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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 26.03.2016

    In "Irritation Jesus: Wenn Jesus das doch besser nicht gesagt hätte ... Eine Auseinandersetzung mit den schwierigsten Stellen der Bibel" thematisiert der amerikanische Autor Steve Timmis Jesusworte wie „Liebet eure Feinde.“, „Du kannst nicht Gott und dem Geld dienen.“, „Nehmt euer Kreuz auf euch und folgt mir nach.“ und "Geht in alle Welt und macht alle Menschen zu meinen Jüngern". Er zeigt auf, dass diese Worte der normalen Lebenswirklichkeit von Menschen widersprechen was wohl der Grund für die instinktive Reaktion ist, dass Jesus das so nicht gemeint haben könne. In einem zweiten Schritt stellt Timmis den Bezug zum Reich Gottes her und was sich verändern kann, wenn Menschen gemäß der Aussage Jesu handeln. Sein überraschendes Fazit ist, dass dieses andere Handeln eine große Befreiung darstellen kann und zu einer tieferen Jesusnachfolge führt.
    Natürlich kann ein Buch von 160 Seiten nicht alle schwierigen Stellen der Bibel erklären (es geht ohnehin nur um Jesusworte, hier ist der Titel ungenau), aber der Grundgedanke der Erläuterung der Aussagen Jesu ist für mich plausibel. Das Buch ist leicht lesbar geschrieben und nicht nur für Theologen verständlich.
    Mein Fazit: "Irritation Jesus" gibt gute Denkanstöße zu wichtigen Aussagen Jesu und ich kann es allen empfehlen, die sich mit Jesus und seiner Botschaft beschäftigen möchten.

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  • 1 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 24.03.2016

    Lese ich ein Buch, so begegne ich den Gedanken einer oder mehrerer schriftstellerisch tätiger Menschen, die ihre Vorstellungen und Auffassungen über ihr Werk in meinem Inneren vortragen und Eindrücke oder gar Spuren hinterlassen, die im besten Fall Gutes für mich und mein Leben bedeuten. Die Botschaften unseres Herrn zu verstehen, ihm nahe sein zu wollen, sind sicherlich eine starke Motivation sich mit einem Sachbuch zum genannten Thema zu beschäftigen. Ich griff zu dem Buch "Irritation Jesus, Eine Auseinandersetzung mit den schwierigsten Stellen der Bibel", um hier möglicherweise wertvolle Erklärungen zu interessanten und bedeutungsvollen Stellen unserer Bibel zu erhalten. Der merkwürdige Titel ließ mich erst zögern, die zweite Unterschrift hingegen hoffnungsvoll werden.
    Das Buch stellt anhand von zehn Kaptiteln Aspekte einiger neutestamentarischer Kernaussagen vor und versucht diese zu erläutern. Vielleicht wäre es tatsächlich ein wertvolles Buch für mich geworden, hätte es nicht Steve Timmis geschrieben, der sich selbst im ersten Satz seines eigenen Vorwortes als "zynischen Engländer" bezeichnet, von seinem Vorrecht "Gemeindebauer der anderen Art" zu sein spricht und seine Einleitung mit den Worten schließt "Danke, dass Sie dieses Buch lesen. Oder jedenfalls vorhaben; ich will nicht zu viel erwarten".

    Die Lektüre gestaltete sich für mich sehr schwierig, manchmal quälend, weil der von sich unglaublich überzeugte Autor seinem Leser eine (aus der Sicht von Herrn Timmis) einzig richtige und daher als solches schlichtweg zu akzeptierende Interpretation "schwieriger Bibelstellen" des Neuen Testaments entgegenhält und mit - für mein Empfinden - völlig deplazierten Bildern untermalt, wie beispielsweise "... ergreifen uns die Worte Jesu wie die Kiefer eines ausgehungerten Hais". Mit Verlaub, so habe ich meinen Herrn nie gesehen und werde es auch nach der Lektüre des Buches nicht!

    Der Stil, den der Autor über den gesamten Text hinweg wählt, lässt vermeintlich keine Zweifel in dessen Argumentationsketten zu und erinnert mich, in ihrer starren Härte, fast an den Katechismus Gott sei Dank vergangener Zeiten, was mich das Buch mit der letzten Seite letztendlich sehr enttäuscht schließen ließ. Ich habe mir deutlich mehr argumentativen Inhalt, überzeugendere, insbesondere von der Liebe Gottes geführte Argumente und insgesamt viel mehr Demut des Autors vor der Unbeschreiblichkeit unseres Herrn gewünscht. Ich empfinde das so: Niemand auf dieser Welt kann behaupten, die Schrift verstanden zu haben und darüber hinaus noch eine einzig wahre Be-Lehrung machen zu wollen. Andere Leser mögen das anders empfinden und auch anders beurteilen, jedoch habe ich eines erfahren: Immer wenn ich denke ich habe den Herrn verstanden (in der Art wie dies Herr Timmis ausdrücken möchte), werde ich in meinem Leben von einer völlig unerwarteten weiteren Facette in der Lehre Jesu überrascht und ich muss einsehen, mein bisheriges Bild zu revidieren, das ich mir von Gott gemacht habe. So wird für mich das Bibelwort verständlicher: "Macht euch kein Bild vom Herrn".

