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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 25.02.2024

    Die Autorin Helen M. Sand, erzählt in ihrem Romandebüt „Im See der Himmel“ zu dem sie von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert wurde, eine voller Wärme, Mut und zu Herz gehende Geschichte über Liebe, Schuld und Vergebung.

    Inhalt:
    Bewegender Roman über das Schicksal einer mutigen Frau im nationalsozialistischen Deutschland. Inspiriert von ihrer eigenen Familiengeschichte erzählt Helen M. Sand von Maria, die im Alter von 76 Jahren von ihren Erinnerungen an Krieg, Verfolgung und Verlust eingeholt wird. Und an ihre erste Liebe, die ihr Leben veränderte – aber nicht so, wie sie es sich als 18-Jährige erhofft hatte.
    Sie kehrt aus den USA in ihr Heimatdorf zurück, um die Vergangenheit zu verarbeiten und loszulassen. Der Debütroman „Im See der Himmel“ erzählt Marias Geschichte.
    Ein bewegender Roman über Krieg und Schuld, über Liebe und Vergebung. Eine Geschichte über die Kraft der drei Worte „Glaube, Liebe, Hoffnung“. Sorgfältig recherchierte Darstellung der letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs im fiktiven süddeutschen Dorf Mühlbach. Von den Auswirkungen der dunklen Seiten der deutschen Geschichte auf die Lebensgeschichten der Kriegsgeneration. Emotional, bildstark und sprachmächtig: das beeindruckende Romandebüt von Helen M. Sand über Glaube, Liebe und Hoffnung: Versöhnung mit der Vergangenheit und der Gegenwart.
    Am Abend noch Musik und Tanz, am nächsten Morgen die Nachricht von Verlust und Tod. Inmitten der Trostlosigkeit des Krieges erlebt die 18-jährige Maria ihre erste Liebe. Schon bald heißt es Abschied nehmen, denn ihr Liebster muss zurück an die Kriegsfront. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen wirbelt Marias Leben gewaltig durcheinander. 60 Jahre nach diesen Ereignissen wird Maria bei ihrer Rückkehr nach Deutschland mit ihrer Lebensgeschichte und ihren Folgen für die Gegenwart konfrontiert.
    Helen M. Sand erzählt in „Im See der Himmel“ einfühlsam und authentisch von einer Zeit, die in vielen Familien bis heute nachwirkt.

    Meine Meinung:
    Schon alleine das schöne Cover und die Gestaltung des Buches haben es mir angetan, ja mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Dann der Titel, unter dem man sich erst einmal einiges vorstellen kann aber bei genauerem Hinsehen auf den Klappentext, dreht es sich um eine generationsübergreifende Familiengeschichte, die über Glaube, Liebe und Hoffnung: Versöhnung mit der Vergangenheit und der Gegenwart, erzählt.

    Der Autorin gelingt es sehr feinfühlig und gut recherchiert, historische Ereignisse mit fiktiven und wahren Handlungen auf zwei Zeitebenen, lebendig werden zu lassen.

    Nach dem Tod ihres geliebten Mannes Jack, kehrt Maria im hohen Alter aus den USA an den Ort ihrer Kindheit nach Mühlbach in Süddeutschland zurück. Hier wuchs sie mit ihren neun Geschwistern auf und musste sich unter dem strengen Blick ihrer Mutter, unterordnen. Nach tragischen Schicksalsschlägen, die ihr von Seiten der Familie nur Verachtung einbrachte, verlässt Maria ohne ein Abschiedswort und tief verletzt, ihre Heimat.

    In Mühlbach angekommen, entwickelt sich ein langsames annähern an ihre noch lebende Schwester, Käthe. Mit Fotos, Briefen und Tagebüchern aus Marias alter Schatzkiste werden ihre Erinnerungen an die Jahre 1944 und 1945 langsam wieder lebendig. Rückblickend erzählt Maria über eine Zeit, in der sie all das Schöne und Ungestüme ihrer Jugend entdeckte, während die Schatten des Krieges bedrohlich über allem hingen.

