können.
Doch Horace, halb Indianer, halb Ire, aber im Herzen nur ein zurückgelassenes Kind, verlässt schweren Herzens die abgelegene Ranch der Reeses und geht nach Tucson, Mexiko, um Profi-Boxer zu werden. Er ist sich sicher, irgendwann zurückzukommen, doch erst will er sich selbst finden, sich selbst beweisen, dass er es schaffen kann. Ein junger Mann, der loszieht, um für seine Träume zu kämpfen.
Man sollte schon dem Boxsport nicht ganz abgeneigt sein, denn es werden etliche Kämpfe beschrieben. Läuft es anfangs noch gut für Horace, lernt er schon bald die Schattenseiten des Profisports kennen. Mr. Reese verfolgt die Nachrichten über seinen Schützling aus der Ferne. Als er länger nichts mehr von ihm hört, fährt er los um ihn zu suchen.
Es geht hier nicht um eine Männerfreundschaft zwischen zwei etwa gleichaltrigen Männern. Nein, dies ist eher die Beziehung zwischen Vater und Sohn, auch wenn die beiden nicht verwandt sind. Vlautin zeichnet seine Figuren mit liebevollem Respekt. Hart ist das Leben in den Bergen von Nevada und man ist aufeinander angewiesen.
Wunderbare Landschaftsbeschreibungen, die auch ganz toll rüberkommen und dem Leser Bilder wie aus einem Western vermitteln. Erwähnenswert finde ich hierzu auch noch das absolut passende und wunderschöne Cover. Die gesamte Stimmung ist wunderbar melancholisch und traurig.
Dieser Roman erinnerte mich beim Lesen relativ stark an die Werke von Kent Haruf. Die Warmherzigkeit und Wortkargheit der einfachen Landbevölkerung, die spürbare Einsamkeit, die die Geschichte und ihre Figuren prägt.
Ich habe diese wirklich lesenswerte Lektüre sehr genossen.
Willy Vlautins fünfter Roman hat wieder ein relativ bedächtiges Erzähltempo, wie es auch für Vlautins Musik häufig kennzeichnend ist. Er ist Songwriter und Sänger der Band Richmond Fontaine.
Horace Hopper, ein junger Mann, Anfang 20, mit indianischen Wurzeln, lebt auf einer Farm in Nevada. Mr. und Mrs. Reese, Besitzer der Schaffarm, sehen in Horace einen Sohn, der vielleicht einmal die Farm übernehmen könnte.
Doch Horace, der früh von seiner Mutter verlassen wurde und sich wurzellos fühlt, will sich selbst beweisen.Er geht nach Tucson, Arizona um dort Profiboxer zu werden. Der Traum vom Erfolg als Boxer ist aber schwer zu realisieren.
Es gibt einige detaillierte Beschreibungen der Boxkämpfe, die beeindrucken und die Härte des Sports deutlich zeigen. Auch die Boxbranche, inklusive ihrer Schattenseite, wird realistisch gezeichnet.
Die Charaktere der Protagonisten sind fein gemacht. Horace ist ein getriebener, wortkarg und melancholisch.
Der schon ältere Mr. Reese ist ein Mensch, der die beschützen möchte, die er liebt, aber Horace kann er nicht vor sich selbst beschützen.
Man spürt die ganze zeit die Einsamkeit der Figuren, die in einer Verlorenheit mündet.
Der Roman wäre deprimierend, wenn Willy Vlautin nicht mitfühlend n und mit seinen Figuren mitleidend schreiben würde. Das ist sein Markenzeichen, dass für alle seine 5 Bücher gilt.
Horace Hopper ist Anfang 20 und arbeitet auf der Farm der Reese. Mr. Reese ist nicht mehr der Jüngste und er spürt seinen Rücken. Seine Töchter sind längst weggezogen, er betrachtet Horace als seinen Sohn und will ihm die Farm einmal überlassen. Aber Horace will Box-Champignon werden und macht sich eines Tages auf den Weg nach nach Tucson, Arizona.
