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Buch (Kartoniert) 18.95
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  • 4 Sterne

    18 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 17.06.2017

    Emma besucht das Internat auf Schloss Stolzenburg. Beim Aufräumen der Bibliothek stößt sie zufällig auf eine alte Chronik des Schlosses. Beim Lesen merkt sie jedoch, dass es sich um eine Art Tagebuch handelt und dass Eintragungen in das Buch in Erfüllung gehen. Emma benutzt dies natürlich auch gleich, um selbst einige Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Anfangen möchte sie mit dem unmöglichen Darcy de Winter, der sich aufführt, als gehöre ihm das Schloss. Emma merkt jedoch bald, dass ihre "Wünsche" aber nicht richtig ausgeführt werden und sich auch unnatürliche Sachen zutragen. So macht sie sich daran, herauszufinden, was es denn mit dem Buch auf sich hat. Und mit dem Faun, von dem im Buch ständig die Rede ist.
    Gleichzeitig versucht sie auch etwas über Darcys Schwester Gina zu erfahren, die vier Jahre zuvor verschwunden ist. Dabei kommen sich Darcy und Emma näher, doch das macht Darcy auch nicht sympathischer. Glaubt Emma zumindest...

    Ich muss zugeben, das Buch war ein reiner Coverkauf. Aber die tollen Farben und der ungewöhnliche Buchtitel haben mich dazu verleitet.
    Dass sich dahinter dann noch eine süße Geschichte verbirgt, war dann ein reiner Glückstreffer. Leider habe ich von der Autorin nämlich noch nichts gelesen, obwohl ich auch "Die Buchspringer" noch ungelesen im Regal stehen habe. Dies wird sich aber nun ändern.

    Die Autorin nimmt uns mit auf das Schloss Stolzenburg, ein ehrwürdiges und traditiosnreiches Internat. Mit ihren 16 Jahren ist die Protagonistin Emma sehr selbstständig und gewissenhaft. Ihr Engagement für die Schule ist beispielhaft. Sie hilft, wo es geht, hat gute Noten und ist beliebt. Dies macht sie in meinen Augen schon etwas zu perfekt. Bis Darcy de Winter plötzlich auftaucht und Emma mal so gründlich aus dem Konzept bringt.
    Die beiden sind wie Feuer und Wasser. Der eine kann nicht mit dem anderen und so ergibt sich so mancher herrlicher Schlagabtausch.

    Durch das traumhafte Setting (Schloss, eingebettet im Wald mit anschließender Klosterruine, gelegen am Rhein) ergibt sich zauberhaftes Bild. Man gerät schon fast ins Schwärmen, wenn man an das Internat denkt. Denn hier scheint es einfach perfekt zu sein. Emma zumindest hat nichts auszusetzen und auch die anderen Schüler sind allesamt stolz, hier zur Schule zu gehen. Tradition wird großgeschrieben.

    Mit viel Geschick lässt die Autorin auch eine Liebesgeschichte einfließen, die an "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen erinnert und so ergibt sich eine Mischung aus Romantik, Komödie und Fantasy. Gepaart mit der Jugend der Protagonisten ist eine locker-flockige Geschichte entstanden, die durch ein paar "düstere" Fantasy-Elemente noch einen gewissen Kick bekommt.

    Auch wenn es einige langgezogene Szenen in dem Buch gab, überwog der Unterhaltungswert. Die Jane Austen-Erinnerung ist übrigens gewollt. Die Autorin wollte zum 200. Todestag der berühmten Autorin eine Adaption der Figuren und Motive aus deren Büchern zaubern und greift deshalb die Romane auf.

    Die Idee des Buches konnte mich sehr überzeugen, allerdings gab es einige Stellen, die meiner Meinung nach nicht so recht in die Geschichte passten und deswegen das Buch unnötig in die Länge zogen. Dafür war mir das Ende etwas zu schnell und hätte bestimmt noch einige Seiten mehr vertragen können.

    Man merkt jedoch deutlich, dass das Buch eher an jüngere Leser gerichtet ist. Die Geschichte wirkt süß und klebrig, jedoch im positiven Sinne. Sie zeigt mir deutlich, dass man so auch mal dem Alltag entfliehen kann und man sich einfach auch mal etwas Zucker gönnen sollte. Deswegen kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass mich die Geschichte einfach sehr gut unterhalten hat und mich die witzige und vor allem erfrischende Art der Autorin für ein paar Stunden ins Reich der Fantasie schicken konnte.

