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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mein Regal voller Regenbögen, 19.06.2021

    Für gute Jugendfantasy bin ich eigentlich immer zu haben, sofern sie nicht in eine übertrieben kitschige Love-Story ausartet, und der Klapptext zu „Feuer über Nasira“ verspricht doch so einiges. Den größten Anteil an meinem Interesse an dem Trilogie-Auftakt hatte aber, dass das Buch unter dem Label LGBT* gelistet ist. Es freut mich, dass sich inzwischen auch große Verlage der Thematik öffnen und diese langsam, aber stetig ihren Weg aus der Nische findet und zu dem wird, was es eigentlich sein sollte – Normalität.

    Der erste Satz:
    – In einem mondbeschienenen Raum über den Dächern von Pallas Athos, der Stadt des Glaubens, kniete ein Priester vor Ephyra und flehte um sein Leben. –

    Die Geschichte wird aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt und Katy Rose Pool nimmt sich Zeit, um jede einzelne Figur detailliert aufzubauen. Für manche mag das etwas langatmig anmuten, ich persönlich mochte es sehr. Die Charaktere erhalten dadurch schon sehr früh eine Komplexität, die meiner Meinung nach einen Großteil des Reizes der Erzählung ausmacht und ihr Tiefe verleiht. Beru, Ephyra, Hassan, Anton und Jude, alle haben sie ihre ganz persönliche Geschichte, haben Ängste, Sorgen und Zweifel. Keiner ist perfekt und das macht sie für mich sehr greifbar. Vor allem Jude, der in seine Aufgabe hineingeboren wurde, der zu gerne die großen Erwartungen in ihn erfüllen möchte und doch mit sich hadert, finde ich extrem spannend.

    – Das ist alles, begriff er. Mehr wirst du nicht bekommen.
    Er hatte geglaubt, sobald er in das Antlitz des Propheten blicken würde, würde ihn all das erfüllen, was ihm gefehlt hatte. Aber das war die Illusion eines Kindes gewesen. Eines Kindes, das zum Himmel geblickt und geglaubt hatte, die Sterne würden nur für ihn funkeln.
    Nun war er ein erwachsener Mann, der die Wahrheit erkannte. Das ihm bestimmte Schicksal war eingetroffen und es scherte sich nicht darum, ob er dafür bereit war oder nicht. – (S. 180)

    Die Welt, die Katy Rose Pool erschaffen hat, gefiel mir ausgesprochen gut. Sie ist gut durchdacht und vielschichtig angelegt. Es finden sich verschiedenste Kulturen mit ganz eigenen Traditionen und Lebensweisen, unterschiedlich ausgerichtete Gaben, die nicht nur positive Aspekte mit sich bringen und, was mir besonders gut gefallen hat, Diversität. Seien es People of Color oder gleichgeschlechtlich Liebende, sie haben ohne großes Aufbauschen der Thematik ihren fixen Platz in der Gesellschaft – sie gehören einfach mit dazu.
    Zu der sich nach und nach spannend entwickelnden Haupterzählung gesellen sich auch fein eingewobenen Love-Storys, die allerdings nicht überhandnahmen, sondern als süßes i-Tüpfelchen bei mir angekommen sind.

    Zusammengefasst ist „Feuer über Nasira“ ein toller Auftakt, der neugierig macht. Ich möchte diese so unterschiedlichen Charaktere weiter begleiten, erfahren, was sie noch erleben werden, noch tiefer in ihre Welt eintauchen und freue mich schon darauf, den zweiten Band von „The Age of Darkness“ zur Hand zu nehmen. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 09.01.2021

    Überzeugt vor allem durch seine Komplexität

    Inhalt: Einst lenkten sieben Propheten die Welt, doch sie sind längst verschwunden. Geblieben ist nur ihre letzte, geheime Prophezeiung. Sie sagt ein Zeitalter der Dunkelheit voraus und die Geburt eines neuen Propheten, der die Welt entweder retten oder ihr Untergang sein wird. Fünf junge Menschen führt die Prophezeiung zusammen: einen Prinzen in der Verbannung, eine Mörderin, die ihre Opfer mit der »Blassen Hand« zeichnet, einen getreuen Paladin zwischen Pflichtgefühl und Herz, einen Spieler mit der Gabe, alles und jeden zu finden, und ein sterbendes Mädchen, das kurz davor ist, aufzugeben. Einer von ihnen hat die Macht, die Welt zu retten – oder sie in den Untergang zu stürzen.

    Cover & Gestaltung: Das Buch wurde mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Auf dem Cover entdeckt man viele kleine Elemente aus der Geschichte - Personen oder Orte. Im Inneren gibt es eine tolle Karte der Fantasywelt und auch darüber hinaus gibt es das ein oder andere grafische Gimmick im Buch.

    Meine Meinung: Das erste, das man denkt, wenn man "The Age of Darkness - Feuer über Nasira" in der Hand hält, ist: Was für ein Brecher. Das Buch ist einfach riesig. 576 Seiten in einem sehr großem Format. Da war ich vorm Lesen fast ein wenig ehrfürchtig. Meine Sorge war allerdings unbegründet. Ja, das Werk ist sehr komplex, aber nein, es zieht sich kein bisschen.

