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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Rätsel der Beiglasfenster

    Klappentext:
    Sechs seltsame Gäste. Greenglass House ist nicht irgendein Gast­haus. Es hat im Laufe der Jahre viele Schmuggler beher­bergt und ist nur per Stand­seil­bahn zu erreichen. Warum kom­men dort mitten im tiefs­ten Winter lauter selt­same Gäste an? Milo, der chine­sische Adoptiv­sohn der Pines, die das Gast­haus führen, glaubt nicht an einen Zufall – wer könnte das auch bei so vielen rätsel­haften Dieb­stählen? So beginnt er seine Detek­tiv­arbeit … Zusam­men mit Meddy, der Tochter der Köchin, ent­schlüs­selt Milo die Hin­weise und löst beharr­lich die Fäden des sich ver­dich­tenden Gewebes von Geheim­nissen. Wenn es ihnen gelingt, die Wahr­heit über Green­glass House aufzu­decken, erfahren sie viel­leicht auch etwas über sich selbst.

    Rezension:
    Endlich Weihnachtsferien! Der 12-jährige Milo, Adoptivsohn der Inhaber von Green­glass House, freut sich darauf, viel Zeit mit seinen Eltern ver­bringen zu können, denn um die Jahres­zeit kom­men sowieso keine Gäste. Nor­maler­weise. Aber heute treffen kurz nach­ein­ander gleich 6 Gäste ein. Und zwischen denen bricht schnell Streit aus, der sich ver­schlim­mert, als am nächs­ten Mor­gen 3 Dieb­stähle beklagt wer­den. Zu alle­dem schottet ein schwerer Schnee­fall das ein­sam gele­gene Gast­haus von der Außen­welt ab, sodass nie­mand abreisen kann. Und manche der Gäste schei­nen auch noch ihre eigenen Pläne zu ver­folgen. Zusam­men mit der gleich­altri­gen Meddy beschließt Milo, der Sache auf den Grund zu gehen.
    Kate Milfords jugendliches Urban-Fantasy-Abenteuer ist in einer fik­tiven freien Stadt ange­siedelt, in der Schmuggler tradi­tionell eine große Rolle spielen. Das abge­legen liegende Gast­haus, das den Hand­lungs­ort der Geschichte dar­stellt, ist bei diesen als Unter­kunft beliebt. Am An­fang des Buches weist dieses eher Kinder­buch­charakter auf. Das zeigt sich auch darin, dass sich der junge Prota­gonist und das Mädchen, das er erst unmittel­bar zuvor kennen­lernte, zu einem Rollen­spiel ver­abreden, um den merk­würdi­gen Gästen auf den Zahn zu fühlen. Bald kommen aller­dings zuerst Mystery- und dann auch Fantasy-Elemente hinzu und machen das Geschehen auch für ältere Leser interes­sant. Die eigent­liche Über­raschung wird hier natür­lich nicht ver­raten, doch dürfte es wohl kei­nem Leser gelingen, diese vor­her­zusehen.
    Die Autorin lässt die aus Sicht eines auktorialen Erzählers erzählte Hand­lung stets ihrem Prota­gonisten folgen. Der Leser erhält nie Infor­mationen, die diesem nicht bekannt sind. Der Schreib­stil ist dabei natür­lich der ange­peilten (Alters-)Ziel­gruppe ange­passt. Trotz­dem kann die Geschichte mit zuneh­men­dem Auf­kommen zahl­reicher Rätsel auch ältere Leser ansprechen.

    Fazit:
    Dieses altersgerechte Urban-Fantasy-Mystery-Krimi-Abenteuer kann durch­aus auch ältere Leser über­zeugen.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 09.10.2016

