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  • 5 Sterne

    Karin D., 25.02.2024

    Sympathisches Ermittlerteam aus dem Norden der Republik

    Hauptkommissarin Enna Andersen aus dem Raum Oldenburg löst erfolgreich sogenannte Cold Cases. Diesmal wird das spurlose Verschwinden eines Großbauern und seiner Frau vor zwanzig Jahren neu aufgerollt, deren sterbliche Überreste überraschend gefunden wurden. Enna und ihr Team haben so gut wie keine Anhaltspunkte zum Täter, außerdem gibt es im Umfeld der potentiell Verdächtigen einen weiteren Mordfall. Und der dafür zuständige Kripobeamte lässt Enna über seine eigenen Ermittlungen im Unklaren. Warum mauert er und wird dabei auch noch von der Staatsanwaltschaft unterstützt? Nach und nach ergeben sich eine ganze Reihe von Verdächtigen, aber keine stichfesten Beweise, und Enna stochert weiterhin im Nebel herum. Wird es ihr gelingen, den alten und neuen Fall trotz aller Widerstände und Ungereimtheiten zu lösen?
    Dies war mein erster Roman von Anna Johannsen. Ich fand, er startete etwas schwerfällig und ohne erkennbare Spannungskurve, aber nach dem ersten Viertel änderte sich das schlagartig. Ein Ermittlungserfolg jagte den nächsten, einige der Figuren agierten immer rätselhafter, andere verschwanden von der Bildfläche und konnten nur durch beharrliches Nachforschen gefunden und befragt werden. Bis kurz vor Ende des Buches hatte ich keinen blassen Schimmer, wer der Täter sein könnte. Die Auflösung war dann ebenso logisch wie aufregend. Auch wenn für mich das Grande Finale ein wenig hopplahopp über die Bühne lief, fand ich es packend erzählt. Ich habe diesen Krimi in zwei Tagen ausgelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weiterging. Ich wurde nicht enttäuscht. Besonders gut haben mir die typisch norddeutschen Namen gefallen, von denen ich einige noch nie gehört habe. Man konnte die einzelnen Figuren trotz ihrer Vielzahl mühelos auseinanderhalten. Die Ortsbeschreibungen der Region zwischen Nordsee, Jadebusen und der Wesermündung waren bildhaft und dabei doch unaufdringlich, niemals langweilig, wie das in manchen anderen Regionalkrimis der Fall ist. Enna Andersen und ihr Team kamen sehr sympathisch rüber, trotz gelegentlicher Kabbeleien hielt man zusammen, um gemeinsam den Fall zu lösen. Auch der Antagonist aus den eigenen Reihen agierte für mich glaubhaft. Am Ende wurden alle gesponnenen Handlungsfäden entwirrt, es blieben, zumindest für mich, keine Fragen offen. Die Länge des Romans ist mit 303 Seiten genau richtig, die Kapitel waren angenehm kurz gehalten, und es gab nicht zu viele unterschiedliche Handlungsfäden und Erzähler.
    Ich kann diesen liebenswerten und perfekt erzählten Krimi nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    knappenpower, 31.01.2024

    Es war wieder ein Vergnügen, ein neues Buch von Anna Johannsen zu lesen. Ihr Stil ist genauso, wie ich mir ein Buch wünsche: Nicht zu kompliziert, aber nicht trivial; einfach zu lesen und trotzdem mit Anspruch. Ihre Charaktere sind gut gezeichnet und am Ende des Buches wird deutlich, wie logisch die Geschichte aufgebaut ist … es bleiben keine noch so kleinen Fragen offen.

    Auch wichtig für mich: Das Team bleibt -bis jetzt- immer gleich und wurde bislang lediglich 1 x ergänzt. 4 unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Stärken, die auch in schwierigen Situationen zusammenhalten und sich -nicht nur was die Arbeit betrifft- hervorragend ergänzen.

    Dieses Mal geht es um einen 20 Jahre alten Fall, bei dem seinerzeit Ennas Chef (und Freund) die Ermittlungsleitung hatte und der ihm, weil er weiter ungelöst ist, immer noch am Herzen liegt. Kaum hat das Team mit den Ermittlungen begonnen, wird der damalige Verdächtige, dem nie etwas nachgewiesen werde konnte, ermordet. Hängt dies mit dem alten Fall zusammen?
    Und dann ist da noch der Sohn des damals verschwundenen Ehepaares, dessen Schicksal Enna an ihr eigenes erinnert. Kann sie überhaupt unvoreingenommen ermitteln?

