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  • 5 Sterne

    agatha4ever, 07.10.2019

    Als Buch bewertet

    Heimat ist ein Sehnsuchtsort von Hanni Münzer ist der Auftakt zur Heimat-Saga. Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber im Vorfeld bereits viel Gutes über die Honigtot-Saga gehört.

    Das Buch beginnt mit einer Geschichte über eine geheimnisvolle russische Gefangene.

    Etwa zur gleichen Zeit, im Jahr 1928 begegnet Laurenz Sadler, der in Breslau seiner großen Leidenschaft der Musik nachgeht, seiner großen Liebe Annemarie. Was er nicht ahnt, ist, dass sie ein gefährliches Geheimnis verbirgt. Sie heiraten und Annemarie wird schwanger.

    Anstatt mit ihr und der Musik glücklich zu sein, muss er aber aufgrund tragischer Ereignisse auf dem elterlichen Hof in Petersdorf nahe der polnischen Grenze zurück. Zu Beginn fällt es ihm schwer Bauer zu sein, aber mit Hilfe seiner Frau, seiner Mutter, später auch seiner Kinder und den Bediensteten des Hofes findet er sein Glück. Seine Kinder sind zum einen die begabte Kathi und zum anderen die an einer seltenen Krankheit leidende Franzi. Beide Kinder wachsen behütet in einer friedlichen Umgebung auf, wo sie sein dürfen wie sie wollen.

    Der Krieg hält Einzug in Deutschland aber die Sadlers spüren davon zunächst nicht viel. Spät wird Laurenz Sadler schließlich eingezogen und Kathi nimmt an einem landesweiten Mathematikwettbewerb teil. Dieser soll den Deutschen als Tarnung dienen, hochbegabte Menschen zu identifizieren. Annemarie versucht alles, um ihre Töchter und auch ihr Geheimnis zu beschützen.

    Hanni Münzer ist es einfühlsam gelungen, eine dramatische Familiengeschichte mit politischer Weltgeschichte zu verknüpfen.
    Der Ort Petersdorf, der Sadler Hof und seine Bewohner werden bis ins Detail beschrieben. Die Familie Sadler und deren Angestellte sind mir sofort ans Herz gewachsen, jeder für sich ist mit seinen Eigenarten bildhaft beschrieben. Ich habe bisher schon einige Bücher aus der Zeit um den zweiten Weltkrieg gelesen, allerdings noch keines, das an einem Ort nahe der polnischen Grenze spielt. Das hat mir eine ganz neue / andere Sicht ermöglicht, die z. B. auch die Reise von Kathi und Franzi nach Berlin bestätigt.

    Gut gefallen haben mir die Karte vorne in Buch zu „Schlesien in den Grenzen von 1914) sowie eine Übersicht der Personen. Das Cover drückt den Titel perfekt aus.

    Natürlich möchte ich jetzt unbedingt erfahren, wie es mit Kathi und Franzi weitergeht. Mit Spannung erwarte ich deshalb Teil 2!

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 01.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist ein sehr beeindruckendes Werk, welches den 2. Weltkrieg wieder lebendig werden lässt. Im Mittelpunkt des ganzen Geschehens steht der Sadlerhof in Petersdorf und seine Bewohner. Allen voran die hochbegabte Kathi und ihre chronisch kranke Schwester Franzi. Die Autorin beschreibt sehr authentisch die kindliche Wissbegierde der Beiden und wie sie in einer Zeit aufwuchsen, die politisch alles andere als ruhig war. Ohne Scheu schildert sie auch, welch grausame Szenen sich damals abgespielt haben, sowohl an Mensch als auch an Tieren. Mich hat das Buch von Anfang bis Ende komplett gefesselt, denn auf jeder Seite passiert etwas und es gibt keine langwierigen Ausschweifungen. Mir hat der Schreibstil von Hanni Münzer sehr zugesagt, denn sie schreibt direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ich wusste am Schluss überhaupt nicht mehr, wohin mit meinen unterschiedlichen Gefühlen. Die Charaktere sind so real dargestellt, dass man nicht anders kann, als sich mit ihnen mitzufreuen, mit ihnen zu weinen, zu trauern, entsetzt zu sein, Angst zu haben, zu flüchten, den Krieg und seine Auswirkungen zu spüren, die Hoffnung nicht aufzugeben und nun am Ende des Buches darauf zu warten, dass die Buch-Fortsetzung die beiden Mädchen in eine bessere oder ruhigere Zeit führt. Die Autorin hat auch an alles gedacht, denn es gibt zu Beginn eine Personenauflistung und am Ende Nachbemerkungen, Feldpostbriefe, ein Glossar und eine Zeittafel, um sich das Gelesene noch einmal chronologisch durch den Kopf gehen zu lassen. Außerdem fand ich es sehr schön, dass im Bucheinband innen eine Karte von der damaligen Länderaufteilung abgedruckt ist, damit man sich das Geschehen auf der Landkarte anschauen kann.

