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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 15.04.2023

    Machterhalt um jeden Preis
    Berlin 1976 Zeit der Studentenunruhen, Anfänge der RAF und des Immobilienbooms

    Hanns Borchardt ist der Immobilienkönig von Berlin, Liebling der Reichen und Mächtigen, die sich in seinem Glanz sonnen. Das ist der öffentliche Borchardt. Hinter der Fassade zeigt sich ein anderes Bild. Sein Imperium steht auf tönernen Füßen. Seine Familie entgleitet ihm und die Nachtclubbesitzerin Leah könnte der Dominostein sein, der alles zum Einsturz bringt.

    Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Zuerst lerne ich den Patriarchen Borchardt kennen und von Anfang an empfinde ich eine tiefe Abneigung . Er ist machtverliebt, manipulativ und behandelt seine Frau Maria wie eine nützliche Schachfigur. Diese Abneigung steigert sich im Verlaufe der Ereignisse regelrecht zu Hass gemischt mit Wut. Die Autorin zeichnet ein realistisches Bild eines skrupellosen Machtmenschen und Egomanen.

    Mein Mitgefühl galt eindeutig seiner Frau Maria, die in seinem Schatten steht, ihn immer noch liebt und von ihm rücksichtslos für seine Zwecke missbraucht wird. Ich habe mir sehr gewünscht, sie würde sich gegen ihn wehren.

    Sein Sohn Holger lehnt den Vater völlig ab und radikalisiert sich im Zuge der Studentenunruhen immer mehr. Konnte ich anfangs seine Haltung nachvollziehen, wurde er mir aber immer fremder und auch unsympathisch.

    Seine Schwester Hanna ist auch in Opposition zum Vater, steht aber der Mutter zur Seite, was ich ehrenwert fand. Auch sie sucht ihren eigenen Weg, aber für mich war bis zum Ende des 1. Bandes der Dilogie nicht klar, welche Richtung sie nehmen wird.

    Die Clubbesitzerin Leah ist eine Art Katalysator, die unbewusst eine Kettenreaktion auslöst. Wirklich erwärmen konnte ich mich nicht für sie.

    Besonders gelungen fand ich die Erzählweise. Die Autorin widmet die einzelnen Kapitel abwechselnd den handelnden Personen und gibt mir dadurch unterschiedliche Blickwinkel auf das Geschehen. Ich hatte zunehmend das Gefühl, in einem Zug zu sitzen, der ungebremst in den Abgrund rast. Die Handlung hatte mich vollkommen gefesselt und atemlos habe ich dem Ende entgegen gefiebert, das einen momentanen Schlusspunkt setzt und gleichzeitig auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 28.09.2023

    Ich lese sehr gerne historische Romane die mich in eine andere Zeit mitzunehmen, über die 70er Jahre allerdings habe ich bisher recht wenig gelesen und war deshalb auf dieses Buch sehr neugierig!

    Inhaltlich geht es ins Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere – er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach. Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun?

    Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Er war leicht zu lesen und dabei bildhaft und mitreißend. So habe ich das Buch, trotz der Dicke in nur wenigen Tagen durchgelesen weil ich in jeder freien Minute wissen wollte wie es weiter geht.

    Die Protagonisten des Buches wurden alle gut beschrieben, die Gefühle und Gedanken konnte ich meist nachvollziehen und auch die Handlungen waren immer authentisch. Manche Protagonisten habe ich schnell ins Herz geschlossen, andere haben bei mir negative Gefühle ausgelöst aber das sollte natürlich auch so sein!

    Die Autorin hat mich mit diesem Auftaktband richtig mit in die 70er Jahre genommen und ich konnte historisch und politisch viel über diese Zeit lernen und mitnehmen. Das Buch wurde in keiner Minute langweilig und so gebe ich gern eine Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    M. H., 07.10.2023