    Als Buch bewertet

    Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, in denen Geheimnisse und Relikte der Vergangenheit gut aufgehoben waren. Heutzutage kann man dieses Gasthaus, über eine Standseilbahn erreichen; die vielen Schmuggler, die im Laufe der Jahre dort eingekehrt sind, kannten noch andere Wege dorthin...
    Für Milo, den chinesischen Adoptivsohn der Pensionsbetreiber Nora und Ben Pine, haben gerade die Weihnachtsferien begonnen und er freut sich auf besinnliche Tage mit seinen Eltern. Nicht verwunderlich, denn in den Jahren zuvor kamen zu Weihnachten keine Gäste ins Greenglass House.
    Plötzlich erscheint ein Gast nach dem anderen, das Haus füllt sich und die Köchin Mrs. Caraway, Mutter von Lizzy und Meddy, hilft in der Küche um alle Gäste zu bewirten.
    Meddy überredet Milo, der zunächst enttäuscht ist, zu dem Rollenspiel „Seltsame Spuren“, in dem die beiden erforschen, was in Greenglass House wirklich vor sich geht. Rätselhafte Diebstähle müssen aufgeklärt und Geheimnisse erzählter und gelesener Geschichten gelüftet werden. Hierzu schlüpfen die beiden in die Welt von „Seltsame Spuren“, erschaffen ihre Charaktere ( Blackjack und Scholiastin), suchen nach Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hinweisen und wachsen mit ihren selbstausgesuchten Fähigkeiten über sich selbst hinaus. Besonders gut gefallen haben mir die Erarbeitung ihrer Spielfigur und Ausrüstung , z.B. wird eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern zu den „Augen der wahrhaftigen Klarheit“. Vieles, was Milo sich niemals trauen würde, schafft er im Spiel als „Negret“ ....
    Immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren überstanden, die Vergangenheit von Greenglass House und den ursprünglichen Bewohnern aufgedeckt und ganz nebenbei lernt Milo einiges über sich selber ....
    Die phantasievoll und ganz bezaubernd erzählte Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann; die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, sie war schönsprachlich, die Geschichte abwechslungsreich, gut durchdacht und schlüssig. Als Leser erlebt man mit Milo und Meddy aufregende Weihnachtsfeiertage, an denen sie auch viel über sich selber erfahren. Gut gefällt mir dabei auch die sensibel einbezogene Thematik der Adoption und der Gefühle der leiblichen und der Adoptiveltern bzw. das Zulassen der Gefühle beiden gegenüber.

    Fazit: Ein wundervolles Buch, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren und auch gerne zum gemeinsamen Lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 09.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, in denen Geheimnisse und Relikte der Vergangenheit gut aufgehoben waren. Heutzutage kann man dieses Gasthaus, über eine Standseilbahn erreichen; die vielen Schmuggler, die im Laufe der Jahre dort eingekehrt sind, kannten noch andere Wege dorthin...
    Für Milo, den chinesischen Adoptivsohn der Pensionsbetreiber Nora und Ben Pine, haben gerade die Weihnachtsferien begonnen und er freut sich auf besinnliche Tage mit seinen Eltern. Nicht verwunderlich, denn in den Jahren zuvor kamen zu Weihnachten keine Gäste ins Greenglass House.
    Plötzlich erscheint ein Gast nach dem anderen, das Haus füllt sich und die Köchin Mrs. Caraway, Mutter von Lizzy und Meddy, hilft in der Küche um alle Gäste zu bewirten.
    Meddy überredet Milo, der zunächst enttäuscht ist, zu dem Rollenspiel „Seltsame Spuren“, in dem die beiden erforschen, was in Greenglass House wirklich vor sich geht. Rätselhafte Diebstähle müssen aufgeklärt und Geheimnisse erzählter und gelesener Geschichten gelüftet werden. Hierzu schlüpfen die beiden in die Welt von „Seltsame Spuren“, erschaffen ihre Charaktere ( Blackjack und Scholiastin), suchen nach Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hinweisen und wachsen mit ihren selbstausgesuchten Fähigkeiten über sich selbst hinaus. Besonders gut gefallen haben mir die Erarbeitung ihrer Spielfigur und Ausrüstung , z.B. wird eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern zu den „Augen der wahrhaftigen Klarheit“. Vieles, was Milo sich niemals trauen würde, schafft er im Spiel als „Negret“ ....
    Immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren überstanden, die Vergangenheit von Greenglass House und den ursprünglichen Bewohnern aufgedeckt und ganz nebenbei lernt Milo einiges über sich selber ....
    Die phantasievoll und ganz bezaubernd erzählte Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann; die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, sie war schönsprachlich, die Geschichte abwechslungsreich, gut durchdacht und schlüssig. Als Leser erlebt man mit Milo und Meddy aufregende Weihnachtsfeiertage, an denen sie auch viel über sich selber erfahren. Gut gefällt mir dabei auch die sensibel einbezogene Thematik der Adoption und der Gefühle der leiblichen und der Adoptiveltern bzw. das Zulassen der Gefühle beiden gegenüber.

