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  • 4 Sterne

    9 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny T., 29.08.2016

    aktualisiert am 29.08.2016

    INHALT:
    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
    COVER:
    Als ich das Buch in der Verlagsvorschau gesehen habe, ohne den Klappentext zu kennen, habe ich zunächst gedacht Elanus wäre vielleicht ein U-Boot. Die verschiedenen Grüntöne verband ich mit den verschiedenen Tiefen des Meeres und der gelbe Kreis hätte das Licht des U-Bootes sein können. So kann man sich aber irren. :D Natürlich erkenne ich jetzt auch die Kameralinse, dennoch hätte ich nicht sofort auf eine Drohne geschlossen.

    MEINUNG:
    Schon zu Anfang des Romans wird schnell klar, dass Jona ein unbequemer Charakter ist. Das liegt zum einen an seiner Hochbegabung und zum anderen an seinem Mangel an sozialer Kompetenz. Jonas Einstieg in das Uni-Leben verläuft sehr holprig, da er mit seinen 17 Jahren weitaus jünger ist als seine durchschnittlichen Mitstudenten. Dennoch ist Jona sehr wohl in der Lage sein Verhalten zu reflektieren und ist sich bewusst, wenn er über das Ziel hinaus geschossen ist. Oft wirkt er durch sein enormes Wissen arrogant, da er seinem Gegenüber auch deutlich spüren lässt, dass er mehr weiß. Jona bringt am Anfang des Romans etwas in den Umlauf auf Grund des Spotts, die ihm in seinen ersten Tagen entgegen schlägt, das für viele Beteiligte zu einer fatalen Verkettung von tragischen Ereignissen führt. Dabei gerät Jona selbst ins Fadenkreuz. Allen voran durch das Ausspionieren seiner Mitmenschen mit seiner Drohne Elanus. Jona tut dies im vollen Bewusstsein, obwohl er sich damit strafbar macht.
    Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich Jona. Ihm wird bewusst, dass er mit seinem anfänglichen Handeln einen großen Fehler begangen hat. Zur Seite steht ihm sein Nachbar Pascal und seine Kommilitonin Marlene. Beide mochte ich sehr gerne. Besonders Marlene hat eine sehr gute Menschenkenntnis und macht es Jona anfangs nicht leicht, da sie genau spürt, dass er etwas vor ihr verbirgt und sie belügt. Sie wendet sich zunächst von ihm ab. So muss Jona lernen, den Menschen, die ihm etwas bedeuten, gegenüber ehrlich zu sein.
    Die Geschichte an sich ist wahnsinnig spannend und ufert am Ende in einen Showdown. Vorher lässt sich nur vermuten, wie alle Personen und Ereignissen miteinander zusammen hängen. Frau Poznanski lässt uns hier lange im Dunkeln tappen. Nachteil dabei ist, dass das Ende und die Aufklärung ziemlich überstürzt auf wenigen Seiten am Schluss abgehandelt werden. Das war mir persönlich zu schnell. Es konnten gerade noch so alle Fragen geklärt werden. Auch auf Konsequenzen aus dem Handeln sowohl für Jona als auch für die anderen Beteiligten wird nicht wirklich eingegangen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass aufgezeigt wird, welche Konsequenzen das Nutzen einer Drohne haben kann und dass damit verantwortungsbewusst umgegangen werden muss. Weiterhin habe ich am Schluss zu bemängeln, dass das Handeln von Jona, aber auch von Marlene und Pascal mehr als naiv war und von der Realität weit entfernt. Mich hat daran gestört, dass hier einfach kopflos gehandelt worden ist und das obwohl die Gefahr groß war. Vor allem zu Marlene hat das nicht gepasst.

    FAZIT:
    Ein durchaus sehr spannender Jugend-Thriller, der mich mit seiner aktuellen Thematik in seinen Bann ziehen konnte. Lediglich das Ende lässt mich in der Bewertung einen Stern abziehen, da mir das zu überstürzt gewesen ist und ich die Handlung der Protagonisten zum Schluss nicht wirklich glaubwürdig und authentisch fand. Es wurde mir zu wenig bis keine Konsequenzen aufgezeigt. Das gilt ganz besonders für Jona.

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 13.08.2016 bei bewertet

    "Elanus" stammt aus der Feder der österreichischen Schriftstellerin Ursula Poznanski und handelt von dem Jungen Jona, der sich nur mit der Hilfe der Drohne Elanus gegen die Spötteleien seiner Mitmenschen durchzusetzen weiß. Doch als er in eine neue Stadt kommt, macht er mit seinem fliegenden Auge Beobachtungen, die seinem Auge besser verborgen geblieben werden. Schon bald gerät Jona in größte Gefahr und er beginnt sich zu fragen, wem er noch trauen kann ...

    Handlung
    Die Geschichte, die Ursula Poznanski uns erzählt ist von der ersten Seite an sehr fesselnd. Auch wenn ich mit Jona nicht sofort warm wurde, so haben mich die Ereignisse rund um ihn und seine Gastfamilie sofort in den Bann geschlagen. Bereits als er seine Drohne das erste Mal ausschwärmen lässt macht er eine brisante Entdeckung, auch wenn er sie noch nicht ganz einzuordnen weiß. Aber bereits in den nächsten Tagen überschlagen sich die Ereignisse! Das Buch ist durchgängig spannend und als Leser rätselt man natürlich mit, was denn nun umgeht in dieser Stadt, in der sämtliche Einwohner verrückt zu spielen scheinen. Wer ist hinter Jona her? Welches Geheimnis ist so bedrückend, dass es wert ist, dafür zu töten?
    Am Ende Buches bleiben einige Fragen offen, aber wirklich gestört hat mich das nicht. Das Gesamtpaket stimmt und Kleinigkeiten verzeihe ich in diesem Fall gerne.

    Charaktere
    Ich sage es offen heraus - auf den ersten Seiten wusste ich mit Jona gar nichts anzufangen. Die Autorin hat es perfekt hinbekommen, dass man den Protagonisten schon nach seinen ersten zwei Sätzen hasst wie die Pest, da das aber so gewollt war, hat sie einen sehr guten Job gemacht. Jona ist zwar unglaublich clever und nicht weniger eingebildet, aber wenn es um soziale Kompetenzen geht, dann versagt er auf ganzer Linie. Freundschaften gibt es für ihn zunächst nicht, aber wer hat denn schon Lust sich auf den ersten Blick als Idiot abstempeln zu lassen? Während er sich in seiner neuen Stadt also gleich die ersten Feinde macht, schafft er es überraschenderweise auch, sie mit dem Nachbarsjungen Pascal anzufreunden, der ihm seine schroffe Art nicht übel zu nehmen scheint. Zudem verliebt er sich in seine Kommilitonin Linda und spielt Marlene, einer flüchtigen Bekanntschaft, einen Streich indem er ihr Elanus hinterherhetzt. Die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt und auch sehr glaubwürdig, allerdings dauert es seine Zeit um zu entschlüsseln, wer auf welcher Seite steht. Eines ist sicher - jeder hat etwas zu verbergen und "kein Vorhang kann dich schützen, sei er auch noch so rot".

