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  • 4 Sterne

    21 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika P., 10.01.2016

    Knallharte Bandagen
    Zu aller erst mal das Cover, das ich unglaublich gelungen finde und welches mich schon vor der Leseprobe sehr ansprach. In seiner Schlichtheit und den grau - schwarz Nuancen spiegelt es vollkommen die düstere, zum Teil ausweglose, Stimmung des Buches wieder, in die wir uns fallen lassen.
    Belfast 1985, Aufstände soweit das Auge reicht und Waffenschmuggel im ganz großen Stile. Für Sean Duffy, Polizist, der ganz normale Wahnsinn. Als ein reiches Ehepaar ermordet wird und der Sohn, der als Hauptverdächtiger galt, kurze Zeit später Selbstmord begeht, scheint der Fall abgeschlossen. Doch als darauf seine Freundin auch scheinbar Selbstmord begeht kommen die ersten Zweifel auf und Duffy gräbt tiefer als er sollte, wenn ihm sein Leben lieb ist.
    Ich habe die ersten Bände der Reihe nicht gelesen, aber nicht das Gefühl bekommen, dadurch schlechter in die Geschichte und deren Charaktere hinein zu fühlen. Duffy ist abgehärtet, mit knallharten Mitteln und scharfen Verstand findet er die fehlenden Zusammenhänge und hat ein gutes Buchgefühl. Damit macht er sich nicht unbedingt überall beliebt, was auch daran liegt, das er sein loses Mundwerk einfach nie halten kann. Das macht ihn mir als Leser nur umso sympathischer. Ihm ist kein Risiko zu groß, wenn es der Aufklärung eines Falles dient, denn die Aufklärungsrate der RUC ist vernichtend niedrig, da niemand etwas gesehen hat, egal um was es geht, die Menschen hier sind eigen und trauen niemanden. Was die Ermittlungen dementsprechend nicht gerade erleichtert. Diese Umstände lassen auch einen Polizisten mal zu Bestechungen mit Bargeld und Koks greifen. Sein Kollege Crabbie und Neuling Lawson ergänzen das Team und gerade Frischling Lawson verblüfft mit seiner Weitsichtigkeit und scheinbar unbegrenztem Wissen. er äußert als einer der ersten seine Zweifel am Selbstmord der Freundin des Hauptverdächtigen Michael Kelly. Und auch Duffy hegt so seine Zweifel und stöbert in dessen Vergangenheit herum und findet interessante Aktivitäten heraus. Der Junge hatte eine Leidenschaft für Waffen aller Art und vermittelte auch gern an interessierte Käufer weiter. Das passt es doch auffallend das gerade 4 Raketensystemen verschollen sind. Duffy ermittelt weiter und sticht dabei in einige Wespennester, die er lieber unberührt gelassen hätte., immer auf der Suche nach der Wahrheit. Und auch als sein eigenes Leben in Gefahr gerät behält er seine große Klappe und bleibt seiner Spur treu. Der Fall nimmt ein Ausmaß an, von dem man zu Beginn nicht mal ansatzweise gerechnet hätte. Wieder eine neue Fährte, neue Hinweise und gebannt verfolgt man die Ereignisse.
    Sehr spannend und unterhaltsamer Schreibstil. Die Geschehnisse sind stimmig, fügen sich nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen, ohne Unklarheiten zurück zu lassen.Toller Roman mit absolut sympathischem Duffy, dessen Vorgängerbände ich wohl nun mal genauer ins Auge fasse.

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  • 4 Sterne

    13 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika P., 10.01.2016 bei bewertet

