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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.12.2022

    Als eBook bewertet

    As tears go by (Rolling Stones)
    1963 München. Leni Landmann hat lange gebraucht, bis sie den Unfalltod ihres Bruders Hans einigermaßen verdaut hat, ebenso haben Mutter Käthe und Hans‘ Freundin Charlotte nebst Sohn Peter gelitten, die nun alle unter einem Dach in Lenis Elternhaus in Hebertshausen zusammenleben. Als Käthe sich endgültig aus dem Berufsleben zurückziehen und Leni ihren Friseursalon übertragen will, ergreift Leni mit beiden Händen die von ihrem Chef Alexander Keller gebotene Chance, ein dreimonatiges Praktikum bei Vidal Sassoon in London zu absolvieren, um die Entscheidung ihrer Mutter hinauszuzögern. Während Leni sich auf den Weg ins aufregende London macht, erhält Charlotte durch eine Zufallsbegegnung mit Maria Bogner eine Anstellung beim Modehaus Bogner. Käthe kümmert sich ebenso liebevoll um ihren Enkel Peter wie Patenonkel Schorsch, so dass Charlotte den Rücken frei hat, um beruflich Karriere zu machen. Dabei lernt sie den charismatischen Fotografen Walter kennen. Leni lebt sich derweil in London immer mehr ein, findet Geschmack an dem dortigen Modestil und der immer populäreren Musik der Rolling Stones. Nach ihrer Rückkehr begegnet sie nicht nur einer alten Liebe, sondern muss auch weitreichende Entscheidungen für ihr künftiges Leben treffen…
    Julia Fischer hat mit „Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ den zweiten Teil ihrer Salon-Dilogie rund um ihre Hauptprotagonistin Leni Landmann vorgelegt, der an sowohl an Unterhaltungswert als auch mit wunderbar recherchiertem historischem Hintergrund den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln weiß. Der farbenfrohe, flüssige und gefühlvolle Erzählstil entführt den Leser in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, wo er über wechselnde Perspektiven auf Leni Landmann, Käthe, Charlotte und Schorsch trifft und die Entwicklungen in ihrem Leben hautnah miterlebt. Der damalige Zeitgeist sowohl gesellschaftlicher als auch politischer Art wurde von der Autorin wunderbar eingefangen und mit ihrer Geschichte verwebt. So erlebt der Leser nicht nur Lenis Praktikumszeit beim Starfigaro Vidal Sassoon in London mit und trifft dort mit ihr gemeinsam auf Prinzessin Margret und Minirock-Erfinderin Mary Quant, sondern sieht dort auch die Rolling Stones in einem Club. Mit Charlotte darf der Leser in die internationale Modewelt eintauchen, mit Schorsch die Olympiade in Innsbruck erleben. Die Sechziger bedeuten nicht nur einen Aufbruch in der Gesellschaft, die sich etwas bunter, vielfältiger und offener zeigt, sondern lässt auch Leni, Charlotte, Alexander und Schorsch an ihren Aufgaben wachsen und sich entwickeln. Gerade dieser Mix an realem Historie und fiktiver Geschichte wirkt hier unwiderstehlich und vielschichtig, ist er doch durch das Talent der Autorin ebenso mitreißend wie authentisch. Die Lektüre lässt das Kopfkino anlaufen und die Seiten an den Fingern des Lesers kleben.
    Die Charaktere wurden liebevoll ins Bild gesetzt und haben durchweg einige realistische Entwicklungen erfahren. Mit ihren authentischen menschlichen Eigenheiten schleichen sie sich schnell ins Leserherz, der mit ihnen fiebert, hofft und bangt. Leni hangelt sich nach einem schweren Schicksalsschlag mühsam wieder ins Leben zurück, doch ihre lebensfrohe, positive Art reißt mit. Sie ist offen für Neues, wagt sich hervor und tritt immer selbstsicherer auf. Charlotte ist eine liebevolle Mutter, die sich nach mehr sehnt. Schorsch ist der heimliche Star, denn er ist nicht nur der Ruhepol, sondern vor allem empfindsam, großzügig und hilfsbereit. Walter wirkt auf den ersten Blick erfolgsverwöhnt und etwas arrogant, doch im Grunde ist er auch nur auf der Flucht und wünscht sich etwas Normalität. Käthe ist die gute Seele, die alle zusammenhält. Aber auch Alexander, Günther, Marie und weitere Protagonisten verleihen diesem Roman Vielfalt und Farbe.
    „Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ ist nicht nur ein farbenfrohes Potpourri der 60er Jahre, sondern verführt mit wunderbaren Protagonisten, Schicksalen, Liebe, Familiensinn und einer Prise Dramatik den Leser zu unvergesslichen Lesestunden. Absolute Leseempfehlung für dieses Highlight!!!

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    Zeit für einen Neuanfang

    „Ja, der Tod vom Hans hat uns alle verändert.“ (S. 273) Vor 5 Jahren ist Lenis Bruder kurz vor der Geburt seines Sohnes Peter bei einem Autounfall umgekommen, seitdem leben der und seine Mutter Charlotte bei Leni und ihrer Mutter Käthe. Käthe führt immer noch ihren kleinen Frisörsalon im Ort und Leni arbeitet im Salon Keller am Hofgarten in München. Als sie wie abgesprochen Käthes Salon übernehmen soll, schickt ihr Chef sie zu einem dreimonatigen Praktikum zu Vidal Sassoon nach London.
    Charlotte war früher Mannequin und arbeitet jetzt als Gemeindesekretärin, von ihrem alten Leben kann sie nur noch träumen. Doch dann vermittelt Leni sie als Assistentin an Maria Bogner vom gleichnamigen Modelabel. Endlich hat sie wieder mit Mode zu tun, kann ihre Kreativität und ihren Einfallsreichtum einbringen. Schon an ihrem ersten Tag dort lernt sie den Fotografen Walter Marquart kennen, der ihr bald den Hof und Fotos von ihr macht. Aber kann sie einen anderen Mann als Hans lieben und in ihren alten Beruf zurückkehren?