    Mich hat das Buch absolut überzeugt und es ist eines meiner Lesehighlights des Jahres!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 06.10.2019

    Als eBook bewertet

    „Was ist Heimat?“
    Kathi Sadler wächst behütet in einem kleinen Ort in Schlesien auf. Ihr Vater ist Landwirt, die Mutter zieht die beiden Kinder auf. Kathi geht zur Schule und ist blitzgescheit, während ihre Schwester Franzi mit einer merkwürdigen Krankheit geboren wurde. Alles scheint gut zu sein, wäre da nur nicht die neidische Nachbarin, die die Sadlers immer wieder anschwärzt. Dies wird zum großen Problem, als der zweite Weltkrieg ausbricht und die Familie zu vernichten droht.
    Dass Hanni Münzer schreiben kann, das hat sie ja schon zur Genüge bewiesen, aber dieses Buch finde ich eins der besten. So lebendig, man sieht die Personen quasi vor dem inneren Auge, und sympathisch, ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Kathis Freundschaft zu Anton und ihre Liebe zur kleinen Schwester, mit der sie sich nur summend unterhalten kann, die Magd Dorota und Knecht Oleg – die Personen sind mir richtig ans Herz gewachsen. Kathis Eltern bleiben ein wenig undurchsichtig. Vor allem die Mutter, Annemarie, hat ein großes Geheimnis, das im Buch nur teilweise enthüllt wird.
    Münzer schreibt eine Familiensaga vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges. Mühelos gelingt es ihr, die Schrecken, denen die Leute ausgesetzt waren, zu beschreiben. Und Kathi gelangt ins Kreuzfeuer der Russen, nur eines kleinen Zufalls wegen. Die Autorin macht immer wieder Andeutungen auf die spätere Handlung, was dazu führt, dass man immer noch ein Kapitel verschlingt.
    Auch die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen mit den Zitaten am Kapitelbeginn. Hier kommen nicht nur große Personen der Weltliteratur zu Wort, auch Kathi oder Franzi werden zitiert.
    Fazit: jetzt beginnt das große Warten auf Band zwei dieser Familiensaga, das von mir sehnsüchtig erwartet wird.

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  • 5 Sterne

    Lilofee, 07.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der erste Teil einer Familiensaga.
    Vor dem heraufziehenden Sturm des Zweiten Weltkriegs entfaltet sich das dramatische Schicksal
    der schlesischen Familie Sadler von 1928 bis heute – eine Geschichte von Liebe und Leid, von Glück und Hoffnung.

    Sehr authentisch und bildhaft schildert Münzer nicht nur den Zusammenhalt der Ortsbewohner,
    sondern auch die Veränderungen der politischen Szenerie und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung
    in den Jahren 1928 – bis zum 2. Weltkrieg.
    In klaren Worten wird das Leben der Familie Stadler geschildert, die Auf und Abs, immer mit einer
    gewissen Spannung im Text.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
    Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
    und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
    Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Familie spannend vermittelt.
    Der allmähliche Niedergang und Zerfall einer vergangenen Zeit wird
    Unprätentiös und lebensnah erzählt, so das es nie rührselig oder kitschig wird.
    Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Dieser Roman zeigt was Heimat
    wirklich bedeutet. Zumal die Familiengeschichte von Hanni Münzers eigener inspiriert ist.

    Als Besonders gelungen finde ich die am Anfang des Buches geschriebene Personenliste und
    die Landkarte von Schlesien mit den Grenzen von 1914.
    Auch die Nachbemerkung ist sehr lesenswert, so wie die Zeittafel am Ende des Buches.

    Ein mehr als gelungener Auftakt der Heimat-Saga!