    Knallharte Bandagen
    Zu aller erst mal das Cover, das ich unglaublich gelungen finde und welches mich schon vor der Leseprobe sehr ansprach. In seiner Schlichtheit und den grau - schwarz Nuancen spiegelt es vollkommen die düstere, zum Teil ausweglose, Stimmung des Buches wieder, in die wir uns fallen lassen.
    Belfast 1985, Aufstände soweit das Auge reicht und Waffenschmuggel im ganz großen Stile. Für Sean Duffy, Polizist, der ganz normale Wahnsinn. Als ein reiches Ehepaar ermordet wird und der Sohn, der als Hauptverdächtiger galt, kurze Zeit später Selbstmord begeht, scheint der Fall abgeschlossen. Doch als darauf seine Freundin auch scheinbar Selbstmord begeht kommen die ersten Zweifel auf und Duffy gräbt tiefer als er sollte, wenn ihm sein Leben lieb ist.
    Ich habe die ersten Bände der Reihe nicht gelesen, aber nicht das Gefühl bekommen, dadurch schlechter in die Geschichte und deren Charaktere hinein zu fühlen. Duffy ist abgehärtet, mit knallharten Mitteln und scharfen Verstand findet er die fehlenden Zusammenhänge und hat ein gutes Buchgefühl. Damit macht er sich nicht unbedingt überall beliebt, was auch daran liegt, das er sein loses Mundwerk einfach nie halten kann. Das macht ihn mir als Leser nur umso sympathischer. Ihm ist kein Risiko zu groß, wenn es der Aufklärung eines Falles dient, denn die Aufklärungsrate der RUC ist vernichtend niedrig, da niemand etwas gesehen hat, egal um was es geht, die Menschen hier sind eigen und trauen niemanden. Was die Ermittlungen dementsprechend nicht gerade erleichtert. Diese Umstände lassen auch einen Polizisten mal zu Bestechungen mit Bargeld und Koks greifen. Sein Kollege Crabbie und Neuling Lawson ergänzen das Team und gerade Frischling Lawson verblüfft mit seiner Weitsichtigkeit und scheinbar unbegrenztem Wissen. er äußert als einer der ersten seine Zweifel am Selbstmord der Freundin des Hauptverdächtigen Michael Kelly. Und auch Duffy hegt so seine Zweifel und stöbert in dessen Vergangenheit herum und findet interessante Aktivitäten heraus. Der Junge hatte eine Leidenschaft für Waffen aller Art und vermittelte auch gern an interessierte Käufer weiter. Das passt es doch auffallend das gerade 4 Raketensystemen verschollen sind. Duffy ermittelt weiter und sticht dabei in einige Wespennester, die er lieber unberührt gelassen hätte., immer auf der Suche nach der Wahrheit. Und auch als sein eigenes Leben in Gefahr gerät behält er seine große Klappe und bleibt seiner Spur treu. Der Fall nimmt ein Ausmaß an, von dem man zu Beginn nicht mal ansatzweise gerechnet hätte. Wieder eine neue Fährte, neue Hinweise und gebannt verfolgt man die Ereignisse.
    Sehr spannend und unterhaltsamer Schreibstil. Die Geschehnisse sind stimmig, fügen sich nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen, ohne Unklarheiten zurück zu lassen.Toller Roman mit absolut sympathischem Duffy, dessen Vorgängerbände ich wohl nun mal genauer ins Auge fasse.

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  • 5 Sterne

    15 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    . l., 01.03.2016

    Wir sind mitten in den 80er Jahren in Irland. Der irische Bürgerkrieg tobt noch. Eine groß angelegte Aktion, um Waffenschieber zu erwischen, endet in einem Debakel.
    Das wohlhabende Ehepaar Kelly wurde brutal getötet und etwas später entdeckt man den Sohn der Familie am Meer. Offenbar hat sich Michael von den Klippen gestürzt, denn es gibt einen Abschiedsbrief. Ein Fall für Detective Inspector Sean Duffy. Der hat seine Zweifel an der einfachen Lösung. Als es weitere Opfer gibt, sieht er sich bestätigt.
    Bei seinen Ermittlungen muss Duffy auch nach Oxford, da Michael dort Student war. Für Duffy tut sich eine andere Welt auf.
    Der etwas abgehackte Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und passt sehr gut zur Story und zum Protagonisten.
    Wie ich inzwischen weiß, ist dies der vierte Band um Duffy. Ich kennen keinen der Vorgänger, was aber nicht wirklich stört. Doch um die Entwicklung von Duffy zu kennen, wäre es schön, die anderen Bände auch gelesen zu haben.
    Es ist ungewöhnlich, dass Duffy als Katholik bei der protestantischen Royal Ulster Constabulary beschäftigt ist. Er ist ein Ermittler mit Schwächen, was ihn sympathisch macht. Duffy hat eine etwas sarkastische Art, kann bei Frauen schlecht nein sagen und bei Alkohol und Koks auch nicht. Er geht seinen Weg, auch wenn er sich unbeliebt macht. Seine Marotte, das Auto vor jeder Fahrt nach Bomben abzusuchen, ist zwar vorsichtig, ging mir aber manches Mal auf die Nerven.
    Duffy hängt sich rein in den Fall, der eigentlich ein Fall seines Freundes und Kollege DS McCrabban ist. Alexander Lawson, der gerade erst im Team zeigt sich als ziemlich fähig und arbeitet gut mit Duffy zusamamen.
    Die Geschichte gestaltet sich komplexer als erwartet und es sind noch andere im Spiel, wie MI5, die Amis und die Special Branch.
    Ich finde es toll, dass der Kriminalfall gut in das politische Umfeld eingebaut ist. So werden einem die damaligen Probleme in Irland wesentlich deutlicher.
    Die Geschichte ist authentisch und spannend erzählt und hat mich bis zum Schluss gefesselt.
    Ein empfehlenswerter Krimi.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 16.11.2015