    Bei einem aktuellen Fall ist es für den Leser einfacher: Man lernt nach und nach Verdächtige kennen, die nach und nach ausgeschlossen bzw. näher unter die Lupe genommen werden. Bei Cold Cases ist dies anders (und schwieriger): Man hat auf einen Schlag viele damals Verdächtige/Beteiligte und im Laufe der Geschichte eventuell auch neue Verdächtige, die erst so nach und nach ausgeschlossen werden müssen. Man trifft auf Personen, die auch nach so langer Zeit noch Angst haben. Es werden Fragen über Fragen gestellt, und zwar in einem kürzeren Zeitraum als bei einem aktuellen Fall, was auch mehr Konzentration erfordert. Allerdings gibt es in Ennas Team tägliche Besprechungen, wo nochmals alles zusammengefasst wird, was es für den Leser einfacher macht. Trotzdem führe ich grundsätzlich eine eigene Liste, um den Überblick nicht zu verlieren, denn ich möchte mitraten und den Täter selbst entlarven.

    Auch dieses Mal war dies alles andere als einfach. Bis zum Schluss war nicht klar, was vor 20 Jahren passiert ist und wer verantwortlich ist. Wieder einmal ganz großes Kino Frau Johannsen.

    Lediglich für das immer wieder auftauchende Thema „Schuldgefühle“ bei Enna gibt es einen halben Stern Abzug bei der Handlung, was aber bei der Gesamtbewertung nicht ins Gewicht fällt. Nur wird es mir mittlerweile etwas zu viel mit dem Thema.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 11.02.2024

    Dieses Buch erschien 2024 im Verlag Edition M und beinhaltet 303 Seiten.
    „Ein Fall in der Vergangenheit und einer in der Gegenwart für Hauptkommissarin Enna Andersen und ihr Team“
    Durch Zufall werden in Butjadingen, dem Land zwischen Nordsee, Jadebusen und der Wesermündung, die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden. Die Polizei wird durch die DNA-Analyse zu einem alten Kriminalfall geführt: Die Ermittler einer SoKo haben vor zwanzig Jahren vergeblich versucht, den Großbauer Tjark Feddersen und seine Frau Eefke zu finden. Gemeinsam mit ihrem Team will Enna Andersen den Fall neu aufrollen. Der Bruder des Opfers gerät dabei erneut unter Verdacht. Seinerzeit stellte der Streit um das Hoferbe das stärkste Motiv für eine mögliche Gewalttat dar. Es gibt noch eine andere Spur, die zu Feddersens politischen Engagement und Korruptionsvorwürfen führt. Doch dann wird der verdächtige Bruder mit Erstickungsanzeichen tot aufgefunden und Enna und ihr Team sehen sich nicht nur mit einem Cold Case, sondern auch mit einem Mörder in der Gegenwart konfrontiert.
    Von der Autorin Anna Johannsen habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir alle sehr gut gefallen haben. Auch dieses Mal geht es wieder spannend zu. Enna Andersen ist eine tolle Ermittlerin und gemeinsam mit ihrem Team wird sie vor große Herausforderungen gestellt. Der Schreibstil der Autorin Anna Johannsen ist einfach toll und aus diesem Grund konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Charaktere sind toll beschrieben. Ich rätselte pausenlos und kam doch nicht darauf, um was für einen Täter es sich hier handelt und welche Beweggründe dieser hatte. Dieser Krimi hat einen tollen Spannungsbogen, es wird nie langweilig! Hier handelt es sich um einen spannenden, aufregenden, fesselnden und packenden Krimi, der mir keine Zeit zum Verweilen ließ! Und immer wieder lockte mich die Autorin aufgrund falsch gelegter Fährten immer wieder auf den Holzweg. Diesen Krimi empfehle ich sehr gern weiter. Wenn ihr erfahren möchtet, was hier los ist, solltet ihr dieses Buch selbst lesen. Mich hat die Autorin Anna Johannsen wieder einmal begeistert, fasziniert und komplett überzeugt und mir wunderbare Lesemomente, die mich mit Menschen konfrontierten, die alle etwas zu verbergen hatten, beschert.