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  • 5 Sterne

    Bibuschka, 16.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhaltsangabe:
    Gegenstand des Romans „Heimat ist ein Sehnsuchtsort“ von Hanni Münzer ist die autobiographisch gefärbte Geschichte der Familie Sadler zwischen 1928 und 1946. Zum Haushalt der Sadlers gehören neben der Schwiegermutter das Ehepaar Laurenz und Annemarie, deren zwei heranwachsende Töchter sowie die polnischen Hausangestellten Oleg und Dorota. Durch familiäre Zwänge müssen Laurenz und seine Frau unerwartet das Stadtleben aufgeben und den elterlichen Hof in einem Dorf nahe der polnischen Grenze übernehmen, wenngleich sie ursprünglich einen völlig anderen Lebensentwurf hatten. Zudem erschweren die Spannungen zwischen Annemarie und ihrer Schwiegermutter das Zusammenleben. Die eigentliche Protagonistin der Geschichte ist Kathi, die älteste Tochter, die in der Pubertät durch das Überschreiten von Grenzen und ihre Hochbegabung die Familie in den Fokus stellt. Um Ihr Kind zu schützen, tritt Annemarie eine Lawine los, die lange bei ihrer Tochter nachhallt. Ein Familiengeheimnis und der Umgang damit lassen Schwiegermutter und –tochter einander näherkommen.

    Mein Leseeindruck:
    Der Autorin gelingt es, über dreidimensionale Charaktere und deren Interaktion eine Atmosphäre zu schaffen, die mit jeder Seite an Kurzweiligkeit gewinnt. Sie thematisiert das 3.Reich ohne sich der gängigen Klischees zu bedienen. Insgesamt ein gelungener Roman, der in flüssigem Stil geschrieben ist. Ich möchte eine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Kunde, 20.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Petersdorf im Jahre 1928. Laurenz Sadler heiratet seine Annemarie. Gemeinsam ziehen sie auf dem Sadlerhof ein und leben dort zusammen mit Laurenz Eltern. Sie werden Eltern von zwei Mädchen. Die begabte Kathi interessiert sich für Physik und Technik, Franzi ist chronisch krank. Als Kathi mit 15 Jahren einen Mathematikwettbewerb gewinnt, gerät die Familie in den Fokus der Regierung. Annemarie gefällt dies nicht, den sie hütet ein Geheimnis.

    "Heimat ist ein Sehnsuchtsort" von Hanni Münzer ist der Auftakt einer neuen Serie. Hier überzeugt die Autorin mit ihrem sehr gut recherchierten und lebendig wiedergegebenen Wissen. Die Familiengeschichte spielt vor einer Kulisse, die ein Stück realer Geschichte spiegelt. Hanni Münzer erzählt hier von der damaligen Politik, den daraus resultierenden Schwierigkeiten und dem Zusammenhalt der Menschen im Dorf. Aber auch Lügen und Intrigen werden hier deutlich dargestellt. Die Charaktere sind vielseitig und bieten von jedem etwas. Jeder hat seine Eigenarten, Ecken und Kanten und alle zusammen ergeben eine Dorfgemeinschaft, wie man sie überall finden kann. Dies alles erzählt die Autorin auf angenehm lockere Art, so daß man der Handlung leicht folgen kann. Angereichert ist das Buch mit einer sehr nützlichen Personenliste, Landkarten und einer informativen Zeittafel - sehr angenehme Zusatzinformationen!

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  • 5 Sterne

    bibliofreund, 04.10.2019

    Als Buch bewertet

    Laurent Sadler, der jüngste Sohn eines Landwirts und seine Frau Annemarie gründen kurz vor dem 2. Weltkrieg ihre Familie auf ihrem Bauernhof in Petersdorf, einem kleiner Ort in Schlesien. Ihre beiden Töchter, Kathi und Franzi sind sehr unterschiedlich. Während Kathy lebenfroh und sehr begabt ist, leidet ihre Schwester Franzi, die 7 Jahre später das Licht der Welt erblickt, an einer Behinderung. Sie ist chronisch krank und kann sich nur durch Summen mit Kathi verständigen. Die beiden verstehen sich jedoch sehr gut und verbringen für einige Jahre eine unbeschwerte Kindheit. Doch die ländliche Idylle ist schnell vorbei, als im fernen Berlin die Nazis an die Macht kommen. Das Leben der Familie Sadler wird sich verändern und sie werden mit vielen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben.
    Eine Geschichte mit viel Tiefgang über die Zeit des Krieges und seine Auswirkungen. Mitreißend, spannend, berührend und einzigartig erzählt. Was mir sehr gefallen hat sind auch die Personenauflistung und die Zitate, sowie die Zeittafel am Ende des Buches. Sehr gut recherchiert .Viele Fragen wurden am Ende beantwortet, jedoch nicht alle da ein zweiter Teil folgen soll (leidererst in nächsten Jahr). Sicherlich eines der Lesehighlights des Jahres!