    Ein Ehepaar wird erschossen und schnell steht fest, dass der Sohn wohl der Täter sein muss. Aber was als eindeutiger Fall beginnt, stellt sich am Ende als nicht ganz so eindeutig raus und Sean Duffy, der ermittelnde Beamte, wirbelt bei seinen Nachforschungen eine Menge Staub auf.

    Der Roman Gun Street Girl von Adrain McKinty spielt im explosiven und trüben Belfast der 80er-Jahre. Aufständler, Waffenschmuggler und Bombenattentäter zieren die Straßen der Stadt und Katholiken und Protestanten liegen im Klinsch. In sarkastisch, bissiger Ich-Perspektive begleitet der Leser Sean Duffy den Leiter der Kriminalpolizei bei seinen Ermittlungen und wird durch detaillierte Beschreibungen der einzelnen Szenen direkt ins Geschehen mit genommen. Perfekt gelungen ist dem Autor, wie er längere Zeitabstände durch kurze, manchmal nur aus einem Wort bestehenden Sätze beschreibt, (z.B. Seite 291: Drei Stunden. Vier Stunden. Oder auf derselben Seite: Tage. Nächte. Regen.) und damit die Handlung nicht unnötig in die Länge zieht und mit irrelevanten Informationen füllt. Besonders gelungen sind auch die Sport (Seite 17: Bobby sah ein wenig so aus wie Brian Clough…aber nach einer 0:3 Niederlage gegen Notts County) oder Musikmetaphern. Positiv überrascht haben mich auch die Verwendung von Wörtern wie dezidient (Seite 19), Diorama (Seite 22) oder illuminierten (Seite 22) und unglaublich kreative Be- oder Umschreibungen wie z.B. „Der Garten war schneegepudert. Mein linkes Nasenloch ebenfalls“ .

    Mein Fazit daher: Ein solider, gut konstruierter Kriminalroman auf hohem sprachlichen Niveau, der mich begeistert hat.

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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 26.10.2015

    Detectiv Insector Sean Duffy ist ja schon ein seltsamer Typ Mensch, seltsam aber liebenswürdig. Seine Weste hat definitiv einen Graustich und doch hab ich ihn in mein Herz gelesen.

    Die Story:
    Ein Doppelmord, ein Ehepaar erschossen in ihrem Haus, kaltblütig und schnell wie es eigentlich nur ein Profi kann.
    Der Sohn steht direkt unter Tatverdacht, hat er sich doch aus dem Staub gemacht.
    Bis er wieder auftaucht, am Fuße einer Klippe und keine Aussage mehr machen kann. Selbstmord?
    Duffy zweifelt schon, bis der zweite sehr seltsame Selbstmord geschieht und siehe da, alles ist anders als erwartet.