    Fazit:
    Eine süße Geschichte rund um ein vergessenes Buch, dass Wünsche wahr werden lässt.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle, 11.02.2017

    Emma liebt Stolzenburg. Eine Schule, wie man sie sich gern selbst gewünscht hätte. Eingekleidet im Gewand eines Schlosses hat sie alles zu bieten, was das Herz begehrt. Emma hat Glück, dass sie dort sein darf, denn eigentlich ist dieser Ort für die Gutbetuchten der Gesellschaft reserviert, ihr Vater jedoch leitet die Schule - und somit kommt Emma in den Genuss, auf Stolzenburg verweilen zu dürfen.
    Bei einer Umräum- und Säuberungsaktion der Bibliothek im Westflügel fällt ihr ein Buch in die Hände, das eine Art Chronik von Stolzenburg zu sein scheint. Das glaubt sie zumindest zuerst, bis sie merkt, dass das, was man sich unterschwellig oder auch gewollt wünscht, auch in der Realität geschieht. Mehr oder weniger, abgewandelter oder haargenau so.
    Schon bald erliegt Emma dem Reiz des Verbotenem, denn nicht nur kleine Schummeleien beeinflussen nun den Schulalltag, sondern auch eingreifendere Ereignisse, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

    Was hat es mit dem mysteriösen Faun auf sich? Ist er Sagengestalt, einfach nur Fantasie oder gibt es ihn gar wirklich?
    Außerdem ist da noch der eingebildete Darcy, aus dem Emma nicht schlau wird, und der seine vor vier Jahren verschwundene Schwester sucht. Und in der geheimnisvollen Aura rund um und in Stolzenburg schweben rätselhafte Libellen und silberne Blätter.

    Dieses Buch hat mir unwahrscheinlich gut gefallen, und das lag an vielen Faktoren.
    Emma war mir überaus sympathisch, weil sie ein ganz normales Mädchen ist, das man einfach gernhaben muss. Sie traut sich etwas, ist mutig und sorgt sich ständig um ihren Vater, der der Meister der eingebildeten Krankheiten ist.
    Darcy ist natürlich der junge Fitzwilliam aus "Stolz und Vorurteil" schlechthin. Hinter seiner äußerst kühlen Fassade vermutet man keinen so eingebildeten Schnösel, wie er vorgibt, zu sein. Man wünscht es sich, weil Emma jemanden verdient, der sie gut behandelt.
    Auch die Nebenfiguren, die Freundinnen und Freunde durchschaut man nicht so leicht und man weiß lange nicht, wem man hier überhaupt trauen kann. Irgendwie scheinen alle verdächtig.
    Das macht auch den Reiz der Geschichte aus: Man ist ständig nur am rätseln, nachdenken und grübeln, was es denn nun mit dem Faun und dem Buch auf sich hat.

    Auch die Beschreibungen von Stolzenburg, der Umgebung fand ich sehr gelungen. Alles wirkt so verwittert, verwunschen, nicht greifbar - eben wie im Märchen.
    Man spürt sehr oft die Bezüge zu Jane Austen, die sich nicht nur in den Namen, sondern auch Handlungen und bestimmten Szenen herauslesen lassen.

    Die Auflösung hätte ich so nicht erwartet. Schon lange hat mich kein Buch mehr so beeindruckt, bei dem ich nicht wusste, wie sich alles aufklären wird. Das verleitete immer wieder zu Spekulationen und dem dringlichen Weiterlesen. Ich hätte mir am Schluss noch ein wenig mehr Aufklärung gewünscht; das war ein wenig zu schnell abgehandelt. Hier hätten ein paar Seiten mehr noch etwas mehr Verständnis in die Handlung gebracht.

    Das Cover hat der Verlag wunderschön gestaltet, es passt absolut gut zur Geschichte.
    Der Schreibstil ist leicht, trotzdem fesselnd und detailliert, aber nicht zu sehr, sodass man nicht darin vollends versinkt, sondern sich alles gut vorstellen kann. Weniger ist mehr.

