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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    "Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab." (Marcus Cicero)
    Nachdem sie jahrelang ihre Mutter aufopferungsvoll gepflegt hat, weiß die 61-jährige Berlinerin Sylvie nach deren Tod erst einmal nichts mit sich anzufangen, zumal sie auch noch in den Ruhestand gegangen ist. Da ist Luftveränderung nötig, um wieder zu sich selbst zu finden und dann mutig einen Blick in die Zukunft zu wagen. Auf einer Internet-Häusertauschbörse wird sie auf einen Zirkuswagen aufmerksam, der in Angelsby an der Flensburger Förde beheimatet ist und schlägt sofort zu. Mit Besitzer Arne ist sie sich nicht nur schnell einig, die beiden verstehen sich von Beginn an gut. Während sich Sylvie auf den Weg in ihr neues Domizil macht, zieht Arne in ihre Berliner Stadtwohnung. Doch die von Sylvie geplante Auszeit will sich einfach nicht einstellen, denn nicht nur Ziegen, Katzen und ein Hund bringen schon ihre Ankunft durcheinander, sondern auch Arnes alleinerziehende Nichte Jördis nebst Anhang lassen Sylvie nicht gerade zur Ruhe kommen. Auch Arne ruft immer wieder an, um einfach nur zu quatschen, oder ihre geplanten Unternehmungen werden durch Wildschweine sabotiert. Aber irgendwie liegt gerade hier der Reiz, denn die Ablenkungen von ihrem wohlfeilen Plan bringen Sylvie nicht nur auf andere Gedanken, ganz klammheimlich fühlt sie sich von Tag zu Tag wohler und freundet sich schon bald mit den Einheimischen an. Ob sie in Angelsby ein neues Zuhause finden wird?
    Dagmar Hansen hat mit „Hier wohnt das Glück“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der mit viel Empathie und Feingefühl das Leben beschreibt, wie es meistens stattfindet. Der flüssige, farbenfrohe und mit Humor bestückte Erzählstil platziert den Leser schnell als unsichtbaren Begleiter an Sylvies Seite, wo er ihr bei der Häusertauschaktion über die Schulter sieht, um dann mit ihr gemeinsam das Abenteuer „Angelsby“ in Angriff zu nehmen. Schon die Anreise entpuppt sich als kleines amüsantes Fiasko, bei Sylvie die Stadtpflanze mehr als deutlich raushängen lässt und man sich als Leser fragt, wie lange sie das wohl durchhalten wird. Die Autorin hat ein geschicktes Händchen für Situationskomik, denn die arme Sylvie wird so manches mal „gebeutelt“, ob nun durch Ziegen, Wildschweine oder auch nur durch Jörgis und ihre Blagen. Dafür schleicht sich andererseits mit Arnes Telefonaten ein wenig Romantik ein, die Sylvies durch die Jahre arg strapazierte Seele streicheln. Die Geschichte lebt auch von den zwischenmenschlichen Beziehungen, denn neue Begegnungen und Bekanntschaften lassen sich Sylvie dort immer wohler und heimischer fühlen, während die Anstrengungen der letzten Jahre so langsam immer mehr von ihr abfallen. Mit bildhaften Landschaftsbeschreibungen lässt die Autorin den Leser vom Leben am Wasser träumen und den alten Zirkuswagen direkt vor sich sehen. Aber vor allem geht das Herz auf, denn die Geschichte ist wie aus dem Leben gegriffen und spiegelt Menschen im Hier und Jetzt wider.
    Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig gestaltet, sie überzeugen vor allem mit ihren menschlichen Wesenszügen, die sie dem Leser schnell ans Herz wachsen lassen. Sylvie hat sich jahrelang aufgeopfert und ihre eigenen Wünsche zurückgestellt, doch nie ihren Mut und ihre Weltoffenheit verloren. Mit 61 steht sie mitten im Leben und besitzt noch Wagemut und Lebensfreude. In Jördis und ihrem Anhang findet sie eine kleine Ersatzfamilie. Hauke ist ein Unikum, der sagt, was er denkt, wobei er öfters den Schalk im Nacken sitzen hat. Aber auch Maria, Arne und Grete tragen ihren Teil dazu bei, dass die Handlung abwechslungsreich und unterhaltsam ist.
    „Hier wohnt das Glück“ ist durch und durch ein Roman zum Wohlfühlen und Mitfiebern, denn neben den schönen Landschaftsbeschreibungen punktet die Geschichte vor allem mit Protagonisten, die viel Charme und Herz versprühen. Sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn wir Freude am Leben haben, kommen die Glücksmomente von selber (Ernst Ferstl)

