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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina S., 25.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich sehr auf das Buch „Winter Song“ gefreut, nachdem ich bereits im Vorfeld schon viel Gutes von der Story gehört habe und auch der Klappentext mich absolut neugierig gemacht hat. Doch zum Ende hin bin ich nun doch ein wenig enttäuscht, denn ich habe doch ein etwas anderes Buch erwartet, als ich im Endeffekt lesen durfte.

    Die Story dreht sich um den Erlkönig, der im Winter auf die Suche nach einer neuen Braut geht, die er heiraten kann. Danach muss sie sterben - denn nur dann kann der Frühling kommen. Liesl kennt diese Sage, aber als ihre Schwester von dem Erlkönig entführt wird, tut sie alles dafür, dass sie sie aus seinen Fängen retten kann. Doch wird sie das wirklich schaffen?

    Gleich schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass das Buch ganz anders ist, als ich es erwartet habe. Der Schreibstil hat es mir dabei sehr schwer getan. Die Story ist viel zu poetisch und schwerfällig geschrieben, so dass ich mich teilweise sogar durch die Seiten kämpfen musste. Manche Passagen waren mir auch etwas zu verwirrend, da man Fantasie und Realität nicht mehr wirklich voneinander unterscheiden konnte.

    Auch zu den einzelnen Figuren konnte ich keinen richtigen Draht finden. Sie blieben mir etwas zu blass und ich konnte mich einfach nicht mit ihnen identifizieren, auch wenn mir Liesl zum Ende des Buches dann doch etwas sympathischer wurde. Die Liebesgeschichte war mir ebenfalls etwas zu schwach erzählt. Ich hatte eher den Eindruck, dass man sich etwas an „Die Schöne und das Biest“ erinnert fühlt, aber leider nicht so mitreißend, wie ich mir das gewünscht hätte.

    Auch das Ende war mir nicht spannend genug, so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich das Nachfolgeband überhaupt lesen werde. Die Grundidee war zwar wirklich nicht schlecht, aber die Umsetzung war leider in ihrer eigenen Art und Weise nichts für mich. Ich hatte einfach ein komplett anderes Buch erwartet. Für Klassikfans und Musik-Fans, die auch zugleich Bücherwürmer sind, könnte das Buch aber auf jeden Fall etwas sein! Man muss sich einfach darauf einlassen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marysol F., 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Eine unkonventionelle Erlkönigerzählung mit Elementen volkstümlicher Erzählungen, ganz viel Musik und einer Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Definitiv keine leichte Kost, aber wer sich auf dieses Spiel aus Zurückweisung und Hingabe einlassen kann, wird ein außergewöhnliches Buch genießen können!



    Schon als ich das englische Cover gesehen hatte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen und so war die Freude groß, als ich die deutschsprachige Version in den Händen hielt! Doch wie nur soll ich meine Gefühle für dieses Buch in Worte kleiden?! Ich glaube, es ist nicht jedermanns Geschmack, denn es ist ungewöhnlich und einzigartig - auf genau die skurrile Art, die ich liebe!!!



    #1 MUSIK, MUSIK, MUSIK

    Ich tanze, höre gerne Musik und habe viele Jahre lang Blockflöte gespielt und im Chor gesungen. Musikexpertin bin ich aber nicht. Dennoch konnte mich die Autorin mitreißen in eine Welt voller Musik - nicht nur die Gliederung des Buches, sondern auch der Spannungsbogen, das emotionale Auf-und-ab folgt dem Aufbau eines Musikstückes. Ruhig und plätschernd, hoffnungsvoll, immer lauter, immer gefährlicher, Misston, Klimax, Zusammenbruch, Stille, zaghafte neue Töne... So in etwa spielt nicht nur der Erlkönig mit Liesl, sondern auch S. Jae-Jones mit meinen Nerven und Emotionen! Gleichzeitig ist es ihr auf beeindruckende Weise auch noch gelungen, die immense Bedeutung, die Musik für die Charaktere hat, zu vermitteln, nachfühlbar zu machen. Und wenn man mal einen Fachbegriff nicht kennt - kein Problem, dafür gibt es am Ende des Buches ein Glossar. Aber ganz ehrlich, auch wenn ich technisch nicht jede Einzelheit der Musik und ihrer Spielweisen verstanden habe - die vermittelten Emotionen und Bedeutungen haben mich erreicht, fasziniert und betört!


