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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der amüsante und sehr unterhaltsam geschriebene Roman "Ein Junggeselle zum Verlieben" ist der Erste, den ich von Melody Carlson gelesen habe.

    Die fröhliche und lebensbejahende Künstlerin Willow West lernt den schüchternen Englischlehrer George Emerson ihres Enkels Collin kennen.
    Von der ersten Minute fasziniert sie das ruhige Wesen des Lehrers. Könnte es jedoch sein, dass der ruhige und in sich gekehrte Junggeselle etwas verbirgt? Welches Leben hat ihn zu diesem introvertierten und einsamen Menschen werden lassen, der sein Haus im Stil der 1950er Jahre eingerichtet hat, so als solle die Zeit für ihn stehen bleiben?

    George erfährt allerdings auch etwas über Willows Leben und ist davon fasziniert, wie sie ihr nicht allzu leicht verlaufenes Leben gemeistert hat.
    Als George in den Ruhestand geschickt wird, gefällt ihm dieses Leben auf dem Abstellgleis gar nicht.
    Doch Willow gestaltet sein Leben unvermittelt sehr bunt und lebhaft.
    Seit dem er sie kennt ist nahezu jeder Tag seines Lebens mit Überraschungen gepflastert, denn Willow besitzt die Gabe sensationelle Unvorhersehbarkeiten auszulösen.
    Erst sehr langsam bemerkt er, dass es Willow nur gut mit ihm meint und so geht ihm diese Frau fortan nicht mehr aus dem Kopf. Jeder Tag ohne Willow erscheint ihm trist und einsam.

    Der Roman "Ein Junggeselle zum Verlieben " von Melody Carlson zeichnet sich durch erfrischende und überraschende Momente und sehr berührende Situationen aus, welche die Lektüre des Buches zu einem wunderschönen Leseerlebnis machen.
    Die Charaktere wirken sehr authentisch und transportieren die Botschaft der Story hervorragend.
    Die Gedanken und Gefühlswelt der Protagonisten erlebt der Leser hautnah mit, wobei ganz besonders das Leben Georges mit dessen vielen Schicksalsschlägen sehr berühren.
    Die Charaktere von Willow und Georg sind nahezu diametral angelegt, was zu wunderschönen, erfrischenden und humorvollen Situationen führt, die das Lesevergnügen noch steigern. Georg ist ein Einzelgänger, dessen
    Charakter mit einigen Zwangsneurosen gespickt ist, wohingegen Willow sich als eine lebenslustige, allseits zupackende Frau präsentiert, die jeder lieb haben muss.
    Dass sich diese beiden vom Charakter her völlig unterschiedlichen Personen trafen und einander interessant fanden ist ein großes Glück für beide, wenn sie auch noch eine Menge Aufarbeitungsarbeit vor sich haben.

    Wertvolle christliche Aspekte wurden ebenfalls sehr liebevoll in die Story aufgenommen und ergänzen den ohnehin schon sehr guten Gesamteindruck des Romans. Am Ende nähert sich George Gott an und hinterfragt seine eigenen Fehler.
    Collin, der von Willow aufgezogene Enkel, wird zu einem allseits hilfsbereiten Menschen.