    Fazit: Ein wundervolles Buch, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren und auch gerne zum gemeinsamen Lesen.

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  • 5 Sterne

    Meggie, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Milo Pine lebt zusammen mit seinen Adoptiveltern im Greenglass House, einem Schmugglerhotel, in dem zwielichtige Personen ein- und ausgehen. Doch Milo fühlt sich wohl, denn die meisten Schmuggler sind nett und respektieren das Greenglass House. Doch in den Weihnachtsferien, in denen es eigentlich sehr ruhig und besonnen im Hause Pine zugeht, tauchen plötzlich Gäste auf, die noch nie im Hotel abgestiegen sind. Und jeder scheint ein Geheimnis bei sich zu tragen, welches sich um das Haus und dessen Vorbesitzer dreht. Zusammen mit Meddy, der Tochter der Köchin, versucht Milo hinter die Geheimnisse zu kommen und deckt dabei so einiges Ungewöhnliches auf.

    Der Klappentext und das wunderschöne Cover haben mir sehr imponiert. Doch als ich dann anfing zu lesen, wusste ich gleich, dass mich hier etwas Ungewöhnliches erwartet und ich habe recht behalten.

    Auch wenn die Geschichte anfangs recht eintönig erscheint, hat sie doch eine gewisse Faszination, die einem dazu anhält, immer weiterzulesen. Und dabei dringt man immer tiefer in die Geheimnisse um Greenglass House ein.

    Milo ist ein sympathischer 12jähriger, der eigentlich nur ruhige Weihnachtsferien zusammen mit seinen Adoptiveltern verbringen will. Er freut sich auf viel Zeit mit seinen Eltern, heiße Schokolade mit Marshmallows und Geschenke unter dem Baum, während draußen dicke Flocken fallen. Denn während den Weihnachtsferien ist das Hotel, dass seine Eltern betrieben, nicht bewohnt.
    Doch dann tauchen unerwartete Gäste auf und bringen die ganze Heimeligkeit ins Wanken.

    Als dann auch noch Diebstähle verübt werden, ist es mit der Ruhe endgültig dahin. Und Milo avanciert zu einem kleinen Sherlock Holmes und versucht herauszufinden, wer die Diebstähle begangen hat. Zusammen mit Meddy, der Tochter der Köchin, versucht er nun herausfinden, was hier so gewaltig schief läuft und taucht dabei immer tiefer in die Geheimnisse der Gäste ein, die irgendwie alle miteinander verbunden sind.

    Warum und weshalb die Gäste alle zur gleichen Zeit auftauchen, wird nicht erklärt. Dies muss man einfach so hinnehmen. Und erst im Laufe der Geschichte merkt man, was alle miteinander verbindet. Und das nicht jeder das ist, was er vorzugeben scheint. Dies macht natürlich alles noch geheimnisvoller und mysteriöser und man rätselt unwillkürlich mit und stellt selbst Vermutungen auf, was denn genau der rote Faden sein könnte.

    Die Figuren sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Mir hat insbesondere Mr. Pine und der Schmuggler Finster Plum sehr gut gefallen. Beide haben ihr Herz am rechten Fleck. Während Mr. Pine logisch an alles herangeht und immer ein offenes Ohr für seinen Sohn Milo hat, ist es Finster Plum, der durch unüberlegte Aktionen zwar in Fettnäpfchen tritt, aber dies in einer sehr sympathischen Art und Weise.

    Die Autorin hat eine sehr angenehme Schreibweise und überzeugt durch packende Wendungen und kleine Überraschungen. Die Spannung bleibt dabei gut erhalten.

    Die Autorin hat noch mehrere Bücher geschrieben, die in der gleichen Welt von "Greenglass House" spielen. Insoweit sind diese natürlich auf meiner Wunschliste gelandet. Ich bin gespannt, was mich hier noch erwarte.t.