    #2 WIE IM RAUSCH

    Zu beschreiben, was dieses Buch vermochte, ist schwierig - es hat mich in den Bann gezogen, ich konnte an nichts anderes denken, es nicht aus den Händen legen und versank vollkommen in der mystischen Welt von Elfen, Kobolden und Waldwesen, kurzum: Ich las es wie im Rausch, war süchtig nach immer neuen Noten, Emotionen und düsterer Magie.


    #3 SETTING UND ATMOSPHÄRE

    In letzter Zeit lese ich bevorzugt Bücher mit einer leicht düsteren, gar morbiden Atmosphäre - Caraval, Dark Wonderland, Book of Lies, Der Prinz der Elfen... Diese mystische und geheimnisvolle, bizarre, dunkelmagische Kulisse war für mich einer der grandiosesten Aspekte des Buches. Die Welt des Erlkönigs ist zugleich abstoßend und anziehend, verstörend und faszinierend, voller Musik und Grausamkeit, voller Schönheit und Rohheit. Dazu das winterliche Setting in einer bayerischen Kleinstadt, geprägt von strengen Sitten, Disziplin und Zügelung - stärker hätte der Kontrast zwischen magischer und alltäglicher Welt nicht sein können und gleichzeitig hat die Autorin durch die Wahl des Handlungsortes den Übergang fließend gestaltet. Alte Bräuche, überlieferter Glauben an das Übernatürliche, Rauhnächte - all das prägt das Leben Liesls, noch bevor sie die Grenzen in die Unterwelt überschreitet.


    #4 EINE LIEBE, NICHT VON DIESER WELT

    Liesls Gefühle grenzen schon an eine Obsession und zugleich ist die Liebesgeschichte ein sinnlicher Rausch, eine verzweifelte Sonate voller Misstöne und wundervoller Harmonie, leidenschaftlich und zerstörerisch, voller Zurückweisung und Verlangen... Seite für Seite verliebte ich mich mit Liesl, sehnte mich mit ihr - und teilte ihren Schmerz. Mehr als eine Träne ist beim Lesen über meine Wangen geflossen. Meisterhaft beschrieben, so echt und greifbar und berührend! Gerade die Dialoge und Streitgespräche lösten eine wahre Flut an Emotionen aus, gelingt es der Autorin doch, die Gefühle beider Liebenden auszudrücken und diese Spielchen voller aufreizender Zurückweisung und neckender Herausforderung faszinierten mich vollends. Zumal ich begeistert davon bin, dass sich Liesl erst herausfinden muss, wer sie ist, was sie will und was sie kann, bevor ihre Liebe erwidert wird. Sie geht als unsicheres Mädchen in die Ehe, findet ihre Stärke aber nicht in und durch ihren Anvertrauten, sondern in sich selbst. Wenn Jugendbücher doch nur immer diese Botschaft vermitteln würden!!!



    Alles in allem ist dieses Debüt ein atemberaubendes Buch voller düsterer Magie, Musik, aufwühlender Ereignisse, berührender und berauschender Liebe, voller Verzweiflung und Euphorie, ein eigenartiges Buch, dass nicht jedem Lesegeschmack entsprechen wird, ein ungewöhnliches Buch, auf das man sich einlassen muss, ein Buch voller Stärke und Mut, voller Unsicherheit und Verlust, mit unglaublich viel Tiefgang und einem fast schon poetisch schönem Schreibstil, ein Buch, dass einen nicht loslässt und nicht trotz, sondern wegen seiner Stille so fesselnd ist, ein Buch, dessen Wesen und Ereignisse auch verwirren. Kurzum, ein Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann, hat es mich doch so viel empfinden lassen und mich auch nach dem Beenden noch nicht losgelassen - am liebsten würde ich es sofort erneut lesen und kann zugleich den nächsten Band (vor allem nach diesem Ende!!) kaum abwarten.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Selection Books, 05.01.2018