    Die Komplexität ergibt sich vor allem aus den fünf verschiedenen Erzählperspektiven. Katy Rose Pool erzählt dabei in der Er-/Sie-Form, die mir überraschend gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht und bildgewaltig. Gleichzeitig gibt sie einem einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten.

    Die Geschichte selbst schreitet langsam voran, da man erst einmal jeden Charakter, sein Leben und sein Schicksal kennenlernt. Jeder der fünf trägt seine eigene Bürde. Ein heimatloser Prinz auf der Flucht, zwei verzweifelte Schwestern, ein Begnadeter, der vor seiner Gabe und seiner Vergangenheit davonläuft und der Hüter der Botschaft, der zwischen Pflicht und seinem Herz entscheiden muss. Es gäbe Probleme genug, doch nun nahen auch noch die Vorboten des Zeitalters der Dunkelheit. Die Zeugen, Menschen ohne Gabe, und ihr Anführer haben Nasira eingenommen und Vertreiben ihren Hass gegen die Begnadeten. Nur der letzte Prophet hat die Macht, den Untergang des Reiches aufzuhalten. Doch der muss erstmal gefunden werden …

    Die Prophezeiung des letzten Propheten führt die fünf jungen Menschen zusammen. Nach und nach verbinden sich die einzelnen Geschichten immer mehr. Nebenbei wird man in die verschiedenen inneren Gaben, die Geschichte und die (heiligen) Orte des Reiches eingeführt. Das Worldbuilding fand ich wirklich überragend ausgearbeitet. Ich hatte alles direkt vor Augen und für eine kurze Erinnerungsstütze waren die Karte, die Beschreibung der vier Gaben und das Glossar da. Dadurch entstanden manchmal kleine Unterbrechungen, aber niemals Fragezeichen.

    Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Wendungen wurden von Katy Rose Pool eingebaut. Diese waren nicht unbedingt überraschend, da man sie kurz vorher selbst erahnen konnte, aber dadurch schlägt die Erzählung immer neue Wege ein und treibt sich selbst voran. Wirkliche Spannung entwickelt sich erst im letzten Drittel, diese hätte zwar früher kommen können, aber das große Finale war Entschädigung genug. Ich freue mich schon sehr zu erfahren, wie die Geschichte in Band 2 weitergeht!

    Fazit: Der Reihenauftakt von "The Age of Darkness" überzeugt vor allem durch seine Komplexität und sein sehr durchdachtes und gut ausgearbeitetes Worldbuilding. Obwohl die Geschichte sehr umfangreich ist, hatte ich nie Fragezeichen vor Augen, sondern die aufregenden Weiten des Königreichs Herat, seine geschichtsträchtigen Städte und die magischen vier Gaben. Spannung hätte es mehr geben können, aber das Finale war vielversprechend. Ich freue mich auf mehr im zweiten Teil!

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  • 4 Sterne

    BiblioJess, 16.11.2021

    100 Jahre ist es her, dass die Propheten aus der Welt verschwunden sind, sie haben nur eine letzte Prophezeiung hinterlassen: Das Zeitalter der Dunkelheit wird kommen. Nun stoßen fünf junge Menschen aufeinander, die alle irgendwie mit der Prophezeiung zusammenzuhängen scheinen. Ein Prinz, eine Mörderin, ein Paladin, ein Spieler, ein totkrankes Mädchen. Was hält das Schicksal für sie bereit? Und können sie die drohende Dunkelheit aufhalten?


    The Age of Darkness ist gut ausgeklügelte, komplexe High Fantasy, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Es gibt eine spannende eigene Welt, viele Orte, Hierarchien, Priester, Tempel, Propheten, Begnadete (Menschen, die eine von vier magischen Gaben besitzen) und einen mittelalterlichen Touch. All das, was ich am Worlbuilding in High Fantasy so sehr liebe. Durch ein drohendes Unheil und die Prophezeiungen ist auch gleich der rote Faden, die vorantreibende Handlung klar, die spannend ist, gut durchdacht und mit einigen Überraschungen. All das hat mir echt viel Spaß bereitet und allein deshalb fand ich es genial.
    Auch der Schreibstil gefiel mir. Ja, es war erst etwas komplex, man musste erstmal reinkommen. Damit rechne ich aber auch bei solchen Geschichten, und man hat schnell begriffen, welche Aspekte der Welt gerade besonders relevant sind und welche man erstmal abtun und beiseiteschieben konnte. So fand ich doch ziemlich gut Zugang.