    Wer Fantasy mit vielen Geheimnissen mag, liegt bei diesem Buch genau richtig.

    4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rei Shimura, 20.02.2017

    Die 16jährige Emma kehrt nach den Sommerferien endlich wieder in ihr geliebtes Internat Stolzenburg zurück und freut sich sehr auf das beginnende Schuljahr. Voller Eifer stürzt sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin Charlotte und ihrer neuen Zimmergenossin in die Renovierung der westlichen Bibliothek, welche die drei Mädels aus Hauptquartier für ihren Literaturclub nutzen wollen. Getrübt wird Emmas Freude nur durch das plötzliche Erscheinen von Darcy de Winter und seinem Freund Toby. Vor allem weil Darcy die Mädchen gleich mal aus der Bibliothek wirft.
    Bei den Aufräumarbeiten fällt Emma ein altes Buch in die Hände und sie beginnt ein wenig darin zu lesen. Offenbar handelt es sich hierbei um eine Chronik der Schule, die von mehreren verschiedenen Autoren im Laufe der Jahre erstellt wurde. Auch Emma beginnt damit den Alltag der Schule in dem vergessenen Buch zu dokumentieren. Und auf einmal passieren seltsame Dinge auf Stolzenburg. Hat die Chronik etwa damit zu tun? Und welche Rolle spielt der hochnäsige Darcy de Winter?

    „Emma, der Faun und das vergessene Buch“ erinnert ein wenig an andere klassische Internatsgeschichten wie z.B. „Hanni und Nanni“ oder „Der Trotzkopf“. Doch schon bald zeigt sich, dass hier mehr dahintersteckt. Mechthild Gläser schafft es sehr gut, die Internatsgeschichte mit Fantasy-Elementen zu verknüpfen. Die Grenze zwischen Realität und Phantasie verschwimmt und zwischendurch kann man sich durchaus vorstellen, dass die Geschichte wirklich so auf einem Internat in Deutschland passiert sein könnte.

    Sowohl die handelnden Personen, als auch die Orte sind detailreich und liebevoll beschrieben und man kann sich die ganze Szenerie sehr gut vorstellen. Die Autorin schafft sehr gut den Spagat zwischen ausführlichen Beschreibungen ohne dabei langatmig und langweilig zu werden. Ein wenig mehr Hintergrundinformationen wären an der einen oder anderen Stelle interessant gewesen, hätten aber wahrscheinlich den Rahmen des Buches gesprengt. Wobei ich persönlich auch nichts dagegen einzuwenden gehabt hätte, wenn es sich hier um einen Zweiteiler gehandelt hätte. Die Geschichte hätte es auf jeden Fall hergegeben.
    Der Spannungsbogen zieht sich schön durch das komplette Buch. Bei dem einen oder anderen Handlungsstrang war bereits zu Beginn ersichtlich wie er enden wird, trotzdem weißt das Buch einige Überraschungsmomente auf. Leider hat mich der Schluss des Buches doch sehr enttäuscht. Für meinen Geschmack hat es sich Frau Gläser hier ein wenig zu leicht gemacht. Man bekommt fast das Gefühl, dass einfach nur froh war das Buch zu beenden. Dabei wäre hier noch so viel Potential gewesen.

    Unter Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um ein Kinder- bzw. Jugendbuch handelt, kann ich einige Sachen verstehen und auch entschuldigen. Für mich als erwachsenen Leser bleibt leider ein kleiner schaler Beigeschmack zurück. Die Verbindung zu Jane Austen Roman war mir eine Spur zu dezent. Hier hätte man, vor allem für ältere Leser mehr einbauen können.
    Im Großen und Ganzen kann ich das Buch auf jeden Fall für Kinder (ab ca. 10 Jahren) weiterempfehlen. Für Erwachsene gibt es aber definitiv anspruchsvollere Fantasylektüre.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuliesBookhismus, 25.06.2021