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  • 5 Sterne

    Johanna M., 20.10.2019

    Als Buch bewertet

    Also ich habe von Hanni Münzer schon einige Bücher gelesen und liebe sie. Der Schreibstil hat einen hohen Wiedererkennungswert und beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue.
    Das Cover passt auch perfekt zur Geschichte und auch irgendwie zu ihren anderen Büchern.
    Als ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht das es erst der Auftakt eine Reihe sein würde.
    Aber Teil 1 hat mich schon umgehauen.
    Sie legt so unglaublich viel Gefühl in ihre Bücher, damit bekommt sie mich immer.
    Es geht um eine auf den ersten Blick ganz normale Familie Anfang des 2 Weltkrieges, die sich versucht aus allem raus zu halten.
    Nur sie haben ein Geheimnis, dass ihnen zum Verhängnis wird.
    Ich mag alle Familienmitglied und ihre Art hat mich teilweise belüstigt.
    Aber man merkt immer mehr wie Hitler, seinen Einfluss stärkt und es immer schwieriger wird.
    Ich verrate nicht zu viel aber ein authentisches Buch über den zweiten Weltkrieg, welches mich am Ende geschockt zurück lässt.
    Ich kann es euch nur ans Herz legen, bitte lest es und ich kaufe mir auf jeden Fall Teil zwei.
    Damit ich erfahre wie es mit Kathi und Franz I weiter geht.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 30.12.2019

    Als Buch bewertet

    Ehrlich gesagt habe ich bei dem Titel zuerst gezögert, da er mich an einen Liebesroman denken ließ. Doch auch wenn die große Liebe zwischen Annemarie und Laurenz zueinander und zu ihren Kindern einen wichtigen Teil einnimmt ist dieses Buch soviel mehr. Es geht um Freundschaft, Geheimnisse , Familienleben, aber auch um Neid und Missgunst.
    Wie schön gesagt geht es um Annemarie, Laurenz und ihre außergewöhnlichen Töchter. Kathie die Ältere ist ein Mathe-Genie, Franzie leidet an einer seltenen Krankheit. Die Famiele lebt auf einem Bauernhof dicht an der Polnischen Grenze zur Zeit des Nationalsozialismus. Eigentlich leben sie ein ruhiges Leben doch dann gewinnt Kathie einen Mathewettbewerb und zieht so die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Familie und das Unglück nimmt seinen Lauf...

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Kathie und Franzie sind mir ans Herz gewachsen und auch die anderen Personen waren sehr lebensnah beschrieben. Auch das Zeitgeschehen war so beschrieben wie es damals gewesen sein könnte.

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  • 4 Sterne

    Lefra, 11.10.2019

    Als Buch bewertet

    Der Auftakt einer nie zuvor dagewesenen Reihe über eine schlesische Familie im Zweiten Weltkrieg! Taucht mit Hanni Münzers „Heimat ist ein Sehnsuchtsort“ ab in längst vergangene Zeiten.

    „Es war stets die Bevölkerung, die den Preis für den Krieg zahlte. Denn mochten auch neue Grenzen gezogen und neue Länder geschaffen worden sein, der Mensch war derselbe geblieben.“

    Familie Sadler lebt seit Generationen auf einem Bauernhof an der polnischen Grenze. Alle Hofbewohner sind ein eingespieltes Team, Vater Laurenz und Mutter Annemarie, die Großmutter Charlotte, die rüstige, polnische Köchin Dorota, Knecht Oleg und die Schwestern Kathi und Franzi. Von Kindesbeinen an folgt Kathi ihrem Entdeckergeist und erlebt einige Abenteuer, doch der Krieg soll für sie alles ändern. Nach einem Mathematik-Wettbewerb, den sie gewinnt, gerät sie in das Zentrum der Aufmerksamkeit, denn für die Nazis steht fest: Das junge Talent müssen sie sich zu eigen machen.