    Meggies Fussnote:
    Ein Aufenthalt im Greenglass House wird sicher spannend.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 02.09.2021

    Als eBook bewertet

    Stell dir vor es ist kurz vor Weihnachten und du möchtest einfach nur mit deinen Adoptiveltern ein schönes Fest verbringen. Sie betreiben seit Jahren einen Gasthof, hoch über der Stadt, schwer zu erreichen wenn es geschneit hat.Jahreland gab es zu Weihnachten keine Gäste, aber plötzlich ertönt in die Stille eine Glocke, jemand möchte ins Hotel und die Ruhe wird dieses Jahr gestört....

    So geht es dem jungen Milo, dessen Familie hoch über der Stadt einen Gasthof betreiben. Da das Haus nahe am Wasser liegt, sind während des Jahres nicht nur Schmuggler und andere düstere Gestalten Gäste des Hauses. Doch im Winter hat die Familie eigentlich ihre Ruhe, nicht so in diesem Jahr...nicht ein Gast, nicht zwei, sondern gleich mehrere skurrile Personen bitten um ein Zimmer, wie lange sie bleiben wollen wird auch nicht ganz klar. Rätselhaftes geht mit diesen fremden Personen einher und nicht nur ein Diebstahl, sondern viele weitere kuriose Dinge geschehen nun im Hotel. Zum Glück erhält Milo Hilfe bei seinen Nachforschungen und Ermittlungen in dem Mädchen Meddie. Sie erfinden Rollenspiel-Figuren, die sie gerne sein möchten und machen sich so auf, die Rätsel um die Besucher und das Haus zu lösen....

    Was für ein schönes Buch, voll guter Ideen und spannender Rätsel, die es zu lösen gilt. Der einfache, bildhafte Schreibstil macht es einem leicht in die Geschichte reinzufinden. Zieht sich die Handlung anfangs etwas in die Länge, wird der Leser nach einigen Seiten immer mehr und mehr ins Geschehen gezogen. Man rätselt und ermittelt richtig mit den beiden Kindern mit, hat verschiedene Verdächtige und Theorien. Die Zusammenhänge fügen sich immer mehr zusammen und es endet in einer wahnsinnig interessanten Geschichte, zum Ende hin. Ausserdem gibt es zum Schluss eine Wendung, mit der ich so gar nicht gerechnet habe und die mich erstmal sprachlos gemacht hat, aber auch sehr positive Art und Weise, dies gibt dem ganzen nochmal einen mystischen Touch und ich fand das klasse!

    Sehr interessant und skurril waren auch die ganz verschiedenen Charaktere. Von einem Mädchen mit blauen Haaren, über eine ältere Frau die gerne strickt, bishin zu einem dicklichen Professor sind ganz unterschiedliche Personen vertreten, machen die Handlung zu etwas besonderem.

    Ein weitereres Thema im Buch ist auch Adoption, dies spricht die Autorin im Nachwort auch nochmal an. Da Milo chinesische Wurzeln hat und adoptiert ist, weiss er manchmal nicht wie er mit seiner Vergangenheit umgehen soll. Er möchte gern mehr über seine leiblichen Eltern erfahren, hat aber wiederum Angst seine Adoptiveltern damit zu enttäuschen, indem sie denken er liebt sie nicht. Diese ganzen Emotionen werden im Buch wunderbar beschrieben, ohne dabei zu viel Raum in der Handlung einzunehmen.

    Fazit: Ein wunderbares Buch mit einer tollen Handlung, die zum miträtseln einlädt und vielen ganz besonderen Charakteren. Schön war auch zu erleben, wie viel Spaß Kinder mit Rollenspielen haben können, und dass es nicht immer nur der Computer zum spielen sein muss.

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  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 21.08.2021

    Als eBook bewertet

    Wendungsreiche, außergewöhnliche Story fernab vom Mainstream – verdientermaßen ausgezeichnet

    Normalerweise ist es um Weihnachten herum immer leer im Hotel auf dem Hügel von Nagspeake – doch dieses Jahr kommen unverhofft und jeder für sich gleich mehrere seltsame Gäste. Alle führen sich so auf, als hätten sie etwas zu verbergen – und dann werden einige auch noch bestohlen. Milo, 12 Jahre alt und eigentlich gar nicht erpicht darauf, wird von der etwa gleichaltrigen Meddy, die zusammen mit der Köchin nach Greenglass House kam dazu gedrängt, das Rätsel der seltsamen Gäste zu lösen. Sie machen das als Rollenspiel und schlüpfen in andere Figuren. Milo ist nun der toughe Negret und Meddy die unsichtbare Sirin. Und tatsächlich decken sie so manches auf. Was hat es mit dem Namen Lansdegaun auf sich? Und mit dem schon lange verstorbenen Schmuggleranführer Doc Holystone? Wer ist der Dieb im Haus? Und was verbirgt sich hinter der vermeintlichen Seekarte, den Bleiglasfenstern im Haus und was bitte ist mit diesem Tor, das überall abgebildet ist? Fragen über Fragen – ob Milo/Negret und Meddy/Sirin es schaffen, hinter des Rätsels Lösung zu kommen… müsst ihr selbst herausfinden.