Dies ist mein erstes Buch von Willy Vlautin. Inzwischen weiß ich, warum der Autor das Milieu in der Gosse so gut beschreibt, denn er kennt es aus eigener Erfahrung. Der Schreibstil dieses Buches ist sehr ruhig und lässt sich gut lesen. Der Autor erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich etwas beweisen will und daher einen Weg beschreitet, der ihn zum Ruhm bringen soll, aber im Elend endet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Mr. und Mrs. Reese haben kein leichtes Leben in den Bergen von Nevada. Daher kommt ihnen die Hilfe von Horace gelegen. Aber es ist nicht nur das, sie mögen dieses Halbblut, von dem die Mutter nichts wissen wollte. Horace mag die beiden auch und er mag auch seine Arbeit, aber er hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt, Box-Champ zu werden. Dafür trainiert er und nennt sich Hector Hidalgo. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Er gerät an die falschen Leute und eigentlich hat er auch Angst. Schon bald bleiben die Siege aus, körperlich ist er angegriffen und so gerät er immer mehr ins Elend. Er ist einsam. Doch statt wieder zu den Reese zu gehen, hält ihn seine Scham zurück. Als er nichts von Horace hört, macht sich Mr. Rees auf die Suche nach ihm.
Ich bin kein Freund vom Boxsport und es ist gut beschrieben, wie hart der Sport und das ganze Umfeld ist.
Es ist ein sehr melancholischer Roman über einen Menschen, der vor sich selbst davonrennt und einem Traum hinterher, statt das kleine Glück festzuhalten.
Es ist ein trauriges und berührendes Buch, das mich von Anfang an gepackt hat.
Horace Hopper ist Anfang 20 und arbeitet auf der Farm der Reese. Mr. Reese ist nicht mehr der Jüngste und er spürt seinen Rücken. Seine Töchter sind längst weggezogen, er betrachtet Horace als seinen Sohn und will ihm die Farm einmal überlassen. Aber Horace will Box-Champignon werden und macht sich eines Tages auf den Weg nach nach Tucson, Arizona.
Dies ist mein erstes Buch von Willy Vlautin. Inzwischen weiß ich, warum der Autor das Milieu in der Gosse so gut beschreibt, denn er kennt es aus eigener Erfahrung. Der Schreibstil dieses Buches ist sehr ruhig und lässt sich gut lesen. Der Autor erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich etwas beweisen will und daher einen Weg beschreitet, der ihn zum Ruhm bringen soll, aber im Elend endet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Mr. und Mrs. Reese haben kein leichtes Leben in den Bergen von Nevada. Daher kommt ihnen die Hilfe von Horace gelegen. Aber es ist nicht nur das, sie mögen dieses Halbblut, von dem die Mutter nichts wissen wollte. Horace mag die beiden auch und er mag auch seine Arbeit, aber er hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt, Box-Champ zu werden. Dafür trainiert er und nennt sich Hector Hidalgo. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Er gerät an die falschen Leute und eigentlich hat er auch Angst. Schon bald bleiben die Siege aus, körperlich ist er angegriffen und so gerät er immer mehr ins Elend. Er ist einsam. Doch statt wieder zu den Reese zu gehen, hält ihn seine Scham zurück. Als er nichts von Horace hört, macht sich Mr. Rees auf die Suche nach ihm.
Ich bin kein Freund vom Boxsport und es ist gut beschrieben, wie hart der Sport und das ganze Umfeld ist.
Es ist ein sehr melancholischer Roman über einen Menschen, der vor sich selbst davonrennt und einem Traum hinterher, statt das kleine Glück festzuhalten.
Es ist ein trauriges und berührendes Buch, das mich von Anfang an gepackt hat.
Willy Vlautins fünfter Roman hat wieder ein relativ bedächtiges Erzähltempo, wie es auch für Vlautins Musik häufig kennzeichnend ist. Er ist Songwriter und Sänger der Band Richmond Fontaine.