    Durch einen Briefwechsel mit einem jungen Soldaten an der Front, lernt Maria, Michael kennen und lieben. Nach Michaels Fronturlaub in Mühlbach, stellt Maria fest, dass sie schwanger ist und hofft, dass ihr Liebster sie noch rechtzeitig heiraten kann. Maria und Michael freuen sich auf ihr Kind und dann kommt alles ganz anders …

    Wird Maria in der Gegenwart ihren Frieden mit der Vergangenheit finden?

    Fazit:
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charakteren und historischen Ereignissen, eine sehr berührende und emotionale Familiengeschichte über Glaube, Liebe und Hoffnung: Versöhnung mit der Vergangenheit und der Gegenwart, zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr authentisch und glaubwürdig dargestellt und gut eingebunden. Nach diesem gelungenen Romandebüt, bin ich sehr gespannt auf weitere Veröffentlichungen der Autorin!
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 05.03.2024

    Buchinhalt:

    60 Jahre nach Kriegsende reist die inzwischen verwitwete Maria aus den USA zurück nach Mühlbach in ihre deutsche Heimat, der sie einst schweren Herzens den Rücken kehrte. Marias junge Jahre waren geprägt vom Zweiten Weltkrieg, dem strengen Katholizismus ihres Elternhauses und der Liebe zu Michael, einem deutschen Frontsoldaten. Maria stellt sich erst im Alter den Dämonen ihrer Vergangenheit. Wird sie sich aussöhnen mit der einzig noch verbliebenen Schwester und wird sie endlich einen Schlussstrich unter alles ziehen können?


    Persönlicher Eindruck:

    Im See der Himmel erzählt die Geschichte der Maria Pearis, geb. Heil auf zwei Zeitebenen. Anhand von Tagebucheinträgen und Erinnerungsstücken taucht der Leser zusammen mit der Hauptfigur in deren Vergangenheit während des Zweiten Weltkrieges ein. Schauplatz ist Mühlbach, ein kleines Dorf irgendwo in Süddeutschland. Marias Elternhaus ist streng katholisch, der Großvater als Patriarch bestimmt über das Leben und die Zukunft der Familienangehörigen.

    Maria ist das älteste von 10 Geschwistern. Eines Tages verliebt sie sich in einen deutschen Soldaten und als der Vater und mehrere ihrer Brüder zur Wehrmacht eingezogen werden und teilweise auch im Krieg fallen, erkennt Maria, dass nichts so ist, wie sie es sich erhofft und erträumt hat. Marias Gottvertrauen leidet, wobei die stockkatholischen Überzeugungen besonders vom Großvater und von der Mutter das Ihrige dazu beitragen, dass es schließlich zu einem schier unüberbrückbaren Zerwürfnis zwischen Maria und ihrer Familie kommt. 60 Jahre sollten vergehen, ehe sich Maria den Dämonen ihrer Vergangenheit stellt.

    Bewegend und mitreißend beschreibt die Autorin das Leben während des Krieges, der so viel Unglück über Marias Familie bringen sollte. Der Großvater ist ein glühender Verehrer Hitlers, die jüngeren Brüder dermaßen dem Heldentum verfallen, so dass sie sich sogar freiwillig noch in den letzten Kriegstagen zum Fronteinsatz melden. Über alledem steht die Furcht um Michael, Marias Verlobtem.

    Während die Gegenwartsgeschichte aus dem Jahr 2002 kontinuierlich erzählt wird und meist von Marias Neffen Jens und dessen schwangerer Frau Sofia handelt, sind die Rückblenden eher episodenhaft eingestreut. Ich gebe zu: zuerst tat ich mich schwer damit, denn die Zeitlinie aus dem Krieg war wesentlich spannender, so dass ich gerne dran geblieben wäre, ohne ständig herausgerissen zu werden. Etwa ab der Hälfte gab sich dies, da wurden die historischen Passagen länger und kontinuierlicher.

    Stück für Stück deckt die Geschichte auf, was der Grund war für Marias Zerwürfnis mit der Mutter und den Geschwistern und warum Maria eigentlich nicht mehr nach Deutschland zurückkehren wollte.

    Das Buch hat einen mittelstarken religiösen Bezug, schon allein deshalb, weil die Hauptfigur einem streng katholischen Haushalt entstammt. Die Verbohrtheit besonders des Großvaters mutet manchmal sehr extrem an, passt aber gut in den historischen Kontext. Der christliche Aspekt als Solcher beinhaltet den Konflikt zwischen Schuld und Vergebung, nicht nur zwischen Gott und dem Menschen sondern auch bezogen auf die Menschen untereinander.