    Sylvi stöbert in den Angeboten einer Haustauschbörse, denn es ist Zeit, nach Jahren der Pflege endlich etwas für sich selbst zu tun. Eine Auszeit, um sich wieder selbst zu finden und die Zukunft neu zu gestalten. Die Wahl fällt auf einen umgebauten Zirkuswagen an der Flensburger Förde, in den sie sich Herz über Kopf verliebt. Gesagt, getan - der Haustausch ist perfekt und Arne, der Besitzer des Zirkuswagens, zieht von der ruhigen Förde in das quirlige Berlin und Sylvi tritt den Weg in die Gegenrichtung an. Aber so ganz können die beiden nicht voneinander lassen, denn es gibt immer irgendetwas zu besprechen, nachzufragen oder zu klären. Und wenn Sylvi ehrlich zu sich selbst ist, ist Angelsby ein guter Ort, um eine Neuanfang zu wagen...

    Mit "Hier wohnt das Glück" hat Dagmar Hansen eine sehr warmherzige und unterhaltsame Sommerlektüre geschrieben, die für Wohlfühl- & Glücksmomente beim Lesen sorgt.

    Sylvi ist eine patente Frau Anfang sechzig, die die Leere nach dem Tod ihrer Mutter und der erschöpfenden Pflegezeit nutzen möchte, um endlich wieder bei sich selbst anzukommen. Ich mag ihre offene, aufgeschlossene Art, denn sie geht interessiert und mit einen gute Portion Neugier durch das Leben. Sie wirkt wie eine mütterliche Freundin, die man gerne um sich hat und bei der man sich gut aufgehoben und immer herzlich willkommen fühlt.

    Die Auszeit in Angelsby hat es in sich und ich kann mir manchmal das Grinsen nicht verkneifen - kleine Missgeschicke und komische Situationen geben sich ein Stelldichein und sorgen dafür, dass der Roman nicht ins Kitschige abdriftet. Mit Grete darf sogar eine kleine Spaßbremse ihr Unwesen treiben, denn ihre übergriffige Art kann einem schon ab und an den Nerv rauben. Aber auch hier weiß sich Sylvi geschickt aus der Affäre zu ziehen.

    Apropos Affäre - ich finde die aufkeimende Gefühle von Sylvi und Arne unglaublich süß beschrieben und es macht Spaß zu lesen, wie die beiden wie die Katze um den Milchnapf schleichen,um sich dann doch endlich einen Ruck zu geben. Wer sagt denn, dass man sich im Alter nicht mehr verlieben darf ?

    Der Roman lebt von tollen Landschaftsbeschreibungen, angenehmen Begegnungen mit netten Menschen, kleinen Glücksmomenten und trägt seine Botschaft gerne in die Welt hinaus - Hier (und das kann überall sein) wohnt das Glück, du musst nur zugreifen.

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  • 5 Sterne

    Elke S., 22.06.2021

    Als eBook bewertet

    Warmherzige Wohnfühlunterhaltung, die Mut zu Neuanfängen macht

    Dagmar Hansen hat mich schon mehrfach mit ihren herzerwärmenden Romanen, die sie mit einer gekonnten Prise Humor aufpeppt, bestens unterhalten. Ich habe mich daher sehr auf ihren neuen gefreut und wurde nicht enttäuscht.

