Bewertungen zu Holly Holunder und der magische Garten / Holly Holunder Bd.1

Holly Holunder und der magische Garten ist ein ganz bezauberndes Buch für Erstleser/innen oder zum Vorlesen für jüngere Kinder.

Arwin begegnet im Garten seines Ferienhäuschens zufällig einem Gartengeist, dem Holundermädchen Holly Holunder. Von ihr erfährt er, dass es noch mehr Gartengeister gibt. Die beiden freunden sich an und erleben so einige teils magische Abenteuer. Doch als Arwid`s Mutter zwei Gärtner beauftragt alle Bäume und Sträucher aus dem verwilderten Garten zu entfernen, gerät die Existenz der Gartengeister in Gefahr und ein Rettungsplan muss her. Werden sie es schaffen ...

Der Schreibstil dieser wunderschönen magischen Geschichte ist flüssig, lebendig, spannend und unterhaltsam. Das Buch ist in großer Schrift geschrieben und es gibt auch etliche schwarz/weiße Bilder darin. Neben den Abenteuern kann man auch noch etwas über Bäume, Sträucher, Freundschaften und Zusammenhalt lernen.

Ich finde die Geschichte großartig und kann dieses Buch nur empfehlen.

"Holly Holunder und der magische Garten" von Judith Merchant

Titel und Cover: Ein ganz verzückendes und oberniedliches Cover, auf dem Arwid und Holly zu sehen sind und sowohl die Neugier von Arwid, als das lebensfrohe Wesen von Holly zu spüren ist. Ich liebe dieses Cover und es würde mich absolut zum Kauf animieren. Der Titel ist sehr niedlich. Mein Sohn hat "Holly Holunder" geliebt.

Schreibstil und Inhalt: Judith Merchant schreibt ihr Kinderbuch auf 155 Seiten in 15 Kapiteln und verpasst jedem Kapitel hierbei einen Titel, der das Geschehen innerhalb des Kapitels beschreibt. Das Buch wird in der personalen Erzählperspektive aus Sicht von Arwid, dem Protagonisten geschrieben. Die einzelnen Kapitel sind mit kleinen floralen Illustrationen auf einigen Seiten und bildlichen Illustrationen auf anderen Seiten untermalt, während einige Seiten auch ohne bleiben. Meiner Meinung nach ist die Illustration, bei der sich alle Garten-Geister treffen hier die Beste.

Die Autorin bietet dem Leser eine zuckersüße Geschichte rund um Arwid und die Geister des Gartens. Bereits im ersten Kapitel beginnt die Magie des Buches sich auszubreiten und wird bis hin ins letzte Kapitel gezogen. Die Spannungskurve wird angenehm leicht aufgebaut und ist für ein Kinderbuch genau richtig gewählt, da das Buch ja gelegentlich auch nochmal aus der Hand gelegt werden sollte.

Der Lesefluss ist angenehm leicht und die Erzählungen gut gestaltet. Die Neugier von Arwid ist ebenso zu spüren, wie der Stress der Mutter. Die einzelnen Geister des Gartens sind allesamt liebevoll ausgearbeitet und der Leser kann sich jeden perfekt vorstellen und hat ein Bild vor Augen.

Fazit: Zwei kleine Aspekte waren für mich geschmacklich nicht ganz stimmig, haben aber meiner Gesamteinschätzung nichts angetan, weil dieses Buch wirklich etwas ganz magisches hat und sehr schön zu lesen ist. Zum einen mochte ich es nicht, dass die Einbrecher Arwid so stark aufs Ertrinken hingewiesen haben, denn dies war für mein Empfinden einfach ein wenig zu doll, wenn an die Fantasie der Kinder gedacht wird. Selbstverständlich lauern überall Gefahren und man sollte die Augen davor nicht verschließen, aber wenn man das Ende eben noch nicht kennt und dann einschätzen kann, wieso die Einbrecher dieses Gespräch so geführt haben in dem Moment, dann ist dies für meinen Geschmack ein wenig zu gruselig gewesen, wenn man es aus Sicht der Kinder betrachtet. Aber ich denke das ist wirklich reine Geschmackssache. Ebenso mochte ich es nicht, dass es hier um den "Dicken" und den "Dünnen" geht. Ich war insgesamt immer ein wenig hin-und hergerissen, ob hier Bodyshaming ein Stück weit mit spielt oder ob dies einfach als normale Beschreibungen der Personen gesehen werden kann.

Deswegen gibt es von mir aber dennoch 5-Sterne, denn dies sind ganz natürlich Lebenseinstellungen und Meinungen, die das Buch an sich aber nicht einschränken. Denn die Wesentlichen Aspekte sind in diesem Buch ganz wunderbar getroffen und ich kann diese Geschichte absolut weiterempfehlen!

Ein zauberhaftes Abenteuer im Grünen
"Holly Holunder und der magische Garten" ist ein bezauberndes Kinderbuch, das junge Leser*innen in eine Welt voller Magie und Spannung entführt. Arwid, der anfangs skeptisch auf den Sommerurlaub auf dem Land reagiert, erlebt bald eine aufregende Wendung, als er im wilden Garten seines Ferienhauses auf Holly trifft – ein durchsichtiges Mädchen mit erstaunlichen Zauberkünsten.

Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als in der Nachbarschaft ein Einbruch geschieht. Plötzlich verwandeln sich die vermeintlich ruhigen Ferien in ein Abenteuer. Arwid und Holly stellen sich mutig der Herausforderung, nicht nur die Diebe zu entlarven, sondern auch den magischen Garten zu retten. Arwids Mutter plant nämlich die Bäume zu fällen.

Die Erzählung zeichnet sich durch ihre kindgerechte, flüssige und unterhaltsame Erzählweise aus. Die Abenteuer von Arwid und Holly sind ebenso spannend wie magisch und werden durch die passenden Illustrationen noch lebendiger.

Besonders liebenswerte Charaktere füllen die Seiten des Buches, vor allem Holly, das charmante Gartengeistmädchen. Arwid und Holly sind ein gutes Duo, das nicht nur gemeinsam gegen die Diebe vorgeht, sondern auch eine tiefe Freundschaft aufbaut.

Eine schöne Leseempfehlung für Kinder ab 8 Jahren.

„Hier soll er ab jetzt seine Ferien verbringen? In diesem Kaff?“ So einer der ersten Sätze im Buch. Arwid kommt mit seiner Mutter im Ferienhaus an und ist ganz und gar nicht begeistert… Doch bereits am ersten Abend trifft er auf auf Holly - ein unsichtbares, freundliches Geistermädchen. In der Folge lernt Arwid, dass jeder Baum oder Strauch einen Geist hat der in ihm wohnt und auf ihn aufpasst. So zum Beispiel Herr von Ribbeck der Birngeist. Mut und Kreativität sind gefragt, als Arwids Mutter den Garten komplett umgestalten will und damit die Existenz der Gartengeister gefährdet ist. Und was hat es mit den Einbrechern in der Gegend auf sich? Wie man rauslesen kann, gibt es einen tollen Spannungsbogen und in jedem Kapitel passiert etwas Neues. Genau passend im die jungen Leser zum Weiterlesen zu animieren. Neben der spannenden Geschichte gibt es ebenfalls tiefgründige Aspekte: Arwids Angst vor dem Tauchen, die Scheidung seiner Eltern und das Arbeiten seiner Mutter finden Platz. Diese Aspekte fließen wie „nebenbei“ ein und bieten aus meiner Sicht ein gutes Identifikationspotential für (einige) Leser. Ebenfalls ein Plus: Der Lerneffekt rund um die Flora: der Unterschied zwischen Baum und Strauch wird erläutert ebenso die Bedeutung einiger botanischer Namen. Das Buch ist zudem toll illustriert: Neben dem sympathischen und farblich gelungenen Titelbild finden sich im Buch selbst weitere Schwarz-weiß-Abbildungen aus ihrer Feder. Ein tolles erzählendes Kinderbuch-Debüt welches Lust auf weitere Abenteuer von Arwid und den sympathischen Gartengeistern macht!

Arwid von Mühldorf ist mit seiner ständig mit dem Handy telefonierenden Mutter in ein kleines Dorf gezogen. Es riecht nach Landluft, wie seine Mutter behauptet und alles ist klein und sicher langweilig. Doch als Arwid in den Garten geht und etwas vor sich hinmurmelt, taucht plötzlich ein Mädchen auf. Das Besondere an ihr ist, dass „alles an ihr blass ist“ und ohne Farbe. Sie wohnt im Holunderbusch und stellt sich als Holly Holunder vor. Als die Mutter auftaucht ist sie ganz plötzlich verschwunden. Zum Glück meldet sie sich aber bei Arwid und nennt ihm das Zauberwort, mit dem er sie rufen kann.
Leider ist der Garten in Gefahr, denn die beiden Gärtner haben der Mutter eingeredet, dass ein japanischer Garten mit Steinen und Azaleen einfach toll aussehen würde. Dazu müssten aber alle Bäume und Sträucher und auch der kleine Teich entfernt werden.
Da müssen Arwid, Holly und die anderen Geister schnell handeln, nur wie schaffen sie es die Mutter davon zu überzeugen, dass der Garten so wunderschön ist?
Mir gefällt das Cover mit der durchscheinenden Holly und dem neugierigen Arwid sehr gut, auch im Buch sind noch einige schöne Bilder zu finden, die den Text, der in großen Buchstaben gedruckt ist, auflockern.
Das Buch ist spannend und fantasievoll geschrieben und Holly ist ein wunderbares (Geister-)Mädchen.