    „Ein Haus war mehr als nur aus Stein und Holz, es war verwoben mit den Schicksalen der Menschen, die darin geboren und gestorben waren. Erst durch seine Bewohner wurde aus einem Haus ein Heim, in dem man sich ihrer für immer erinnerte.“

    Fast der gesamte Roman spielt auf dem Sadlerhof und aufgrund der bildlichen, wortgewandten Sprache fühlt man sich als Leser sofort dorthin versetzt. Die Familie Sadler ist so lebensnah und natürlich dargestellt, nicht im Anflug kitschig oder geschönigt, dass es nicht schwer fällt sich vorzustellen, es hätte sie wirklich gegeben. Auch der liebevolle Umgang mit den tierischen Gefährten ist ein schönes Detail, die Tiere sind hier keine sinnlosen Randfiguren und Mittel zum Zweck, sondern geliebte Gefährten, was für die Zeit nicht selbstverständlich ist. Jeder einzelne Sadler ist auf seine individuelle Art brillant ausgearbeitet und auch wenn sie grundverschieden sind, halten doch alle zusammen. Besonderes Highlight für mich war die wissbegierige, freundliche, kleine Kathi und ihre Beziehung zu ihrem Vater, der ihr auf liebevolle Weise stets versucht die Welt zu erklären, was zur NS-Zeit sicher kein Leichtes war.
    Einziger Abzug ist für mich der schleppende Einstieg. Der Roman ist aufgeteilt in zwei Teile. Der erste Teil (bis Seite 263) zieht sich und kann nur mit wenig Handlung und Spannung aufwarten. Alle werden vorgestellt, die Atmosphäre wird aufgebaut, Hintergründe erklärt, doch wirkt dies ab einem gewissen Punkt etwas ermüdend. Mit dem zweiten Teil jedoch beginnt es von Seite zu Seite spannender zu werden und nachdem die ersten 300 Seiten gelesen war, konnte ich schließlich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch zu Ende gelesen.

    Nachdem meine Hoffnungen zu Beginn also aufgrund des schleppenden Einstiegs getrübt waren, wurden sie schlussendlich um ein Mehrfaches übertroffen. Zu viel zum Inhalt zu verraten wäre dabei eine Schande, da es einem die Chance rauben würde, mit Kathi den eigenen Entdeckergeist zu wecken.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 16.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Schlesien Ende der zwanziger Jahre. Eigentlich ist Lauren Komponist, doch als er Annemarie begegnet und sich sofort verliebt, kommt alles anders. Er übernimmt den elterlichen Hof und bekommt mit Annemarie zwei Töchter. Kathi, die hochbegabte und Franzi, die besonders ist. 
    Meine Meinung:
    Diese Geschichte hat mir richtig gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte um Kathi und ihre Familie. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und obwohl das Buch nicht gerade dünn ist auch dadurch viel zu schnell zu Ende. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, besonders Franzi möchte ich da ausdrücklich nennen. Viel zu selten kommen besondere Kinder in Büchern vor. Schön, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist und fortgesetzt wird.
    Fazit:
    Toller Auftaktroman einer interessanten Familiengeschichte

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  • 5 Sterne

    KerMelis, 04.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mit Heimat ist ein Sehnsuchtsort ist Hanni Münzer mal wieder ein grossartiger Roman gelungen, der nach einer Fortsetzung schreit! Zum Glück geht es mit unseren Protagonisten weiter, denn es ist der erste Teil der Heimat-Saga

    Erzählt wird die Geschichte ab 1928 von der Familie Sadler, die in Breslau leben. Natürlich darf die Lovestory nicht fehlen und lässt nicht lange auf sich warten. Laurenz und Annemarie fühlen sich zueinander hingezogen.
    Krankheit und der zweite Weltkrieg machen es der Zeit schwer und man darf gespannt sein wie diese Geschichte bis zu ihrem Ende kommt.

    Der flüssige Schreibstiel lässt das Kopfkino von der ersten Seite an hell erleuchten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Wer die Honigtot Saga mag, wird Heimat ist ein Sehnsuchtsort lieben!
    Von mir eine klare Kaufempfehlung und volle fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    KerMeliest, 04.11.2019

    Als Buch bewertet

    Mit Heimat ist ein Sehnsuchtsort ist Hanni Münzer mal wieder ein grossartiger Roman gelungen, der nach einer Fortsetzung schreit! Zum Glück geht es mit unseren Protagonisten weiter, denn es ist der erste Teil der Heimat-Saga

    Erzählt wird die Geschichte ab 1928 von der Familie Sadler, die in Breslau leben. Natürlich darf die Lovestory nicht fehlen und lässt nicht lange auf sich warten. Laurenz und Annemarie fühlen sich zueinander hingezogen.
    Krankheit und der zweite Weltkrieg machen es der Zeit schwer und man darf gespannt sein wie diese Geschichte bis zu ihrem Ende kommt.