    Julia Fischer hat mich sofort in den Bann der Swinging Sixties und von Lenis Familie gezogen. Ihr Leben scheint seit Hans‘ Tod still zu stehen, lediglich der kleine Peter, um den sich die drei Frauen und sein Patenonkel Schorsch liebevoll kümmern, sorgt für Abwechslung und Aufregung. Doch Lenis Praktikum und Charlottes neuer Job wirbeln alles gehörig durcheinander.

    „Manchmal liegt im Fortgehen mehr Segen als im Bleiben.“ (S. 476) Das Leben, die Mode und die Musik sind in London so ganz anders als in Deutschland und eine Offenbarung für Leni. Sassoon verpasst ihr einen neuen Haarschnitt und Mary Quandt eine neue Garderobe, bei deren Anblick Käthe die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Und Leni wird wieder bewusst, was sie aus ihrem Leben machen wollte. „London war ein Abenteuer gewesen, eine Reise, die Leni zu sich selbst geführt hatte…“ (S. 183) Der Plan von ihrem eigenen Salon nimmt Gestalt an. Sie will darin nur mit ihren selbst entwickelten Produkten von „Landmann Kosmetik“ arbeiten. Kann sie die Münchner mit diesem Konzept überzeugen?

    In den 1960ern befindet sich Deutschland im Aufschwung, die Röcke werden kürzer und die Frauen unabhängiger. „Sie waren Märchenprinzessinnen und Pippi Langstrumpf in einem.“ (S. 112) Aber so frei sich die Frauen auch fühlen könnten, die Vorstellungen ihrer Mütter sind noch fest in ihren Köpfen verankert und es dauert, sich davon zu lösen. Eins meiner Lieblingszitate des ersten Bandes war: „Das Glück sollte leicht sein.“, aber es fällt ihnen immer noch nicht leicht, sich einzugestehen, was sie glücklich macht. Leni fühlt sich ihrer Mutter verpflichtet und hat Angst, sie zu verletzen, wenn sie deren Salon nicht übernimmt. Charlotte glaubt, dass ihr Dasein als Mutter nicht mit einem Vollzeitberuf oder gar der Arbeit als Fotomodell zu vereinbaren wäre. Und ein neuer Mann in ihrem Leben? Lange undenkbar.

    Auch die Männer in diesem Buch haben es nicht leicht. Schorsch ist seit Jahren in Leni verliebt, die gerade ihre große Liebe Karl wiedergetroffen hat. Walter hat ein Geheimnis, dass er aus Rücksicht auf seine Eltern noch nicht lüften kann. „Aber wie konnte er eine Zukunft planen, solange er seine Vergangenheit in einem Koffer versteckte und sich selbst hinter dem Namen seiner Mutter?“ (S. 40) Und Lenis Chef Alexander muss wegen des §175 achtgeben …

    Julia Fischer lässt eine sehr spannende Zeit wieder lebendig werden, die Musik, die Mode und natürlich die Frisuren (meine Mutter trägt heute noch den Vidal Sassoon Bob), die Stars und Sternchen, die Wiedereröffnung der Münchner Staatsoper und die Olympische Winterspiele in Innsbruck, das Attentat auf JFK und den Besuch der Queen in München.
    Und wie schon im ersten Band hat sie ihre Figuren unglaublich toll entwickelt, man fühlt und leidet mit ihnen mit, durchlebt das Auf und Ab ihrer Gefühle und kann ihre Beweggründe jederzeit nachvollziehen. Das Buch ist wieder sehr emotional und war leider viel zu schnell auserzählt. Ein weiteres #lesehighlight der Autorin. Schade, dass es keinen dritten Band mehr geben wird.

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  • 5 Sterne

    Katjuschka, 03.12.2022

    Als eBook bewertet

    München 1963: Den Traum vom eigenen Salon hat Leni auf Eis gelegt.
    Zuerst 1958 der Tod ihres geliebten Bruders, dann 1960 das schreckliche Unglück mitten in München, haben sie ihr Träume vergessen lassen.
    Die Familie, bestehend aus Mutter Käthe, "Schwägerin" Charlotte und Neffe Peter bestimmen jetzt den Rhythmus ihres Lebens.
    Aber nach nunmehr 5 Jahren kündigen sich erste Veränderungen an: Nachdem zuerst Charlotte bei Bogner wieder einen interessanten Job in der Modebranche bekommen hat - und mit Walter einen Mann in ihr Leben lässt, tritt Leni ein Praktikum beim berühmten Vidal Sassoon in London an.
    Wie wird ihr beruflicher Werdegang weitergehen? Wirklich sie den Salon von Käthe im dörflichen Hebertshausen übernehmen, da diese sich zurückziehen will? Oder doch in München durchstarten?
    Auch kreisen immer häufiger sowohl Schorsch, als auch ihre erste große Liebe Karl durch ihre Gedanken. Für wen wird sie sich entscheiden?
    Akexander Keller, ihr Chef und Gönner kämpft an gleich zwei Fronten - seine Entscheidungen betreffen auch Lenis Zukunft.