    Dank des Erbes, das ihre Mutter ihr hinterlassen hat nun vorzeitig in Rente, gilt für Sylvi, „Was mir nun fehlte, war ein Plan, wie ich mein Leben gestalten würde.“. Der soll ihr bei einer Auszeit kommen, wenn sie erst ihre eigene Mitte mit Waldbaden, Meditation und gesunder Ernährung gefunden hat. Dank Haustauschbörse im Internet, ist ein Ziel dafür auch schon auserkoren, denn Sylvi hat sich in den „Zirkuswagen … Wohnsalon … das klang einfach wunderbar romantisch. Und spannend. In diesem rollenden Zuhause aus dem Jahr 1938 waren Artisten einst durch Europa gezogen, hatten Abenteuer und eine Freiheit erlebt, von denen ich nur träumen konnte. …“ sofort schockverliebt. Wird sie dort tatschlich ihren Wellnessplan durchziehen können, oder werden ihre Freundinnen die Wette gewinnen, wenn sie nach ein paar Tagen aus der Einöde wieder zurück nach Berlin geflüchtet kommt?

    Als Leser lernt man Sylvi kennen, darf mit ihr den Haustausch organisieren und anschließend nach einer langen, anstrengenden Anreise in Angelsby landen, um dort erst einmal ernüchtert und ziemlich genervt auf die Frage «Alles gut in Angelsby?» antworten zu müssen, «Davon kann überhaupt keine Rede sein! Der Schlüssel liegt nicht unter dem Stein, ich kann also nicht in den Wagen. Und wieso hast du mir nichts von den Ziegen gesagt?! Sie machen Lärm. Und stinken.» Man darf dann erleben, wie sie sich trotz Katzen, die sich durch gekippte Fenster einschleichen und „Haare und Bakterien, die die Schwarze auf dem Laken hinterließ. Ich würde das Bett frisch überziehen müssen. Und mir etwas einfallen lassen müssen wegen des Fensters …“ und einem kiloschweren Neufundländer, die Jördis, der Nichte von Arne, mit dem sie die Unterkunft getauscht hat, gehören, und die obendrein noch als alleinerziehende Mutter eine wenig freundliche Ida, die gerade zu pubertieren beginnt, und ein oft kreischenden Säugling bieten kann, dazu entscheidet, zu bleiben. Dass der dann exakt durchgetaktete Plan, den sie sorgfältig für den perfekten Tag, bei dem Mörderprogramm sowieso zum Scheitern verurteilt ist, kann ich hier schon verraten. Das Vergnügen dabei zu sein, wenn Wildschweinrotten, Leute, die ihre Hilfe brauchen, solche, die sich nicht abwimmeln lassen und ganz viele köstliche Verlockungen ebenfalls beim Torpedieren helfen, darf hier jeder Leser selber haben. So viel sei noch verraten, man darf sich dabei mit ihr auch überlegen, ob sich denn nun wirklich dank Waldbad, Meditation und gesunder Ernährung als überzeugter Single das Lebensglück finden lässt und es fehlt auch nicht die nötige Prise fürs Herz.

    Die Autorin nimmt einen für die Auszeit so richtig mit vor Ort. Nicht nur, dass ich mich bei der verliebten Beschreibung des Zirkuswagens nicht sofort an diesen verträumten Ort gewünscht hätte, Dagmar Hansen lässt einen auch per Kopfkino, an Kindheitstage erinnert durch herrlich, „weitläufige saftig grüne, mit Löwenzahn, Wiesenschaumkraut und Gänseblümchen betupfte Wiese mit den Obstbäumen“, laufen, amüsant im Wald in Wildschwein-Suhlgruben landen, in Flensburg durch die Straßen bummeln oder ist auch mit dem Rad im Naturschutzgebiet unterwegs, wo es heißt „eine einzigartige Landschaft aus flachen Dünen, Sumpf- und Heideflächen, Mooren, Wiesen, Strand und kleinen Waldgebieten vor uns aus. Bevölkert wird die Landzunge von frei umherstreifenden Wildpferden, Kühen, Ziegen und Schafen.“. Bei alledem darf man die salzige, klare Luft der Gegend fast selbst schnuppern oder auch den Wind spüren. Das Regionalkolorit verdient daher ein richtiges Extralob und ich hatte beim Lesen richtiges Fernweh.