    Schreibstil
    Ursula Poznanski schreibt sehr angenehm. Nicht nur das Äußerliche des Buches - Schriftgröße und Schriftart - sondern auch ihre Schreibweise sind sehr ansprechend. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, das Buch wirkt nicht konstruiert, wird gleichzeitig aber doch in eine Richtung gelenkt, sodass der Leser nicht das Gefühl hat, auf der Stelle zu tappen.

    Fazit
    Ein sehr gelungen Jugendbuch mit tollen Thriller Elementen, das man auf jeden Fall seiner Wunschliste für 2016 hinzufügen sollte. Ich kann auch "Erebos" und "Saeculum" sehr empfehlen, ebenfalls Bücher von Ursula Poznanski. Demnächst werde ich dann auch mal "Layers" von ihr lesen und darüber berichten!

    PS. Ich durfte das Buch im Zuge einer Leserunde ein paar Tage vor dem Erscheinungstermin lesen, daher nicht wundern, wenn ihr das Datum der Rezension mit dem Erscheinungsdatum vergleicht!

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  • 5 Sterne

    15 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah B., 05.09.2016

    Meine Meinung:

    Ich habe schon ein paar Bücher von Ursuala Poznanski gelesen und immer Gefallen daran gefunden. So war es auch bei Elanus.

    Elanus trifft den aktuellen Zeitgeist. Man kann sich die im Buch vorgeführten Szenarien gut vorstellen. Es ist durchaus denkbar, dass im Zuge der Technik eine solche Überwachung möglich ist. Die hier aufgezeigte Zukunftsperspektive erscheint somit realistischer als mir lieb war und konnte mich vollkommen überzeugen.

    Jona ist ein interessanter Charakter. Am Anfang fand ich ihn ziemlich unsympathisch. Das ist etwas ungewöhnlich für einen Protagonisten. Normalerweise führt dieser einen durch die Geschichte und soll für die Leser greifbar sein. Man soll ihn gerne begleiten. Das war bei Jona jedoch völlig umgekehrt. Poznanski gestaltet Jona arrogant, besserwisserisch und sozial schwierig. Jedoch ändert sich das im Verlauf des Buches. Umso verwirrender die Handlung wird und man immer weniger weiß, wem man noch trauen kann, muss man sich zunehmend auf Jona verlassen. Dadurch kommt man ihm näher und kann ihn auch besser verstehen, denn tief in drinnen ist er ein lieber Kerl. Gegen Ende des Buches habe ich ihn wirklich lieb gewonnen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt in einem Buch dieses Genres ist die Spannung. Diese darf auf gar keinen Fall fehlen. Diesbezüglich wurde ich auch nicht enttäuscht. Ursula Poznanski schafft es immer genau die richtige Mischung zwischen Spannung, Action und ruhigen Passagen zu finden. Dieses Buch hat mir wirklich Nervenkitzel bereitet. Auch der leichte Thrill am Ende war überzeugend. Unerwartete Wendungen und undurchschaubare Charaktere sind an der Tagesordnung.

    Der Schreibstil ist, wie immer bei Ursula Poznanski, fesselnd vom Anfang bis zum Ende. Auf Grund der angenehm zu lesenden Jugendsprache liest es sich auch sehr flott.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen. Es bietet alles was ich mir für ein spannendes Jugendbuch wünsche. Außerdem dürfte es auf Grund des zeitgemäßen Themas eine Menge Jugendliche ansprechen. Absolute Empfehlung!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie S., 29.08.2016 bei bewertet

    Klappentext:

    Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.
    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.


    Das ist er also. Der neue Poznanski. Heiß ersehnt, lang entgegengefiebert. Und dann leider gar nicht mal so geil.

    Schon auf den ersten Seiten wurde schnell klar, dass "Elanus" nicht die Gabe hat mich so zu fesseln wie es beispielsweise Erebos oder Layers konnte, und das wo ich doch großer bekennender Poznanski Fan bin.

    Jona als Hauptcharakter war anfangs ein schwieriger, hochbegabter, sozial inkompatibler Junge. Doch dafür dass er so schrecklich hochbegabt ist, hat er in manchen Situationen einfach dumm gehandelt und sich auch danach noch seeeehr oft wie ein kleiner Junge verhalten. Zu seinem Verhalten und der Aufmachung in seiner Geschichte passt eher der Spruch "Hochmut kommt vor dem Fall", als die ständige Erwähnung dass er ja so hochbegabt war. Im Grunde hat das Thema Hochbegabung auch gar keinen Ausschlag für die Story gegeben, und war somit völlig fehl am Platz finde ich.

    Auch die anderen Charaktere wie zum Beispiel Marlene wirkten sehr aufgesetzt. Sie waren nicht echt, man konnte nicht mit ihnen mitfühlen. Sie waren nur Figuren die auf die Handlung eingewirkt haben, aber man verschmolz nicht mit ihnen. Ich hatte direkt von Beginn an das Gefühl dass sie bewusst in eine Richtung gedrängt wurde, sich nach einem bestimmten Schema zu verhalten hat, um dem Leser zu verunsichern und etwas vorzuspielen was hinterher nicht reell ist. Allerdings war das wie gesagt so ungeschickt eingefädelt und so aufgesetzt dargestellt, dass es leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.

    Immer wieder hat die Autorin Situationen angerissen und aufgebaut, die sie nicht zu Ende gebracht hat im Laufe des Buches, was dazu führte das hinterher sehr viele Fragen offen bleiben mussten. Vielleicht waren diese nicht elementar und dessen Klärung hätte den Verlauf der Story nicht beeinflusst, aber ich finde dass man jede Tür die man öffnet auch wieder schließen muss, sonst bleibt der Leser - wie ich in diesem Fall - mit dem Gefühl zurück, dass das ganze irgendwie nicht rund ist.

    Das Ende kam dann sehr rasant und wirkte ein wenig willkürlich. Ich hatte ständig die Frage "das soll es jetzt gewesen sein?" im Kopf.
    Die Auflösung war irgendwie nicht wirklich eine Auflösung. Es wirkte auf mich als habe die Autorin die Story gut gefunden, dann aber nicht gewusst was sie ihr für einen Hintergrund geben soll.

    Alles in allem ließ sich auch der neuste Poznanski gut und flüssig lesen, aber es war ein sehr kurzweiliges Buch mit sehr vielen Stolpersteinen und ungeklärten Fragen und einem nicht ganz so super umgesetzten Plot.