    Insgesamt ist der Roman ein bewegendes Zeitzeugnis deutscher Geschichte, das so oder so ähnlich vielfach stattgefunden haben könnte – unabhängig ob im fiktiven Mühlbach oder anderswo.

    Fazit: Eine absolute Leseempfehlung mit Tiefgang und Stoff zum Nachdenken!

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  • 5 Sterne

    Starsearcher, 30.03.2024

    Auf Einladung ihrer Großnichte Sofia kommt Maria aus den USA nach Deutschland, um ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und Vergebung zu suchen, sie aber auch zu gewähren.
    Bildgewaltig und sehr emotional erzählt die Autorin die Geschichte von Maria, die während des Krieges in der Nähe von Bruchsal bei Karlsruhe aufwächst und hier ihre erste große Liebe trifft. Aber auch unsägliches Leid erfahren muss. Der Krieg fordert ihrer Familie alles ab und ihr alles andere als liebevolles Elternhaus verwundet ihre junge Seele immer wieder. Bis es zum Äußersten kommt.
    Mir stand mehr als einmal das Wasser in den Augen und ich dachte auch, dass es einfach zu viel des Guten, bzw. des Schlechten ist, was Maria zu ertragen hat. Aber der Krieg war einfach grausam und ich kann mir gut vorstellen, dass es in mehr als einer Familie so zuging. Trotzdem konnte ich die Mutter nicht verstehen, die ihr Kind verstößt wegen eines Vergehens, dem sie sich selbst schuldig gemacht hat. Ich denke, ich spoilere hier nicht zu sehr, denn ein Blick in den Stammbaum offenbart schon die ganze Tragödie.
    Das Motiv des Vergebens zieht sich durch das ganze Buch, bei dem der Gegenwartsstrang zwar auch interessant ist, aber nur als Aufhänger dient, um Maria ihre Geschichte erzählen zu lassen. Ein Konflikt zwischen Sofia und ihrem Mann wird nur kurz angerissen und kommt praktisch aus heiterem Himmel. Genauso schnell wird er auch wieder gelöst und mir kam es vor, als hätte die Autorin das Gefühl gehabt, Sofia mit einem Problem belasten zu müssen, das den Bogen zu der Gefühlskälte der Großmutter ihres Mannes, Marias Schwester, schlägt.
    Insgesamt werden viele Informationen über den Krieg eingestreut und man erfährt sehr gut, wie die Menschen damals gelebt haben. Nicht nur die großen Dinge wie die Angst vor Luftangriffen oder den Tod von Familienmitgliedern, sondern auch viele kleine Alltagsereignisse, die sicher einiges an Recherche erfordert haben. Überhaupt finde ich die Geschichte sehr gut recherchiert.
    Die Handlung ist auch sehr christlich ausgerichtet und obwohl sie zweifelt, verliert Maria nie den Glauben an Gott. Etliche Kirchenbesuche sind detailliert beschrieben und auch im Alltagsleben ist der Glaube allgegenwärtig.
    Die Personen sind sehr authentisch und „greifbar“. Der Großvater, der Patriach, dem niemand etwas entgegenzusetzen vermag, die Mutter, die sich unter seiner Knute duckt und brav ihre Rolle erfüllt, und Marias Geschwister mit all ihren Eigenheiten, wobei man die älteren Brüder nur durch Erzählungen kennenlernt, sie alle zeichnen das Bild einer Familie, in der kein Platz war für Verständnis und Zärtlichkeiten. Und doch schafft es Maria immer wieder, ihre wunde Seele zu heilen und zu vergeben. Der Reifeprozess, den sie durchmacht und wie sie eine mutige junge Frau wird, die sich entschlossen ihrem Schicksal entgegenstemmt, sind beeindruckend zu lesen.
    Mein Fazit: das Buch ist wirklich nichts für zarte Gemüter, denn es berichtet schonungslos über die Grausamkeit des Krieges, aber wer sich für die Zeit interessiert und dazu noch ein sehr bewegendes Einzelschicksal miterleben will, ist hier sehr gut bedient. Ich hoffe, es wird noch weitere Bücher von Helen M. Sand geben. Dieses hier hat mich vollkommen überzeugt.