    Adrian McKinty hat mich mit dem lockeren und zum Teil sehr humorvollen Stil des Protagonisten Sean Duffy
    sofort in das Buch und die Geschichte hineingezogen.
    Ein Polizist mit Niveau, einem klasse Musikgeschmack, recht ungesunden Lebensgewohnheiten und dem Spleen ständig unter sein Auto zu schauen ob da nicht eventuell einen Autobombe versteckt ist.
    Kein Wunder, der Typ ist katholisch und das in Nordirland im Jahre 1985. Also gleich 2 Dinge die ihm das Leben erschweren, hinzu noch seine Art ganz tief zu bohren und dabei genau den Nerv zu treffen den andere lieber außer Acht lassen. Das tut so manchem Weh!

    Die Geschichte aus dem anfänglichen Doppelmord entwickelt sich, schnell sogar. Es wird einem als Leser bewußt das da sehr viel mehr dahinter steckt und auch Duffy spürt/ahnt/weiß es.
    So macht es Spaß mit ihm loszuziehen, zu verhören, Verknüpfungen aufzulösen und Bänder zu festigen.
    Zwischendurch immer wieder unter das Auto schauen, sich vom Nordirland Konflikt nicht allzu sehr aufreiben zu lassen und auch mit Konsequenz denen auf die Füße treten die gepennt oder absichtlich geschludert haben.

    Eine sehr ernsthafte Ermittlungsarbeit, die sich nicht in die Länge zieht sondern immer wieder Neues bringt.
    Hinzu der Hintergrund des Nordirlandkonfliktes, der sehr gut eingearbeitet wurde und zu dieser Zeit einfach dazugehört.
    Die Sicht der Dinge aus Duffys Perspektive, einseitig ja - aber trotzdem über den Tellerand hinaus.

    Seine Mitstreiter, allen voran Detectiv Sergeant McCrabban, mit dem ihn mehr verbindet als nur das Berufliche und die zwei Neuen Lawson und Fletcher, zeigen das ein Miteinander auch funktioniert, wenn drumherum alles gerade den Bach runtergeht.

    Eine tolle Kriminalgeschichte, sehr sympathische Protagonisten, geschickte Verwirrungen und ein realer geschichtlicher Hintergrund.
    Da kann ich gar nicht anders als alle 5 Sterne zu vergeben.
    c) K.B. 10/2015

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jobu r., 20.11.2015

    Band 4 der Duffy Reihe
    Belfast 1985 : Das Millionärs Ehepaar Kelly wird in ihrer Villa tot aufgefunden . Zuerst gibt es , auch wegen deren Bekanntheitsgrad , unterschiedliche Auffassungen und Wünsche , wer für den Fall zuständig ist . Doch dann übernimmt Seargeant McCrabban mit Unterstützung von Sean Duffy den Fall .
    Zu Anfang deutet vieles darauf hin , das der verschwundene Sohn , der mit seinem Vater oft Streit hatte , der Täter ist . Doch dann wird auch dessen Leiche gefunden . Einiges deutet zwar in Richtung Selbstmord . War es wirklich Selbstmord ? Die Frage muss man sich stellen und bleibt lange unbeantwortet .
    Nachdem Sean Duffy im Band zuvor schon einen Auftrag des MI5 erledigt hatte und dafür seinen Job und Rang beim RUC zurück bekam , erhält er nun von Kate Albright das Angebot beim MI5 einzusteigen .
    Die Stärke der Reihe und auch von diesem Buch ist meiner Meinung nach die sehr gute Mischung aus spannender Krimihandlung , Beschreibung des Nordirlandkonflikts , Ironie und Humor .
    Die Protagonisten sind gut gezeichnet , auch wenn man unterschiedlicher Meinung über Duffy und seine Angewohnheiten haben kann .
    Da die Bücher der Reihe alle in sich abgeschlossen sind , muss man sie , um den Kriminalfall zu verstehen , nicht in der Reihenfolge lesen . Ich finde es jedoch besser , da man durch lesen in Reihenfolge manches besser nachvollziehen kann .