    Ich vergebe 3 von 5 Schmetterlingen und finde dass man das Buch lesen KANN, aber nicht MUSS.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosalie M., 04.09.2016

    Wie man es von Ursula Poznanski kennt, geht es auch in diesem Roman um ein Mysterium, das geklärt werden muss, und wieder einmal hatte ich lange keinen blassen Schimmer, worum es nun eigentlich geht. Jona und der Leser werden überschüttet mit Hinweisen, die in kein gemeinsames Bild passen wollen. Bald beginnt man, jedem zu misstrauen. Meiner Meinung nach war das Ganze etwas zu undurchsichtig. Einerseits ist die Lösung zu erraten, andererseits versteht man zu wenig von den Hintergründen, um so weit zu denken. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man etwas mehr erfahren hätte, damit man sich wenigstens denken kann: „Warum ist mir das nicht gleich klar gewesen?!“

    Jona kann einem auf die Nerven gehen. Am Anfang bin ich gar nicht mit seiner überheblichen Art zurechtgekommen, obwohl ich Antihelden gut finde. Er war so garstig und herablassend, dass es mir richtig unangenehm war, seine Gedanken zu lesen. Ich wollte ins Buch greifen und ihn von seinem hohen Ross ziehen. Auf der anderen Seite hatte ich Verständnis. Er ist fast noch ein Kind und ständig unterfordert. Um Anschluss zu finden, muss er so tun, als sei er wie die anderen, und davon hat man schnell genug.
    Zum Glück gab es jede Menge Character Development für Jona. Und wie man im Laufe der Geschichte entdeckt, ist Jona lange nicht so perfekt, wie er sich gibt.
    Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber es gibt in Büchern oft diese Situationen, in denen ich den Protagonisten anschreien möchte: „Tu es! Sag, was du denkst! Sprich ihn darauf an!“, und diese Helden halten immer den Mund, damit die Geschichte so weiterlaufen kann wie bisher. Jona hingegen hat mich nie enttäuscht, er hat mir immer gehorcht und den Mund aufgemacht.
    Die Liebesgeschichte hat mir nur bedingt gefallen. Bei Elanus haben wir typische Anzeichen für Liebe auf den ersten Blick. Der wahnsinnig schlaue, sozial inkompetente Jona betritt den Campus und verliebt sich Hals über Kopf in eines der ersten Mädchen, das er sieht. Es gibt nur noch sie. Klar, er ist 17, aber das ging alles viel zu schnell. Genauso mit seinen Freunden: für einen, den seine Eltern nicht ins Wohnheim ziehen lassen, weil sie befürchten, dass er dort ohne Ende gemobbt werden würde, schließt er extrem schnell sehr tiefe Freundschaften. Abgesehen davon mochte ich seine Freunde und ihre Zeit zusammen sehr gern, weil sie die Ermittlungen aufgelockert und sogar Werte vermittelt haben.

    Über den Schreibstil muss man gar nicht reden, der war wirklich gut. Klare Sätze, keine theatralischen Metaphern und Umschweife, dennoch viele tolle Ausdrücke.

    Die Spannung fand ich optimal. „Elanus“ ist ein Buch, das einen fesselt, aber die Seile sehr locker festbindet, so dass man das Buch alleine lassen kann, ohne nur an die Geschichte zu denken. So ging es zumindest mir. Langweilig habe ich es kaum gefunden, aber nicht loslassen konnte ich es nur am Ende. Perfekt!

    Die Autorin hat Jonas Privatleben (allen voran die Liebesgeschichte) und den etwas ernsteren Teil super verknüpft und ausbalanciert. So fand ich den Roman durchgehend interessant und gebe ihm solide vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja B., 05.09.2016

    Klappentext: "Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.

    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
    Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr."

    Zu Anfang lernen wir Jona kennen, er ist aufgrund seines Studiums bei Gasteltern untergebracht. Jona wirkt auf den ersten Blick eher abstoßend! Vorlaut, unfähig sich zu integrieren, angeberisch...
    Doch im Laufe des Buches macht er eine positive Entwicklung mit und wird eigentlich recht charmant und sympathisch!
    Ursula Poznanski hat es geschafft mich während des Lesens so zu verwirren, dass man im Grunde nachher gar nicht mehr wirklich weiss, wem man nun trauen kann und wem nicht! Man fühlt sich irgendwann wie Jona und ist sich bei keinem und nirgends mehr sicher, ob man nun vertrauen kann oder nicht!

    Das Thema "Drohnen" und Überwachung im allgemeinen ist ja ein recht brisantes und aktuelles Thema und hier vollkommen spannend verpackt in einen Jugendthriller!
    Stellenweise geht die Richtung schon in das Thema Stalkerei!
    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer gut zu lesen, spannend, fesselnd und unterhaltend!

    Die einzige Kritik, die ich hier anzubringen habe, war dann das Ende. Irgendwie war mir der Schluss zu banal und unspektakulär. Ausserdem kam dann alles recht flott... Das ganze Buch über steht man als Leser im Dunkeln und rätselt, was Jona denn jetzt eigentlich entdeckt hatte, dann wird alles recht flott aufgelöst, für meinen Geschmack ein paar Seiten zu flott. Trotzdem war es ein sehr gutes Buch, welches ich gerne weiterempfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah Z., 30.08.2016

    Inhalt: Der hochintelligente Jona ist erst siebzehn, als er sein Elternhaus verlässt, um an einer Elite-Universität in Rothenheim sein Stipendium anzutreten. Dort kommt er bei Familie Helmreich unter, da sein Eltern einen stabilen Sozialverband für angemessener halten als das Studentenwohnheim. Denn Jona, der sich seiner Genialität im Bereich Mathematik und Technik vollends bewusst ist, eckt häufig mit den Altersgenossen aus seinem Umweld an. Dies wird sofort am ersten Tag an der Universität deutlich. Auf die Ablehnung, die er dort erfährt, reagiert Jona mit seinem eigenen Forschungsinstrument: Einer selbstentwickelten Drohne! Mit ihrer Hilfe kann er seine Mitmenschen beobachten und alle ihre Geheimnisse erfahren. Bis der Beobachtende selbst zum Beobachteten wird...

    Fazit: Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist sehr angenehm, da der Leser sofort in die Handlung einbezogen wird und sich mitten im Leben des Protagonisten Jona wiederfindet. Die Autorin benötigt keine lange Anlaufzeit bis die Geschichte einen mitreißt. Der Jugend-Thriller ist durchweg spannend, sodass der Leser immer weiterlesen möchte. Die für Poznanski typische unerwartete Wendung zum Ende hin hält den Spannungsbogen aufrecht und lenkt den Blick in eine völlig andere Richtung. Daumen hoch!

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadja K., 22.08.2016

    Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.


    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.

    Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.




    Wie immer bei einem Poznanski Buch bin ich super rein gekommen. Ihr Stil ist einfach unverwechselbar und man verschwindet geradezu zwischen den Worten. Ohne es zu merken hatte ich also schnell die ersten hundert Seiten hinter mir. Und genau das macht sie als Autorin einzigartig. Sie ist die Einzige die es schafft mich irgendwie durch eine Geschichte zu schleusen, auch wenn es mich eigentlich anödet.