    Jeder Mensch empfindet die Lektüre eines Buches anders, weil wir in den Gedanken des Textes Menschen begegnen, mit denen wir gut oder weniger gut harmonieren können. Mit Herrn Timmis begegnete ich einem Autoren, mit dessen Vorstellungen und Ausdrucksweisen ich gar nicht zurecht kam und dessen Gedanken mir folglich auch nichts gaben. Viele hervorragende Sachbücher, wie beispielsweise "Wunder" von Eric Metaxa oder "Bedingungslos geliebt" von Timothy Keller lese ich stets mehrfach und immer wieder. Dieses Buch "Irritation Jesus" von Herrn Timmis jedenfalls niemals mehr.

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  • 5 Sterne

    Alexandra K., 24.07.2016

    Ein Gemeindebauer der anderen Art

    Steve Timmis empfindet sich selbst als „Ein Gemeindebauer der anderen Art“ und bezieht sich hierbei auf sein starkes Engagement für das Evangelium des Wortes und der Gemeinschaft, die beide in ihrem Wesen nach missionarisch sind. Die Nachfolge Jesu ist das zentrale Thema dieses Buches, und er macht auch keinen Hehl aus den „lästigen und nervenraubenden“ Aspekten dieser Nachfolge. Timmis bezeichnet Jesu Worte als „Augenöffner, die uns darlegen, dass die Weltsicht unserer heutigen Gesellschaft nicht mit den Ansprüchen von Jesus konform geht“.

    Im vorliegenden Buch thematisiert er zehn ausgewählte Aussagen Jesu, die unser Leben auf den Kopf stellen. Er skizziert Jesus als „unbequemen Zeitgenossen, dessen Worte aufwühlen“. Jedem seiner beispielhaft angeführten Aussagen der Bibel hat der Autor in diesem Buch ein eigenes Kapitel gewidmet. Diese thematisieren Selbstverleugnung, Feindesliebe, Vergebung, Götzendienst, Wachsamkeit, Nächstenliebe, Verfolgung, Jesu Definition von Familie, Zorn und Evangelisation.

    Steve Timmis hat einen engagierten, mitreißenden und überzeugenden Schreibstil. Seine Ausführungen sind praxisorientiert – er verdeutlicht die Aussagen Jesu durch viele Beispiele aus dem Alltagsleben. Er besitzt zudem die Fähigkeit zu motivieren – seine Begeisterung wirkte ansteckend auf mich. Die Praxis-Tipps des Autors sind zugegebenermaßen „unbequem“, jedoch durchaus alltagstauglich und umsetzbar. So plädiert er beim Thema Evangelisation beispielsweise nicht dafür, Heim und Familie zu verlassen und Missionar in einem fremden Land zu werden („one-way-ticket“). Vielmehr verleiht er seinen Vorstellungen Ausdruck, wie Evangelisation im alltäglichen Umfeld, sei es im Privatbereich oder am Arbeitsplatz, umgesetzt und gelebt werden kann.

    In den einzelnen Kapiteln bezieht er sich auf das jeweilige Schlagwort (Kapitelüberschrift bzw. Thema), nennt konkrete Bibelstellen und zitiert sie auch, und geht anschließend näher darauf ein. Er weist hierbei jedoch immer wieder sehr offen und freimütig auf die Probleme mit einer wirklichen Nachfolge im Sinne der Bibel hin und konkretisiert diese manchmal sogar anhand seiner eigenen Person. Ehrlich, offen, ungeschönt – und vor allen Dingen sympathisch - berichtet der Autor, wie schwer es ist, die Theorie in die Praxis umzusetzen – und das nicht nur am Beispiel der Feindesliebe.

    Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches zutiefst genossen und zähle es zu einen der Lese-Highlights dieses Jahres. „Irritation Jesus“ ist ein Buch, das ich jedem Christen, der sich mit schwierigen und unbequem erscheinenden Aussagen Jesu beschäftigen möchte, ans Herz legen. Für mich erhält dieses Buch eine unbedingte Höchstbewertung – und ich werde es mit Sicherheit noch öfter zur Hand nehmen.

    Im Anschluss möchte ich noch die gefällige Gestaltung des Buchcovers hervorheben, das mich sowohl durch seine symbolische Aussagekraft, als auch in der Farbgestaltung stark angesprochen hat. Umrahmt von dunklem Hintergrund (Holz!) blickt der Leser auf den imposant gedruckten Buchtitel, der im Zentrum einer Sprechblase steht. Diese öffnet sich nach hinten hin zu einem wunderschönen Wolkenhimmel… für meine Person hat dieser Ersteindruck gehalten, was er versprochen hat – ein wirklich sehr beeindruckendes Lese-Erlebnis!

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