    Erwähnen möchte ich auch noch die zahlreichen Lebensweisheiten, wie z.B. „Das war ein Schock und eine sehr schwere Zeit. Aber das Leben geht weiter. Dass es immer weitergeht, egal, was passiert, ist die einzige Sicherheit, die wir Menschen haben. Das hab ich im Lauf der Zeit erkannt.“ und auch die Botschaften, dass man selbst für sein Lebensglück verantwortlich ist und seinen eigenen Weg finden und gehen muss, die so oft aus den Zeilen zu lesen sind und Mut machen. Diese haben mir gut gefallen und schön dabei ist vor allem auch die deutliche Betonung, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist.

    Der lebendige, bilderreiche und kurzweilige Schreibstil der Autorin unterhält ganz vorzüglich und ich habe mich gefesselt durch die Seiten gelesen. Einnehmende Charaktere, mit denen man gerne mitfiebert, rührende Liebesgeschichten, die einige Hürden zu nehmen haben, und ungeahnte Überraschungen, die dem Ganzen noch einmal eine kleine Wendung geben und es damit spannend und nicht zu sehr vorhersehbar machen, sind die Zutaten mit denen Dagmar Hansen ihre Leser von Anfang bis Ende an die Geschichte zu bannen vermag. Dass man dabei auch noch ganz oft schmunzeln und grinsen darf, wofür pointiert, witzige Dialoge und Kommentare sorgen, machen das Lesevergnügen perfekt. Da kann es schon mal bereits bei der Einladung zu Kaffee und Kuchen heißen, «Danke für das nette Angebot, aber ich werde die nächsten Wochen für eine Ernährungsumstellung nutzen.» Haukes Miene zeigte blankes Entsetzen, als er mich von Kopf bis Fuß musterte. «Wieso denn das? Du stehst gut im Futter, das ist doch was Schönes.» und dann ein paar Tage später doch, «Dreimal Trümmer, bitte schön! Und wie gewünscht das kleinste Stück für dich, Sylvi.» Das kleinste Stück war nur unwesentlich kleiner als die riesigen Portionen auf den anderen beiden Tellern. «[…] Unmöglich konnte ich jetzt einen Aufstand veranstalten, weil ich zu viel auf dem Teller hatte….[…] zerging auf der Zunge. Andächtiges Schweigen herrschte am Tisch, während wir aßen. Ich war als Erste fertig. Das musste daran gelegen haben, dass meine Portion doch deutlich kleiner gewesen war, als sie auf den ersten Blick ausgesehen hatte.“

    In Sylvi habe ich mich sofort wiedergefunden, auch wenn ich einige Jährchen weniger auf dem Buckel habe. Viel zu oft nicht auf die eigenen Bedürfnisse hören, auf andere Rücksicht nehmen, so gut wie nie Nein-Sagen können, ich habe so viele Parallelen gefunden, die mehr als authentisch präsentiert werden. Sie ist mit ihren Ecken und Kanten gelungen dargestellt. Auch alle übrigen Mitspieler der Geschichte sind lebendig, bunt gemischt und mit vielen kleinen Macken und auch positiven Eigenheiten ausgestattet, bei einer Ida angefangen, der zum Glück niemand beigebracht hat, dass es manchmal besser ist, nicht laut zu sagen, was man gerade denkt, bis hin zu den kleinen Nebenrollen von einem in die Jahre gekommenen Pärchen, das am Nebentisch sitzt, sich mit Schnulli und Hase anredet und bei denen es dann heißt, «So was möchte ich auch noch mal erleben», sagte sie mit einem sehnsüchtigen Seufzer. Nun meldete sich auch Hase zu Wort: «Aber nicht mit mir. Aus dem Alter bin ich raus. » Gut hat mir bei der Figurenzeichnung auch gefallen, dass es einige Geheimnisse und auch authentisch und nachvollziehbare Entwicklung der Charaktere gibt.