    aktualisiert am 05.01.2018

    Als Buch bewertet

    „Wintersong“ von S. Jae Jones war mir schon in der englischen Ausgabe ins Auge gefallen. Umso größer war meine Freude, als die deutsche Übersetzung vom Piper Verlag angekündigt wurde. Ich liebe düstere Märchen und der Klappentext hatte mich auf Anhieb angesprochen. Das Buch ist zwar ganz anders als erwartet, konnte mich aber trotzdem begeistern. Die Atmosphäre der Geschichte ist durchgängig düster und bedrückend. Ich würde das Buch als eine Mischung aus Drama und Märchen mit einem Hauch einer Liebesgeschichte bezeichnen. Viele Passagen stimmen den Leser nachdenklich und hinterlassen einen bedrückenden Nachgeschmack, aber gerade diese Andersartigkeit hat mich fasziniert. Zudem spielt klassische Musik eine zentrale Rolle. Der Titel „Wintersong“ weist ja schon darauf hin, aber man sollte nicht unterschätzen, wie viel Raum die Musik in diesem Buch einnimmt. Für manche Leser mag das etwas zu viel sein. Für mich persönlich war es perfekt und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

    Wenn das alte Jahr endet, wandelt der Erlkönig auf der Erde, um sich eine Braut zu suchen. Denn nur die Lebensenergie einer Sterblichen kann die Unterwelt nähren und dem Erlkönig die Kraft geben, den Winter zu vertreiben. Liesl wächst mit den alten Legenden über den Erlkönig auf, doch niemals hätte sie gedacht, dass sie ihn eines Tages selber treffen würde. Es heißt, der Erlkönig trifft seine Wahl nur unter den schönsten Frauen und ausgerechnet Liesls Schwester erregt seine Aufmerksamkeit. Als der Erlkönig sie entführt, gibt es nur einen Ausweg: Liesl muss den Weg in die Unterwelt finden und den Erlkönig anstelle ihrer Schwester heiraten. Doch um ihre Schwester zu retten, müsste Liesl alles aufgeben und mit ihrem eigenen Leben bezahlen.

    „Wintersong“ ist der erste Band einer Dilogie von S. Jae Jones. Die Geschichte rund um den Erlkönig spielt in einem kleinen Dorf in Bayern. Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils sehr leicht gefallen. Da ich Märchen liebe, war ich vor dem Lesen schon Feuer und Flamme für das Buch. Gerade die ungewöhnliche Umsetzung konnte bei mir punkten, wodurch das Buch auch lange im Kopf bleibt. Liesl ist alles andere als eine perfekte Protagonistin ist. Für ihre Familie opfert sie sich komplett auf und man könnte meinen, dass sie ein völlig selbstloser Mensch mit einem reinen Herzen ist. Doch unter ihrer Oberfläche brodelt es und in der Unterwelt zeigt sie recht schnell ein anderes Gesicht. Zwar bleibt sie vom Kern her ein sympathisches Mädchen mit einem großen Herzen, doch ab und an bricht alles aus ihr hinaus. Ein oder zwei Szenen haben mich besonders nachdenklich gemacht, da Liesl recht grausam handelt und man damit einfach nicht gerechnet hatte. Manche Dinge scheinen auf den ersten Blick keinen Sinn zu ergeben. So liebt sie ihre Schwester zum Beispiel von ganzem Herzen und würde alles für sie tun, doch bei der Suche lässt Liesl sich wochenlang Zeit. Zeit, in der ihre Schwester sterben könnte. Nach und nach setzen sich aber alle Puzzleteile zusammen und man kann Liesls Handeln besser nachvollziehen. Insgesamt ist die Geschichte sehr traurig. Man kann die Einsamkeit und die Verzweiflung von Liesl beim Lesen richtig mitfühlen. Das Erzähltempo ist vorwiegend sehr ruhig. Der Fokus der Geschichte liegt weniger auf actionreichen und spannenden Szenen, sondern mehr auf den Emotionen. Liebe, Einsamkeit und Angst begleiten den Leser fortwährend. Das Buch ist insgesamt unglaublich atmosphärisch und zieht den Leser dadurch tief ins Geschehen. Ich liebe die düstere Atmosphäre und die vielen kleinen Details, die den Leser zum Nachdenken bringen. Man muss sich aber darauf einlassen können, dass das Buch hauptsächlich von Emotionen lebt und beim Lesen eine gewisse Schwermütigkeit entsteht. Ansonsten könnte man die Geschichte als langatmig empfinden. Zum Ende hin wird es temporeicher und spannender. Ehrlich gesagt wusste ich vor dem Lesen nicht, dass es sich um eine Dilogie handelt und war vom Ende etwas überrascht. Es bleiben viele Fragen offen, die sich aber hoffentlich im zweiten Band klären. „Wintersong“ ist insgesamt recht speziell und mit Sicherheit ein Buch, an dem sich die Geister scheiden werden. Ich persönlich bin von diesem ungewöhnlich umgesetzten Buch absolut begeistert und freue mich schon auf den zweiten Band.