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  • 5 Sterne

    Susi, 19.02.2024

    Die 76- jährige in South Carolina lebende Maria kehrt nach vielen Jahrzehnten anlässlich einer Einladung an den Ort ihrer Vergangenheit zurück. Sie besucht Mühlbach, ein Dorf, dass in Süddeutschland liegt. Dort hat sie ihrer Kindheit zusammen mit neun Geschwistern verbracht. Sie wurden alle streng katholisch erzogen und dunkle Zeiten des Krieges zogen auf sie zu.

    Sie findet vor Ort eine Kiste mit Geheimnissen, Briefen und Erinnerungsstücken vor und begibt sich damit auf eine Reise in die Vergangenheit in die Jahre 1944 und 1945 wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Wird es Maria schaffen, die Vergangenheit zu verarbeiten und hinter sich zu lassen ?

    Mir hat der Roman „ Im See der Himmel“ von Helen M. Sand hervorragend gefallen.

    Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen und ich konnte somit tief in ihren Roman ein-, und abtauchen.

    Helen M Sand konnte mich mit ihrem emotionsgeladenen, fesselnden und bildhaften Schreibstil sehr begeistern und ich war so tief in der Geschichte drin, dass ich alles um mich herum vergessen habe.

    Das Cover ist wunderbar gestaltet und es passt sehr gut zur Geschichte.

    Die Kapitel werden in zwei verschiedenen Zeitebenen abwechselnd erzählt und am Anfang der Geschichte befindet sich Marias Stammbaum zur Orientierung.

    Maria war mir sehr sympathisch. Sie ist eine mutige und tapfere Frau, die ihren Rucksack zu tragen hat. Sie hat unsagbare Sachen im zweiten Weltkrieg durchmachen und miterleben müssen wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Und auch ihr Leben hat sich verändert.

    Die Autorin hat mit großem Einfühlungsvermögen sehr detailliert auch die Geschehnisse und Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges erzählt. Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite enorm. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.



    Fazit:

    Wer gerne historische Bücher in zwei verschiedenen Zeitebenen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte eine unglaubliche Lesesucht und konnte das Buch nicht mehr beiseite legen. Der Autorin ist mit ihrem Debütroman ein Meisterwerk gelungen. Ich hatte großartige Lesestunden, vergebe mehr wie fünf Lesesterne und empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter.

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  • 5 Sterne

    Martina M., 12.03.2024

    Maria wird von ihrer Großnichte Sofia nach Mühlbach eingeladen, über 50 Jahre nachdem sie das Dorf in Süddeutschland verlassen hat und in Greenville, South Carolina, eine neue Heimat gefunden hat. Maria weiß, dass dies wahrscheinlich die letzte Gelegenheit ist, sich mit ihrer Familie auszusöhnen.

    „Im See der Himmel“ ist der Debütroman von Helen M. Sand. Sie studierte an der Universität Heidelberg Anglistik, Romanistik und Germanistik. Sie lebte längere Zeit in Argentinien und den USA und wohnt nun mit ihrer Familie in der Nähe von Karlsruhe (Quelle: Klappentext).

    Helen M. Sand erzählt diese Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen, zum einen in den Jahren 1944/1945, zum anderen in den Jahren 2001 und 2002. Der im Jahre 2016 spielende Epilog rundet die Geschichte ab.

    Fortlaufend wird die Geschichte Anfang dieses Jahrhunderts erzählt. Der Besuch in Mühlbach läuft etwas anders als geplant, weil die Sorge um Sofia, deren Schwangerschaft Probleme bereitet, im Vordergrund steht. Das gibt Maria die Gelegenheit, sich zurückzuziehen und mit Erinnerungsstücken und Tagebuchaufzeichnungen die Geschehnisse der beiden letzten Kriegsjahre lebendig werden zu lassen. Die katholische Familie leidet unter dem strengen Großvater, einem glühenden Verehrer Hitlers. Seine Tochter Emilie hat schwere Schicksalsschläge zu verkraften und kann kein Verständnis für ihre älteste Tochter aufbringen. Nach und nach werden die Ereignisse, die zum endgültigen Bruch mit der Familie geführt haben, sichtbar.
    Die Charaktere sind authentisch und lebendig beschrieben. Das gilt für den Großvater, für Emilie, die sich nicht wehren kann, für die Söhne, die völlig falsche Vorstellungen vom Krieg haben, für Marias jüngere Schwester Käte, die neidisch auf Maria ist und für alle anderen.
    Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und insbesondere die Erzählungen aus den Kriegsjahren sind sehr spannend. Der christliche Glaube spielt eine wichtige Rolle.