    Auch wenn Leni im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es immer auch um Charlotte, Schorsch, Walter, Alexander und all die anderen, die diese Geschichte zum Leben erwecken.
    Denn sie alle stehen immer auch für die Zeit des Aufbruches und der Erneuerung nach dem Krieg.
    Es sind gerade die jungen Frauen, die immer selbstbewusster werden und ein selbstbestimmtes Leben führen wollen.
    Und sie zeigen dies der Welt u.a. mit Kurzhaarfrisuren von Vidal Sasoon und Miniröcken von Mary Quandt.
    Weg mit alten Zöpfen, zeig was du hast, was du kannst!
    Mit der Entwicklung von Leni im Dirndl und mit Gretl-Frisur, hin zu Marlene in Stiefeln zum kurzen Rock und mit frechem Bob, kann man dies hier ganz wunderbar miterleben, da die Autorin die Atmosphäre der 1960er Jahre perfekt einfängt.
    Charlotte will nach Hans' Tod mehr sein als eine ledige Mutter und nimmt, gegen die gängigen Moralvorstellungen, mutig ihr Leben und ihre Zukunft in die eigenen Hände.
    Noch mehr kämpft Alexander mit den Konventionen. Er muss nicht nur seine Homosexualität in der Scheinheiligkeit der damaligen Zeit noch immer verbergen, sondern auch um seinen Salon und seine große Liebe bangen. Irgendwann wird er sich nicht nur einer Lebenslüge stellen und eine Entscheidung treffen müssen.
    Sie alle haben ihre persönlichen Geister an ihrer Seite und auch Walter trägt schwer an seiner Vergangenheit, hat er doch ein Geheimnis, welches zurückreicht in die dunkelste Zeit Deutschlands.
    Wann ist der richtige Zeitpunkt das Schweigen zu brechen?
    Und Schorsch? Er ist der Fels in der Brandung, der Freund, der Helfer zu jeder Zeit. Er war in der Geschichte mein heimlicher Held.
    In einer Geschichte, die echt ist und voller Leben.
    Eine Geschichte, in der es um Liebe und Verlust, Angst und Mut, Verzweiflung und Hoffnung geht.
    Und es ist auch eine Geschichte um Chancen, die man nicht verpassen oder vorbeiziehen lassen sollte.
    Ähnlich einem Kaleidoskop der Gefühle malt Julia Fischer eine Welt mit allen Höhen und Tiefen, die ein Leben bieten kann!
    Eine bis ins kleinste Detail unfassbar gute und breitgefächerte Recherche erlaubt es der Autorin, interessante und spannende Fakten wie nebenbei in der Handlung zu verweben.
    Dazu geben einzelne bekannte Namen und Ereignisse der Geschichte einen nahezu vertrauten Rahmen.
    Auch gelingt es Julia Fischer mit ihrem sehr empathischen Schreibstil stets grandios, eine Geschichte so zu erzählen, dass die Leser(innen) das Gefühl haben dabei gewesen zu sein.
    Gern würde ich wissen, wie es weitergeht in dieser Welt, die jetzt größer und bunter ist, als die "Schneekugelwelt" aus Lenis Kindheit in Hebertshausen.

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  • 5 Sterne

    Katjuschka, 03.12.2022

    Als Buch bewertet

    München 1963: Den Traum vom eigenen Salon hat Leni auf Eis gelegt.
    Zuerst 1958 der Tod ihres geliebten Bruders, dann 1960 das schreckliche Unglück mitten in München, haben sie ihr Träume vergessen lassen.
    Die Familie, bestehend aus Mutter Käthe, "Schwägerin" Charlotte und Neffe Peter bestimmen jetzt den Rhythmus ihres Lebens.
    Aber nach nunmehr 5 Jahren kündigen sich erste Veränderungen an: Nachdem zuerst Charlotte bei Bogner wieder einen interessanten Job in der Modebranche bekommen hat - und mit Walter einen Mann in ihr Leben lässt, tritt Leni ein Praktikum beim berühmten Vidal Sassoon in London an.
    Wie wird ihr beruflicher Werdegang weitergehen? Wirklich sie den Salon von Käthe im dörflichen Hebertshausen übernehmen, da diese sich zurückziehen will? Oder doch in München durchstarten?
    Auch kreisen immer häufiger sowohl Schorsch, als auch ihre erste große Liebe Karl durch ihre Gedanken. Für wen wird sie sich entscheiden?
    Akexander Keller, ihr Chef und Gönner kämpft an gleich zwei Fronten - seine Entscheidungen betreffen auch Lenis Zukunft.

    Auch wenn Leni im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es immer auch um Charlotte, Schorsch, Walter, Alexander und all die anderen, die diese Geschichte zum Leben erwecken.
    Denn sie alle stehen immer auch für die Zeit des Aufbruches und der Erneuerung nach dem Krieg.
    Es sind gerade die jungen Frauen, die immer selbstbewusster werden und ein selbstbestimmtes Leben führen wollen.
    Und sie zeigen dies der Welt u.a. mit Kurzhaarfrisuren von Vidal Sasoon und Miniröcken von Mary Quandt.
    Weg mit alten Zöpfen, zeig was du hast, was du kannst!
    Mit der Entwicklung von Leni im Dirndl und mit Gretl-Frisur, hin zu Marlene in Stiefeln zum kurzen Rock und mit frechem Bob, kann man dies hier ganz wunderbar miterleben, da die Autorin die Atmosphäre der 1960er Jahre perfekt einfängt.
    Charlotte will nach Hans' Tod mehr sein als eine ledige Mutter und nimmt, gegen die gängigen Moralvorstellungen, mutig ihr Leben und ihre Zukunft in die eigenen Hände.
    Noch mehr kämpft Alexander mit den Konventionen. Er muss nicht nur seine Homosexualität in der Scheinheiligkeit der damaligen Zeit noch immer verbergen, sondern auch um seinen Salon und seine große Liebe bangen. Irgendwann wird er sich nicht nur einer Lebenslüge stellen und eine Entscheidung treffen müssen.
    Sie alle haben ihre persönlichen Geister an ihrer Seite und auch Walter trägt schwer an seiner Vergangenheit, hat er doch ein Geheimnis, welches zurückreicht in die dunkelste Zeit Deutschlands.
    Wann ist der richtige Zeitpunkt das Schweigen zu brechen?
    Und Schorsch? Er ist der Fels in der Brandung, der Freund, der Helfer zu jeder Zeit. Er war in der Geschichte mein heimlicher Held.
    In einer Geschichte, die echt ist und voller Leben.
    Eine Geschichte, in der es um Liebe und Verlust, Angst und Mut, Verzweiflung und Hoffnung geht.
    Und es ist auch eine Geschichte um Chancen, die man nicht verpassen oder vorbeiziehen lassen sollte.
    Ähnlich einem Kaleidoskop der Gefühle malt Julia Fischer eine Welt mit allen Höhen und Tiefen, die ein Leben bieten kann!
    Eine bis ins kleinste Detail unfassbar gute und breitgefächerte Recherche erlaubt es der Autorin, interessante und spannende Fakten wie nebenbei in der Handlung zu verweben.
    Dazu geben einzelne bekannte Namen und Ereignisse der Geschichte einen nahezu vertrauten Rahmen.
    Auch gelingt es Julia Fischer mit ihrem sehr empathischen Schreibstil stets grandios, eine Geschichte so zu erzählen, dass die Leser(innen) das Gefühl haben dabei gewesen zu sein.
    Gern würde ich wissen, wie es weitergeht in dieser Welt, die jetzt größer und bunter ist, als die "Schneekugelwelt" aus Lenis Kindheit in Hebertshausen.