    Fazit: Märchenhaft, düster und faszinierend: „Wintersong“ von S. Jae Jones ist ein sehr spezielles Jugendbuch, das die Geister scheiden wird. Für mich persönlich ist der erste Band der Dilogie ein richtiges Highlight. Das Buch ist unglaublich atmosphärisch und düster. Die Geschichte lebt weniger von der Handlung, sondern mehr von den Emotionen, die beim Lesen entstehen. Wer auf der Suche nach etwas Besonderen ist und es gerne düster mag, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 25.01.2018

    Als Buch bewertet

    Auf Wintersong habe ich mich sehr gefreut, da mich die Inhaltsangabe sofort angesprochen hat.
    Die ersten Seiten haben mich sofort verzaubert und auch begeistert, so daß ich unbedingt mehr erfahren musste.

    Die Autorin zaubert eine sehr düstere , drückende aber auch qualvolle Atmosphäre, die sofort für sich einnimmt. Sie schreibt dabei sehr fließend, leicht verständlich und einnehmend.
    Aber auch sehr kraftvoll und poetisch, so das man das Gefühl hat, förmlich dahinzugleiten.
    Das Buch selbst ist in 4 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind kurz bis normal gehalten. Was den Lesefluss gut unterstützt und man schnell vorankommt.

    Im Zentrum des Ganzen steht Liesl, deren Perspektive wir auch erfahren. Sie ist eine sanfte und eher unscheinbare junge Frau, die ein großes Herz hat. Verletzlichkeit und innere Stärke zeichnen Sie aus. Stärke die sie brauchen wird. Ich habe nicht unbedingt sofort mit ihr sympathisiert, es kam erst nach und nach. Dabei zeigte sie auch Facetten von sich, die ich nicht unbedingt mochte oder gar gutheißen konnte.
    Seit jeher hat der Erlkönig Liesl begleitet. Doch was es später für sie bereithalten würde , hätte sie sich nie zu Träumen gewagt.
    Es ist ein Spiel über Verführung, Macht und Verzicht. Über Träume, Wünsche und dem Ziel mehr zu geben, als man instande ist.
    Liesl betritt eine Welt die ihre eigene völlig auf den Kopf stellt.
    Nichts ist wie es scheint und mit jedem Schritt wird man weiter in die Dunkelheit hineingezogen.

    Es ist nicht das, was man zu wissen glaubte, es ist mehr als das.
    Es ist Schmerz und Qual.
    Es ist Hoffnung und Untergang zugleich.
    Es ist Leidenschaft und Hingabe.
    Es ist Geheimnis und Offenbarung.
    Es ist was es ist, es ist die Welt der Kobolde.

    Die Charaktere sind wirklich toll in Szene gesetzt und nehmen mit jeder Zeile mehr für sich ein.
    Besonders die Entwicklung von Liesl und dem Erlkönig hat mir sehr gut gefallen. Sie sind greifbar, man fühlt ihre Emotionen, ihr gesamtes Inneres und ergründet sie Stück für Stück mehr. Leider gab es teilweise Wiederholungen, die mich mitunter doch etwas gestört haben.
    Es ist nicht das , was ich erwartet habe. Es ist anders. Von fantastischer und schmerzvoller Natur. Man hat das Gefühl, die Tränen würden im Hintergrund ununterbrochen fließen. Man kann nichts dagegen tun, um es aufzuhalten.
    Die Dunkelheit zieht einen hinab und zeigt ihr wahres Gesicht. Eine Wahrheit die vielleicht schmerzvoll ist, aber auch mit ernsthafter Klarheit zeigt, was Schein und Sein ist.
    Es hat etwas schwereloses an sich, ist aber zugleich auch sehr verletzlich und sanft.
    Es ist eine Reise zu sich selbst, bei der man einiges mitnehmen und überstehen muss.
    Es ist grausam und schön zugleich.