    Und genau dies war hier leider der Fall. Die Geschichte ging nicht voran und man ist als Leser sehr lange auf der Stelle getreten. Jona als Protagonist ist unsympathisch. Ich wurde nicht mit ihm warm, selbst dann nicht, als er so langsam seine Art geändert hat und sozial verträglicher wurde. Er macht einen großen Sprung im Laufe des Buches und doch ist er mir bis zum Ende einfach nur zu wider.

    Frau Poznanski kann das besser!

    Irgendwie stieg die Spannung aber dann doch noch gegen Ende des Buches, ich wollte wissen, warum Jona verfolgt wird, wer ihm an den Kragen will und hatte mehr als eine Theorie parat.

    Als Leser wurde ich nun von einer Vermutung zur nächsten geschwemmt und nichts schien wirklich glaubhaft, sodass ich alles wieder verwerfen musste. Trotzdem war die Grunahnung da und am Ende stellte sich raus, das ich recht hatte. Allerdings muss ich dazu sagen: Ich wäre wahrscheinlich nicht annähernd auf irgendeine Idee gekommen, wenn ich nicht sämtliche anderen Bücher von ihr schon gelesen hätte und deswegen einfach wusste, wie sie tickt und wo sie vielleicht mit mir hin will.

    Die Auflösung war für mich dann am Ende sehr banal, irgendwie zu banal. Ich habe da ein wenig mehr Kniff erwartet und war an dieser Stelle leider ein bisschen enttäuscht. Gegen Ende geht dann auch alles relativ schnell und es gibt kaum aufklärende Gespräche. Es blieb zwar für mich nichts offen, trotzdem hätte ich mir da etwas mehr gewünscht.

    Meiner Meinung nach ist es ihr schlechtestes Werk, Frau Poznanski kann das wirklich besser und hat das in ihren anderen Büchern schon mehrfach bewiesen. Mir hat das gewisse Etwas, das Besondere gefehlt, der letzte Funke, den sie sonst immer irgendwie einbaut.

    Trotz allem ließ es sich gut lesen und ich finde die Idee mit der Drohne nach wie vor super. Wiedereinmal denkt man als Leser darüber nach wie durchsichtig man eigentlich für die Gesellschaft ist und was alles passieren kann, ohne das man selbst etwas davon mitbekommt.

    Auch ein Grund, weshalb ich ihre Bücher mag. Sie behandelt in jedem Buch solche Themen und man kommt als Leser wirklich ganz schön ins Grübeln und es ist teilweise schon beängstigend, was heutzutage alles möglich ist.

    Man hätte mehr aus der Idee heraus holen können, aber alles in allem ist ein solides Buch. Wenn man keins ihrer Bücher kennt würde ich vielleicht nicht unbedingt mit Elanus starten, aber man kann es lesen!

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  • 4 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T.Geyer, 07.09.2016

    Nach meinem letzten Buch „Layers“, hat Usula Poznanski auch hier wieder mit einem sehr aktuellen und heiß diskutierten Thema aufgewartet. Es geht um den Nutzen und/oder Missbrauch von Drohnen.
    Sie hat das ganze sehr geschickt in Thrillerform gepackt, indem sie das Können und die gleichzeitige Naivität eines jungen Genies ausnutzt. Jonas ist hochbegabt, überschätzt sich aber hin und wieder selbst, sowie auch die Gefahren, in die er sich begibt. Alles fängt mit einem dummen Streich an, und endet... naja, das sollte jeder selber lesen, denn es lohnt sich.
    Der Thriller beginnt recht harmlos, und es mag gut sein, dass man so seine Probleme mit Jonas als Hauptfigur hat. Sympathisch ist anders, aber gerade das machte ihn gleichzeitig so interessant.
    Auch einige der anderen Figuren gaben Rätsel auf. Man konnte sich nie wirklich sicher sein, wer jetzt gut oder böse ist. Insgesamt fand ich alle Figuren gut dargestellt, wobei die Autorin auch mal das eine oder andere Klischee durchbrach.
    Nach den ersten Seiten findet sich schon ein erster Höhepunkt, und dies sollte nicht der letzte bleiben. Bis zum Schluss gibt es diverse mysteriöse und auch hochspannende Stellen. So wird man wie von selbst von Kapitel zu Kapitel gezogen, weil man einfach wissen möchte, wie es weiter geht.

    Gut in Szene gesetzte Vorzüge und Gefahren eines aktuellen Themas. Spannend bis zum Schluss!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke E., 23.08.2016 bei bewertet

    Spannender Jugendthriller mit einem ganz besonderen Protagonisten

    Inhalt:
    Jona ist 17, als er jüngster Student der Elite-Universität Rothenheim wird. Mit seinem Spielzeug Elanus, einer hochleistungsfähigen Drohne, spioniert er seinen Kommilitonen nach. Dummerweise tappt er dabei in ein Wespennest, was ihn und Elanus in große Gefahr bringt.

    Meine Meinung:
    Ursula Poznanski machte es mir anfangs nicht leicht, den Protagonisten Jona zu mögen. Er weiß alles besser und liebt es, damit anzugeben. Er ist hochintelligent, sozial aber ziemlich inkompetent. Er versteht es erstklassig, sich Feinde zu machen. Freunde sind dagegen Mangelware. Da kommt sein Nachbar Pascal gerade recht, ein immer gut gelauntes Sonnenscheinchen, dem sich nicht mal Jona entziehen kann. Von ihm kann Jona einiges lernen, was den Umgang mit anderen Menschen angeht.

    Doch nicht nur soziale Kontakte stellen für Jona ein Problem dar. Kurz nach seiner Ankunft in Rothenheim wird einer seiner Dozenten tot aufgefunden. Viele Menschen benehmen sich sehr merkwürdig und Jona fühlt sich verfolgt. Offensichtlich war seine Drohne an einem bestimmten Ort, wodurch jemand sich bedroht fühlt.

    Von Kapitel zu Kapitel wird es für Jona brenzliger. Und durch seine aufbrausende und wütende Art reitet er sich immer noch weiter in den Schlamassel. Poznanski gelingt es, Jona und den Leser so zu verwirren, dass man nicht mehr weiß, wem man noch trauen kann. Plötzlich wirken alle irgendwie verdächtig.

    Die Autorin versteht es einfach, spannende Geschichten zu erzählen. Dabei sorgt sie auch immer wieder für überraschende Wendungen. Und doch ist alles in sich logisch und wird am Ende auch relativ komplett aufgelöst, von ein paar eher unwichtigen Details abgesehen. Aufmerksame Leser haben so auch die Chance, mit zu rätseln, was hinter der ganzen Sache steckt. Poznanski versucht zwar immer wieder, einen auf eine falsche Fährte zu führen, aber wenn man konsequent mitdenkt, muss man nicht unbedingt darauf hereinfallen. Trotzdem ist die Handlung alles andere als vorhersehbar.