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich kenne von Caren Benedikt bereits die Reihe des "Grand Hotels", der Schreibstil der Autorin gefällt mir. "Club Paradies" spielt Mitte der 1970er Jahre in Berlin, fiktive Schauplätze werden geschickt mit realen Orten verbunden, Figuren aus dem Buch sind an tatsächliche Personen angelehnt und auch einige Handlungen in dieser Zeit sind wirklich so gewesen. Es lohnt sich, unbedingt das Nachwort zu lesen, hier hat die Autorin sehr aufschlussreich beschrieben, wie sie zu dieser Romanidee kam und warum nun dieses Werk daraus geworden ist (die Leseprobe zu Band 2 macht ebenfalls Appetit auf mehr...).
    Als "Kind der späten 1970er Jahre" ist alles, was damals passierte, die Studentenstreiks, die RAF, für mich Geschichte, die man in der Schule nicht lernt. Umso interessanter und spannender, nun in diesem Gesellschaftsroman darüber zu lesen und einen Blick hinter die Kulissen der Schönen und Reichen (oder sind es nur die Reichen und Erfolgreichen (Männer), die von ihren schönen Frauen unterstützt und ausgehalten werden?). Wie kann man, egal, ob Mann oder Frau, solch ein Leben führen, immer mehr, mehr, mehr haben wollen, ohne Rücksicht auf Verlust, ohne Rücksicht auf andere, immer nur den eigenen Erfolg vor Augen. Ein Scheitern wird nicht akzeptiert, wer nicht spurt, wird mit Geld abgefunden oder ruhig gestellt, es wird einfach vor Nichts zurückgeschreckt - man kann es sich ja leisten. Der schöne Schein, der "Glanz der Macht" - war wäre man "ohne"? Ein armer Schlucker, ein bedauernswertes Individuum.
    Es hat mir Freude bereitet, dieses Buch zu lesen, es liest sich so flüssig und 510 Seiten sind schnell vorbei. Von mir bekommt der erste Teil vom "Club Paradies" 5 Sterne mit Leseempfehlung und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 11.09.2023

    Berlin 1976:

    Im Mittelpunkt dieses Buch steht der Immobiliengigant Hanns Borchardt. Er hat sich aus ärmlichen Verhältnissen nach ganz oben gearbeitet, aber irgendwann den Überblick verloren. Auf der Jagd nach immer mehr Geld und Anerkennung, wendet er Mittel an, die ihm letztendlich zum Verhängnis werden.Zwar bietet er seiner Frau und seinen beiden Kindern, Hanna und Holger ein luxuriöses Leben, interessiert sich aber ansonsten in keiner Weise für sie.

    Hanns versucht mit immer mehr krimineller Energie sein Lebenswerk zu retten, wird es ihm gelingen?

    Meine Meinung:

    In beeindruckender Weise wird ein gutes Bild von der damaligen Zeit gezeichnet.Es herrscht eine gewisse Goldgräberstimmung ,nicht nur bei den Baulöwen steht die Jagd nach immer mehr Geld im Mittelpunkt.Neben der Geschichte rund um den Protagonisten und seine Familie wird auch die politische Lage gut in das Geschehen integriert.

    Ich habe die Geschichte mit großer Spannung gelesen und bin voller Vorfreude auf den zweiten Band.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 16.09.2023

    Es ist ein gelungener Start der Club Paradies Reihe. Im Mittelpunkt steht Hanns und seine verzweifelte Gier nach Macht. Dabei interesiert es ihn nicht , wie es seinem Umfeld ergeht. Seine Frau Maria und die Kinder Hanna und Holger sind mittendrin und versuchen doch ihren eigenen Weg zu gehen.

    Die Geschichte ist spannend und interesant und zeigt auf wie das Leben in den 70 er Jahren war. Frauen hatten noch nicht so sehr ihren eigenen Weg, doch so langsam zeigen sie das sie mehr als Haushalt und Kinder können.

    Die Geschichte endet mit einem großen Knall und der Lust drauf mit dem 2 ten Band wieder in die Geschichte abzutauchen. Die starken Frauen möchte man zu gern wieder treffen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 02.10.2023

    Ein sehr guter Roman über eine superreiche Unternehmerfamilie im Berlin der siebziger Jahre, der nicht nur diese Zeit verständlich und interessant beschreibt. Er zeigt auch den kometenhaften Aufstieg des Immobilienhais Hanns Borchardt, das Luxusleben seiner ganzen Familie sowie der sogenannten besseren Gesellschaft.

    Auch die teilweise drastische, rasend schnelle Veränderung einiger Charaktere wird eindrucksvoll erzählt.

    Zum Schluss wird ebenso der tiefe Fall von Hanns beschrieben, denn wer Wind sät, wird Sturm ernten. Diesen Aspekt hatte er fahrlässig unterschätzt.

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