    Nachdem ich die erst kurze Zeit ein bisschen gebraucht habe, mit dem Setting, den seltsamen Charakteren, der Geschichte selbst und dem etwas anderen Schreibstil warm zu werden, hat sie mich dann aber umso mehr gefesselt. Alles fing noch recht ruhig an, nahm dann aber Fahrt auf und wurde so richtig spannend! Mir gefällt, dass es nicht nur um die Lösung des Rätsels geht, sondern dass auch Milo´s Gefühle, seine Adoption betreffend, immer wieder Thema war. Sein Wunsch, mehr über seine Herkunft zu erfahren, seine leibliche Familie, sein Verlangen zu wissen, welches seine Wurzeln sind, um zu erfahren, wer er – neben Milo – wirklich ist. Dieser Zwiespalt kam super durch, ohne zu dominieren. Die Parallelen zwischen Rollenspiel und Realität verwischten teilweise, was ich super interessant fand. Zum Ende hin gibt es eine Wendung, die ich so absolut nicht vorausgeahnt habe und dir mir tatsächlich – ob ihr es glaubt oder nicht – Gänsehaut und Rückenschauer beschert hat. Ein Buch, das als abenteuerliches Kinderspiel begann, um dann zu einem rätselhaften Krimi aufzusteigen, nur um plötzlich wieder einen anderen Weg einzuschlagen. Großartig!
    Mich wundert es nicht, dass Kate Milford für Greenglass House mit dem renommierten Edgar Allan Poe-Preis 2015 in der Kategorie Kinderbuch ausgezeichnet wurde.

    Die Altersempfehlung (ab 12 Jahren, frühestens!) ist für mich nachvollziehbar – jünger sollten die Kinder nicht sein, da das Gesamtpaket schon anspruchsvoll ist. Die vielen, detailreichen Figuren, die Geschichten dahinter, die Zwischentöne – ein kleines Gesamtkunstwerk.

    Zum Cover: es passt hervorragend zur Story, sieht man darauf doch das Greenglass House in der Winterzeit sowie die beiden Kinder. Ein Cover, das neugierig macht.

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  • 5 Sterne

    Stefanie W., 19.07.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung

    Bald ist Weihnachten und Milo freut sich auf die gemeinsame Zeit mit seinen Eltern. Endlich hat er die letzten Schulaufgaben geschafft als die Seilbahn bimmelt.
    Milo lebt mit seinen Eltern in einem Gasthaus, Greenglass House, das berühmt für seinen Schmuggler Gäste ist. Das Gasthaus gehört seinen Eltern und man gelangt nur per Seilbahn zu ihnen hinauf. Oder man nimmt die ewig lange Treppe, die viele aus Bequemlichkeit jedoch meiden. Vor allem im Winter.

    Immer mehr Gäste trudeln im Gasthaus ein, was zu dieser Jahreszeit recht ungewöhnlich ist. Und auch die Schwester der Küchenhilfe, Meddy, ist anwesend und Milo hat so gar keine Lust seine Zeit mit ihr zu verbringen.

    Doch dann geschehen seltsame Dinge im Gastehaus. Einige Gäste werden bestohlen und es scheint auch, als wenn jeder einzelnen Gast, der in der Weihnachtswoche auf Greenglass House ist, ein Geheimnis hat. Milo hat das Gefühl, dass es sich bei allen um das Haus selbst handelt. Seine neugier ist gepackt. Zusammen mit Meddy, will er die Geheimnisse ergründen.

    Mit der Geschichte von Milo und Meddy begibt man sich zusammen auf wunderbare Abenteuer. Viele Geheimnisse und überraschende Wendungen. Auch wenn ich einige bereits im voraus geahnt hatte, tut das der Story an sich keinen Abbruch, denn es passiert so viel im Greenglass House, das einen überrascht.