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  • 5 Sterne

    Nancy S., 23.12.2022

    Als Buch bewertet

    München, 1963:
    Seit Hans Tod sind mittlerweile einige Jahre vergangen. Das Leben geht weiter, doch sein Tod hat Spuren hinterlassen.
    Leni hat ihren Traum einen eigenen Salon zu eröffnen auf Eis gelegt, um ganz für ihre Familie da zu sein.
    Als sie jedoch plötzlich die einmalige Möglichkeit bekommt, ein Praktikum bei Starfriseur Vidal Sassoon in London zu machen, wird für sie ein Traum wahr.
    Doch sie muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Traum oder bleibt sie bei ihrer Familie und macht das Versprechen wahr, das sie ihrer Mutter gab…
    Charlotte, die mit ihrem einsamen Leben im kleinen Hebertshausen hadert, nimmt unterdessen eine Stelle im Münchner Modehaus Bogner an, wo sie endlich wieder sie selbst sein kann.
    Und dann lernt sie dort auch noch den charismatischen Fotografen Walter kennen, der sie magisch anzieht. Doch ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit und seine Zukunftspläne führen schon bald zu Konflikten…

    „Der Salon – Ein hoffnungsvoller Aufbruch“ ist der zweite Band von Julia Fischers berührender Familiensaga und meiner Meinung nach sogar noch besser als der erste!
    Julia Fischer hat sich hier wirklich selbst übertroffen!

    Der Schreibstil ist abermals absolut brillant.
    Emotional, packend und mitreisend. Farbenfroh und lebendig, mit so vielen Details, dass man direkt wieder Teil der Handlung ist.

    Julia Fischer spielt mit den Gefühlen der Leser_innen. Von Liebe, Freude über Trauer, Angst und Wut ist einfach alles dabei. Ein Gefühlschaos, das man hautnah miterlebt.

    Die meisten Charaktere kennt man bereits aus dem ersten Band, umso schöner diese wiederzusehen.
    Es fühlt sich wie ein nachhause kommen an.
    Aber auch die neuen Charaktere sind absolut toll geschrieben und sofort liebenswert.
    Jede Person hat ihre eigene Geschichte, die auf wunderbar einfühlsame und passende Art und Weise erzählt wird.

    Ein weiterer riesiger Pluspunkt sind die Charakterentwicklungen.
    Jeder Charakter wächst an seinen Problemen und geht am Ende gestärkter und selbstsicherer (und nicht zuletzt glücklicher) hervor.

    Lenis Entwicklung gefällt mir dabei besonders gut.
    Am Anfang lebt sie in ihrer kleinen Schneeballkugelwelt. Doch Stück für Stück bricht sie aus, geht ihren eignen Weg, findet ihr Glück und wird zu einer jungen, starken, selbstbewussten Frau, die genau weiß, was sie will.
    Sie lässt sich von niemanden hereinreden und zieht ihren Plan durch.
    Ihre innere Stärke finde ich einfach bewundernswert.

    Die historische Authentizität ist zudem erneut unschlagbar.
    Es steckt einfach wieder so unglaublich viel Recherchearbeit und Liebe zum Detail in dem Buch, das ist der Wahnsinn.
    Julia Fischer scheut auch nicht, real existierenden Personen eine Stimme zu geben und diese aktiv – aber auch passiv – in ihre Handlung einzubauen. Einfach großartig.

    Die Handlung ist dynamisch, abwechslungsreich und stets spannend.
    Das Ende war genau richtig. Emotional, berührend, voller Spannung und Selbsterkenntnissen.
    Die verschiedenen Handlungsstränge finden alle ein passendes, rundes Ende, ohne offene Fragen oder das Gefühl, dass noch etwas fehlt.
    Für mich ein wirklich gelungener Abschluss!

    FAZIT
    Ein absolutes Highlight!
    So viele Gefühle, so viel Leidenschaft und Tragik, wunderbare Charaktere und eine wirklich tolle, spannende Handlung!
    Dazu die kaum zu übertreffende geschichtliche Authentizität.
    Ein Buch, was für mich einfach perfekt ist!
    Es war ein wirklich tolles Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    booklover2011, 24.12.2022

    Als Buch bewertet

    Erneut eine mitreißende, berührende und gefühlvolle Zeitreise

    Inhalt siehe Klappentext.


    Content Note:
    Erinnerungen an Kriegsgräuel, PTBS, toxische Beziehung in der Vergangenheit, Verlust


    Meinung:
    Das ist der 2. Teil der Reihe. Die Autorin hat die wichtigsten Ereignisse aus dem ersten Band fließend in die Geschichte eingebaut, trotzdem würde ich für das volle Verständnis empfehlen, zuvor den ersten Band zu lesen.
    Der bildhafte und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Leni, ihrer Mutter Käthe und ihrer Schwägerin Charlotte geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Zudem kommen einige Nebencharaktere zu Wort.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Lenis Neffe Peter hat sich schnell in mein Herz geschlichen und ich habe mich sehr gefreut mehr über Lenis Chef, Alexander Keller, zu erfahren.