    Die Spannung ist hier eher unterschwellig spürbar. Wer hier hohes Tempo erwartet, wird enttäuscht werden. Es sind die Emotionen, die das Ganze beherrschen und auch ausmachen.
    Die Handlung selbst ist recht abwechslungsreich.
    Dramatik kam dabei sehr deutlich zum Zuge und steigerte sich immer mehr.
    Die Autorin überrascht dabei auch mit Wendungen die ich nicht erwartet hätte.
    Aber besonders gut hat mir der musikalische Aspekt gefallen, denn er ist ein Teil von allem.
    Das Glossar fand ich daher am Ende sehr gut, da es viele Begriffe nochmal erklärt hat.
    Die Grundidee hat mir gut gefallen und wurde auch gut umgesetzt.
    Es fasziniert und meine anfängliche Begeisterung flaute jedoch am Ende etwas ab, da ich das Gefühl hatte, es ziehe sich etwas hin.
    Der Schlussakkord hat mir jedoch gut gefallen.

    Fazit:
    Es ist nicht das , was ich erwartet habe. Es ist anders.
    Es ist Musik in seiner ganzen Form.
    Es ist Schönheit und Grausamkeit.
    Es ist Schmerz und Angst.
    Es ist Leidenschaft und Hingabe.
    Es ist eine Reise in eine fantastische Welt die von Tränen und Sehnsucht begleitet wird.
    Ein Roman der mich begeistert hat und am Ende klar sehen ließ.
    Der wehtut und doch auch etwas aufzeigt.
    Gefühlvoll, magisch und facettenreich.
    Poetisch und kraftvoll.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi R. - GabisBuecherChaos, 04.01.2018

    Als eBook bewertet

    Wer kennt sie nicht, die Sage von Johann Wolfgang von Goethe über den Erlkönig?
    Elisabeth, auch Liesl genannt, jedenfalls wuchs damit auf, denn ihre Großmutter war und ist stets darauf bedacht in dieser einen, der längsten Nacht des Jahres, alles zu tun, dass der Erlkönig keinen Erfolg hat mit seinem Vorhaben, ein Mädchen in die Unterwelt zu entführen.
    Doch ihre Schwester ist ganz anders und gegen die Verlockungen nicht gefeit. So folgt sie dem charismatischen König und Liesl muss ihre Schwester retten.

    Ich fand ganz schlecht in die Geschichte, denn der Anfang war sehr langatmig und drehte sich nur um die Unzufriedenheit Liesls mit ihrem Leben, die sich permanent um andere kümmerte, statt ihr Leben in den Griff zu bekommen. So richtig wohl habe ich mich die ganze Zeit nicht in der Geschichte gefühlt, vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, keine Ahnung.
    Mir war es zu düster, zu wenig greifbar, zu …. Ich kann es nicht genau sagen. Bei jedem neuen Kapitel dachte ich, jetzt … jetzt passiert etwas Entscheidendes und wurde wieder enttäuscht. Auch als Liesl dann in der Unterwelt ankommt, ist die Atmosphäre mystisch, aber ungut mystisch.

    Wer mich kennt, merkt gerade wie sehr ich nach Worten suche *seufz

    Der Schreibstil ist wunderschön, illustrativ und einnehmend.

    Das Cover lädt zum Träumen ein in seiner Schlichtheit, ebenso wie die Illustrationen am Anfang jeden Kapitels.

    Die Geschichte selber ist ….. wie sie hier zu lesen ist ….. nicht meines. Wie schrieb eine Rezensentin: >>ich kann mir erklären, warum es die Geister scheidet, denn entweder liebt man dieses Buch oder man lehnt es ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 26.06.2019

    Als eBook bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist düster, anspruchsvoll, bildhaft und sind dazu märchenhaft behangen. Es ist ein wahres Vergnügen in die Geschichte einzutauchen, sich die Charaktere, die Umgebung und die Welt des Erlkönigs vorzustellen.

    Liesl ist eine starke, offenherzige und tatsächlich zwiespältige Persönlichkeit. Ist sie auf der einen Seite die liebenswürdige, Familientreue, hilfsbereite und aufopferungsvolle Person, entspricht gleichzeitig ein selbstsüchtiger, ich-bezogener und eigensüchtiger Teil ihr Selbst. Innerhalb der Geschichte erkennt man, wie Liesl sich selber immer weiter zurückgezogen hat im Leben und sich selber verliert. Sie wächst an der ihr aufgegebenen Herausforderung und findet dabei die Liebe, welche sie zerstören und beflügeln kann.