    Der flüssige Schreibstiel lässt das Kopfkino von der ersten Seite an hell erleuchten und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Wer die Honigtot Saga mag, wird Heimat ist ein Sehnsuchtsort lieben!
    Von mir eine klare Kaufempfehlung und volle fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    Diana B., 14.10.2019

    Als Buch bewertet

    Von anne b.

    Polen, 1. Weltkrieg. Die Familie Sadler hat 3 Söhne. Der Vater kommt aus dem Krieg zurück und ist nicht mehr der, der er mal gewesen ist. Sein geist ist verwirrt. Sohn Laurenz geht in die Ferne , um Komponist zu werden. Somit muß Charlotte sich um den Hof und alles kümmern. Dann kommt der 2. Weltkrieg und die beiden anderen Söhne werden eingezogen und kommen nie mehr wieder. Also kehrt Sohn Laurenz zurück, im Schlepptau seine junge Frau. Er versucht sein bestes um den Hof zu leiten.
    Ein ganz toller Familienroman ! Ich hoffe, die Fortsetzung erscheint bald und ich weiß wie es mit den Sadlers weiter geht !
    Ich kann jedem nur dieses tolle Buch weiter empfehlen !
    Das Cover passt auch super zu diesen Roman !

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 11.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wer Honigtot und Marlene gelesen hat und begeistert war, wird "Heimat ist ein Sehnsuchtsort" lieben und verschlingen. Dieser Auftaktband zur bewegenden Heimatsaga erzählt im gewohnten wunderbaren Hanni Münzer Schreibstil eine epische Familiensaga über vier Generationen. Ein Roman, der den Leser fesselt und nicht mehr loslässt. Ergänzend zum Roman die Zeittafel, das Glossar, sehr interessante Quellennachweise, die berühte schlesische "Lerge" und die Landkarte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen. Ich freue mich schon auf den zweiten Band "Als die Sehnsucht uns Flügel verlieh" - Bitte Hanni Münzer, stelle ihn ganz schnell fertig! Fazit: Heimat ist mehr als ein Ort - Heimat ist ein Gefühl.

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  • 4 Sterne

    Susann K., 13.01.2020

    Als Buch bewertet

    Hanni Münzers "Heimat ist ein Sehnsuchtsort" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Die Romanhandlung beginnt 1928 in Schlesien als Laurenz Sandler, in eine neue Komposition vertieft, in Annemarie hineinläuft und sich sein Leben für immer verändert: "Annemarie war Frage und Antwort zugleich, sie würde in ihm eine so gewaltige schöpferische Kraft freisetzen, dass er in wenigen Wochen eine ganze Oper zu schreiben vermocht. Annemarie war seine zur Wirklichkeit gewordene Sinfonie. Für sie wollte Laurenz ein Land aus Licht und Blumen schaffen -- einen Sehnsuchtsort für seine Sehnsuchtsfrau."
    Doch das Glück steht nicht auf ihrer Seite. Schon bald muss Laurenz in sein Heimatdorf zurückkehren und seine Musikkarriere gegen den Kuhstall auf dem Hof seiner Familie tauschen. Sie werden nicht von allen Dorfbewohnern mit offenen Armen empfangen. Besonders der Frau des Bürgermeisters ist die junge Familie ein Dorn im Auge. Und als ob dies alles nicht schon schlimm genug wäre, bringt der Krieg noch weitere Schicksalsschläge über sie. Kann eine Liebe so viel ertragen? Spätestens als Laurenz an die Ostfront geschickt wird, legt sich ein Trauerschleier über die Frauen des Sadlerhofes: Charlotte, Laurenz' Mutter, Annemarie selbst und ihre Töchter Kathi und Franzi sowie Dorota, die gute Seele des Haushalts ahnen, dass ihnen noch Böses bevorsteht. Wird Laurenz einer der wenigen sein, die aus dem kalten Russland zurückkehren?

    Hanni Münzer hat einen hervorragenden Roman geschrieben, der gefüllt ist mit spannenden Wendungen und vielen Fragen, die im ersten Band noch unbeantwortet bleiben. Eindrücklich beschreibt sie die Schicksalsschläge und die Veränderungen in den einzelnen Charakteren, die der Krieg mit sich gebracht hat und offenbart dennoch, den Mut und die Hoffnung Einzelner für das Gute zu kämpfen und nicht aufzugeben.