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche M., 12.11.2015

    Der Detective Inspector Sean Duffy muss in seinem neuen Fall in dem Mord des wohlhabenden Ehepaares Kelly ermitteln. Die beiden wurden in ihrem eigenen Haus erschossen. Die Umstände lassen darauf schließen, dass sie ihren Mörder kannten und deshalb keine Chance hatten, sich zur Wehr zu setzen. Der Sohn des Ehepaares, Michael, ist seitdem unauffindbar und schnell des Hauptverdächtige. Doch ist er wirklich für die Tat verantwortlich? Immerhin bezeugt die Haushälterin, dass es sehr häufig zu Streitigkeiten zwischen dem Sohn und seinem Vater gekommen sei. Kurz darauf wird die Leiche des Sohnes gefunden. Er hat sich scheinbar selbst von den Klippen gestürzt und auch einen Abschiedsbrief hinterlassen. Doch als kurz darauf auch die Freundin des Sohnes auf rätselhafte Weise Selbstmord begeht, wird Sean Duffy schnell klar, dass mehr dahinter stecken muss. Seine Ermittlungen führen ihn nach Oxford, wo Michael studiert hatte. Sein Studium hatte er jedoch kurz vor Ende abgebrochen und ist zu seinen Eltern zurückgekehrt. Haben die damaligen Ereignisse, der Tot eines Mädchens an einer Überdosis Heroin, etwas mit den aktuellen Geschehnissen zu tun?

    Dies war mein erster Roman um DI Sean Duffy. Die Geschichte spielt in Irland 1985. Nebenbei wird auch einiges an politischem Hintergrund vermittelt, weil das einfach zu dieser Zeit in Irland dazu gehört. Das nahm aber nie Überhand, sondern hat der Story Realität verliehen. Der Ermittler Sean Duffy ist ein cooler Typ. Er nimmt nicht alles so genau und befindet sich auch mal abseits des rechtlich zulässigen. Das macht ihn sympathisch und authentisch. Interessant fand ich, dass er immer, bevor er sein Auto startete, darunter schaute und nach Bomben suchte. Die näheren Hintergründe hierzu lassen sich sicherlich in einem vorherigen Roman finden. Doch auch wenn man die vorherigen Bücher um DI Sean Duffy nicht gelesen hat, findet man sehr gut in die Geschichte rein. Es ist also kein Muss, die vorherigen Bücher gelesen zu haben. Ich fand das Buch sehr lesenswert und vergebe daher 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika .., 30.11.2015

    Belfast, mitten in den 80ern. Als wäre Sean Duffy mit den immer wieder aufflackernden Unruhen und Aufständen nicht schon genug unter Stress, als wäre der Status als katholischer Bulle nicht schon brisant genug, führt ihn ein Doppelmord in ganz ungeahnte Tiefen. Ein Ehepaar wurde vor dem heimischen TV eiskalt erschossen. Der zunächst glasklare Fall verzettelt sich mehr und mehr…

    Knappe anderthalb Jahre sind seit den Geschehnissen vom vorherigen Band vergangen und doch hat sich für Irland im Allgemeinen und Duffy im Speziellen nicht viel geändert. Auf den ersten Blick zumindest. Mit einer subtilen Leichtigkeit erzählt McKinty von den politischen Entwicklungen dieser Zeit, von den gesellschaftlichen Umbrüchen und Veränderungen und damit meine ich jetzt nicht nur den veränderten Musikgeschmack ; )

    Ich mag Duffy einfach, sein staubtrockener Humor und Sarkasmus, seine Liebe zu guter Musik & Literatur machen ihn sympathisch, ebenso seine Fehler und Schwächen, die ihn so schön menschlich machen. Man merkt ihm an, dass er so langsam aber sicher irgendwie den Boden unter den Füßen verliert und drückt ihm fest die Daumen, dass er die Kurve bekommt. Dieses Mitfiebern nicht nur für die Entwicklung des Falles, sondern eben auch für die Entwicklung der Protagonisten macht dieses Buch zu einem wahren Pageturner. McKintys Talent für düstere, raue Atmosphäre versetzt den Leser in die richtige Stimmung für die Story, seine z.T. geradezu poetische Ausdrucksweise (danke natürlich auch an den Übersetzer), ließen mich so schnell nicht wieder los. Irgendwo habe ich munkeln hören, dies solle der letzte Band mit Duffy sein. Wenn ja, hat der Autor der Reihe mit einem fulminanten Ausrufezeichen ein Ende gesetzt. Wegen mir darf er gerne noch weitere Bände nachschieben.