    Alles in allem ein warmherziger Roman, der mit einer gelungenen Prise Humor von Neuanfängen, dem Wert der Liebe und des Gebrauchtwerdens erzählt und mich ganz wunderbar unterhalten hat. Fünf Sterne gibt es da von mir dafür gerne

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 29.10.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn man das wunderschöne Cover betrachtet, würde man am liebsten sofort seinen Koffer packen und nach Angelsby an der Flenburger Förde fahren. Denn hier steht der umgebaute Zirkuswagen von Arne und der sieht doch klasse aus.
    Aber nun zur Geschichte: Schweigen, waldbaden, Achtsamkeit praktizieren – nach dem Tod ihrer Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat, will Sylvi die eigene Mitte finden. Kurz entschlossen tauscht sie über eine Haustauschbörse ihre Wohnung gegen einen umgebauten Zirkuswagen. Der Besitzer, Arne, zieht derweil bei ihr in Berlin ein. Doch in Angelsby angekommen, läuft nichts nach Plan. Arnes Nichte Jördis und ihre Kinder leben nur wenige Meter entfernt, dauernd ruft Arne aus Berlin an, weil er wieder etwas wissen will oder einfach nur plaudern will. Und beim Waldbaden stört eine Rotte Wildschweine. Aber vielleicht gibt es mehr als einen Weg zu inneren Mitte? Und vielleicht ist Angelsby gar kein so schlechter Ort für einen Neuanfang.
    Auch jetzt nach Beendigung des Buches komme ich erst so richtig ins Schwärmen. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich das Gefühl in Sylvi eine Seelenverwandte gefunden zu haben. Und der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar. Die ganze Geschichte ist wie eine wohltuende Umarmung. Ich genieße meinen Aufenthalt in dem kleinen beschaulichen Örtchen, in dem jeder jeden kennt und einfach nichts verborgen bleibt. Mache Rast in dem kleinen Café und genieße all die Köstlichkeiten, die hier angeboten werden. Ich lerne wunderbare Menschen kennen, allen voran Sylvie. Mit ihr gehe ich Waldbaden und hier kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe. Beim Anblick einer Horde Wildschweine würde auch ich meine Beine in die Hand nehmen. Klasse fand ich auch Jördis und ihre Kids, die mir gleich ans Herz gewachsen sind. Ein Sonnenaufgang mit einer Tasse Tee vor dem Zirkuswagen ist Balsam für die Seele und genauso ist es auch Sylvi ergangen. Und am Ende habe ich sie für ihre Entscheidungen, die sie für die Zukunft getroffen hat bewundert – eine starke mutige Frau. Auch Arne ist ein liebenswerter Mensch, der einen Schicksalsschlag zu verkraften hat. Lasst euch überraschen, was das Schicksal mit den beiden vorhat...
    Eine absolute Gute-Laune-Wohlfühlgeschichte, die ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    kunde, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Sylvi benötigt nach dem Tod ihrer Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat, dringend eine Auszeit. Sie erfährt von einer Haustauschbörse, tauscht dort ihre Wohnung in Berlin gegen einen Zirkuswagen in Angelsby an der Flensburger Förde, während Arne von Angelsby nach Berlin zieht. Doch so ruhig, wie Sylvi sich ihre Auszeit vorgestellt hat, wird es nicht. Beim Waldbaden wird sie fast von Wildschweinen umgerannt, Arnes Nichte Jördis lebt mit ihren Kindern, Hund, Katzen und Ziegen nur wenige Meter entfernt und Arno ruft ständig an, um ihr mitzuteilen, was er kaputt gemacht hat. Doch mit der Zeit wird Silvi heimisch und findet Angelsby und Arne gar nicht mehr so schlimm...