Horace Hopper, ein junger Mann, Anfang 20, mit indianischen Wurzeln, lebt auf einer Farm in Nevada. Mr. und Mrs. Reese, Besitzer der Schaffarm, sehen in Horace einen Sohn, der vielleicht einmal die Farm übernehmen könnte.
Doch Horace, der früh von seiner Mutter verlassen wurde und sich wurzellos fühlt, will sich selbst beweisen.Er geht nach Tucson, Arizona um dort Profiboxer zu werden. Der Traum vom Erfolg als Boxer ist aber schwer zu realisieren.
Es gibt einige detaillierte Beschreibungen der Boxkämpfe, die beeindrucken und die Härte des Sports deutlich zeigen. Auch die Boxbranche, inklusive ihrer Schattenseite, wird realistisch gezeichnet.
Die Charaktere der Protagonisten sind fein gemacht. Horace ist ein getriebener, wortkarg und melancholisch.
Der schon ältere Mr. Reese ist ein Mensch, der die beschützen möchte, die er liebt, aber Horace kann er nicht vor sich selbst beschützen.
Man spürt die ganze zeit die Einsamkeit der Figuren, die in einer Verlorenheit mündet.
Der Roman wäre deprimierend, wenn Willy Vlautin nicht mitfühlend n und mit seinen Figuren mitleidend schreiben würde. Das ist sein Markenzeichen, dass für alle seine 5 Bücher gilt.
Bewertungen zu Ein feiner Typ
Bestellnummer: 107809775
5 von 5 Sternen
5 Sterne 4Schreiben Sie einen Kommentar zu "Ein feiner Typ".
Kommentar verfassen7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Dajobama, 14.08.2019
Als Buch bewertetEin feiner Typ – Willy Vlautin
"Er war nichts. Ein Niemand. Ein Indianer, der kein richtiger Indianer war, und ein weißer Junge, der wie ein Indianer aussah." Seite 138
Für das Ehepaar Reese ist Horace wie ein eigener Sohn. Bereits als Jugendlichen haben sie ihn aufgenommen, er gehört mittlerweile zur Familie und soll die Ranch bald übernehmen. Mr. Reeses quälen starke Rückenprobleme; er wird die Schafzucht nicht mehr lange bewältigen können.
Doch Horace, halb Indianer, halb Ire, aber im Herzen nur ein zurückgelassenes Kind, verlässt schweren Herzens die abgelegene Ranch der Reeses und geht nach Tucson, Mexiko, um Profi-Boxer zu werden. Er ist sich sicher, irgendwann zurückzukommen, doch erst will er sich selbst finden, sich selbst beweisen, dass er es schaffen kann. Ein junger Mann, der loszieht, um für seine Träume zu kämpfen.
Man sollte schon dem Boxsport nicht ganz abgeneigt sein, denn es werden etliche Kämpfe beschrieben. Läuft es anfangs noch gut für Horace, lernt er schon bald die Schattenseiten des Profisports kennen. Mr. Reese verfolgt die Nachrichten über seinen Schützling aus der Ferne. Als er länger nichts mehr von ihm hört, fährt er los um ihn zu suchen.
Es geht hier nicht um eine Männerfreundschaft zwischen zwei etwa gleichaltrigen Männern. Nein, dies ist eher die Beziehung zwischen Vater und Sohn, auch wenn die beiden nicht verwandt sind. Vlautin zeichnet seine Figuren mit liebevollem Respekt. Hart ist das Leben in den Bergen von Nevada und man ist aufeinander angewiesen.
Wunderbare Landschaftsbeschreibungen, die auch ganz toll rüberkommen und dem Leser Bilder wie aus einem Western vermitteln. Erwähnenswert finde ich hierzu auch noch das absolut passende und wunderschöne Cover. Die gesamte Stimmung ist wunderbar melancholisch und traurig.
Dieser Roman erinnerte mich beim Lesen relativ stark an die Werke von Kent Haruf. Die Warmherzigkeit und Wortkargheit der einfachen Landbevölkerung, die spürbare Einsamkeit, die die Geschichte und ihre Figuren prägt.