    Zu Beginn war es etwas schwierig in die Handlung einzutauchen, da sehr viele neue Figuren eingeführt wurden, jedoch konnte ich das Buch zum Ende hin kaum mehr aus der Hand legen und bedauere es zutiefst, dass der zweite Band erst nächstes Jahr erscheint.

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  • 4 Sterne

    kuddel, 07.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Familie Sadler im Krieg
    Die neue Familiensaga aus der Feder von Hanni Münzer liest sich wie erwartet sehr gut. Wir lernen hier die Familie Sadler kennen, die in Schlesien auf einem Bauernhof lebt, der schon ewig in Familienbesitz ist. Zeitlich ist die Geschichte zwischen den Weltkriegen bis Kriegsende angesiedelt. Die Veränderungen, die diese Zeit für die Menschen mit sich brachte, sind hier gut dargestellt worden. Die kleinen und großen Widrigkeiten wurden authentisch mit in die Handlung eingeflochten.

    Laurenz wollte eigentlich Musiker werden, hat dann aber doch den Hof übernommen. Seine Frau Annemarie ist eine liebevolle Frau und Mutter, hütet aber ein großes Geheimnis, das in diesem Band nur teilweise enthüllt wird. Sie haben zwei sehr unterschiedliche Töchter, Kathi ist hochbegabt und Franzi hat eine seltene Krankheit. Die Magd Dorota und der Knecht Oleg leben mit ihnen auf dem Hof. Alle Personen sind sehr lebensecht beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Die meisten Protagonisten sind sympathisch, den unangenehmen Teil, der in dieser Zeit vermutlich nicht selten war, wird von der Nachbarin übernommen, die immer wieder für Ärger sorgt. Wir erfahren viel aus Kathis Leben, ihrer Kindheit und von ihrem guten Freund Anton. Kathi fällt das Lernen aufgrund ihrer Hochbegabung leicht, so gerät sie in den Fokus der Staatsmacht. Immer wieder gibt es offene Hinweise auf den Fortgang, so dass man gerne weiterliest, um zu erfahren wie es denn nun tatsächlich weitergeht.

    Alle Kapitel sind mit einem passenden Zitat überschrieben, entweder von jemandem aus der Familie Sadler oder von einer bekannten Persönlichkeit. Am Ende wird das Buch durch einen interessanten Anhang ergänzt, hier findet man Auszüge aus Feldpostbriefen, einen Quellennachweis (u.a. für die Zitate über den Kapiteln), Erläuterungen zu der mysteriösen Krankheit von Franzi, ein Glossar mit Begriffen aus der Zeit, sowie eine Zeittafel.

    Der Roman endet mit einem Ausblick auf Teil 2, auf den ich mich schon jetzt freue. Das Buch habe ich gerne gelesen und empfehle es weiter.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 31.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt einer Saga über eine schlesische Familie

    Breslau: Zwischen den beiden Weltkriegen muss der junge Komponist Laurenz Sadler den elterlichen Bauernhof übernehmen, da er der einzige überlebende Sohn seiner Eltern ist. Er kommt mit seiner frisch angeheirateten Frau Annemarie zurück – und ahnt nicht, dass sie ein großes Geheimnis verschweigt. Bald stellen sich zwei Töchter ein, die hochbegabte Kathi und die an einer seltenen Krankheit leidenden Franzi. Wie alle anderen Familien im Ort muss auch die Familie Sadler sich in stürmischen Zeiten behaupten…

    Das Leben einer schlesischen Familie dicht an der polnischen Grenze gibt viel Stoff her für eine Geschichte, die zu Herzen geht. Das Buch ist der Auftakt einer Familiensaga, die mit viel Hintergrundwissen vom Leben im schlesischen Grenzgebiet erzählt. Die Protagonisten haben eigentlich nicht viel am Hut mit dem Krieg, der ihren Frieden bedroht, und dennoch werden die Bewohner des Örtchens Petersdorf hineingezogen in den Sturm, der über die Welt hinwegzieht. Die einzelnen Protagonisten sind sehr individuell gezeichnet, man merkt die Liebe zum Detail, die die Autorin Hanni Münzer beim Schreiben des Romans begleitet hat. Eine Karte sowie ein Personenregister helfen beim ersten Orientieren im Buch, weitere wichtige Hintergrundinformationen werden nach der Erzählung selbst noch angefügt. So entwickelt sich eine Geschichte, die sich in die historischen Gegebenheiten einfügt und einen Einblick gibt in das Leben einer schlesischen Familie mit all den Wirren des Krieges. Die Geschichte wird fortgeführt, der nächste Band ist bereits in Arbeit, und am liebsten möchte man sofort weiter lesen.