    Der Erlkönig ist eine geheimnisvolle, verletzliche und geprägte Persönlichkeit. Er hat seine Probleme, welche erst nach und nach zu Gesicht bekommen. Er befasst in seinem Bewusstsein mehr als nur die böse und gute Seite. Es ist ein Zwiespalt, der mit sich getragen wird. Es war ein Vergnügen ihn kennenzulernen und ich würde mich so darauf freuen, noch mehr über ihn zu erfahren.

    Die Umsetzung dieser Geschichte ist genial und die Grundidee einfach grandios. Man wird regelrecht in die Geschichte geschmissen, ein Märchen das sich immer schneller entwickelt und in ihrer düsteren und beängstigend Weise fasziniert.

    Die Entwicklung des gefühlvollen Bereiches empfand ich als unglaublich berauschend. Es hat etwas zartes, dunkles und mehr als faszinierendes. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft, mich an das Buch zu fesseln und dafür zu sorgen, dass ich nicht anders konnte als weiterzulesen.

    Es ist kein einfaches Buch, aber dafür steckt viel zwischen den Worten. Die Geschichte ist etwas ganz besonderes, verbirgt viele Wendungen, greifbare Charaktere und eine gefühlvolle Entwicklung.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Wintersong“ hat S. Jae-Jones einen starken und vor allem bleibenden Start ihrer Erlkönig-Saga geschaffen. Die greifbaren Charaktere, das düster-märchenhafte Setting und die faszinierend-spannende Umsetzung sorgen dafür, dass ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 18.01.2018

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Viele kennen wohl die Ballade vom Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe ("Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind....etc.), welche auf dramatische Weise endet.

    Auch in "Wintersong" geht es um den Erlkönig. In dieser Geschichte sucht er sich jedesmal aufs neue eine Braut aus der Welt der Sterblichen und nimmt sie mit in sein Reich. Immer um die selbe Zeit, wenn das alte Jahr stirbt. Jedoch kehrt nie eine Braut zurück in die Oberwelt....sie alle finden den sicheren Tod in den Armen des Königs....
    Mit dieser Geschichte wachsen auch Liesl, Sepperl und Käthe auf. Liesl ist vollkommen fasziniert von dieser düsteren und geheimnisvollen Geschichte und als dann auch noch ihre Schwester Käthe von einem geheimnisvollen, verhüllten Fremden entführt wird, steht für sie fest, dass der Erlkönig sich eine neue Braut gewählt hat. Somit macht Liesl sich auf um ihre Schwester zu retten. Ob ihr das gelingen wird?




    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Erstmal muss ich sagen, dass mir das englische Cover mehr zusagt als dieses hier, aber nichts desto trotz hat mich der Klappentext sofort in seinen Bann gezogen. Schon die Ballade hat ihre eigene Tragik und Mystik und ich war gespannt, wie die Autorin ihre Geschichte rund um den Erlkönig aufbauen wird.

    Die Meinungen, die ich vor dem Lesen erhalten habe, waren durchwegs durchwachsen und ich muss sagen, dass es wirklich ein Buch ist, welches die Leser wieder spalten wird. Doch zu welcher Seite gehöre ich?
    Am gewöhnungsbedürftigsten waren für mich eindeutig die Namen, obwohl ich selbst aus Österreich komme und man somit denkt, ich wäre solche Namen vielleicht gewohnt. Aber in einem Buch ist es doch etwas ganz anderes und seien wir ehrlich, solche Namen sind auch bei uns hier mehr ausgestorben als vorhanden.
    Die Geschichte selbst hat mich zu Beginn vollkommen in seinen Bann gezogen. Der Erlkönig bringt mit seiner kompletten Präsenz und seinen Geheimnissen soviel Mystik und auf eine gewisse Art faszinierende Grausamkeit in die Geschichte. Immer wieder holt er sich eine neue Braut um den alten Schwur - geschlossen zwischen einer tapferen Maid und dem Erlkönig - zu erneuern und gleichzeitig der Oberwelt die Jahreszeiten zu geben. Der Gedanke auf ewigen Winter löste selbst in mir Frösteln aus.....