    Das Cover und der Titel passen hervorragend zum Inhalt, ein Stammbaum zu Beginn des Romans bietet eine gute Orientierung.

    Fazit: eine bewegende Familiengeschichte, die sich so oder ähnlich zugetragen haben könnte

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  • 5 Sterne

    Ingrid S., 18.02.2024

    Maria, Jahrgang 1925 wächst in einem badischen Dorf in der Nähe von Bruchsal als ältestes Mädchen in einer Familie mit 9 Geschwistern auf. Im Roman wechseln sich zwei Zeitebenen ab. Ein großer Teil spielt im Jahre 2002 und der andere Teil hauptsächlich in den Jahren 1944 und 1945 Maria gehört zu der Generation, der der 2. Weltkrieg vieles nimmt. Sie ist jung und hübsch. Bei aller Arbeit im Haushalt und der Fürsorge für ihre jüngeren Geschwister möchte sie das Leben auch ein wenig genießen. Ihre große Liebe findet sie durch einem Briefkontakt mit einem jungen Soldaten. Doch die gemeinsame Zeit, die schönste ihres jungen Lebens dauert nur knappe zwei Wochen. Danach passieren schlimme Dinge. Maria bekommt die ganze Härte ihrer Mutter und ihres Großvaters zu spüren und geht schließlich nach Amerika. Dort lebt sie ein glückliches Leben. Nachdem ihr Mann gestorben ist kommt sie nochmal nach Deutschland zurück, um sich mit der Vergangenheit zu versöhnen.
    Die Autorin hat die historischen Ereignisse sehr gut recherchiert und die Atmosphäre jener Zeit gut eingefangen. Das, was ich auch aus den Erzählungen meiner Mutter kenne beschreibt die Autorin einfühlsam und realistisch: Den Tod von Brüdern, Freunden, Geliebten, Männern auf dem sogenannten Feld der Ehre. Kaum eine Familie im Dorf, wo jeder jeden kannte wurde verschont und so trauerte man gemeinsam. Bombenangriffe und Tiefflieger, dann der Einmarsch der Besatzer. Versteck im Rübenkeller und das Aufatmen wenn alles gut ging und einem nichts passierte.
    Die Begegnungen mit ihrer Familie nach Jahrzehnten sind berührend beschrieben. Es geht um gegenseitige Vergebung und Aufarbeitung der Vergangenheit. Immer wieder ist der christliche Aspekt auf positive Weise in den Roman eingeflochten. Gedichte der Autorin mit Tiefgang ergänzen viele Handlungen. Das Buch ist wunderschön geschrieben und leicht zu lesen. Von den Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, ist dieses mein Highlight, ich kann es nur weiterempfehlen und hoffe, dass es von Helen M. Sand bald noch mehr zu lesen gibt.

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  • 5 Sterne

    Ramona, 03.03.2024

    Die Kraft der Vergebung

    Der Autorin ist hier ein wahnsinnig guter, einfühlsamer und authentischer Roman gelungen. Erzählt wird uns die Lebensgeschichte einer besonderen Frau, Maria. Zwei Zeitebenen sind dabei präsent. Maria lebt mit ihrer großen Familie in Mühlbach. Eigentlich ein bezaubernder, wunderschöner Ort, wären wir dabei nicht knallhart in die schreckliche Realität des 2. Weltkrieges versetzt. Bei 9 Geschwistern und als ältestes Mädchen musste sie hart mit anpacken. Aber sie liebt ihre Geschwister abgöttisch. Ihre Mutter ist schwach bzw verzweifelt an den Schicksalsschlägen, die ihr das Leben und der Krieg aufgebürdet hat. Erzkatholisch und der Großvater führt das Regiment auf dem Familienhof. Maria schreibt sich mit einem Soldaten an der Front, es entwickelt sich mehr daraus, ihre erste große Liebe, glückliche Zeiten, als er auf Heimaturlaub kommt. Wird dieses Glück halten können?