    Ich mochte vor allem den Schreibstil des Buches sehr. Es liest sich sehr flüssig und fast schon in einem Rutsch. Kate Milford hat hier eine wunderbare Geschichte für Jung und alt erschaffen.

    Auch die Herzlichkeit der meisten Figuren ist sehr herzerwärmend. Man fühlt sich beim lesen selbst schon fast als Gast des Greenglass House.

    Mit 447 Seiten erschien das Buch am 01.06.2021 im Freies Geistesleben Verlag.

    Fazit

    Eine Abenteuerliche und schöne Geschichte für Jung und Alt. Mich hat sich komplett überzeugt. Eine klare Leseempfehlung gibt es daher von mir für Kate Milfords Greenglass House.

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  • 4 Sterne

    Cindy R., 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch erinnert mich sehr stark an die "Winterhaus"-Trilogie von Ben Guterson. Es spielt ebenfalls in einem verschneiten, abgelegenen Hotel in dem sich eine Reihe von merkwürdigen Gestalten kurz vor Weihnachten einfinden. Alle ein bisschen mysteriös, und offensichtlich alle irgendwie auf der Suche nach etwas. Ein Junge und ein Mädchen machen sich dann auf, ein Geheimnis, das mit dem Haus zusammenhängt, zu entschlüsseln.
    Die Zeit, in der die Geschichte spielt, wird nie näher definiert, es ist aber nicht wirklich unsere heutige Zeit. Und selbst die Illustration am Cover sieht denen der "Winterhaus"-Bücher ähnlich.

    Der Hauptteil der Geschichte beginnt auch schon recht bald, es gibt kein unnütz langes Vorgeplänkel. Und diese Detektivgeschichte entwickelt sich auch sehr gut, nur manchmal waren die Verwicklungen doch etwas zu viel. Da gibt es zum einen die ganz normale Haupt-Storyline; dann die Kamingeschichten, die Milo in dem alten Buch liest; dazu die Geschichten, die sich die Gäste am Abend gegenseitig erzählen; und schließlich noch die Spielwelt der "Seltsamen Spuren" mit all seinen Extras, die Milo und Meddy so phantasievoll ausschmücken und in der sie Negret und Sirin sind. Gerade auf letzteres hätte ich gut verzichten können. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie als Milo und Meddy herumspioniert hätten.

    Daher war ich von "Greenglass House" auch nicht ganz so 100% begeistert wie von "Winterhaus", aber es ist dennoch ein spannendes und sehr lesenswertes Jugendbuch, mit ein paar Überraschungen. Das Geheimnis von Meddy habe ich erst nach der Hälfte des Buches erraten, und wenn man es erstmal weiß waren die Hinweise gar nicht mehr zu übersehen. Es freut mich, dass es im Original bereits einige Fortsetzungen gibt.

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  • 4 Sterne

    SalMar, 28.07.2021

    Als eBook bewertet

    Winterliche Schnitzeljagd

    Kurz vor Weihnachten, an einem eisig kalten Wintertag, tauchen im Greenglass House, einem abgelegenen und nur schwer erreichbaren Gasthaus, eine ganze Reihe merkwürdiger Gäste auf. Milo, der Sohn des Wirtsehepaars, hatte sich auf ein paar ruhige Ferientage mit seiner Familie gefreut, muss aber bald feststellen, dass die Ankunft der unerwarteten Gäste nicht nur wenig Ruhe, sondern auch aufregende Geheimnisse mit sich bringt.
    Ein wenig wünschte ich, ich hätte die Geschichte in der kalten Jahreszeit gelesen – die winterliche Stimmung ist hier so toll eingefangen, dass man sich am liebsten auch mit einer heißen Schokolade auf das Sofa kuscheln möchte. Ich habe Milo und seine „Komplizin“ Meddy unheimlich gerne auf dieser winterlichen Schnitzeljagd begleitet und mit ihnen zusammen die Geheimnisse von Greenglass House und seinen anwesenden Gästen erkundet. Die Suche nach versteckten Hinweisen, dem ein oder anderen Diebesgut und selbst das Gasthaus an sich ist eine Art großes Puzzle, das wirklich sehr viel Spaß gemacht hat.
    Das Tempo der Entwicklungen im Buch war genau richtig – nur gegen Ende spitzt es sich ganz schön zu. Da hätte ich mir ein klein wenig mehr Zeit gewünscht, um alles auskosten zu können. Die doch recht überraschende Auflösung hat mir aber sehr gefallen. Die Geschichte ist in sich soweit abgeschlossen, ebnet aber den Weg zu etwaigen weiteren Bänden (die es im englischen Original auch bereits gibt).
    Die spannende Geschichte rund um Milo und das Greenglass House empfehle ich gerne all denjenigen, die Lust auf abenteuerliches Rätselraten im Schnee und außergewöhnliche Charaktere haben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 02.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Stell dir vor es ist kurz vor Weihnachten und du möchtest einfach nur mit deinen Adoptiveltern ein schönes Fest verbringen. Sie betreiben seit Jahren einen Gasthof, hoch über der Stadt, schwer zu erreichen wenn es geschneit hat.Jahreland gab es zu Weihnachten keine Gäste, aber plötzlich ertönt in die Stille eine Glocke, jemand möchte ins Hotel und die Ruhe wird dieses Jahr gestört....