    Fazit:
    Ein spannender Jugendthriller, der sich mit aktuellen Themen befasst und für Jungen wie Mädchen geeignet ist. Aber auch mancher Erwachsene wird seine Freude an diesem Buch haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 20.08.2016 bei bewertet

    Inhalt:
    Jona ist ein mathematisches und technisches Genie. Obwohl er erst 17 ist bekommt er ein Stipendium an einer Elite-Uni und zieht deshalb zu einer Gastfamilie. Abends lässt er seine selbstgebaute Drohne seinen neuen Kommilitonen folgen, dabei sieht er etwas was nicht für seine Augen bestimmt war und er bringt sich damit in höchste Gefahr.

    Meinung:
    Dieses Buch wartet mit einem eher ungewöhnlichen Hauptcharakter auf. Jona ist nicht der klassische Sonnyboy sondern ein - wie er von sich selbst sagt - sozial unverträgliches Genie. Er ist stellenweise recht arrogant und stellt seine Intelligenz gerne zur Schau. Trotzdem mochte ich Jona und fand es sehr erfrischend mal ein Buch zu lesen bei dem der Hauptprotagonist mal nicht den typischen Klischees entspricht.
    Zum Schreibstil bleibt eigentlich nicht viel zu sagen ausser: fesselnd, mitreissend, einfach hervorragend!
    Frau Poznanski schafft es den Leser bis kurz vor Schluss total im Dunkeln tappen zu lassen. Man weiß weder was genau Sache ist noch wer auf welcher Seite steht. 100% Rätselspass garantiert und durchweg so spannend, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen möchte.
    Bis dahin hätte ich dem Buch, wenn möglich, 5 Sterne mit einem fetten Plus gegeben, aber die Auflösung des großen Rätsels war mir dann ein wenig zu flott und ein paar Details hätten etwas ausführlicher geklärt werden können. Daher von mir kein fettes Plus, aber trotzdem volle 5 Sterne.

    Fazit:
    Unheimlich spannend und jede Menge Rätselraten. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nina W., 28.08.2016 bei bewertet

    "Elanus" ist ein Roman der Autorin Ursula Poznanski. Da ich schon viel von der Autorin gehört, aber noch nie eines ihrer Bücher gelesen hatte, war ich natürlich Feuer und Flamme, als ich von der Leserunde bei Lovelybooks erfuhr und bewarb mich sofort.

    Der Hauptprotagonist Jona ist ein wahres Genie, nicht umsonst darf er schon mit 17 Jahren an einer Elite-Uni studieren! Seine Intelligenz beweist sich unter anderem darin, dass er eine Drohne selbst gebaut und entwickelt hat und diese dazu nutzt, um verschiedene Menschen auszuspionieren. Dabei bringt er sich jedoch gehörig in die Bredouille, denn schon bald entdeckt er auf seinen Spionage-Ausflügen etwas, was nicht für seine Augen/Ohren bestimmt ist. Dies bringt ihn in eine Situation, in der er etwas dummes tut, was möglicherweise weitreichende Folgen hat...

    Ursula Poznanski schafft mit diesem Roman einen interessanten, faszinierenden und hochspannenden Roman, den man kaum noch aus der Hand legen kann. Die Verstrickungen der einzelnen Ereignisse innerhalb des Buches sind so geschickt gelegt, dass man relativ lange nicht wirklich durchblickt und einfach nicht dahinterkommt, was das große Geheimnis des Ganzen ist. Jede Vermutung, die ich zwischendrin gestellt hatte, war letztendlich falsch, was entweder auf eine grandiose Autorin - oder auf meine absolut grottigen Ermittlerfähigkeiten zurückzuführen ist. *lach*

    Die Hauptcharakter Jona besticht mit seiner arroganten Art, denn er hat Ecken und Kanten, ganz im Gegenteil zu den meisten anderen Hauptprotagonisten vieler Bücher. Er weiß um seine Intelligenz und ist sich auch nicht zu schade, diese offen kundzutun, was ihm jedoch nicht gerade Freunde macht. Auch wenn ich Jona persönlich wohl auch ziemlich unsympathisch finden würde, so fand ich seine Art doch recht erfrischend und auch, wenn er sich im Laufe des Buches doch zu einem "fast" netten Menschen mausert, ist und bleibt er besonders. Auch die übrigen Charaktere, beispielsweise Kommilitonin Marlene, oder Nachbar Pascal waren tolle und einzigartige Charaktere, wobei mich besonders erste ziemlich überzeugen konnte.

    Auch wenn am Ende des Buches die ein oder andere Frage offen bleibt, so bin ich doch ziemlich geflasht von diesem Buch und muss mir unbedingt demnächst noch das ein oder andere Werk von U. Poznanski zu Gemüte führen, denn dieses Buch war absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    15 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline O., 28.08.2016

    Charakter:

    Jona ist hochintelligent und seinem Alter weit voraus. So erhält er mit 17 Jahren ein Vollstipendium für eine Eliteuniversität.
    Klingt gut? Im Prinzip ja! Wenn Jona nicht ein kolossaler Arsch wäre... Er ist impulsiv, unbedacht und meistens geht er auf vollen Konfrontationskurs. Dabei lässt er die anderen gerne seine Überlegenheit spüren.
    Er ist oberflächlich, herablassend, auf gut deutsch ein überheblicher Klugscheißer.
    Und als wäre das noch nicht schlimm genug, nutzt er auch sein Hobby -seine selbst gebastelte Drohne- um nicht nur anderen hinterherzuspionieren, sondern auch um Infos über ein junges Mädchen zu sammeln, um sie zu manipulieren!!
    Seine "soziale Unverträglichkeit" lässt ihm viel Zeit, Informationen über so viele Menschen wie möglich zusammenzutragen.

    Meinung:

    Die Geschichte beginnt ganz harmlos, mit dem Eintreffen Jonas, im Ort der Gastfamilie.
    Da seine Pflegemutter zu spät kommt, bekommen wir gleich zu Beginn ein recht gutes Bild von seinem Charakter, da er -natürlich- sofort ausrastet und sie auf ihrer Mailbox dumm anmacht...
    An seinem ersten Tag an der Uni geschieht natürlich dasselbe in grün. Kaum angekommen verscherzt er es sich mit Kommilitonen und Professoren, weil er gelangweilt ist.
    Obwohl mit Rektor Schratter etwas anderes vereinbart war, wurde er den Einstiegskursen zugeteilt, die weit unter seinem Niveau liegen.
    Leider ist der Rektor jedoch nicht greifbar, so vertreibt er sich die Zeit eben mit anderen Dingen, wie seiner Drohne und dem Stalken von Linda.
    Doch die erteilt ihm recht schnell eine Abfuhr, was Jona zu einem kleinen Racheplan veranlasst.
    Ab diesem Moment überschlagen sich die Ereignisse, niemals hätte er geahnt, was er mit dieser Aktion lostritt!!
    Und bevor er sich versieht, schwebt er selbst in großer Gefahr. Oder doch nicht??