    Ein Highlight oder Lieblingsbuch ist es dennoch nicht geworden, denn zwei Sachen haben mich ein wenig gestört. Zum einen habe ich nicht wirklich eine emotionale Bindung zu einem der Charaktere aufbauen können. Ich fand es cool, dass es hier mal fünf Protas gab und alle hatten spannende, verzwickte Geschichten und ich habe mit Interesse verfolgt, was mit ihnen geschieht. Aber mehr so aus der Distanz. So richtig mitfühlen, sie ins Herz schließen konnte ich irgendwie nicht. Das macht bei mir nämlich viel aus bei Büchern; hier fehlte mir aber einfach etwas.
    Dazu kommt, dass es manchmal ein wenig langatmig war. Ich hab mich öfter gefragt, wann es denn jetzt endlich richtig losgeht. Zugegeben, bei einer Trilogie ist klar, dass am Anfang des ersten Bandes alles erstmal eingeführt werden muss. Aber ein bisschen temporeicher hätte es durchaus sein können. So war ich lange nicht richtig gefesselt. In der zweiten Hälfte zog die Handlung dann aber an und es wurde spannender und actionreicher. Es konnte mich abholen und ich hab gebannt gelesen, wie es weitergeht. Das Ende verlang auf jeden Fall danach, möglichst bald Band 2 zu lesen.


    Insgesamt eine wunderbare High Fantasy-Welt mit einer spannenden Geschichte und viel Potenzial bei Charakteren und Konflikten, das hoffentlich in den Fortsetzungen noch weiter ausgeschöpft wird. 4 Sterne, Tendenz zu 4,5.

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  • 4 Sterne

    MsChili, 23.07.2021

    Das ist der erste Band einer neuen Reihe einer fantastischen Welt, in der die Zukunft derselben offen ist. Denn eine große Prophezeiung hat das Ende der Welt vorhergesagt und nur der auserwählte Prophet kann die Dunkelheit abhalten.
    Die Geschichte wechselt zwischen fünf Personen, die alle wichtig für die Handlung und deren Fortgang ist. Da gibt es die Schwestern Ephyra und Beru, den Prinz Hassan, den Paladin Jude und Anton, der auf der Flucht ist. All dies und noch viel mehr erfährt man im Laufe der Geschichte, man lernt die Protagonisten besser kennen und verstehen. Auch wenn ich mich anfangs erst langsam eingefunden habe und mich zurechtfinden musste in dieser fantastischen Welt, hat es die Autorin von Anfang an geschafft mit ihrem bildgewaltigen Stil eine faszinierende Welt zu erschaffen, mit vielen Facetten und wundervollen Orten.
    Es gibt keinen Moment, an dem es langweilig wird, die Geschichte geht stetig weiter und es passieren ständig neue Dinge, mit denen man nicht rechnet. So wollte ich schon nach den ersten Kapiteln wissen, wie es nach diesem Band weitergeht und habe mir da schon vorgenommen, definitiv den zweiten Band zu lesen und bis dahin nicht zu viel Zeit vergehen zu lassen.
    Die Charaktere sind so vielfältig, jeder mit einer anderen Vorgeschichte und anderen Eigenschaften und doch haben sie (fast) alle nur ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen im Blick. Ich mochte sie alle, wobei sich das wie stark im Laufe der Geschichte immer wieder geändert hat.
    Ganz toll ist auch die Karte, so kann man die Wege verfolgen, sich die Welt vorstellen und sich besser einfühlen. Auch wenn die Grundidee nicht neu ist, denn wer eine Gabe hat, hat Macht. Bin gespannt, in welche Richtung die Autorin noch geht.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich freue mich auf die Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    JuliesBookhismus, 07.04.2021

    Was lange währt, wird endlich gut
    Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mit den Protagonisten warm wurde, denn immerhin haben wir hier fünf verschiedene Charaktere und deren Geschichten. Die mussten natürlich erst einmal vorgestellt und erklärt werden. Gar nicht so einfach, wenn bei jedem Kapitel die Sichtweise wechselt.
    Wir tauchen in eine Welt voller Intrigen, Angst und Machtmissbrauch. Aber auch voller Magie und Gaben, die so besonders sind, dass sie Fluch und Segen zugleich sind. Doch es gibt auch die Gabenlosen, die den Begabten ihr Leben und ihre Besonderheit neiden. Dementsprechend sind sie die Federführenden, wenn es um die Intrigen und die Kriege und Gewalttaten geht. Und dann gibt es da noch ein Feuer, dass die Gaben aus den Menschen herausbrennen soll, ebenso soll es einen Kelch geben, der Leben retten kann. Aber ist es wirklich der richtige Weg, sie zu zwingen, ihre Gaben aufzugeben, nur weil ein paar Propheten behaupten, dass nur die Begabten herrschen dürfen?
    Viele Fragen, die offen geblieben sind und ich bin gespannt, wie viele davon in Band zwei aufgeklärt werden. Das Buch ist außerdem sehr lang und ich denke, dass man es locker um einhundert Seiten hätte kürzen können. Zwischenzeitlich zieht es sich wie Kaugummi und es dauert recht lange, bis ich durchgeblickt habe. Auch die Aktion lässt eine Weile auf sich warten, aber dafür ist das Finale umso actionreicher.
    Mir hat es im Großen und Ganzen gut gefallen, sodass ich auf jeden Fall Band zwei lesen werde, denn jetzt will ich wissen, wie es weitergeht.

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