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  • 5 Sterne

    Sandra H., 28.02.2024

    Erst einmal möchte ich sagen, dass ich schon die vorherigen Bücher der Enna Andersen Reihe gelesen habe und großer Fan bin, deshalb habe ich mich umso mehr auf das jetzige Buch gefreut. Man muss keine vorherigen Bücher aus der Reihe kennen, alle Bücher sind in sich geschlossene Geschichten, die man auch so gut lesen kann.
    Ich mag Anna Johannsens Schreibstil sehr gerne; authentisch, leicht und flüssig und durch die relativ kurz gehaltenen Kapitel ist das Lesen auch sehr angenehm.
    Die Charaktere des Buches sind toll dargestellt und wenn man die Reihe schon länger verfolgt, merkt man, wie auch die Figuren sich immer weiter entwickeln; das gefällt mir sehr gut.
    Dieses Mal war es für mich ein kleines „Heimspiel“, Butjadingen und die Gegend drumherum sind mir sehr bekannt, da wird dort über Jahre unseren Urlaub verbracht haben. So waren mir die Örtlichkeiten nicht fremd und ich hatte immer ein klares Bild vor Augen.
    Anna Johannsen versteht es sehr gut, den Leser mit kleinen Fährten auf Verdächtige aufmerksam zu machen und kaum glaubt man, den richtigen Verdächtigen ausgemacht zu haben, kommt die Autorin mit einer neuen Fährte um die Ecke. Ich mag das sehr gerne und der Spannungsbogen hält sich somit über das komplette Buch.
    Ich hatte wirklich großen Lesepaß und bleibe treuer Enna-Fan und freue mich schon jetzt auf das nächste Buch. Von mir eine ganz große Empfehlung !

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  • 5 Sterne

    Sylvia B., 20.02.2024

    Was geschah vor 20 Jahren wirklich?
    Enna Andersen und das weite Land von Anna Johannsen
    Den Leser erwartet wieder ein packender, fesselnder Kriminalroman. Dies ist bereits der 6. Band einer spannenden Serie, in der unsere Kommissarin und ihr Team alte Cold Case Fälle beleuchten...Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre rund um die Ermittler und die Zeugen eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken lassen.
    Enna und ihr Team nehmen sich normalerweise alte Fälle vor und betrachten sie unter einem neuen Gesichtspunkt. Doch dieser Fall ist anders... Enna wird von ihrem Chef gebeten, diesen Fall mit ihrem Team zu übernehmen. Denn nach über 20 Jahren sind die Überreste der beiden Vermissten entdeckt worden. Doch das ist noch nicht alles, der Hauptverdächtige wird ermordet aufgefunden. Also ermitteln zwei Teams und das andere Team lässt sich nur widerwillig in die Karten schauen. Was gibt es zu verbergen?
    Enna Andersen, die leitende Ermittlerin fand ich von Anfang an sympathisch, da sie ruhig, gewissenhaft und überschaubar in alle Richtungen ermittelt.
    Gemeinsam mit ihrem Team sind sie inzwischen ein eingespieltes Team und können sich auf einander verlassen.
    Spannend fand ich vor allem die wechselnde Perspektive beim Erzählen der Geschichte.

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  • 5 Sterne

    lucyca, 14.03.2024

    Enna Andersen und ihr kleines Team übernehmen einen Cold Case gezwungenermassen. Das vor über 20 Jahren vermisste Ehepaar Tjark und Eefke Feddersen wurde endlich gefunden. Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, da ein paar Zeugen seinerzeit nicht ganz die Wahrheit erzählt hatten und sich heute nicht mehr erinnern können oder wollen. Doch die grosse Frage bleibt, warum mussten die beiden sterben? Ihr zurückgebliebener Sohn Jan war gerade mal knappe 14, also ein Jugendlicher, der ziemlich zerstört war.

    Kaum hat das Team den Fall übernommen, gibt es einen weiteren Todesfall. Warum?

    Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig. Dabei spürt man, wie die einzelnen Protagonisten jeder auf seine Art ins Zeug legen. Enna wird hier immer wieder an ihr eigenes Schicksal erinnert.