    Der Titel "Hier wohnt das Glück" hätte von Dagmar Hansen gar nicht besser gewählt werden können. Denn nicht nur in Angelsby wohnt das Glück - nein, auch in diesem Buch. Es ist einfach wunderbar und lädt zum Wohlfühlen ein. Die Charaktere sind einfach zauberhaft. Silvi lädt zu so manchem Lacher ein. Zu lustig sind ihre ersten Eindrücke von Angelsby. Dabei ist sie, wie einfach jeder Charakter hier, einfach von Grund auf sympathisch. Arne und seine Art alles kaputt zu machen ist einfach herrlich. Im Dorf Angelsby hält jeder zu jedem - so, wie man sich eine Dorfgemeinschaft vorstellt. Probleme werden gemeinsam gelöst und Silvi wird mit hineingezogen und akzeptiert. Dagmar Hansen beschreibt die Region Flensburger Förde sehr realistisch. Hier erkennt man viel wieder, fühlt sich selbst an den Strand versetzt und streift durch die Flensburger Gassen, durch Glücksburg und viele besuchenswerte Ortschaften mehr. Diese sind einfach liebevoll beschrieben. Die Handlung ist zauberhaft. Es ist interessant zu erleben, wie Silvi nach und nach von ihrer strammen Planung für einen Glückstag loslässt und einfach zu Leben beginnt. Dabei lernt sie die Dinge mit anderen Augen zu sehen und nimmt ihr Leben neu in die Hand. "Hier wohnt das Glück" ist sehr schön locker geschrieben. Dagmar Hansen schreibt humorvoll, voller Charme und unterhält damit perfekt!

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  • 5 Sterne

    friederickes Bücherblog, 10.09.2021

    Als eBook bewertet

    Glücklicher Neubeginn mit 60 plus

    Das Cover:
    Das Cover ist schlicht und zeigt den Zirkuswagen, der die Hauptrolle spielt. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext eine gelungene Buchpräsentation.

    Die Geschichte:
    Sylvi hat jahrelang ihre verstorbene Mutter gepflegt. Nachdem sie nun alleine ist, muss sie schauen, wie ihr Leben weitergeht. In einer Tauschbörse findet sie einen Zirkuswagen im Norden und so tauscht sie mit dessen Besitzer Arne ihre Wohnung gegen den diesen Wagen. Ihre präzis ausgearbeiteten Tagesabläufe ihrer Auszeit sind aber ganz schnell nicht mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Sie lernt neue Menschen und andere Sichtweisen kennen und sie gewinnt völlig andere Erkenntnisse. Auch Arne, mit dem sie oft telefoniert schleicht sich in ihre Gedanken. Ob sie erkennt, was das Richtige ist?

    Meine Meinung:
    Bereits die ersten Seiten haben mich in diese schöne Geschichte hineingezogen. Die Protagonisten sind wunderbar und entsprechend ihrer Charaktere gezeichnet. Aufgrund dessen, dass sich die Planung der Auszeit nicht einfach so umsetzen lässt, reihen sich die zahlreichen Vorkommnisse und Wendungen aneinander und sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Dass, die Suche und das Finden von Glück auch in einem höheren Alter möglich ist, hat die Autorin wunderbar und subtil herausgearbeitet. Ihr Schreibstil ist bildhaft, kurzweilig und flüssig. Die Schauplätze sind sehr gut in Szene gesetzt.
    Mein Fazit: Es war mir eine große Freude, dieses Buch zu lesen. Ein Buch, das Mut macht, auch im späteren Lebensabschnitt einen Neuanfang zu wagen. Meine Leseempfehlung ist eindeutig.
    Friedericke von Friederickes Bücherblog

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