    Der außerordentlich schön zu lesende Roman hat mir sehr gut gefallen. Gerne werde ich noch weitere Bücher dieser Autorin lesen wollen.
    Einen herzlichen Dank an den Gerth Medien Verlag für diesen bestens zu lesenden Roman.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Gegensätze soll man nicht auszugleichen trachten, sondern produktiv gestalten." (Richard von Schaukal)
    Der knapp 55-jährige Junggeselle George Emmerson wird nach 30 Jahren Lehrertätigkeit vorzeitig in Pension geschickt, was dem zurückhaltenden und mit Zwangsneurosen bestückten, altmodisch anmutenden Einzelgänger gar nicht schmeckt. Doch die Begegnung mit der lebensbejahenden, energiegeladenen Künstlerin Willow West stellt die Zeichen auf Veränderung in Georges Leben. Ist er zu Beginn noch misstrauisch und eher ablehnend, beginnt er nach und nach, sich der lebenslustigen Willow zu öffnen und sich seinen eigenen Dämonen aus der Vergangenheit zu stellen. Aber auch in Willows Leben bahnen sich einige Veränderungen an…
    Melody Carlson hat mit „Ein Junggeselle zum Verlieben“ einen unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, der vor allem von der Gegensätzlichkeit der Charaktere und deren Schicksal lebt. Mit flüssigem, bildhaftem und gefühlvollem Erzählstil lässt lädt die Autorin den Leser ein, mal an der Seite von George, mal an der von Willow deren unterschiedliche Lebenslagen und individuellen Verhaltensweisen kennenzulernen und dabei tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Der Unterschied zwischen den Hauptprotagonisten ist frappierend. Während Willow dem Leben zugewandt ist, alles auskostet, positiv in Welt schaut und ihrem Umfeld manchmal eher zu viel zutraut, lebt George abgekapselt von seiner Umwelt, pflegt seine Marotten und ist vielleicht auch deshalb allein, weil er sich in seinem Leben so eingerichtet hat, um andere auf Abstand zu halten. Gerade der Spagat zwischen den so unterschiedlichen Persönlichkeiten wurde von der Autorin wunderbar ausgeführt und zeigt, dass man nur etwas mehr auf andere zu- und eingehen sollte, damit das Zusammenspiel klappt. Der christliche Aspekt wurde warmherzig, unaufdringlich und sehr schön mit der Handlung verwoben. Es geht gelebten Glauben, Festhalten an Traditionen, Nächstenliebe und vor allem Vertrauen. Je mehr der Leser aus dem Leben der Protagonisten erfährt, umso mehr entdeckt er ihre unterschiedliche Umgangsweise damit, was sich im Zusammenspiel aus durchaus positiv erweist.
    Die Charaktere sind mit glaubwürdigen Ecken und Kanten versehen und lebendig in Szene gesetzt. Der Leser heftet sich gern an ihre Fersen, um alles über sie zu erfahren und zu beobachten, wie sie sich nach und nach zusammenraufen. Willow ist eine herzensgute, fröhliche und optimistische Frau, die sich ihr Interesse an Menschen bewahrt hat. Sie ist manchmal etwas fordernd, jedoch eher im positiven Sinne. Tochter Josie ist trotz ihres Alters bisher nicht erwachsen geworden. Sie macht ihre Mutter für ihre Misere verantwortlich, vernachlässigt aber gleichzeitig ihren eigenen Sohn Collin. Sie ist ein unsicherer Mensch, die bisher nicht gelernt hat, Eigenverantwortung zu übernehmen. Collin ist ein feiner Kerl, der in seiner Oma einen sicheren Hafen hat. George ist ein verschroben wirkender Mann, der seinen Eigenheiten immer mehr Macht in seinem Leben eingeräumt hat, um seine Vergangenheit zu kompensieren. Daraus resultiert auch seine Einsamkeit, weil er nie jemanden mehr näher an sich herangelassen hat.
    „Ein Junggeselle zum Verlieben“ ist ein unterhaltsamer warmherziger Roman, der den Leser von Beginn an mit in die Handlung hineinzieht. Wunderbar gestaltete Charaktere sowie eine Geschichte wie aus dem realen Leben lassen das Kopfkino anspringen und die Zeit vergessen. Verdiente Leseempfehlung für diese kurzweilige Lektüre!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    „...George war mit den Versuchen von Frauen, Kontakt zu ihm aufzunehmen, bestens vertraut, und im Laufe der Jahre hatte er gelernt, die schmeichelnde Aufmerksamkeit dieser Frauen zu ignorieren. Auffallend attraktiv war er nicht, in dieser Hinsicht machte er sich nichts vor...“

    Momentan ist es seine Nachbarin Lorne, die George lästig fällt. Er versucht, ihr aus dem Weg zu gehen. George ist fast 55 Jahre. Er ist Lehrer und ihm wurde der vorzeitige Ruhestand angeboten. Junge Lehrer sind genügend vorhanden und kosten weniger. George kann sich mit den Gedanken anfreunden.
    Bei einer Elternsprechstunde erscheint Willow West. Sie ist die Großmutter von Georges Schüler Collin und bittet ihn um eine Empfehlung für das College. Gern ist er dazu bereit. Beide stellen fest, dass sie sich aus der Schulzeit kennen.
    Die Autorin hat eine tiefgründige Liebesgeschichte geschrieben. Die Personen werden gut charakterisiert. George gilt als Sonderling. Er ist reserviert, mag keine Überraschungen, aber ein geordnetes und geregeltes Leben. Auch die moderne Technik ist für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Willow dagegen ist Künstlerin, lebenslustig und aufgeschlossen. Nach und nach aber zeigt sich, dass beide ihr Päckchen zu tragen haben. Allerdings gibt es einen weiteren Punkt, der sie unterscheidet. Willow hat zum Glauben gefunden, George bezeichnet sich als Atheist.
    Beide mögen einander. Doch im reifen Alter hat jeder schon seine Ecken und Kanten, seine Gewohnheiten und Ansichten, die dazu führen, dass Dinge, die gut gemeint waren, tüchtig daneben gegangen sind. Anderseits kann George nicht aus seiner Haut als Lehrer. Das sorgt dafür, dass er in kritischen Situationen in der Lage ist, die Wogen zu glätten.
    Zu den sprachlichen und inhaltliche Höhepunkten gehört das Gespräch zwischen Willow und George über die Ansichten zur Religion:

    „...Nun, ich bin ein Mensch. Natürlich habe ich Zweifel. Aber mein Glaube ist stärker als der Zweifel...“

    Das Verhältnis zwischen Willow und George bleibt schwierig. Fast scheint es, es könnten sie nicht ohne einander, aber auch nicht miteinander. Immer wieder geht es um Vergeben und Verzeihen. Für Außenstehende allerdings ist schon lange klar, dass ein zarte Liebe wächst. Nach einer gesundheitlichen Krise öffnet sich George erneut für ein Gespräch. Willow sieht seine Lage so:

    „.. Ich glaube, ein Atheist ist ein einfach Suchender, der darauf hofft, dass Gott sich zeigt...“

    Das Ende des Buches ist ein Anfang, kein Abschluss. Es ist ein Beginn, der Raum lässt für eine gemeinsame Zukunft, ohne diese vorwegzunehmen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    Nelli B., 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Charaktere, wie sie nicht anders sein könnten. Da ist die Künstlerin Willow West, die ihre Leidenschaft in ihre Umgebung steckt und alles um sich herum aufblühen lässt. Sie spielt mit Farben, kreiert, veranstaltet Vernissages und lebt ein Leben aus dem Herzen. Und da ist der Englischlehrer George Emerson. Er lebt zurückgezogen in seiner kleinen Wohnung, bleibt gern in seiner Routine und mag die Gleichförmigkeit seines Lebens. Er schätzt das Bekannte, Traditionelle, Konservative. Selten bricht er aus dieser Routine aus – lieber bleibt er in seinem Bekannten.

    Aber wie es doch so schön heißt – Gegensätze ziehen sich an. Und so entsteht eine amüsante, herzerwärmende Liebesgeschichte, die immer wieder zum Schmunzeln einlädt. Missverständnisse, Emotionen, Unsicherheiten, Wagnisse pflastern den Weg dieser außergewöhnlichen Freundschaft. Immer wieder die Dynamik von Abstand und Nähe und den immer wiederkehrenden Fragen, inwiefern die Verbindung gut und richtig für das Leben ist.

    Mein Fazit:
    Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen dieses Buches. Eine schöne Geschichte fürs Herz, die leicht und fröhlich daherkommt und das Glück in die Augen schreibt. Auch der Glaube an Gott spielt in diesem Roman eine Rolle – fügt sich aber ganz natürlich in die Geschichte ein und wirkt alles andere als aufgesetzt. Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt und freue mich über weitere Romane von Melody Carlson.

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  • 4 Sterne

    peedee, 17.06.2021

    Als eBook bewertet

    Gegensätze ziehen sich an

    Als die Künstlerin Willow West den Englischlehrer George Emerson zum ersten Mal sieht, fühlt sie sich auf irgendeine Weise von ihm angezogen. Nein, nein, keine Liebe auf den ersten Blick, aber da war etwas, wenn auch sehr Gegensätzliches. Er mag sein ruhiges, geordnetes Leben und sie würde da wohl nur Unruhe und Unordnung hineinbringen. George muss seine Komfortzone verlassen und stellt fest, dass bei Willow auch nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist…

    Erster Eindruck: Das auf Retro gemachte Cover gefällt mir sehr gut.