    Der Autorin ist ein einfühlsames, sehr authentisches Buchwerk gelungen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Ich habe mit Maria und ihrem Schicksal gelitten. Hass, Missgunst, Lügen, Verrat und Ächtung, die ihr entgegen schlug. Wie lässt sich das alles überwinden?

    Nach 60ig Jahren kehrt sie in die alte Heimat zurück. Abrechnung oder Vergebung? Ein absolut aufwühlender Roman. Eine Geschichte die für viele Kriegs und Nachkriegsgenerationen steht.

    Ich habe beim Lesen so viele Tränen vergossen, so viele Träume von jungen Menschen blieben ungeträumt. Der Krieg hat ihnen alles genommen. Aber der Glaube, die Hoffnung und vorallem VERGEBUNG kann alte Wunden heilen. Ein so bemerkenswertes Buch, das mir definitiv lange in Erinnerung bleiben wird.

    Ihr solltet Marias Geschichte unbedingt lesen. Mir hat sie so viel gegeben. Ich kann eine glasklare Leseempfehlung aussprechen. Helen M. Sand eine begnadete Autorin, von der ich noch ganz viel lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    Hoelzchen, 03.03.2024

    Maria kehrt nach über 50 Jahren aus den USA nach Deutschland zurück. Von neun Geschwistern lebt nur noch ihre Schwester Käthe. Die beiden müssen sich erst wieder annähern, denn Maria hat damals fluchtartig Deutschland verlassen und sich nie wieder gemeldet. Zum Glück findet Maria mit Sofia, Käthes Schwiegerenkeltocher, eine gute Stütze und durch sie gelingt es Maria, die Schatten der Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen.
    „Im See der Himmel“ von Hellen M. Sand ist ein berührender Roman voller Schmerz, aber auch hoffnungsvollen und lebensbejahenden Momenten. Wieviel Leid kann ein Mensch aushalten. Diese Frage habe ich mir während der Lektüre immer wieder gestellt. Maria ist solch eine starke und bewundernswerte Frau, die uns allen Mut machen sollte. Eine wichtige Botschaft, die sie uns übermittelt: man muss vergeben können und dann lebt es sich auch gut. Eine Tugend, die leider aus der Mode gekommen ist. Die Autorin zeigt uns, dass auch mit vielen Päckchen, dass Leben lebenswert sein kann. Helen M. Sand hat in ihrem Buch zwei Zeitebenen geschickt miteinander verknüpft. Es gibt keine klaren Grenzen. Die Jahre 1944/45 und das Jahr 2002 verschwimmen ineinander und das gibt dem Roman einen gewissen Pfiff und man fliegt nur so durch die 413 Seiten. Es ist spannend bis zum Ende, welches anders als erwartet war. Besonders beeindruckt haben mich die wunderschönen und poetischen Gedichte. Das ist ganz große Erzählkunst, die uns Helen M. Sand hier bietet. Ich lese wirklich viele Romane, die diese Zeit unserer Deutschen Geschichte behandelt, doch selten schafft es ein Roman mich so zu berühren und er wird noch lange in mir nachhallen.
    Das Debüt ist Hellen M. Sand perfekt gelungen und ich vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 27.02.2024