    Mir hat das 6. Buch wiederum sehr gut gefallen und empfehle es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 23.02.2024

    Als in Butjadingen die sterblichen Überreste des seit zwanzig Jahren vermissten Ehepaares Feddersen gefunden werden, bittet Enna Andersens Chef sie darum, diesen alten Fall neu aufzurollen. Bevor sie sich mit ihrem Team richtig einarbeiten kann, wird Feddersens Bruder, der damals ganz weit oben in der Liste der Verdächtigen stand, ermordet aufgefunden. Enna ist sich sicher, dass der aktuelle Mord untrennbar mit den damaligen Ereignissen verknüpft ist. Der Kollege, der die Ermittlungen zu diesem Todesfall leitet, erweist sich allerdings alles andere als kooperativ...

    "Enna Andersen und das weite Land" ist bereits der sechste Fall für das Cold-Case-Team, das von Enna Andersen geleitet wird. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. 

    Wenn man bereits Bände dieser Reihe gelesen hat, darf man sich über ein Wiedersehen mit den sympathischen Hauptcharakteren freuen und kann beobachten, wie es ihnen mittlerweile beruflich und privat ergangen ist. Diese Handlungsstränge drängen sich allerdings nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern fließen harmonisch ins Geschehen ein und sorgen eher dafür, dass die Protagonisten lebendig wirken.
    Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt problemlos, da die Autorin es wieder hervorragend versteht, Handlungsorte und Akteure so authentisch zu beschreiben, dass man alles vor Augen hat und sich ganz auf die Ermittlungen einlassen kann. Dieses Mal gestaltet sich das Aufrollen des alten Falls für das Team etwas schwierig. Der Ermittler vor Ort gibt nur die nötigsten Informationen weiter und versucht außerdem, Enna und ihre Mitarbeiter aus den aktuellen Mordermittlungen herauszuhalten.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wodurch man einen guten Überblick bekommt. Es gilt einigen Spuren zu folgen, da der Bauer politisch engagiert und für sein aufbrausendes Wesen bekannt war. Seine Rolle, bei dem damaligen Vorhaben, Windkraftanlagen zu bauen, wird ausführlich durchleuchtet. Diese Ausführungen wirken zuweilen leider etwas langatmig und hemmen die sonst durchaus vorhandene Spannung. Mühsam gelingt es dem Team, kleine Puzzleteilchen zusammenzutragen. Doch sie ergeben lange Zeit kein stimmiges Bild. Genau wie Enna, versucht man Zusammenhänge zu erkennen und wird zum Miträtseln angeregt. Zum Ende hin verknüpft sich alles stimmig miteinander.

    Durch allzu ausführliche Hintergrundinformationen nicht ganz so spannend, wie die vorherigen Teile, aber dennoch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Carolyn E., 15.03.2024

    Ein Cold Case mit Bezug zum Heute
    Anna Johannsen lässt das Ermittlerteam um Enna Andersen in einem Cold Case ermitteln, darauf ist das Team spezialisiert. In diesem Fall jedoch gibt es nicht nur ein totes Ehepaar das nach 20 Jahren gefunden wird, sondern auch einen aktuellen Todesfall, der mit den alten Fällen zusammen zu hängen scheint, da es sich um den damaligen Hauptverdächtigen handelt. Dieser Krimi ist Teil einer Reihe um die Cold-Case Ermittlerin Enna Andersen und ihr Team und auch wenn ich die vorherigen Bücher nicht kannte, war ich sofort in der Geschichte und mir haben keine Informationen zum Verständnis gefehlt.

    In Butjadingen werden die Leichen von Tjark Feddersen und seiner Frau Eefke nach 20 Jahren zufällig entdeckt. Enna soll den Fall neu aufrollen. Es stellt sich heraus, dass Tjark kein einfacher Mensch war und so mancher ein Motive für einen Mord haben könnte, nicht zuletzt Tjarks Bruder Hinnerk. Doch dann kommt auch er ums Leben. Das kann kein Zufall sein! Und so beginnt die Suche nach Tätern, Motiven und Verbindungen.