    Ich konnte mir die beiden Hauptprotagonisten sehr gut vorstellen: einerseits der konservative, eher etwas steife und in seinen Abläufen behaftete Lehrer George und andererseits die flippige Hippie-Künstlerin Willow. Er hat mich ein bisschen an Walter Matthau und sie an Ann-Margret aus dem Film „Ein verrücktes Paar“ („Grumpy Old Men“) erinnert…
    George ist noch nicht mal 55 Jahre alt und muss in den Ruhestand – nach 30 Jahren als Lehrer an der Warner High. Das stelle ich mir schwierig vor, einfach vom aktiven Berufsleben mit 100% Beschäftigung auf Ruhestand zu schalten. Er hat von seinen Schülern den Spitznamen „Mr Bean“ erhalten, da er auch so zwanghaft ist: 07:07 Kaffee, 07:27 Frühstück-Ende, dreimaliges Kontrollieren der abgeschlossenen Tür… Ich musste lachen, als stand „Er war nun mal kein Cary Grant.“ – ja, zwischen Mr Bean und Cary Grant sind also Weeeeelten (nichts für ungut, Mr Bean!).
    Willow ist eine lebenslustige Frau, die sich um ihren Enkel Collin kümmert. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Josie ist schwierig, denn aus deren Sicht ist Willow allein für ihr „Elend“ verantwortlich. Ich fand Georges Irritation, dass Willow ein Dankgebet vor dem Essen sprach, sehr interessant. Er hätte nicht erwartet, dass sie gläubig ist. Aber wieso auch? Ob jemand gläubig ist, steht ja nicht auf der Stirn geschrieben und lässt sich auch nicht am Klamottenstil festmachen.
    Willow hat eine gänzlich andere Sicht auf das Leben, so dass sie nicht daran denkt, dass es George zu viel sein könnte. George fühlt sich sodann überfahren, überfordert. Mich hat George übrigens mehrfach mit seinem Handeln im positiven Sinne überrascht.

    Pensionierung, Komfortzone, Veränderungen, Angst, Glaube – dies sind einige der behandelten Stichworte. Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber bestimmt nicht das letzte gewesen sein. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und zog wie ein Film vor meinem inneren Auge vorbei. Ich habe jedoch das Gefühl, dass sich alles in einer zu kurzen Zeitspanne entwickelte, um realistisch zu sein. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen und erhält 4 Sterne von mir.

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  • 4 Sterne

    Blueberry87, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    George gehört mit seinen Mitte Fünfzig eigentlich nicht zum alten Eisen, doch der Direktor der Schule an der er unterrichtet, bittet ihn in Ruhestand zu gehen. George ist immer korrekt gekleidet, erledigt seine Hausarbeit immer am selben Tag und hat feste Zeiten fürs Einkaufen. Die Begegnung mit der lebenslustigen Willow, einer Künstlerin und Großmutter einer seiner Schüler, bringt sein geordnetes Leben durcheinander.

    Dies ist der erste Roman, den ich von der Autorin lesen. Sofort hat mich das wunderschöne Cover angezogen. Und wie ich sagen kann, hält es was es verspricht. Eine vergnügliche Geschichte über zwei gegensätzliche Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen. Der Schreibstil ist leicht und die Beschreibungen der Figuren sind bildhaft, so dass man sich in die Personen hineinversetzen kann.

    George wird als etwas kauziger und von Zwangsstörungen geleiteter Pädagoge dargestellt. Am Anfang hatte ich Mitleid mit ihm, das er ein so langweiliges und trostloses Leben führt. Dennoch war es spannend zu sehen, wie seine Gedanken und Gefühle sind. Besonders putzig fand ich das er Frauen mit Gebäck vergleicht. Klar, das Willow ein Vollkornmuffin mit Rosinen ist. Sie ist wunderbar warmherzig, zupackend und absolut lebensbejahend. Mir gefällt wie gut sie sich um ihrem Enkel Collin kümmert und wie sie mit ihrer schwierigen Tochter Josie umgeht.

    Die Figuren sind lebensnah und auf ihre Weise faszinierend. George ist besonders knorke. Die Liebesgeschichte der beiden ist sanft und baut sich sehr langsam auf, was sehr gut zu George gepasst hat. Es war schön zu sehen, wie Willow sich immer wieder gebremst hat um George mit ihrer manchmal etwas ungestümen Art nicht zu verschrecken.

    Ein wichtiger Aspekt, der erst später im Buch eine Rolle einnimmt, ist der Glauben von Willow. Sie führt George eher unbewusst heran. Wie sich George sich ab da entwickelt, wird ruhig erzählt und man freut sich zu sehen, wie es ihm damit besser geht.

    Fazit:
    Ein ruhiger Roman über zwei gegensätzliche Menschen über 50, die eine ganz besondere Verbindung zu einander haben und sich gegenseitig fordern und anspornen.

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  • 4 Sterne

    Lesestern, 27.07.2021

    Als Buch bewertet

    Umworben, begehrt, aber einsam...