    Der Debüt-Roman von Helen M. Sand „Im Himmel der See“ erzählt die Geschichte von Mariain zwei Zeitebenen: im Zweiten Weltkrieg 1944/1945 und der Gegenwart in den Jahren 2001/2002.
    Mühlbach 1944: Maria ist mit ihren neun Geschwistern in einem streng katholischen Elternhaus aufgewachsen. Sie lernt im Alter von 18 Jahren, über einen Briefwechsel den Soldaten Michael kennen. Nach kurzem Briefwechsel steht fest, es ist für beide die große Liebe und sie verloben sich. Doch Michael muss zurück an die Front, als Maria merkt dass sie schwanger ist. Ein Kind von ihrem Michael ist für sie das totale Glück und so hofft sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Für ihre Familie, allen voran ihrem Opa, hat sie Schande gebracht. Als sie dann auch noch die Todesnachricht von Michael bekommt, ist sie am Boden zerstört. Auch ihr Kind kommt tot zur Welt. Ihre Familie schmeißt sie von zuhause raus und sie muß zusehen wo sie bleibt. Doch dann lernt sie den amerikanischen Offizier kenn und verlässt Deutschland um mit ihm nach Amerika zu gehen.
    2001: Maria hat ihrem verstorbenen Mann Jack versprochen, dass sie von Amerika in ihr Heimatdorf nach Mühlbach in Süddeutschland reist, um sich endlich ihrer damaligen Vergangenheit zu stellen. Sie löst ihr Versprechen ein und heilt damit ihre Seele……
    Mich hat diese Buch emotional gefesselt, zum weinen gebracht und auch Freude bereitet.
    Eine Leseempfehlung gibt es von mir zu 100%

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  • 5 Sterne

    Gabriela, 27.02.2024

    Der Debüt-Roman von Helen M. Sand „Im Himmel der See“ erzählt die Geschichte von Mariain zwei Zeitebenen: im Zweiten Weltkrieg 1944/1945 und der Gegenwart in den Jahren 2001/2002.
    Mühlbach 1944: Maria ist mit ihren neun Geschwistern in einem streng katholischen Elternhaus aufgewachsen. Sie lernt im Alter von 18 Jahren, über einen Briefwechsel den Soldaten Michael kennen. Nach kurzem Briefwechsel steht fest, es ist für beide die große Liebe und sie verloben sich. Doch Michael muss zurück an die Front, als Maria merkt dass sie schwanger ist. Ein Kind von ihrem Michael ist für sie das totale Glück und so hofft sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Für ihre Familie, allen voran ihrem Opa, hat sie Schande gebracht. Als sie dann auch noch die Todesnachricht von Michael bekommt, ist sie am Boden zerstört. Auch ihr Kind kommt tot zur Welt. Ihre Familie schmeißt sie von zuhause raus und sie muß zusehen wo sie bleibt. Doch dann lernt sie den amerikanischen Offizier kenn und verlässt Deutschland um mit ihm nach Amerika zu gehen.
    2001: Maria hat ihrem verstorbenen Mann Jack versprochen, dass sie von Amerika in ihr Heimatdorf nach Mühlbach in Süddeutschland reist, um sich endlich ihrer damaligen Vergangenheit zu stellen. Sie löst ihr Versprechen ein und heilt damit ihre Seele……
    Mich hat diese Buch emotional gefesselt, zum weinen gebracht und auch Freude bereitet.
    Eine Leseempfehlung gibt es von mir zu 100%

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  • 5 Sterne

    liesmal, 19.03.2024

    Mit dem Buch lerne ich nicht nur den Bonifatius-Verlag, einen mir bisher unbekannten Verlag kennen, sondern auch das Debüt der Autorin Helen M. Sand.
    Die Geschichte von Maria, die vor langer Zeit ihre Heimat verlassen hat und nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf Mühlbach zurückkehrt, geht unter die Haut und ich verspüre nur einen Wunsch: den Wunsch nach Frieden.
    Auf zwei Zeitebenen spielt der Roman, in dem es um Glaube, Hoffnung und Liebe geht, aber auch um Schuld und Vergebung.
    Marias Schicksal wird von der Autorin so packend beschrieben, dass die Geschichte so klingt wie eine, die nur das Leben schreiben kann.
    Bei Ihrer Rückkehr in die Heimat bekommt Maria von ihrer Familie eine Kiste mit vielen Erinnerungsstücken. Dadurch wird die alte Zeit wieder lebendig. Maria erlebt noch einmal ihre große Liebe, spürt Freude, aber auch Trauer, Hass und Neid, selbst an die schlimmsten Dinge, die ihr angetan wurden, wird sie noch einmal erinnert.
    Helen M. Sand hat mich nicht nur mit ihrem realistischen und packenden Schreibstil überzeugt, sondern auch mit ihren poetischen Gedanken.
    Und sie erfährt die Wahrheit über Vieles, das ihr bisher verborgen geblieben war.
    Helen M. Sand hat sich mit ihrem großartigen und sehr gut recherchierten Debütroman direkt in mein Herz geschrieben.

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