    Öhm tja, puhhh... Ich muss gestehen, dass der Anfang des Buches etwas schwierig für mich war. Jona ist zu dem Zeitpunkt einfach nur unsympathisch, nervig und echt zum Abgewöhnen mit seiner manipulativen, überheblichen Art.
    Das war für mich im ersten Moment etwas unschön, aber je länger man liest, desto mehr versteht man, wie er so geworden ist. Zusätzlich dazu darf Jona im Laufe der Geschichte etwas wie Freundschaft erfahren, was eine schöne und anschauliche Veränderung in ihm bewirkt. Also wer wie ich Probleme mit unsympathischen Protagonisten hat: Dranbleiben! Es ist nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint und es lohnt sich definitiv!!

    Der Schreibstil der Autorin ist... na, eine typische Poznanski eben ;) Unheimlich flüssig und eingängig mit kurzen Kapiteln und so mancher Überraschung. Sie schafft es, kontinuierlich Spannung aufzubauen und eine passende, beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, in die sich wunderbar eintauchen lässt. Sogar die technischen Aspekte sind realistisch geschildert und somit gut vorstellbar.

    Wie eben bereits erwähnt, besteht ein Großteil der Geschichte aus unerwarteten Wendungen, aber auch Andeutungen und Mutmaßungen, so dass man schnell nicht mehr sicher ist, wer jetzt wie mit drinsteckt und vor allem in WAS :D
    Für mich war das ganz großes Kino, denn ich habe mich ständig dabei erwischt, wie ich Indizien gesammelt, Theorien entwickelt und eventuell am Ende teilweise (oder auch ganz) wieder verworfen habe. Zum Teil lagen da zwischen Eingebung und Ernüchterung nur ein paar Seiten :)

    Elanus ist für mich ein wirklich gelungener Jugendthriller voller Spannung, Intrigen und geheimnisvollen Machenschaften! Oder versteckt sich da sie ein oder andere Finte??? Wer weiß ;)
    Eine klare Empfehlung an die Thrillerleser unter euch!

    Ach ja... Und immer schön die Rollläden schließen ;)

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  • 5 Sterne

    13 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 20.08.2016

    Inhalt:
    Jona ist ein mathematisches und technisches Genie. Obwohl er erst 17 ist bekommt er ein Stipendium an einer Elite-Uni und zieht deshalb zu einer Gastfamilie. Abends lässt er seine selbstgebaute Drohne seinen neuen Kommilitonen folgen, dabei sieht er etwas was nicht für seine Augen bestimmt war und er bringt sich damit in höchste Gefahr.

    Meinung:
    Dieses Buch wartet mit einem eher ungewöhnlichen Hauptcharakter auf. Jona ist nicht der klassische Sonnyboy sondern ein - wie er von sich selbst sagt - sozial unverträgliches Genie. Er ist stellenweise recht arrogant und stellt seine Intelligenz gerne zur Schau. Trotzdem mochte ich Jona und fand es sehr erfrischend mal ein Buch zu lesen bei dem der Hauptprotagonist mal nicht den typischen Klischees entspricht.
    Zum Schreibstil bleibt eigentlich nicht viel zu sagen ausser: fesselnd, mitreissend, einfach hervorragend!
    Frau Poznanski schafft es den Leser bis kurz vor Schluss total im Dunkeln tappen zu lassen. Man weiß weder was genau Sache ist noch wer auf welcher Seite steht. 100% Rätselspass garantiert und durchweg so spannend, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen möchte.
    Bis dahin hätte ich dem Buch, wenn möglich, 5 Sterne mit einem fetten Plus gegeben, aber die Auflösung des großen Rätsels war mir dann ein wenig zu flott und ein paar Details hätten etwas ausführlicher geklärt werden können. Daher von mir kein fettes Plus, aber trotzdem volle 5 Sterne.

    Fazit:
    Unheimlich spannend und jede Menge Rätselraten. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion K., 22.08.2016 bei bewertet

    Inhalt:
    Jona ist siebzehn Jahre alt und ziemlich schlau. Daher hat er auch eine Einladung von einer Privatuniversität erhalten, die sehr glücklich ist, ihn an ihrer Universität begrüßen zu dürfen. Zu diesem Zweck reist er nach Rothenheim, wo er bei einer Gastfamilie von nun an wohnen wird. Da er noch keine achtzehn Jahre alt ist und sozial gerne mal aneckt, möchten seine Eltern, dass er bei der Familie Helmreich unterkommt und nicht in einem Studentenwohnheim lebt. Doch schon von Anfang an kommen ihm Silvia und Martin Helmreich - seine Gasteltern - komisch vor. Auch die ersten Tage an der Uni sind für ihn nicht leicht. Zum Glück hat er sein privates Forschungsprojekt dabei: eine Drohne, die mit einer Kamera ausgestattet ist und jede Person aufspüren kann, deren Handynummer Jona besitzt. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse ...

    Cover:
    Das Cover des Buches "Elanus" von Ursula Poznanski gefällt mir sehr gut: die verschiedenen Grüntöne mit dem leuchtend gelben Farbfleck verbreiten eine Schlichtheit, aber auch eine Bedrohlichkeit. So als würde das Buch den Leser beobachten. Das Cover passt also perfekt zum Buch!

    Meine Meinung:
    "Elanus" ist mein erstes Buch von Ursula Poznanski und es hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Die Handlung war bis zum Schluss überaus spannend und hatte für mich keine überflüssigen Handlungsstränge, die die Geschichte gestört haben.

    Die Charaktere in diesem Buch sind toll beschrieben und auch stellenweise etwas geheimnisvoll. Ich habe oft gezweifelt, wer denn nun auf der "guten" und wer auf der "bösen" Seite stand. Mit dieser Ungewissheit zu lesen war natürlich doppelt-spannend!

    Auch finde ich das Thema der Beobachtung durch eine Drohne sehr bedrückend, aber nicht abwegig. Es hat mich sehr nachdenklich gestimmt.

    Alles in allem ein absolut tolles Buch, das in meiner persönlichen Liste der Lesehighlights 2016 auf keinen Fall fehlen darf. Daher bekommt "Elanus" von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 04.09.2016

    Meine Meinung zum Buch: Elanus

    Aufmerksamkeit und Erwartung:
    Wieso das Buch zu mir gekommen ist, das verrate ich euch auf meinem Blog :)

    Inhalt in meinen Worten:
    Elanus. Es sieht alles, es spioniert dich aus und landet dabei in ein Wespennest mit schlimmen Folgen. Der Führer von Elanus wollte einen Scherz machen und brachte sich damit stark in Gefahr, doch warum und was es mit dieser Uni, wo er als Hochbegabter, als Wunderkind gehen darf, auf sich hat, das verrät euch dieses Buch.

    Wie empfand ich das Buch?
    Ich bin traurig. Denn wirklich an das Erebos kommt das Buch nicht mehr heran. Es ist ähnlich wie Layers, jedoch noch verwirrender und das Ende war wirklich an der Nase heran geführt. Dachte man anfangs, dass das Buch anders verlaufen wird, nimmt es doch einen ganz anderen Verlauf.
    Auch wenn ich traurig bin, dass es nicht mehr anschließt an die Art und Weise von Erebos und Saeculum, ist es an sich nicht schlecht, nur eben nicht mehr das was ich von der Autorin gewöhnt bin.