    „Ein Junggeselle zum Verlieben“ von Melody Carlson ist im Januar 2021 im Verlag Gerth Medien erschienen.
    George Emerson, ein passionierter Pädagoge und Junggeselle, zurückgezogen lebend, antiquiert und sehr traditionsgebunden, trifft auf die lebensbejahende und leidenschaftliche Künstlerin Willow West.
    Ihre eigensinnigen und absolut gegensätzlichen Charaktere erscheinen wie Feuer und Wasser, was zu vielen Missverständnissen und Konflikten führt.
    Gibt es eine Chance, auch im vorangeschrittenen Alter, seine bisher gelebte Lebensphilosophie zu ändern und einen Neuanfang zu wagen?
    Mein Leseeindruck:
    Melody Carlson legt hier eine zunächst locker zu lesende Geschichte zweier unterschiedlich geprägten Protagonisten vor, deren Lebenserfahrungen in die Tiefe führen.
    George Emerson erscheint als langweiliger Ruheständler, der vom Leben nichts mehr erwartet, während Willow West als impulsiv und dem Leben neugierig zugewandter Gegenpol beschrieben wird.
    Beide haben im Gepäck ihre eigene von vielen Erfahrungen und Erlebnissen geprägte Biographie und die daraus resultierenden Glaubens- und Lebenseinstellungen.
    Willow findet Gefallen an George trotz dessen Einsiedlertums und ist beseelt von dem Gedanken ihm zurück ins Leben zu helfen. Dabei schießt sie allerdings übers Ziel hinaus und landet des Öfteren im Fettnäpfchen. Auch wenn sich George von Willows sprühender Natürlichkeit angezogen fühlt, macht er immer wieder den Rückzieher und blockiert alle Versuche, seinem Schneckendasein zu entfliehen.
    Seine verdrängten Ängste kommen wieder an die Oberfläche und er wird neu mit seiner immer noch schmerzhaften Vergangenheit konfrontiert…
    Mein Fazit:
    Ein Roman, der Lebens-Freude vermittelt, Spaß macht zu lesen und nebenbei Wertvorstellungen und Lebensphilosophien unter die Lupe nimmt und alte Denkweisen reformiert.
    Lese-Kino mit Tiefgang

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  • 3 Sterne

    annislesewelt, 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Willow West ist eine lebensbejahende Künstlerin die eher durch Zufall George Emerson kennenlernt.
    Er ist der Englischlehrer ihres Enkelns und ein zurückhaltender Einzelgänger.

    Zwischen den beiden entwickelt sich ein freundschaftlicher Kontakt de George häufig überfordert. Er hatte sich doch so schön eingerichtet und nun weht ein fröhlicher "Wind" durch sein Leben.

    Er hat große Verluste in seiner Kindheit und Jugend erlebt und fühlt sich deshalb in einem fast schon zwanghaft geordneten und überschaubaren Alltag am wohlsten.

    Willow dagegen sprudelt über vpr Energie, vor Lebenslust und Freude. Doch auch sie hat schwierige Dinge zu meistern, aber sie hat eineng roßen Halt und da ist ihr Gott.

    Sie lebt so natürlich, so frei, so sicher und geborgen in Gottes Liebe und in der Zuversicht das er alles in der Hand hält, das es Freude macht davon zu lesen.

    Beide Charaktere waren mir sympathisch, bei beiden konnte ich die Beweggründe ihres Handels verstehen und nachvollziehen warum sie so sind wie sie sind,

    Willow in ihrer übersprudelnden Art hat mir aber ein Stückweit besser gefallen, George hätte ich manchmal in die richtige Richtung schieben wollen. Trotzdem, es war authentisch, keiner verändert sich von heute auf morgen.

    Wundervoll fand ich an diesem Buch das die Hauptprotargonisten um die 50 Jahre alt waren. Das habe ich eher seltener in Büchern und ich fand es wunderschön, denn Freundschaft und Liebe sind niemals Altersabhängig.

    Am Anfang hat mich das Buch nicht sehr gefesselt, die Geschichte plätscherte so vor sich hin - doch dann entwickelte sie sich, wurde spannend, teilweise amüsant und hat Spaß gemacht.

    "Ein Junggeselle zum Verlieben" ist ein Roman in dem Gottes Liebe zu uns Menschen ganz natürlich zum Ausdruck gebracht wird.

    Das hat mir gut gefallen, der christliche Glaube hatte einen recht großen Platz in der Geschichte.

    Obwohl mich das Buch nicht so ganz fesseln konnte war es leicht zu lesen und die ganze Geschichte war liebevoll und warmherzig.

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