    Eine phantastische Geschichte
    Emma ist eigentlich ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Problemen. Sie ist ein Scheidungskind, hat einen hypochondrischen Vater, eine Mutter, die ständig unterwegs ist und lebt in einem ganz normalen Internat, dass ihr Vater leitet. Denkt sie! Denn eines Tages findet sie ein Buch, dass in Leinen geschlagen wurde und schon vielen Genrationen als Tagebuch gedient hat. Doch es ist anders als ein normales Tagebuch. Nachdem Emma ihren ersten Eintrag verfasst hat, geschehen merkwürdige Dinge und so geht es weiter, je mehr sie in dieses Buch einträgt. Außerdem erscheinen Parallel zu den Vorkommnissen vier Jahre zuvor. Und dann ist da noch dieser ungehobelte Darcy DeWinter.
    Eine wundervolle Geschichte über ein verfluchtes Buch und was man anrichten kann, obwohl man es doch nur gut gemeint hat. Dinge zu verändern, ist eben nicht immer der richtige Weg, denn es kommt alles, wie es sein soll. In das Schicksal einzugreifen kann böse Folgen nach sich ziehen und das merk auch Emma sehr schnell.
    Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, war Emmas Naivität zwischendurch. Es war teilweise sehr anstrengend, denn so einige Gedankengänge waren doch eher für eine jüngere Protagonistin als eine sechszehnjährige, die sich eigentlich total erwachsen sieht. Ebenso Darcy, der unerreichbare Engländer, der seine Schwester finden will und damit alle von sich wegstößt. Ein sehr komisches Paar, und doch, sehr unterhaltsam.
    Die Lesestimme war sehr harmonisch, nur bei Darcy hat es mir an einigen Stellen nicht gefallen. Wenn er sich aufgeregt hat, war die Lesestimme dennoch ruhig und auch bei einem Streit sind irgendwie alle ziemlich ruhig gewesen, obwohl es anders sein sollte. Das hätte ich mir anders gewünscht. Trotzdem toll gemacht und die Stimme passte hervorragend zu Emma!

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  • 4 Sterne

    Beatrice E., 23.02.2017

    Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei ;)


    Trotz der ein oder anderen Schwäche haben mir bis jetzt alle Werke der Autorin gut gefallen so dass auch dieses hier bei mir einziehen durfte ;)


    Der Schreibstil ist einfach, flüssig und lässt sich angenehm lesen.
    Erzählt wird in der ICH- Form aus der Sicht von Emma zwischendurch gibt es immer wieder Ausschnitte aus der Chronik. Für diese Passagen wurde ein anderes Schriftbild verwendet so dass sie immer klar erkennbar waren.


    Die 16 jährige Emma mochte ich im Grossen und Ganzen ganz gerne, obwohl ich sie ehrlich gesagt bis zu drei Jahre jünger geschätzt hätte, einfach an Hand ihrer Verhaltens. Auch Darcy war zwar ganz süss aber auch hier entsprachen seine Reaktionen nicht ganz die eines 20 jährigen Mannes.
    Die weiteren Charaktere waren für den Verlauf der Handlung ausreichend ausgearbeitet hinterlassen jetzt aber bei mir keinen bleibenden Eindruck.


    Die Grundidee hat  mir wirklich gut gefallen auch diese dezente Anlehnung an die Klassiker von Jane Austen, die immer wieder aufblitzte. Man spürte regelrecht die Leidenschaft und Liebe der Autorin für ihre Geschichte und es wurde so ein gewisser Wohlfühl- Charme versprüht ;)
    Allerdings konnte mich das Buch insgesamt zu wenig fesseln. Zwar wurden immer wieder spannende Elemente eingeflochten diese versandeten dann aber oft in ausschweifenden für mich unwichtigen Erzählpassagen. Oft hatte ich den Eindruck Mechthild Gläser verzettelt sich ein wenig und kann den roten Faden nicht konstant durchziehen. Gerade auch gegen Ende überschlugen sich dann die Ereignisse und es kam mir vor als hätte sie sich beeilen müssen etwas mehr Ausgewogenheit hätte sicher nicht geschadet.

     
    Alles in Allem ein originelles, abenteuerliches, süsses, charmantes Jugend- Fantasy Buch mit der ein oder anderen Schwäche.