    Geschichte:
    Wie es nun einmal bei Poznanski der Fall ist, ist es auch dieses mal wieder mit einem technischen Detail ausgestattet. Einerseits vermittelt das Buch eine Warnung, das man mit technischen Dingen vernünftig umgehen sollte, andererseits wird aber auch der Vorteil einer Drohne erklärt. Jedoch auch, dass man einen "Führerschein" für dieses Teil benötigt. Dieses Hintergrundwissen finde ich klasse.
    Aber die Geschichte selbst hat sich anfangs total seltsam entwickelt. Zu erst einmal musste ich mich mit Jona auseinander setzen, der wirklich durch seine Hochbegabung auch Probleme im Zwischenmenschlichen Bereich hat. Das er dann auch noch an Linda gerät, die ein Geheimnis hat, und ihr dann auch noch einen Drohbrief schreibt, der als Scherz gedacht war, konnte er nicht ahnen, was das für Folgen haben kann. Doch gerade dieser Brief brachte sämtliche Steine ins Rollen.

    Glaubwürdigkeit:
    Ein Buch wird normalerweise nicht in alle Einzelheiten bei mir zerlegt, vor allem nicht, wenn es um die Glaubwürdigkeit geht, denn ein Buch ist nun einmal ein Buch und eine Geschichte. Leider hat dieses Buch aber gerade in Glaubwürdigkeit nicht getrumpft.
    Angefangen bei der Hochbegabung hin zu der Auflösung des Falles.
    Und gerade das ist der Punkt, den ich wirklich schade finde.
    Damit ich euch nicht spoiler werde ich es nicht erwähnen, was für mich unglaubwürdig war, denn das würde dazu führen, dass ihr zu viel erfahren würdet.

    Spannung:
    Das muss man Ursula lassen, das kann die Autorin gut. Von der Ersten bis zur Letzten Seite ist die Spannung fühlbar und greifbar.

    Charaktere:
    Manche wirkten blass, anderer dagegen waren für mich richtig genial gezeichnet. So das die Figuren, auch im wirklichen Leben ihren Fuß fassen könnten.
    Jona, Linda, und viele andere Figuren sind im Buch eigenständig und lebendig.

    Die kleine Liebesgeschichte, die man im Buch findet, fand ich realistisch. Gerade weil es sich auf eine besondere Art anbahnte. Doch wer das Liebespaar ist, lasst euch überraschen.


    Fazit:
    Leider ist Elanus nicht zu vergleichen mit den Ersten Bücher die ich von Ursula Poznanski gelesen habe, dennoch hatte das Buch einige gute Ansätze und es machte klar, geh vernünftig mit Dingen, die dir anvertraut sind, um.

    Sterne:
    Leider gebe ich diesem Buch nur drei Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 23.08.2016 bei bewertet

    Empfehlenswerter Jugendthriller zu aktueller Thematik

    Der 17jährige Jona erhält wegen seiner Hochbegabung ein Stipendium für die Universität. Solange er noch keine 18 ist, wünschen seine Eltern seine Unterbringung bei einer Gastfamilie, den Helmreichs. Jona gefällt es dort überhaupt nicht. Er ist froh, wenn er auf sein Zimmer flüchten und sich seinem Hobby widmen kann. Er hat eine Drohne, Elanus, gebaut, mit der er nun seine Mitmenschen ausspioniert. Eine heikle Entdeckung und ein paar von ihm heimlich verbreitete Zettel mit einer Anspielung sorgen in der Folge für reichlich Aufregung. Als der in die heimliche Entdeckung verstrickte Dozent in der Universität erhängt aufgefunden wird, wird es Jona Angst und Bange. Hat er etwa dessen Tod zu verantworten? Auch sonst passieren merkwürdige Dinge: Direktor Dr. Schnatter bleibt unerreichbar, der Keller der Helmreichs ist verschlossen. Jona will mithilfe von Elanus und einigen Verbündeten Licht ins Dunkle bringen. Dabei gerät er selbst in Gefahr…

    Elanus ist nach Saeculum das zweite Jugendbuch aus der Feder von Ursula Poznanski. Beide Bücher konnten mich begeistern und vollends überzeugen. Auch Elanus besticht mit einer spannenden story, die mich dermaßen in ihren Bann gezogen hat, dass ich das Buch kaum beiseite legen konnte. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und der Zielgruppe angemessen. Der Hauptprotagonist Jona durchläuft eine große Wandlung hin vom arroganten und überheblichen Besserwisser ohne jegliche Sozialkompetenz zu einem durchaus sympathischen und zumindest reflektierten Zeitgenossen. Manche der Protagonisten blieben sehr geheimnisvoll, was sehr zur Spannung beigetragen hat: Wem kann Jona vertrauen, wem nicht? Bis zum Finale, das zwar nicht alle Fragen löst, aber in sich schlüssig ist, blieb diese Spannung erhalten. Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Jugendliche!

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 05.09.2016 bei bewertet

    Meine Meinung:

    Ich habe schon ein paar Bücher von Ursuala Poznanski gelesen und immer Gefallen daran gefunden. So war es auch bei Elanus.

    Elanus trifft den aktuellen Zeitgeist. Man kann sich die im Buch vorgeführten Szenarien gut vorstellen. Es ist durchaus denkbar, dass im Zuge der Technik eine solche Überwachung möglich ist. Die hier aufgezeigte Zukunftsperspektive erscheint somit realistischer als mir lieb war und konnte mich vollkommen überzeugen.

    Jona ist ein interessanter Charakter. Am Anfang fand ich ihn ziemlich unsympathisch. Das ist etwas ungewöhnlich für einen Protagonisten. Normalerweise führt dieser einen durch die Geschichte und soll für die Leser greifbar sein. Man soll ihn gerne begleiten. Das war bei Jona jedoch völlig umgekehrt. Poznanski gestaltet Jona arrogant, besserwisserisch und sozial schwierig. Jedoch ändert sich das im Verlauf des Buches. Umso verwirrender die Handlung wird und man immer weniger weiß, wem man noch trauen kann, muss man sich zunehmend auf Jona verlassen. Dadurch kommt man ihm näher und kann ihn auch besser verstehen, denn tief in drinnen ist er ein lieber Kerl. Gegen Ende des Buches habe ich ihn wirklich lieb gewonnen.

    Ein weiterer wichtiger Punkt in einem Buch dieses Genres ist die Spannung. Diese darf auf gar keinen Fall fehlen. Diesbezüglich wurde ich auch nicht enttäuscht. Ursula Poznanski schafft es immer genau die richtige Mischung zwischen Spannung, Action und ruhigen Passagen zu finden. Dieses Buch hat mir wirklich Nervenkitzel bereitet. Auch der leichte Thrill am Ende war überzeugend. Unerwartete Wendungen und undurchschaubare Charaktere sind an der Tagesordnung.