Magischer Sommer
Total interessant finden wir die Zeichnung des Titelbildes. Das strahlende Grün und die durchscheinende Holly wirken magisch und wecken unsere Abenteuerlust.
Der Roman startet auch gleich mittendrin und schon nach wenigen Seiten lernt, der bisher schlecht gelaunte Arwit, Holly das Holundermädchen kennen. Sofort sind wir im Bann der Geschichte angekommen und uns schwirren viele Fragen im Kopf umher. Es bleibt im Laufe der Handlung immer spannend und auch überraschend. Man wird in eine magische Gartenwelt voller Fantasie entführt. Die hübschen schwarz-weiß-Illustrationen im Buch sind eine tolle Abwechslung zum Text.
Ich hätte mir andere Überschriften gewünscht, da sie beim Lesen etwas die Spannung nehmen, weil sie so schön beschreiben, was in diesem Kapitel passieren wird. Aber das ist Geschmackssache.
"Holly Holunder und der magische Garten“ ist ideal für Kinder ab 8 Jahren. Sowohl die kurzen, einfachen Sätze als auch die angenehme Schriftgröße und Kapitellänge helfen den Kindern alles gut zu verstehen. Als Vorlesebuch ist es bereits für jüngere Bücherwürmer interessant.
Eine rundum gelungene und magische Kindergeschichte über die Natur, Freundschaft und Mut.

Als ich das Cover sah, wurde ich direkt an den Kinderroman "Bork, Der Bäumling" erinnert, welcher uns gut gefiel. Ich war also gespannt, welche Geschichte uns hier erwarten würde.

Anfangs fand ich sie noch ganz süß. Die Fantasie der Kinder wird angeregt, es gibt ein paar magische Elemente und wir dürfen ganz nebenbei auch noch etwas lernen. Kindern wird vor allem beigebracht, wie man gut mit der Umwelt umgehen kann und was eher weniger erstrebenswert erscheint.
Freundschaft wird in diesem Kinderroman ganz groß geschrieben.

Leider gefiel mir die Erzählung zum Ende hin immer weniger.
Ich als Erwachsene hatte bereits bei der ersten Begegnung heraus, wer die Diebe sind und ebenso, was geschehen sein musste. Für mich war also lediglich interessant, in was der magische Plan der beiden Protagonisten bestand, um den Garten zu retten.

Es gibt vor allem eine Begebenheit, die an der Realität völlig vorbei ist und die ich so in einem Kinderbuch auch nicht stehen haben möchte: Die Polizei bittet nicht die Kinder, die Diebe in Schach zu halten, bis sie vor Ort ist. Sie wird sie eher bitten, sich ihnen nicht zu nähern.
Ich differenziere hier ganz klar zwischen Kinderdetektiven, bei denen es auch schon mal unrealistischer zugehen kann und die Kleinen sich wegträumen können, und Geschichten, bei denen dieses Element für mich einfach nicht stimmig ist.

Was ich hingegen toll fand, war die Tatsache, wie Arwid gewachsen ist.
Ebenso die Vielfältigkeit der Charaktere. (die bedauerlicherweise nicht ohne Klischees auskommen)

Das Buch wird in unsere Schulbücherei einziehen und ich werde schauen, wie es bei der Zielgruppe ankommt.
Starker Anfang, schwacher hinterer Mittelteil, gutes Ende - es kommt einer Achterbahnfahrt gleich ...

ein Garten voller Geister

Inhalt:
Arwid und seine Mutter wollen die Sommerferien auf dem Land verbringen. Denn seine Mutter hat ein Haus geerbt. So richtig kann Arwid sich seine Mutter auf dem Land und mit Rasenmäher in der Hand nicht vorstellen, denn sie telefoniert den ganzen Tag. Und auch er hat keine Lust auf die stinkende gute Landluft. Außerdem gibt es in Mühldorf kein Schwimmbad,kein Kino,  keine Freunde und der Rasen ist auch zu hoch zum Fußballspielen.
Aber dann trifft er Holly .

Meinung:
Holly Holunder ist eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und die Natur. Aber auch das Abenteuer kommt nicht zu kurz, denn es gibt Einbrecher, einen verlorenen Schatz und einen Garten der gerettet werden muss.
Arwid, der anfangs so gar nicht begeistert war, hat schnell ein Auge für die Schönheit des verwilderten Gartens, vor allem nach dem er all seine magischen Geschöpfe entdeckt hat.
Arwids Mutter hat in unseren Augen wenig Zeit für Arwid, sie ist ständig am Telefon und wenn sie einmal ins Gespräch kommen und das Handy klingelt, muss Arwid warten 

Die Geschichte um Arwid, Holly und die Gartengeister ist altersgerecht geschrieben. Die Schrift ist etwas größer, sodass das Buch auch gut von geübten Zweitklässlern und mutigen End-Erstklässlern gelesen werden kann.
Schön finden wir, die vereinzelten schwarz-weiß Bilder, die das Erzählte unterstreichen und gerade Arwid als Geist oder auch die Versammlung aller Gartengeister finden wir besonders gelungen.

Auch sehr gut gefällt meinen Kindern der Einband mit der Darstellung aller Bäume und Sträucher und deren botanischen Namen. Schnell war ihnen bewusst das es mit diesen mehr auf sich hat.

Wir sind gespannt ob es einen weiteren Teil von "Holly Holunder" geben wird, meine Kinder würden es sich wünschen.