    Diese spannende Geschichte zeigt Geschichte hautnah und ist sehr flüssig geschrieben, so dass ich sie gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 27.11.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch dreht sich um die Familie Stadler, die auf einem Bauernhof in Schlesien nahe der polnischen Grenze zu Hause ist. Für Laurenz dreht sich alles um Musik. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Annemarie, die ein gefährliches Geheimnis mit sich herumträgt. Als der Bruder von Laurenz stirbt, bleibt dem inzwischen verheirateten Musiker nichts anderes übrig, als auf den Hof zurückzukehren. Mit der Zeit findet er immer mehr Gefallen daran, den Hof zu bewirtschaften. Aber die politischen Verhältnisse haben auch Einfluss auf das Leben in der Grenzregion. Die hochintelligente Tochter Kati gewinnt einen Mathematikwettbewerb und zieht so das Augenmerk auf die Familie. Annemarie versucht ihr Geheimnis zu wahren und die Familie zu schützen.
    Ich mag die Bücher von Hanni Münzer und auch dieses hat mir gut gefallen. Es zeigt realistisch die Verhältnisse in einer schwierigen Zeit. Selbst in so einem kleinen Dorf wie Petersdorf muss bestimmt die Politik, auch wenn man sich gerne heraushalten möchte. Es gibt Neid, Intrigen und Bespitzelung. Wem kann man noch trauen?
    Die Charaktere sind gut und individuell gestaltet. Jeder hat seine Eigenarten. Die Eltern von Laurenz machen Annemarie das Leben schwer. Seine Töchter sind so unterschiedlich; während Kati hochintelligent ist, leidet Franzi an einer seltenen Krankheit. Laurenz selbst hatte sich sein Leben eigentlich ganz anders vorgestellt, doch er ist glücklich mit seiner Familie. Aber Annemaries Geheimnis ist gefährlich, doch sie kämpft, um ihre Familie zu schützen. Gut gefallen hat mir die junge Lehrerin, die nur eines will und das ist, die Kinder neugierig zu machen und zu fördern.
    Eine interessante Familiengeschichte, die in einer schwierigen Zeit spielt.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 27.11.2019

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch dreht sich um die Familie Stadler, die auf einem Bauernhof in Schlesien nahe der polnischen Grenze zu Hause ist. Für Laurenz dreht sich alles um Musik. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Annemarie, die ein gefährliches Geheimnis mit sich herumträgt. Als der Bruder von Laurenz stirbt, bleibt dem inzwischen verheirateten Musiker nichts anderes übrig, als auf den Hof zurückzukehren. Mit der Zeit findet er immer mehr Gefallen daran, den Hof zu bewirtschaften. Aber die politischen Verhältnisse haben auch Einfluss auf das Leben in der Grenzregion. Die hochintelligente Tochter Kati gewinnt einen Mathematikwettbewerb und zieht so das Augenmerk auf die Familie. Annemarie versucht ihr Geheimnis zu wahren und die Familie zu schützen.
    Ich mag die Bücher von Hanni Münzer und auch dieses hat mir gut gefallen. Es zeigt realistisch die Verhältnisse in einer schwierigen Zeit. Selbst in so einem kleinen Dorf wie Petersdorf muss bestimmt die Politik, auch wenn man sich gerne heraushalten möchte. Es gibt Neid, Intrigen und Bespitzelung. Wem kann man noch trauen?
    Die Charaktere sind gut und individuell gestaltet. Jeder hat seine Eigenarten. Die Eltern von Laurenz machen Annemarie das Leben schwer. Seine Töchter sind so unterschiedlich; während Kati hochintelligent ist, leidet Franzi an einer seltenen Krankheit. Laurenz selbst hatte sich sein Leben eigentlich ganz anders vorgestellt, doch er ist glücklich mit seiner Familie. Aber Annemaries Geheimnis ist gefährlich, doch sie kämpft, um ihre Familie zu schützen. Gut gefallen hat mir die junge Lehrerin, die nur eines will und das ist, die Kinder neugierig zu machen und zu fördern.
    Eine interessante Familiengeschichte, die in einer schwierigen Zeit spielt.

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