    Anna Johannsen gelingt es, einen spannenden Krimi zu schreiben, den man gut lesen kann. In Enna erleben wir eine Ermittlerin, die umsichtig handelt, den Blick fürs Ganze hat und sehr sympathisch ist. Enna selbst hat in der Vergangenheit Schlimmes durchgemacht, auch das wird thematisiert. Leider wird die persönliche Seite von Enna nicht wirklich gut beschrieben, sie wirkt im Umgang mit ihrem Sohn und Lebensgefährten eher kühl und unnatürlich, das mindert den Gesamteindruck, ebenso die Tatsache, dass das Buch durch die Menge an möglichen Tätern und Motiven doch etwas unübersichtlich wird und die Auflösung zum Schluss eher unspektakulär ist. Insgesamt sind die Schlusskapitel für mich nicht richtig stimmig, hier wird sehr schnell alles aufgeklärt und es bleibt bei mir der Eindruck, dass man ein schnelles Ende mit einfachen Erklärungen schreiben wollte. Schade, da wäre mehr möglich gewesen!

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 04.03.2024

    spannend

    Vor zwanzig Jahren verschwanden der Großbauer Tjark Feddersen und seine Frau Eefke spurlos. Jetzt wurden zufällig ihre sterblichen Überreste in Butjadingen gefunden. Enna Andersen und ihr Team wollen den Fall neu aufrollen. Schnell gerät der Bruder von Tjark unter Verdacht, denn damals gab es einen Streit um das Erbe des Hofes. Eine weitere Spur führt Enna zu Tjarks politischen Engagement und Korruptionsvorwürfen. Doch dann wird der Bruder tot aufgefunden. Hat der gleiche Täter wieder zugeschlagen?

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war wieder gut und spannend geschrieben. Auch dieses Mal durfte der Leser wieder am Privatleben von Enna und ihrem Team teilhaben. Dies geschah meiner Meinung nach in einem guten Verhältnis zum eigentlichen Fall. So erschien mir das Team „menschlicher“ denn jeder von ihnen hat seine eigenen Probleme. Ja aber wer hat jetzt damals die Bauersleute ermordet und auf dem Feld verscharrt? Hat der gleiche Täter wieder beim Bruder des Bauers zugeschlagen? Warum mussten sie sterben? Wussten sie zu viel und mussten deshalb sterben? So viele Fragen hatte ich während ich das Buch gelesen habe, da gab es nur eine Möglichkeit – weiterlesen. Zum Schluss wurden alle meine Fragen beantwortet. Bin gespannt wie es mit dem Team weitergeht. 4 von 5*.

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  • 3 Sterne

    Mine_B, 07.04.2024

    Die Autorin Anna Johannsen hat mit ihrem Kriminalroman „Enna Andersen und das weite Land“ nun schon den sechsten Band aus ihrer Enna- Andersen- Reihe auf den Büchermarkt gebracht. Jedoch kann man diesen Krimi auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern aus besagter Reihe lesen, ohne hierbei Verständnisprobleme zu haben.