    Die Autorin schreibt authentische, berührende, gefühlvolle und bittersüße Geschichten, die ein wahrer Lesegenuss sind. Dies schafft sie auch wieder bei ihrem zweiten historischen Roman und lässt uns ins München der 1960er eintauchen, mit einem kleinen Abstecher nach London. Wir begleiten verschiedene Charaktere und erhalten Einblick in ihre Leben. Jede der Personen hat mich, wie bereits beim ersten Band, mit ihrer Geschichte berührt und ich habe mit ihnen mitgefühlt. Die Nebencharaktere runden die Geschichte perfekt ab.
    Die Autorin befasst sich mit unterschiedlichen, auch ernsten Themen wie z.B. (fehlender) Vergangenheitsbewältigung. Zudem gewährt sie interessante Einblicke beispielsweise in die Arbeit im Friseursalon, aber wir begleiten Leni auch beim Ausbau ihrer Naturkosmetik-Firma oder Charlotte bei ihrer Arbeit für das Modehaus Bogner. Die intensive Recherche der Autorin ist erkennbar und lässt die damalige Zeit vor meinem inneren Auge aufleben, auch weil sie damaliges Zeitgeschehen, wie z.B. den Besuch der Queen in München, in die Geschichte einbaut. All dies und vieles mehr verwebt sie mehr als gekonnt zu einem Lesegenuss und einer emotionalen Achterbahnfahrt.

    Mir fehlen einfach die Worte um dem Buch und seinen Charakteren gerecht werden zu können. Es ist eine Zeitreise ins München der 1960er Jahre, mit einem kleinen Abstecher nach London. Der Roman berührt sehr, denn es geht um die Liebe, das Leben, Familie, Freundschaft, Selbstfindung, aber auch ernstere Themen. Ein wahrhaftiger Lesegenuss, so dass es ganz klar 5 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen. Das Buch kommt zu einem sehr guten Ende, auch wenn ich weiterhin auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnen Charakteren hoffe.

    Fazit:
    Die Autorin schreibt authentische, berührende, gefühlvolle und bittersüße Geschichten, die ein wahrer Lesegenuss sind und einen förmlich im Leben der Charaktere versinken lassen. Eine ganz klare Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen.

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  • 5 Sterne

    Kyra112, 14.12.2022

    Als eBook bewertet

    Die 1960er Jahre, Aufwind innerhalb der Gesellschaft, Aufwind unter den Frauen. Die Mode wird internationaler, die Frauen trauen sich was und sie trauen sich auch, zu arbeiten oder etwas für sich und ihre Schönheit zu tun. Mittendrin Frisörin Leni, die durch die Unterstützung ihres Chefs ein internationales Praktikum in London machen darf. Leni wacht aus ihrer Lethargie und Verzweiflung auf und entdeckt ihre Zielstrebigkeit neu. Ein spannendes, neues Kapitel beginnt für sie und nicht nur Lenis Welt verändert sich.

    Das Buchcover bildet die Veränderungen der damaligen Zeit und auch die Farbgebung gibt die neugewonnene Offenheit und den Optimismus der 60er Jahre wider.
Julia Fischer gelingt es mit ihrer Schreibweise die Zwiespaltung ihrer Charaktere aufzuzeigen. Geprägt vom 2. Weltkrieg, der noch nicht lang zurückliegt und durch welchen Entbehrungen über viele Jahre die Gesellschaft zeichneten und den schmerzvollen Tod geliebter Familienangehöriger, hat jeder einzelne der Hauptcharaktere Leni, Charlotte, Käthe und Schorsch sein/ ihr Päckchen zu tragen. Ich konnte die Entwicklungen der genannten Charaktere und auch die von Lenis Chef wunderbar nachempfinden und vor allem beobachten. Jeder ist anders mit Schicksalsschlägen umgegangen, aber es gelang Julia Fischer, jeden einzelnen Weg wunderbar nachzuvollziehen, keinen Charakter zu vergessen und diese auch authentisch darzustellen. 
Ich fand, dass auch Emotionen nicht zu kurz kamen und gerade zum Ende hin, gelang es der Autorin eine Achterbahn der Gefühle zu erzeugen, bei der bis kurz vorm Schluss nicht klar war, wo die Geschichte hinführen wird. Einige Entwicklungen hatte ich vorausgeahnt, mit etlichen hätte ich jedoch in der Form nicht gerechnet. 
Die Kapitel waren relativ übersichtlich in ihrer Leselänge, in Teilen waren sie mir ein kleines bisschen zu lang, aber dennoch angenehm. Der Schreibstil war flüssig und obwohl ich den ersten Teil nicht gelesen habe, fehlte es mir an keinerlei Informationen, um das Buch zu verstehen und vor allem verfolgen zu können. 
Ich finde vor allem die geschichtlichen Aspekte um diesen Roman und die Zeit, in der er spielt beeindruckend. Julia Fischer hat das wunderbar dargestellt und somit konnte ich auch viel dazulernen, was ich bisher noch nicht wusste!

    Ein tolles Buch über starke Charaktere, eine aufstrebende und bewundernswerte Zeit, aber auch eine Geschichte, die den Wert einer intakten Familie und innigen familiären Bindungen zeigt.

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  • 5 Sterne

    dido_dance, 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Starke Frauenfiguren in den frühen 60 iger Jahren
    Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um eine Familie und deren Schicksal und auch Schicksalsschläge in der Nähe von München. Nachdem der erste Teil im Jahr 1958 angesiedelt ist, erfahren wir jetzt viel über das Leben ab 1963.

    Hier ist eine Aufbruchstimmung zu erkennen, die mitreissend geschildert wird.

    Ich kannte den ersten Teil nicht , aber nachdem ich die vielen Personen, die alle gut von der Autorin gestaltet und eingeführt wurden, für mich sortiert hatte, las das Buch sich sehr gut.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und der Sprachstil der Personen ist an die 60 iger Jahre angepasst.

    Auch dass wahre Begebenheiten aus der Zeit mit eingeflochten waren, hat mir sehr gut gefallen und war von der Autorin wunderbar recherchiert, so dass diese sich vollkommen authentisch in die fiktive Geschichte um die Friseurmeisterin Leni und ihre Familie eingefügt haben.

    Die Beschreibung des Settings war so detailliert, dass ich das Gefühl hatte mit Leni im London der Swinging Sixties im Minirock zu flanieren oder in der Schweiz bei einer Fotostrecke für Bogner Skimode dabei zu sein.

    Während der Geschichte wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut, so dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, so sehr hat mich das Buch in seinen Bann gezogen.