    So geht es dem jungen Milo, dessen Familie hoch über der Stadt einen Gasthof betreiben. Da das Haus nahe am Wasser liegt, sind während des Jahres nicht nur Schmuggler und andere düstere Gestalten Gäste des Hauses. Doch im Winter hat die Familie eigentlich ihre Ruhe, nicht so in diesem Jahr...nicht ein Gast, nicht zwei, sondern gleich mehrere skurrile Personen bitten um ein Zimmer, wie lange sie bleiben wollen wird auch nicht ganz klar. Rätselhaftes geht mit diesen fremden Personen einher und nicht nur ein Diebstahl, sondern viele weitere kuriose Dinge geschehen nun im Hotel. Zum Glück erhält Milo Hilfe bei seinen Nachforschungen und Ermittlungen in dem Mädchen Meddie. Sie erfinden Rollenspiel-Figuren, die sie gerne sein möchten und machen sich so auf, die Rätsel um die Besucher und das Haus zu lösen....

    Was für ein schönes Buch, voll guter Ideen und spannender Rätsel, die es zu lösen gilt. Der einfache, bildhafte Schreibstil macht es einem leicht in die Geschichte reinzufinden. Zieht sich die Handlung anfangs etwas in die Länge, wird der Leser nach einigen Seiten immer mehr und mehr ins Geschehen gezogen. Man rätselt und ermittelt richtig mit den beiden Kindern mit, hat verschiedene Verdächtige und Theorien. Die Zusammenhänge fügen sich immer mehr zusammen und es endet in einer wahnsinnig interessanten Geschichte, zum Ende hin. Ausserdem gibt es zum Schluss eine Wendung, mit der ich so gar nicht gerechnet habe und die mich erstmal sprachlos gemacht hat, aber auch sehr positive Art und Weise, dies gibt dem ganzen nochmal einen mystischen Touch und ich fand das klasse!

    Sehr interessant und skurril waren auch die ganz verschiedenen Charaktere. Von einem Mädchen mit blauen Haaren, über eine ältere Frau die gerne strickt, bishin zu einem dicklichen Professor sind ganz unterschiedliche Personen vertreten, machen die Handlung zu etwas besonderem.

    Ein weitereres Thema im Buch ist auch Adoption, dies spricht die Autorin im Nachwort auch nochmal an. Da Milo chinesische Wurzeln hat und adoptiert ist, weiss er manchmal nicht wie er mit seiner Vergangenheit umgehen soll. Er möchte gern mehr über seine leiblichen Eltern erfahren, hat aber wiederum Angst seine Adoptiveltern damit zu enttäuschen, indem sie denken er liebt sie nicht. Diese ganzen Emotionen werden im Buch wunderbar beschrieben, ohne dabei zu viel Raum in der Handlung einzunehmen.

    Fazit: Ein wunderbares Buch mit einer tollen Handlung, die zum miträtseln einlädt und vielen ganz besonderen Charakteren. Schön war auch zu erleben, wie viel Spaß Kinder mit Rollenspielen haben können, und dass es nicht immer nur der Computer zum spielen sein muss.

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