    Liesl ist ein Charakter, der nicht ganz so stimmig war für mich. Ich konnte mit ihrer Art, sich selbst vollkommen hinten an zu stellen, einfach nichts anfangen. Auch mit ihrer unbändigen Liebe zur Musik war es nicht anders. Liesl sieht sich selbst als jemanden an, der es nicht wert ist gehört zu werden. Sei es jetzt als Komponistin oder selbst als Mensch. Immer wieder stellt sie ihren Bruder über sich selbst und wirkt - meiner Meinung nach - daher komplett verloren. Ab dem Zeitpunkt als der Erlkönig auftritt, ändert sie sich jedoch und nimmt sich selbst erst richtig wahr - wieder meine Empfindung!

    Nichts desto trotz war es der Erlkönig, der mich das Buch fertig lesen lies. Nur seinetwegen habe ich mich Kapitel um Kapitel weiter durch das Buch tragen lassen und ich muss sagen, dass es leider ab einem gewissen Zeitpunkt für mich sehr verloren hat. Für mich verlor es sich - um es kurz zu sagen - zu sehr in der Musik. Dabei hätte die Geschichte viel mehr Potential gehabt. Wo zu Beginn die Spannung und Dramatik Hand in Hand gingen, blieb nach einiger Zeit die Geschichte zuviel in der Musik und dem Komponieren hängen, was vielleicht für jemanden, der damit etwas anfangen kann, ideal ist, jedoch für jemanden mich einfach zuviel des guten war....

    Zwar war das Ende dann doch wieder besser, aber konnte nicht mehr komplett für den Rest entschädigen. Sehr schade.


    Mein Fazit:

    Wenn ihr es liebt, euch in der Musik zu verlieren und gespannt seid auf den Erlkönig, dann ist es genau das richtige Buch für euch! Für mich hatte es sehr stark begonnen, wurde aber ab dem ersten Drittel einfach zu "musikalisch" - um es kurz zu sagen - und hat mir die Lust fast genommen. Dennoch hat der Erlkönig eine einzigartige Faszination auf mich ausgeübt, die auch meine Bewertung gehoben hat.

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  • 2 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 14.02.2018

    Als Buch bewertet

    MEINUNG:
    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, das so geheimnisvoll klang und auch ein ziemlich hübsches Cover hat, wie ich finde.
    Der Einstieg gelang mir relativ leicht, die Autorin schreibt flüssig und man lernt alles nach und nach kennen. Gestört haben mich von Anfang an jedoch die Namen. Liesl und Seppel? Ehrlich?
    Ich habe wirklich versucht das zu ignorieren, aber ich fand das die Namen einfach nicht in die ansonsten sehr mystische Geschichte passten.
    Leider hatte ich auch ein Problem mit der Protagonistin. Ich persönlich finde, dass auf dem Cover und im Klappentext noch stärker hätte hervorgehoben werden sollen, dass das Buch sich unglaublich viel um Musik dreht. Ich mag Musik, wirklich. Ich höre sie gern, summe, singe und pfeife. Aber ich spiele kein Instrument und ich schreibe keine Musik. Genau darum dreht sich die Geschichte aber, Liesl lebt für Musik und es kommen sogar jede Menge Fachbegriffe vor. Da dies einfach nicht mein Thema ist, hat sich die Geschichte für mich deswegen stellenweise wirklich gezogen. Der Anfang war noch ganz nett, aber dann passiert leider auch eine ganze Weile lang nichts.
    Auch konnte ich mich leider nicht mit der Protagonistin identifizieren oder näher anfreunden.
    Spannend fand ich an der Geschichte einzig und allein den Erlkönig, der sehr geheimnisvoll blieb.
    Trotzdem konnte die Geschichte mich leider nicht wirklich mitreißen, es gab wenig Action, zuviel Geschwafel über Musik. Ich habe das Buch sehr oft beiseite legen müssen und nur der Erlkönig hat mich manchmal dann doch wieder danach greifen lassen.
    Das Ende kam dann zwar nochmal etwas in Fahrt und lässt auch einiges offen, aber ich muss gestehen, dass ich persönlich nicht zum zweiten Band greifen werde.

    FAZIT:
    Man muss meiner Meinung nach schon etwas für klassische Musik übrig haben, um sich mit diesem Buch ganz auseinandersetzen zu können. Meins war es leider nicht!


    Rockt mein Herz mit 2 von 5 Punkten!

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