    Fazit: einfach ein tolles Buch. Lesen!

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 07.04.2016 bei bewertet

    Belfast, 1985

    Detective Inspector Sean Duffy ist als katholischer Bulle bei der protestantischen Royal Ulster Constabulary ( RUC ) angestellt. Allein diese Tatsache lässt seinen Alltag zuweilen recht stressig wirken. Dazu kommen allerdings noch Aufstände, die ständige Gefahr von Bombenattentaten und Waffenschmuggler, die ihre Aktionen um jeden Preis durchziehen wollen. Duffy ist also alles andere als unterbeschäftigt, als ein wohlhabendes Ehepaar ermordet aufgefunden wird. Der Fall scheint zunächst recht eindeutig, doch schon bald tauchen erste Zweifel am Tathergang auf. Duffy beginnt Dinge ans Tageslicht zu zerren, die lieber im Verborgenen geblieben wären. Dabei tritt er mächtigen Gegnern auf die Füße. Doch solche Kleinigkeiten haben Duffy ja noch nie gestört....

    "Gun Street Girl" ist mittlerweile der vierte Band um DI Sean Duffy. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Teilen folgen. Um die Weiterentwicklung des Hauptprotagonisten besser nachvollziehen zu können, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Doch auch ohne dieses Hintergrundwissen wird man schnell feststellen, dass Sean Duffy ein wenig anders tickt, als andere Ermittler. Denn er hat recht eigenwillige Ansichten, hält sich nur selten an Vorschriften und nimmt es bei seinem eigenen Drogen- und Rauschmittelkonsum auch nicht so genau. Trotzdem ist Duffy ein sehr sympathischer Protagonist, der einem, durch seine sarkastische Art und seinen speziellen Humor, beim Lesen so manch unverhofftes Lächeln entlockt. Dennoch hat man das Gefühl, dass Duffy sich am Rande eines Abgrunds bewegt und dass ein winziger Fehltritt genügen könnte, um ihn zum Absturz zu bringen. Da Duffy trotzdem so sympathisch wirkt, beobachtet man gebannt sein Vorgehen und hofft darauf, dass er es nicht zum Äußersten treibt. Dieses Mitfiebern macht einen großen Teil der Spannung aus, die dieser Fall zu bieten hat. Denn Duffy selbst und seine Aktionen geben diesen Ermittlungen einen ganz besonderen Reiz.

    Dem Autor gelingt es hervorragend, eine recht bedrohliche und düstere Atmosphäre zu vermitteln, die allgegenwärtig zwischen den Zeilen schwebt. Man ist sich außerdem stets bewusst, in welcher Zeit die Handlung angesiedelt ist. Denn die Popsongs dieser Jahre hat man beim Lesen quasi gleich mit im Ohr. Der Fall selbst ist spannend und man verfolgt gebannt, was Duffy alles ans Tageslicht bringt. Die Stimmung ist explosiv und stellenweise hat man das Gefühl, dass Duffy auf einem Pulverfass sitzen würde, das jeden Moment hochgehen kann.

    Für mich war das die erste Bekanntschaft mit Sean Duffy, da ich vorher noch keinen Band aus der Reihe gelesen habe. Dennoch ist mir der Einstieg in den Fall sehr gut gelungen und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen würden. Ich habe mich sehr gut und spannend unterhalten und werde sicher zu weiteren Fällen des eigenwilligen Ermittlers greifen. Ich vergebe deshalb vier von fünf Bewertungssternen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 02.11.2015 bei bewertet

    Inhalt: Belfast, 1985. Waffenschmuggler an den Grenzen, Aufstände in den Städten, üble Popsongs im Radio. Der ganz normale Alltag für Sean Duffy, der sich als katholischer Bulle in der protestantischen Royal Ulster Constabulary durchschlagen muss. Als ein wohlhabendes Ehepaar ermordet aufgefunden wird und weitere Opfer nicht lange auf sich warten lassen, manövriert sich Duffy in einen Fall, der ihm mächtige Gegner beschert. Zu mächtig vielleicht…