    Ich vergebe hiermit knappe vier Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    siraelia, 07.03.2017

    Mechthild Gläser hat nach ihrem Debüt, der "Eisenheim-Dilogie", für dessen ersten Teil sie 2013 den SERAPH erhalten hat und ihrem Bestseller "die Buchspringerin", der in 12 Sprachen übersetzt wurde, nun ihr viertes Buch "Emma, der Faun und das vergessene Buch" geschrieben, welches am 1. März im Loewe Verlag erschien.
    Schon das wunderschön gestaltete Cover lädt zum in die Hand nehmen und drin Blättern ein.

    Hier eine kurze Inhaltsbeschreibung direkt von der Homepage der Autorin:
    "Als Emma beim Aufräumen in der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst, es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
    Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse der Chronik anvertraut hatte.
    Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt. Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest glauben das die beiden."

    Auch in diesem Buch spielt Literatur eine gewichtige Rolle. Es geht unter anderem um die Integration der Eigenschaften der Protagonisten der Werke von Jane Austen. Also genau das Richtige für alle Fans dieser bekannten Schriftstellerin. Mir persönlich waren die Details nicht mehr so präsent, sodass mir einige Parallelen nicht so aufgefallen sind. Sicherlich werde ich die Bücher von Jane Austen nochmals zur Hand nehmen und dann mit "Emma" vergleichen. Aber auch ohne dieses Wissen war das Lesen des Buches ein echtes Vergnügen!

    Die Geschichte ist kurzweilig, flüssig und spannend geschrieben. Ich habe eine schöne Zeit mit dem Buch verbracht, konnte die Entwicklungen und den Plot gut nachvollziehen und nur wenige Entwicklungen der Handlungsstränge vorhersagen.

    Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und freue mich hoffentlich bald weitere Bücher von Frau Gläser lesen zu können.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lyca, 20.02.2017

    Ohne Probleme taucht man als Leser in Emma's Welt ein und kann gar nicht anders als sie und die anderen Charaktere zu mögen.
    Meiner Meinung nach ist es nicht ganz so wichtig die ganzen Figuren und Andeutungen im Bezug auf Jane Austen's Werke zu kennen, auch wenn die Autorin diese Idee ziemlich gut und überzeugend umgesetzt hat. Es macht eben den gewissen Charme aus.
    Das Jugendbuch begeistert nicht nur durch den lockeren Schreibstil sondern auch durch die Beschreibungen mit denen man sich alles vor Augen halten kann und das Gefühl bekommt selber auf Stolzenburg zu sein.
    Es ist schön wie Mechthild Gläser in dieser realistischen Welt das Magische mit eingebunden hat, es überzeugt vollkommen, wirkt nicht übertrieben und weckt in einem die Lust auf noch mehr Fantasie. Es macht richtig Spaß so viel wie nur möglich über dieses kleine Buch, das so unglaublich viel bewirken kann, zu lesen. Auch wenn die gewollten Ereignisse manchmal absolut nach hinten losgehen. Ich finde es übrigens gut, dass nur wenige wissen was im Grunde los ist, für alles Unerklärliche findet sich jedenfalls immer eine Begründung.
    Mit Emma gehen wir weiteren Geheimnissen und Rätseln auf die Spur, suchen nach einem Faun, durchleben ihren Alltag im Internat und helfen bei der Untersuchung von Ginas Verschwinden. Das Erzähltempo ist perfekt, denn trotz der vielen Geschehnisse hat man als Leser Zeit zu grübeln und selber Theorien aufzustellen. Das Buch ist spannend erzählt und überrascht einen immer wieder. Mit dem Ende hätte ich so beispielsweise nie gerechnet.
    Die kleine Liebesgeschichte, die sich entwickelt, war eigentlich zu erwarten, nimmt jedoch nicht den Fokus von der zauberhaften Geschichte und rückt nicht allzu sehr in den Vordergrund, worüber ich froh bin. Es ist einfach ein weiteres Teilchen mit dem diese Geschichte abgerundet wird, wozu auch die verschiedenen Nebencharaktere, die man nicht missen möchte, weil sie den Lesespaß gesteigert haben, beigesteuert haben.


    Fazit:

    Wundervoll magisches, gut überlegtes und nachvollziehbares Buch, das ich absolut verschlungen habe. Ich habe diese einwandfrei umgesetzte Mischung aus Realität und Fantasie gemocht und hätte mich nicht beklagt wenn es ein paar Seiten länger geworden wäre, weil es doch etwas ruckartig geendet ist.

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