    Am Ende fügt sich dann vieles und ich fand den Schluss zum Aufseufzen schön, denn zwischendurch habe ich ganz schön mit Leni und den anderen mit gefiebert und auch mit gelitten.

    Alles in allem hatte ich fesselnde, unterhaltsame und auch lehrreiche Lesestunden mit dem Buch, denn durch die Verknüpfung der fiktiven Personen mit den historischen Ereignissen und tatsächlichen Personen erfährt man doch so manches aus der Vergangenheit, was mir so nicht bewusst war, zum einen weil ich da noch nicht auf der Welt war und zum anderen weil es im Geschichtsunterricht nicht wirklich erwähnt wurde.

    Toll fand ich auch den Anhang mit weiterführender Literatur zum Thema.

    Es war mein erstes Buch von Julia Fischer, aber es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein, was ich von ihr gelesen habe, denn sie hat mich mit dieser Geschichte voll und ganz überzeugt.

    Von mir gibt es natürlich 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Lesehighlight.

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  • 5 Sterne

    Susi, 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die 60iger Jahre und zwei starke Frauen in Aufbruchstimmung

    Bayern 1963: Für Leni geht ein absoluter Herzenswunsch in Erfüllung. Sie darf in London beim Starfriseur Vidal Sassoon ein Praktikum absolvieren und ist das erste mal in ihrem Leben von zu Hause fort und erlebt das Gefühl der 60iger Jahre hautnah mit. Doch sie hadert mit einer Vereinbarung ihrer Mutter Käthe gegenüber.
    Ihre Schwägerin Charlotte nimmt im Modehaus Bogner in München eine Stelle an und lernt den Fotografen Walter kennen. Es kommen aber bald unschöne Sachen seiner Vergangenheit ans Licht. Hat die Liebe eine Chance?

    Endlich ist der zweite Teil von „ Der Salon - ein hoffnungsvoller Aufbruch“ von Julia Fischer erschienen. Schon der erste Teil hat mir bestens gefallen und Teil 2 war grandios. Das Wiedersehen mit Leni, ihrer Familie und Charlotte hat mir sehr gefallen. Es war für mich wie ein Gefühl, nach Hause zu kommen.

    Julia Fischer hat die 60iger Jahre und die Atmosphäre von damals sehr lebendig eingefangen und gut recherchiert. Somit konnte ich mich in die 60iger Jahre hineinversetzen und wurde bestens unterhalten.

    Wie schon im Vorgängerbuch konnte die Autorin mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil total begeistern. Besonders gut hat mir die bildhafte Erzählweise gefallen. Ein Highlight ist der darin vorkommende bayrische Dialekt. Denn somit konnte ich in die Geschichte von Leni und Charlotte tief ein-, und abtauchen.
    Das Buchcover ist wundervoll gestaltet mit einem Hauch von Nostalgie und tollen Farben und es passt sehr gut zur Story.

    Charlotte und Leni haben mein Herz im Sturm erobert. Leni war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist ein herzlicher Familienmensch sehr strebsam und kämpft für ihre Träume Sie hat sich durch das Londoner Praktikum beruflich und privat sehr positiv verändert und strahlt ein tolles Selbstbewusstsein aus. Eine starke Frau, die weiß was sie will.
    Charlotte habe ich auch sehr gemocht.


    Fazit:
    Wer gerne historische Bücher über starke Frauen liest, sollte den 2. Teil vom Salon unbedingt lesen. Ich hatte zauberhafte Lesestunden, empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe fünf Lesesterne plus.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 13.12.2022

    Als eBook bewertet

    Zweite Bände haben ja oft das Problem, dass sie einfach nicht mit Band 1 mithalten können, weil entweder dem Autor oder dem Leser die Puste ausgeht. Ganz anders bei „Der Salon- ein hoffnungsvoller Aufbruch“. Das Buch knüpft mühelos an die Ereignisse 5 Jahre zuvor aus Band 1 an, den man in meinen Augen unbedingt vorher gelesen haben sollte. Eine packende, emotionale Familiengeschichte:

    Zum Inhalt: fünf Jahre nach Habs Tod hat sich das Leben der Familie Landmann einigermaßen normalisiert. Aber Leni fühlt sich festgefahren. Als ihr Chef ihr dir Möglichkeit für ein Praktikum in London verschafft, zögert sie nicht lange und stürzt sich ins Abenteuer. Und auch Charlotte ist bereit nach Hans Tod endlich nach vorn zu Blicken. Da taucht der Modefotograf Walter auf und verdreht ihr gehörig den Kopf.

    Ich habe mich wieder fanatisch in der Geschichte zurecht gefunden, auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich Band 1 gelesen habe. Aber für mich war das so eine Geschichte, die hängen geblieben ist und die mich auch mit Band 2 direkt wieder in ihren Bann geschlagen hat.

    Julia Fischer steckt hier einfach ganz viel Herzblut in die Geschichte und quasi jede einzelne Seite lässt erkennen, wie toll die Geschichte recherchiert ist. Aktuelle gesellschaftliche und politische Ereignisse werden hier genauso aufgegriffen wie Trends und die Stimmung der Zeit. Neben altbekannten Figuren tauchen auch ein paar neue, spannende Charaktere auf, die entweder selbst aktiv in die Handlung eingreifen und so zu deren Zentrum werden, oder die die Hauptcharaktere auf ihrer Reise begleiten.