    Meinung: Mein erstes Buch von Adrian McKinty und bestimmt nicht das Letzte! Ich muss sagen Duffy ist schon ein richtiges Original. Bei Sätzen wie „Eine ordentliche Tasse Tee, Mrs Campbells Schwarzwälder, Bayer-Kokain – Mittagessen für Helden“ oder „Der Garten war schneegepudert. Mein linkes Naschloch ebenfalls“ fragt man sich schon, mit was für einen Ermittler man es den hier zu tun hat. Andererseits ist er einem auf Anhieb sympathisch und ich musste einfach immer wieder über seine Sprüche lachen. Obwohl er Koks unterschlägt ist er kein korrupter Bulle, welcher nur an sich selber denkt, nein er hat sehr wohl auch Moralvorstellungen. Ich habe mich das ganze Buch über richtig gut unterhalten gefühlt. Es war ein wirklich spannender Krimi mit vielen Lachern, aber trotzdem hat McKinty die Situation im damaligen Nordirland geradezu erschreckend beschrieben. Adrian McKintys Schreibstil ist flüssig und gefällt mir auch sehr gut. Das gesamte Buch ist aus Duffys Sichtweise beschrieben und der Leser erhält somit uneingeschränkten Zugang auf seine Gedankenwelt. Meiner Ansicht nach, sind auch die anderen Charaktere gut beschrieben und ausgearbeitet. Obwohl ich mir unter dem Titel etwas anders vorgestellt habe, passt er gut zum Buch. Aufgrund der düsteren Aufmachung hat mich auch das Cover sofort angesprochen.

    Fazit: Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bücher noch besorgen und hoffe auch auf weitere Bände über Sean Duffys Ermittlungen. Obwohl es ein Krimi war, hat der Leser zwischendurch auch immer was zu lachen. Tolles Buch mit großem Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky D., 02.11.2015

    Inhalt: Belfast, 1985. Waffenschmuggler an den Grenzen, Aufstände in den Städten, üble Popsongs im Radio. Der ganz normale Alltag für Sean Duffy, der sich als katholischer Bulle in der protestantischen Royal Ulster Constabulary durchschlagen muss. Als ein wohlhabendes Ehepaar ermordet aufgefunden wird und weitere Opfer nicht lange auf sich warten lassen, manövriert sich Duffy in einen Fall, der ihm mächtige Gegner beschert. Zu mächtig vielleicht…

    Meinung: Mein erstes Buch von Adrian McKinty und bestimmt nicht das Letzte! Ich muss sagen Duffy ist schon ein richtiges Original. Bei Sätzen wie „Eine ordentliche Tasse Tee, Mrs Campbells Schwarzwälder, Bayer-Kokain – Mittagessen für Helden“ oder „Der Garten war schneegepudert. Mein linkes Naschloch ebenfalls“ fragt man sich schon, mit was für einen Ermittler man es den hier zu tun hat. Andererseits ist er einem auf Anhieb sympathisch und ich musste einfach immer wieder über seine Sprüche lachen. Obwohl er Koks unterschlägt ist er kein korrupter Bulle, welcher nur an sich selber denkt, nein er hat sehr wohl auch Moralvorstellungen. Ich habe mich das ganze Buch über richtig gut unterhalten gefühlt. Es war ein wirklich spannender Krimi mit vielen Lachern, aber trotzdem hat McKinty die Situation im damaligen Nordirland geradezu erschreckend beschrieben. Adrian McKintys Schreibstil ist flüssig und gefällt mir auch sehr gut. Das gesamte Buch ist aus Duffys Sichtweise beschrieben und der Leser erhält somit uneingeschränkten Zugang auf seine Gedankenwelt. Meiner Ansicht nach, sind auch die anderen Charaktere gut beschrieben und ausgearbeitet. Obwohl ich mir unter dem Titel etwas anders vorgestellt habe, passt er gut zum Buch. Aufgrund der düsteren Aufmachung hat mich auch das Cover sofort angesprochen.

    Fazit: Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bücher noch besorgen und hoffe auch auf weitere Bände über Sean Duffys Ermittlungen. Obwohl es ein Krimi war, hat der Leser zwischendurch auch immer was zu lachen. Tolles Buch mit großem Lesevergnügen.

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