Ich habe diese wirklich lesenswerte Lektüre sehr genossen.
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ja nein6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
yellowdog, 20.05.2019 bei bewertet
aktualisiert am 20.05.2019
Als Buch bewertetWilly Vlautins fünfter Roman hat wieder ein relativ bedächtiges Erzähltempo, wie es auch für Vlautins Musik häufig kennzeichnend ist. Er ist Songwriter und Sänger der Band Richmond Fontaine.
Horace Hopper, ein junger Mann, Anfang 20, mit indianischen Wurzeln, lebt auf einer Farm in Nevada. Mr. und Mrs. Reese, Besitzer der Schaffarm, sehen in Horace einen Sohn, der vielleicht einmal die Farm übernehmen könnte.
Doch Horace, der früh von seiner Mutter verlassen wurde und sich wurzellos fühlt, will sich selbst beweisen.Er geht nach Tucson, Arizona um dort Profiboxer zu werden. Der Traum vom Erfolg als Boxer ist aber schwer zu realisieren.
Es gibt einige detaillierte Beschreibungen der Boxkämpfe, die beeindrucken und die Härte des Sports deutlich zeigen. Auch die Boxbranche, inklusive ihrer Schattenseite, wird realistisch gezeichnet.
Die Charaktere der Protagonisten sind fein gemacht. Horace ist ein getriebener, wortkarg und melancholisch.
Der schon ältere Mr. Reese ist ein Mensch, der die beschützen möchte, die er liebt, aber Horace kann er nicht vor sich selbst beschützen.
Man spürt die ganze zeit die Einsamkeit der Figuren, die in einer Verlorenheit mündet.
Der Roman wäre deprimierend, wenn Willy Vlautin nicht mitfühlend n und mit seinen Figuren mitleidend schreiben würde. Das ist sein Markenzeichen, dass für alle seine 5 Bücher gilt.
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ja nein4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte1310, 09.06.2019 bei bewertet
Als Buch bewertetHorace Hopper ist Anfang 20 und arbeitet auf der Farm der Reese. Mr. Reese ist nicht mehr der Jüngste und er spürt seinen Rücken. Seine Töchter sind längst weggezogen, er betrachtet Horace als seinen Sohn und will ihm die Farm einmal überlassen. Aber Horace will Box-Champignon werden und macht sich eines Tages auf den Weg nach nach Tucson, Arizona.
Dies ist mein erstes Buch von Willy Vlautin. Inzwischen weiß ich, warum der Autor das Milieu in der Gosse so gut beschreibt, denn er kennt es aus eigener Erfahrung. Der Schreibstil dieses Buches ist sehr ruhig und lässt sich gut lesen. Der Autor erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich etwas beweisen will und daher einen Weg beschreitet, der ihn zum Ruhm bringen soll, aber im Elend endet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Mr. und Mrs. Reese haben kein leichtes Leben in den Bergen von Nevada. Daher kommt ihnen die Hilfe von Horace gelegen. Aber es ist nicht nur das, sie mögen dieses Halbblut, von dem die Mutter nichts wissen wollte. Horace mag die beiden auch und er mag auch seine Arbeit, aber er hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt, Box-Champ zu werden. Dafür trainiert er und nennt sich Hector Hidalgo. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Er gerät an die falschen Leute und eigentlich hat er auch Angst. Schon bald bleiben die Siege aus, körperlich ist er angegriffen und so gerät er immer mehr ins Elend. Er ist einsam. Doch statt wieder zu den Reese zu gehen, hält ihn seine Scham zurück. Als er nichts von Horace hört, macht sich Mr. Rees auf die Suche nach ihm.
Ich bin kein Freund vom Boxsport und es ist gut beschrieben, wie hart der Sport und das ganze Umfeld ist.
Es ist ein sehr melancholischer Roman über einen Menschen, der vor sich selbst davonrennt und einem Traum hinterher, statt das kleine Glück festzuhalten.