    Ich persönlich habe schon ein paar Kriminalromane aus der Feder von Anna Johannsen gelesen, jedoch bisher nur von ihrer Kommissarin- Lena- Lorenzen- Reihe. Diese konnten mich bisher immer recht gut unterhalten, daher wollte ich mich auch mal an ein Werk aus der Enna- Andersen- Reihe wagen, ohne jedoch große Erwartungen an dieses zu haben.
    Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus ihren anderen Werken gewohnt war, wieder sehr leicht und flüssig. Der Roman lässt sich zügig lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Auch das Setting wird hier gekonnt genutzt und man fühlt sich als Leser, als wäre man mitten im Geschehen und sei selbst mitten drin, quasi ist man ein Teil des Ermittlungsteams. Der Stil ist recht einfach gehalten, dieses Werk ist ein unterhaltsamer leichter Krimi. Jedoch gibt es meiner Meinung nach ein paar Stellen, wo die Spannung abbricht. Nicht immer kann der Spannungsbogen hochgehalten werden, dennoch ist es nicht langweilig oder zäh. Hier wird der Schwerpunkt kurzfristig auf andere Aspekte des Buches gelegt, welche ich leider nur teilweise spannend empfand.
    Spannend und unterhaltsam empfand ich dagegen den Kriminalfall. Stückchenweise erfährt man immer mehr zum Geschehen oder auch zu den Opfern und den Zusammenhängen. In diesem Buch wird in einem Cold Case ermittelt, dies bedeutet, dass der Mordfall schon länger zurückliegt. Daher ist es nicht immer einfach, die damaligen Zeugen erneut zu befragen. Dennoch erlangt das Team neue Erkenntnisse und setzt diese Puzzlestücke gekonnt zusammen. Auch fand ich es gut, dass nicht alle Hinweise zum Erfolg führten. Manche führten hier ins Leere oder waren nicht relevant für den Fall, andere Hinweise warne eher verwirrend und mussten in Frage gestellt werden. Dadurch rätselt man als Leser fleißig mit und macht sich seine eigenen Gedanken, was damals wohl genau passiert ist und was die Hintergründe zu dem Mordfall sind. Der Fall an sich war auch spannend gestaltet und konnte mich überzeugen.
    Gelungen fand ich hier auch das Ermittlungsteam. Dieses ist vielseitig gestaltet und jeder scheint ein wichtiger Part im Team zu sein. Ich persönlich fand den Fokus auf die einzelnen Charaktere teilweise ungünstig. Nur ein kleiner Teil wird hier näher beleuchtet und man erfährt mehr über ihr Privatleben oder auch ihre Gedanken. Ich weiß nicht, ob dies in den anderen Teilen aus dieser Reihe anders ist, ob in diesen Büchern vielleicht andere Teammitglieder näher charakterisiert werden. Dennoch war es im Grunde ein guter Mix aus Privatleben und Ermittlungsarbeiten. Das Privat blieb eher im Hintergrund und wurde nur kurz in die Story eingebunden. Daher war es nicht zu dominant und führte dazu, dass man auch als Quereinsteiger keine Probleme mit dem Verständnis bekommen hat.
    Am Ende geht dass alles Schlag auf Schlag und die Aufklärung des Mordfalles kommt dann doch etwas plötzlich. Ich persönlich fand es ein wenig überstürzt, hier hätten dem Buch vielleicht ein paar Seiten mehr gutgetan. Aber ich denke, dass die Autorin hier noch einmal deutlich das Tempo anziehen wollte und sich für eine rasche Aufklärung entschieden hat.

    Insgesamt hat Anna Johannsen mit ihrem Kriminalroman „Enna Andersen und das weite Land“ ein unterhaltsames Buch geschrieben. Bei den Ermittlungsarbeiten kann man als Leser fleißig miträtseln und der Stil ist leicht, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Dieses Buch ist eine geeignete Unterhaltungslektüre ohne großen Anspruch, besticht aber auf anderen Aspekten. Hierfür möchte ich 3,5 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    Aveline, 20.02.2024

    Spannender Krimi
    Wie immer ein sehr guter Krimi von Anna Johannsen. Ihre Protagonisten sind für mich sehr stimmig mit Ecken und Kanten, tragen auch ihre eigene Vergangenheit mit sich rum und sind keine „super Polizisten“. Mit viel Spannung und unerwarteten Wendungen hat mir dieser Krimi angenehme Lesezeit beschert und ich freue mich schon auf einen neuen Krimi der Autorin.

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  • 4 Sterne

    Claudia J., 02.03.2024

    Im Butjardinger Land werden nach zwanzig Jahren die Leichen von Tjark Feddersen und seiner Frau gefunden. Die Abteilung für cold cases um Enna Andersen übernimmt die erneu-ten Ermittlungen als der Bruder des Toten ermordet wird.
    Es ergeben sich einige Ermittlungsansätze, im Bereich der Familie, Korruption und viele Personen die verdächtig wirken, oder irgendwie mit dem Fall zu tun haben.

    Enna hat ein gutes Team um sich und arbeitet sich geduldig durch alte Unterlagen und Hin-weise. Das ist in einem unaufgeregten Schreibstil geschildert, bei dem keine Längen auf-kommen. Ich empfand es als gute Mischung zwischen Ermittlungsarbeit und ein wenig pri-vatem. Man ist als Leser immer auf dem Stand der Ermittlungen und kann gut mit rätseln. Auch das Gefühl zwischendurch nicht weiter zu kommen ist gut nachvollziehbar.
    Ich lese eher selten Krimis und fand mich hier gut aufgehoben. Es müssen nicht immer viele blutige Leichen sein. Auch Ermittlungen in cold cases sind interessant.
    Mir hat dieser Kriminalroman gut gefallen. Das letzte i-Tüpfelchen um mich so total zu fes-seln fehlte nur noch.

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  • 4 Sterne

    Melanie H., 24.02.2024

    4 Sterne

    Genre: Thriller

    Erwartung: Ein spannendes Buch erleben

    Meinung:

    Das Cover ist ansprechend gestaltet. Ich kenne schon die vorherigen Bände des Buches und war gespannt, wie es weiter geht.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich mag auch die kurzen Kapitel.