    Der Fokus liegt wieder ganz klar auf Leni, die endlichen ihren Traum verwirklichen will und auch gleichzeitig auch wieder für die Liebe öffnet. Aber auch Charlotte macht noch einmal eine deutliche Entwicklung durch. Die Charaktere sind gewohnt liebenswert und das Buch hat sich ein bisschen nach Heimkehr angefühlt. Julia Fischer nimmt uns mit auf eine emotionale Reise ins München der 60er Jahre. Sehr lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    In diesen zweiten der Salon Saga Reihe nimmt uns Julia Fischer wieder mit auf die Reise in die sechziger Jahre zu Marlene. Man sollte schon zum besseren Verständnis und auch weil es eine so wunderbare Geschichte ist, den ersten Teil gelesen haben.
    Von Beginn an lässt Julia Fischer uns eintauchen in diese besondere und aufstrebene Zeit. Wir lernen mit ihr bekannte Persönlichkeiten kennen und das alles wird authentisch mit der Geschichte um Marlene verwoben. Der Zeitgeist von damals wird hier sehr detailverlibt wiedergegeben. Es werden historische Ereignisse eingeflochten, Mode aus dieser Zeit perfekt erklärt und alles passt so wunderbar zusammen. Man fühlt sich förmlich zurückversetzt.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt, wunderbar und sehr flüssig zu lesen. Er ist bildgewandt und sehr lebendig und man lässt sich einfach gern verführen, immer weiterzulesen. Die Charaktere sind bis ins kleinste Detail ausgefeilt und vielschichtig. Sie wirken mit jeder ihrer Facette unheimlich authentisch. Marlene und all die Menschen um sie herum zu begleiten ist ein Erlebnis. Es werden wichtige Themen aus dieser Zeit eingebaut und mit ihnen verflochten und so wirken alle unheimlich interessant und machen neugierig.
    Mich hat auch dieser Teil wieder von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und begeistern können. Es war nicht nur ein Lesen, es war ein Erlebnis.
    FAZIT:
    Sehr authentisch, unheimlich detailverliebte Recherche, wunderbare und super ausgearbeitete Charaktere. Ein Lesehighlight.

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  • 5 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Leni träumt davon, einmal einen eigenen Salon in München zu eröffnen. Zuvor hat sie jedoch die Chance, ein Praktikum bei Vidal Sassoon in London zu absolvieren. Ein Praktikum, das ihr weiteres Leben verändern wird, doch was ist mit dem Versprechen, das sie einst ihrer Mutter gegeben hat? Auch Lenis Schwägerin Charlotte macht ihren Weg. Sie startet im Modehaus Bogner durch.

    Die Geschichte spielt in einer Zeit, als Frauen noch nicht viele Karriere-Optionen hatten, aber Leni und Charlotte sind entschlossen, ihre Träume zu verwirklichen.

    Julia Fischer beschreibt sehr lebendig, wie Leni sich in London zurechtfindet, ihr Praktikum dort meistert und ihre Persönlichkeit weiterentwickelt. Leni, wie auch Charlotte, sind sympathische Figuren, die der Leser gerne zur Freundin haben würde.

    Die beiden Frauen erleben Höhen und Tiefen und lernen viel über das Leben. Natürlich kommen dabei auch romantische Verwicklungen ins Spiel.

    Julia Fischer hat mit "Der Salon - Ein hoffnungsvoller Aufbruch" einen wunderschönen zweiten Teil geschaffen, die den Geist und Charme der 1960er Jahre einfängt und den Leser auf eine unvergessliche Reise dorthin mitnimmt.

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  • 4 Sterne

    friedericke, 05.01.2023

    Als eBook bewertet

    Wunderbare Zeitreise in die 60er-Jahre
    Das Cover.
    Das Cover fängt grafisch diese Zeit sehr gut ein. Auch ist der Wiedererkennungswert zum ersten Band sehr hoch. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext ist es für mich eine sehr gelungene Buchpräsentation.
    Die Geschichte:
    Marlene lebt einen Traum, als sie für einen der begehrten Praktikumsplätze bei Starfriseur Vidal Sassoon in London ausgewählt wird. Mode und Frisuren haben sich dort weiterentwickelt. Sie gewinnt in London aber auch ein neues Lebensgefühl und eine neue Freiheit. Dabei soll sie den kleinen Salon ihrer Mutter übernehmen. Aber auch ihr Chef in München möchte seinen Salon verkaufen. Was soll sie tun?
    Schwägerin Charlotte bekommt eine Stelle bei Bogner und lernt den Fotografen Walter kennen. Doch ihn umgibt ein Geheimnis. Konflikte bleiben nicht aus.
    Zwei Frauen suchen ihr Glück in der Aufbruchsstimmung und der Zeit des Wirtschaftswunders.

    Meine Meinung:
    Sofort fühlte ich mich zurück katapultiert in die 60er-Jahre, die auch meine Jahre gewesen sind. Einzig, die gefühlt viele Namen, Rufnamen, auch Zunamen, sorgten dafür, dass ich mich sehr anstrengen musste, um die Protagonisten zu verinnerlichen. Das lag aber sicherlich einerseits an mir persönlich, da ich mich mit Namen grundsätzlich schwertue und andererseits vielleicht daran, dass es einfacher gewesen wäre, hätte ich zuvor den ersten Teil gelesen. Wie auch immer, es schmälerte das Lesevergnügen nicht. Die Protagonisten haben mich alle überzeugt, sind wunderbar in ihren Charakteren und passen sehr gut in ihre Zeit. Charlotte und Marlene, tragen die Geschichte zweier Frauen, exzellent durch die Epoche. Die eingebauten Persönlichkeiten sind ein Bonbon obendrauf und machen die Lektüre besonders. Julia Fischer schreibt in einer leicht verständlichen und flüssigen Sprache. Die wechselnden Perspektiven erhalten die Spannung. Die Schauplätze sind bildlich sehr gut dargestellt.
    Mein Fazit. Ein wunderbares Buch, um abzutauchen und den Zeitgeist der 60-er Jahre zu genießen. Ich empfehle beide Bücher der Reihe nach zu lesen. Meine Leseempfehlung ist gewiss.
    Heidelinde von friederickes bücherblog

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  • 4 Sterne

    Alexa-Tim, 15.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich sehr auf Band 2 gefreut. Band 1 dieser Reihe hat mir schon sehr gefallen und dieser Schluss erst!! Damit hätte ich nie gerechnet.
    Band 2 passt covermäßig super zum ersten Teil. Die Farben wurden wieder aufgenomen.