Es ist ein trauriges und berührendes Buch, das mich von Anfang an gepackt hat.
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ja nein3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte1310, 09.06.2019
Als Buch bewertetHorace Hopper ist Anfang 20 und arbeitet auf der Farm der Reese. Mr. Reese ist nicht mehr der Jüngste und er spürt seinen Rücken. Seine Töchter sind längst weggezogen, er betrachtet Horace als seinen Sohn und will ihm die Farm einmal überlassen. Aber Horace will Box-Champignon werden und macht sich eines Tages auf den Weg nach nach Tucson, Arizona.
Dies ist mein erstes Buch von Willy Vlautin. Inzwischen weiß ich, warum der Autor das Milieu in der Gosse so gut beschreibt, denn er kennt es aus eigener Erfahrung. Der Schreibstil dieses Buches ist sehr ruhig und lässt sich gut lesen. Der Autor erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich etwas beweisen will und daher einen Weg beschreitet, der ihn zum Ruhm bringen soll, aber im Elend endet.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben.
Mr. und Mrs. Reese haben kein leichtes Leben in den Bergen von Nevada. Daher kommt ihnen die Hilfe von Horace gelegen. Aber es ist nicht nur das, sie mögen dieses Halbblut, von dem die Mutter nichts wissen wollte. Horace mag die beiden auch und er mag auch seine Arbeit, aber er hat sich nun einmal in den Kopf gesetzt, Box-Champ zu werden. Dafür trainiert er und nennt sich Hector Hidalgo. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Er gerät an die falschen Leute und eigentlich hat er auch Angst. Schon bald bleiben die Siege aus, körperlich ist er angegriffen und so gerät er immer mehr ins Elend. Er ist einsam. Doch statt wieder zu den Reese zu gehen, hält ihn seine Scham zurück. Als er nichts von Horace hört, macht sich Mr. Rees auf die Suche nach ihm.
Ich bin kein Freund vom Boxsport und es ist gut beschrieben, wie hart der Sport und das ganze Umfeld ist.
Es ist ein sehr melancholischer Roman über einen Menschen, der vor sich selbst davonrennt und einem Traum hinterher, statt das kleine Glück festzuhalten.
Es ist ein trauriges und berührendes Buch, das mich von Anfang an gepackt hat.
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ja nein3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
yellowdog, 20.05.2019
aktualisiert am 20.05.2019
Als eBook bewertetWilly Vlautins fünfter Roman hat wieder ein relativ bedächtiges Erzähltempo, wie es auch für Vlautins Musik häufig kennzeichnend ist. Er ist Songwriter und Sänger der Band Richmond Fontaine.
Horace Hopper, ein junger Mann, Anfang 20, mit indianischen Wurzeln, lebt auf einer Farm in Nevada. Mr. und Mrs. Reese, Besitzer der Schaffarm, sehen in Horace einen Sohn, der vielleicht einmal die Farm übernehmen könnte.
Doch Horace, der früh von seiner Mutter verlassen wurde und sich wurzellos fühlt, will sich selbst beweisen.Er geht nach Tucson, Arizona um dort Profiboxer zu werden. Der Traum vom Erfolg als Boxer ist aber schwer zu realisieren.
Es gibt einige detaillierte Beschreibungen der Boxkämpfe, die beeindrucken und die Härte des Sports deutlich zeigen. Auch die Boxbranche, inklusive ihrer Schattenseite, wird realistisch gezeichnet.
Die Charaktere der Protagonisten sind fein gemacht. Horace ist ein getriebener, wortkarg und melancholisch.
Der schon ältere Mr. Reese ist ein Mensch, der die beschützen möchte, die er liebt, aber Horace kann er nicht vor sich selbst beschützen.
Man spürt die ganze zeit die Einsamkeit der Figuren, die in einer Verlorenheit mündet.
Der Roman wäre deprimierend, wenn Willy Vlautin nicht mitfühlend n und mit seinen Figuren mitleidend schreiben würde. Das ist sein Markenzeichen, dass für alle seine 5 Bücher gilt.
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