    Ich bin schnell in den Fall hinein gekommen. Dieser beginnt erst mal spannend. Viele Verdächtige machen die Suche nach dem Täter nicht einfach. Das Ende kam dann überraschend für mich.

    Ich mag die Ermittler und lese auch gerne etwas über das Privatleben. Das war hier wieder eine gute Mischung. Die Ermittler bilden ein gutes Team.



    Fazit: Zufriedene 4 Sterne gibt es von mir.

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  • 3 Sterne

    Bärbel K., 23.01.2024

    Auf Bitte ihres alten Chefs, Albrecht Heinzen, rollen Enna und ihr Team den zwanzig Jahre alten Vermisstenfall der Eheleute Feddersen auf. Denn jetzt nach mehr als 20 Jahren wurden endlich die Leichen von Tjark und Eefke gefunden. Vergraben auf einer ehemaligen Weidefläche, die Tjarks Bruder einmal gehört hat. Leider kann die Rechtsmedizin anhand der Knochenfunde nichts Näheres zur Todesursache mehr feststellen. Für Ennas Team heißt es also alles nochmal aufrollen, ehemalige Zeugen nochmals befragen, alles aus den alten Akten auswerten und neu bewerten. Keine leichte Aufgabe, denn die Polizeiakten sind bereits vernichtet und nur noch die Akten der Staatsanwaltschaft stehen ihnen zur Verfügung.
    Jetzt wird auch noch Tjarks Bruder Hinnerk ermordet aufgefunden. Hängen beide Fälle zusammen. Untersucht wird der aktuelle Mord an Hinnerk vom Hajo Greven und der ist alles andere als kooperativ. Aus Angst den Mordfall an das LKA Niedersachsen, in Persona Enna Andersen, abzugeben, mauert er, hält Informationen von ihr fern. Und auch der zuständige Staatsanwalt ist alles andere als kooperativ. Ein Ärgernis, dass sich Enna nicht lange gefallen lässt und das ihre Arbeit nicht unbedingt erleichtert.
    Auch in diesem Band ist Enna wieder sehr engagiert, beweist wie gut ihr Team zusammenarbeitet. Doch leider machen ihr die Parallelen zu ihrem eigenen Schicksal emotional mehr zu schaffen als sie zugeben will. Sehr gut und detailliert schildert die Autorin die beharrliche Suche der Ermittler. Immer wieder werden neue, mögliche Tatabläufe gedanklich durchgespielt, verworfen und neue aufgestellt. Bis in der Diskussion alle den neuen Ermittlungsansätzen zustimmen. Leider hat sich durch diese detailgenauen Beschreibungen bei mir keine richtige Spannung aufgebaut. Schade, da habe ich schon spannendere Bücher der Autorin gelesen. Insgesamt gibt es von mir daher auch nur 3 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    Franziska H., 25.03.2024

    Meine Meinung: Dieses Buch ist der 6. Band der Reihe um die Kommissarin Enna Andersen. Es ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden. Immer wieder gibt es kleine Hinweise, besonders zum Privatleben Enna Andersen, welche - ohne zu viel von den vorherigen Bänden zu verraten - einen kleinen Rückblick geben. Um jedoch die persönliche Entwicklung der Protagonisten richtig nachvollziehen zu können, empfehle ich das Lesen in der richtigen Reihenfolge. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber leider bremsen die Vielzahl an Namen, die einen schnell den Überblick als Neueinsteiger der Reihe verlieren lassen, die Lesefreunde. Gleichzeitig fehlt es dem Buch an Spannung. Meist erahnen die Ermittler schon die Abläufe der Taten, ehe es der Täter genau so wiedergibt. Positiv aufgefallen ist dagegen das Verhalten der Kommissarin gegenüber ihren Mitarbeitern. Hier herrscht nicht - wie so oft in anderen Krimis - ein rauer Ton, sondern alle kommen zu Wort und werden respektvoll behandelt. Auch die Vermischung eines Cold-Case mit den aktuellen Mordermittlungen ist etwas Neues und durchaus Interessantes.

    Mein Fazit: Für einen Krimi hat mir leider die Spannung und auch ein wenig mehr Mord und Totschlag gefehlt.

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