    Ich bin während des ganzen Buches in diese Zeit, in diese Geschichte eingetaucht. Die Protagonisten gefielen mir sehr gut. Julia Fischer hat ihnen ein Leben gegeben, eine Persönlichkeit. Sie hat ihre Protagonisten sehr gut ausgearbeitet.
    Toll ist auch hier wieder der Wechsel von den Personen.
    Ich fand es spannend, das Leni neues, unbekanntes ausprobiert. Als sie nach London gereist ist. Auch das diesmal Alexander eine Stimme bekommt und wir mehr über ihn und sein Leben erfahren.

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es mir manchmal ein bisschen zu viele Informationen sind, die Julia Fischer genutzt hat. Aber man merkt ihre Recherchenliebe. Dass da sehr viel Mühe, Arbeit und Liebe dahintersteckt.

    Fazit:
    Man merkt die Detail Liebe der Autorin. Auch wenn es manchmal ein wenig zu viel des Guten ist. Dennoch eine schöne Reihe, die ich weiterempfehlen kann. Mir gefallen sehr ihre Protagonisten, die Julia mehr als toll ausgearbeitet hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 15.12.2022

    Als Buch bewertet

    Bei dem Roman "Der Salon – ein hoffnungsvoller Aufbruch" von Julia Fischer handelt es sich um den zweiten Teil, der zeitlich gesehen 5 Jahre nach dem Ende des ersten Teils beginnt und zwar im Jahre 1963 in München. Er kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden, jedoch verzichtet man auf ein Lesevergnügen und viele interessante Details der Vorgeschichte, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Wer jetzt einen leichten und seichten Roman rund um das Friseurhandwerk erwartet hat, der ist hier fehl am Platze, denn es handelt um einen gut recherchierten, sprachlich ausgefeilten Roman. Er erzählt über das Leben von Leni, ihrer Familie, ihrem Freundeskreis und ihrer Arbeit, eingebunden in die Besonderheiten der damaligen Zeit – ganz egal, ob es so Mode, Frisuren, die Rolle der Frau, Politik, Musik, Medizin und auch die Erinnerungen an vergangener traumatischer Ereignisse geht. Eine große Rolle spielt auch die Liebe, in deren ganz unterschiedlichen Facetten. Die Autorin schafft es nicht nur ihre Hauptfigur Leni, sondern auch alle Nebenfiguren wie Hauptfiguren daher kommen zu lassen und ihnen allen eine Persönlichkeit zu geben.
    Mich hat dieser Roman sehr gut unterhalten, habe gelacht und geweint, und ich habe viel über die damalige Zeit erfahren. Vor meinen Augen lief fast die ganze Zeit ein Film ab, da ich so tief in der Geschichte versunken war.
    5 Sterne, und ich würde gerne mehr vergeben, wenn ich könnte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 15.12.2022

    Als eBook bewertet

    Der Salon, Roman von Julia Fischer, EBook von Bastei Entertainment
    Zwei junge Frauen und ihre Suche nach dem Glück - der zweite Band der berührenden Familiensaga.
    Marlene ist nach dem Tod ihres Bruders Hans am Boden zerstört. Einziger Lichtblick und Hoffnung ist der Sohn ihres Bruders der kleine Peter. Der Junge lebt zusammen mit seiner Mutter Charlotte, mit Leni, und deren Mutter, in einem kleinen Dorf bei München. Die Arbeit im Salon Keller erledigt Leni mit viel Geschick und Einfühlungsvermögen. Platz für einen Mann in ihrem Leben gibt es nicht. Als ihr Chef sie zu einer Fortbildung nach London in den renommierten Salon von Vidal Sassoon schickt kommt sie mit neuen Ideen und Wünschen zurück nach München. Den Kopf voller moderner Inspiration und durchdrungen von den Swinging Sixties will sie einen eigenen Salon eröffnen, doch dann schlägt das Schicksal erneut zu.
    Auf diesen Fortsetzungsband der Salon-Reihe habe ich schon ungeduldig gewartet. Dieser zweite Band hat mich wieder gut unterhalten, er setzt 5 Jahre nach den Geschehnissen aus Band 1 ein, Lesefluss hat sich sofort eingestellt. Trotzdem fand ich den Vorgängerband dramatischer und anrührender. Obwohl es auch hier Schicksalsschläge und Verwicklungen gab, war das Ende diesmal absehbar.
    Dennoch habe ich mit den Figuren mitgefiebert, gelitten und gebangt. Die ja schon bekannten Charaktere haben durchwegs eine beachtenswerte Entwicklung gemacht, sie handeln nachvollziehbar und sind authentisch. Der Leser hat keine Probleme sich mit ihnen zu identifizieren. Die Handlung ist logisch aufgebaut und flüssig zu lesen, sie wird von lebhaften Dialogen, zum Teil in Mundart aufgelockert. Die Autorin schreibt im auktorialen Stil, deshalb ist eine Gesamtübersicht über die Geschichte zu jeder Zeit möglich.
    Besonders reizvoll finde ich, dass das Zeitkolorit ganz eindringlich dargestellt wird. Zeitschriften, Hits, Filme und vor allem das Zeitgeschehen sind eingebunden. Z.B. der Besuch von Queen Elizabeth, die Olympiade in Innsbruck oder das Kennedy-Attentat, nicht zuletzt die Frisuren und die Mode aus den Sechzigern, ich fühlte mich als Leser unmittelbar in diese Zeit hineinversetzt.
    Meine Lieblingsfigur neben Leni, die zielstrebig ihren Weg geht, war Georg Lindner, Onkel Schorsch, eine tragische Figur. Er selbst bezeichnet sich im Buch als Nebenfigur und als tragischer Held. Er der stets für alle da ist, die Kastanien aus dem Feuer holt, der es auch einmal verdient hätte glücklich zu sein.
    Nur schwer kann ich am Ende nun alle gehen lassen. Einen weiteren Band würde ich mir durchaus noch wünschen. Wie es im Salon, mit den vertrauten Akteuren weiter- und vor allem wie es dem kleinen Peter ergeht, würde mich schon interessieren.
    Von mir eine Leseempfehlung, dieses Buch könnte als Einzelband gelesen werden, schöner ist es auf alle Fälle, die beiden Bände hintereinander zu lesen. Geeignet für die Leser die Romane mit hohem Zeitkolorit mögen. Dafür 4 Sterne.

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