    Der Schreibstil ist, wie immer bei Ursula Poznanski, fesselnd vom Anfang bis zum Ende. Auf Grund der angenehm zu lesenden Jugendsprache liest es sich auch sehr flott.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen. Es bietet alles was ich mir für ein spannendes Jugendbuch wünsche. Außerdem dürfte es auf Grund des zeitgemäßen Themas eine Menge Jugendliche ansprechen. Absolute Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eulenmatz, 29.08.2016 bei bewertet

    INHALT:
    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
    COVER:
    Als ich das Buch in der Verlagsvorschau gesehen habe, ohne den Klappentext zu kennen, habe ich zunächst gedacht Elanus wäre vielleicht ein U-Boot. Die verschiedenen Grüntöne verband ich mit den verschiedenen Tiefen des Meeres und der gelbe Kreis hätte das Licht des U-Bootes sein können. So kann man sich aber irren. :D Natürlich erkenne ich jetzt auch die Kameralinse, dennoch hätte ich nicht sofort auf eine Drohne geschlossen.
    MEINUNG:
    Schon zu Anfang des Romans wird schnell klar, dass Jona ein unbequemer Charakter ist. Das liegt zum einen an seiner Hochbegabung und zum anderen an seinem Mangel an sozialer Kompetenz. Jonas Einstieg in das Uni-Leben verläuft sehr holprig, da er mit seinen 17 Jahren weitaus jünger ist als seine durchschnittlichen Mitstudenten. Dennoch ist Jona sehr wohl in der Lage sein Verhalten zu reflektieren und ist sich bewusst, wenn er über das Ziel hinaus geschossen ist. Oft wirkt er durch sein enormes Wissen arrogant, da er seinem Gegenüber auch deutlich spüren lässt, dass er mehr weiß. Jona bringt am Anfang des Romans etwas in den Umlauf auf Grund des Spotts, die ihm in seinen ersten Tagen entgegen schlägt, das für viele Beteiligte zu einer fatalen Verkettung von tragischen Ereignissen führt. Dabei gerät Jona selbst ins Fadenkreuz. Allen voran durch das Ausspionieren seiner Mitmenschen mit seiner Drohne Elanus. Jona tut dies im vollen Bewusstsein, obwohl er sich damit strafbar macht.
    Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich Jona. Ihm wird bewusst, dass er mit seinem anfänglichen Handeln einen großen Fehler begangen hat. Zur Seite steht ihm sein Nachbar Pascal und seine Kommilitonin Marlene. Beide mochte ich sehr gerne. Besonders Marlene hat eine sehr gute Menschenkenntnis und macht es Jona anfangs nicht leicht, da sie genau spürt, dass er etwas vor ihr verbirgt und sie belügt. Sie wendet sich zunächst von ihm ab. So muss Jona lernen, den Menschen, die ihm etwas bedeuten, gegenüber ehrlich zu sein.
    Die Geschichte an sich ist wahnsinnig spannend und ufert am Ende in einen Showdown. Vorher lässt sich nur vermuten, wie alle Personen und Ereignissen miteinander zusammen hängen. Frau Poznanski lässt uns hier lange im Dunkeln tappen. Nachteil dabei ist, dass das Ende und die Aufklärung ziemlich überstürzt auf wenigen Seiten am Schluss abgehandelt werden. Das war mir persönlich zu schnell. Es konnten gerade noch so alle Fragen geklärt werden. Auch auf Konsequenzen aus dem Handeln sowohl für Jona als auch für die anderen Beteiligten wird nicht wirklich eingegangen. Ich hätte mir hier gewünscht, dass aufgezeigt wird, welche Konsequenzen das Nutzen einer Drohne haben kann und dass damit verantwortungsbewusst umgegangen werden muss. Weiterhin habe ich am Schluss zu bemängeln, dass das Handeln von Jona, aber auch von Marlene und Pascal mehr als naiv war und von der Realität weit entfernt. Mich hat daran gestört, dass hier einfach kopflos gehandelt worden ist und das obwohl die Gefahr groß war. Vor allem zu Marlene hat das nicht gepasst.
    FAZIT:
    Ein durchaus sehr spannender Jugend-Thriller, der mich mit seiner aktuellen Thematik in seinen Bann ziehen konnte. Lediglich das Ende lässt mich in der Bewertung einen Stern abziehen, da mir das zu überstürzt gewesen ist und ich die Handlung der Protagonisten zum Schluss nicht wirklich glaubwürdig und authentisch fand. Es wurde mir zu wenig bis keine Konsequenzen aufgezeigt. Das gilt ganz besonders für Jona.

    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thea W., 28.08.2016 bei bewertet

    Jona ist siebzehn Jahre alt, hochbegabt und seinen Altersgenossen und Mitstudenten mit seinem enormen Wissensstand weit voraus. Ein Vorteil, den Jona für die Absolvierung seines Studiums gut nutzen könnte. Doch anstatt sich in den Lehrveranstaltungen einzubringen, stößt er seine Mitstudenten und Dozenten regelmäßig vor den Kopf. Und als wäre das noch nicht genug, geht sogar so weit, sie mit einer selbst gebauten Drohne auszuspionieren. Allerdings hat er dabei nicht bedacht, dass ihm seine Neugierde auch zum Verhängnis werden kann. Denn als er auf merkwürdige Dinge stößt und einem verbrecherischen Komplott auf die Schliche kommt, gerät er plötzlich in tödliche Gefahr.

    „Elanus“ ist ein geschickt konstruierter Jugendthriller, der mit einem interessanten Thema und einem enorm spannenden Verlauf unheimlich fesselt. Dabei ist die Hauptfigur dieses Buches alles andere als sympathisch. Jona, der durch seine Hochbegabung oft gelangweilt und desinteressiert ist, wirkt nicht nur auf seine Mitmenschen überheblich und arrogant, er versteht es auch nicht, sich sozial anzupassen. Im Gegenteil. Durch die erworbenen Informationen mit seiner Drohne, versucht er seine Mitmenschen zu manipulieren und geht sogar so weit, sie zu verunsichern und zu bedrohen. Ein Zustand, der sich schlagartig ändert, als Jona in den Fokus von Verbrechern gerät und begreift, wie wichtig Freunde sind.

    Dramatische Ereignisse, merkwürdig erscheinende Verhaltensweisen und dazu passende Dialoge untermauern den rasant fortschreitenden Prozess, der entsprechend des Alters des Protagonisten und seiner Freunde realistisch dargestellt worden ist. Aber nicht nur sie garantieren spannende Unterhaltung. Auch das Auftauchen weiterer Figuren, regelmäßig gestreute Vermutungen, seltsame Vorkommnisse und die dadurch unweigerlich aufkommenden Spekulationen sorgen dafür, dass das Buch, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand gelegt werden kann.

    Fazit;
    Mit „Elanus“ hat Ursula Poznanski erneut einen spannenden Jugendtriller geschrieben, der mit einem brandaktuellen Thema, einer dramatisch verlaufenden Handlung und interessanten Figuren außerordentlich gut unterhält.

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