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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitat, 25.05.2023

    Als Buch bewertet

    „Dieses Lachen, das du nur so selten lachst, es ist weich, und es lässt mich glauben, dass du keine Herzen brichst. (Seite 27)

    Der Klappentext verrät nicht viel und dabei möchte ich es belassen, denn wenn man so unbedarft ins Buch stolpert wie ich, wird man wahrscheinlich und hoffentlich genauso überrascht werden, wie ich es war. Chris lernt Koller kennen und anfangs habe ich beide verwechselt, wusste nicht, wer da mit mir spricht. Mit mir oder mit Chris, dabei hat Koller Chris angesprochen, meinte aber mich. Alles klar bis hierhin? Es wird noch besser, versprochen!

    Das Verwirrspiel und die sehr ungewöhnliche Erzählweise führten dazu, dass ich zu Beginn etwas überfordert und sehr gespannt darauf war, worauf die Geschichte zusteuert. Die erste Überraschung war das Geschlecht der Hauptpersonen, die zweite das Ziel ihrer Reise, die im Klappentext mit einem Trip an die Ostsee bezeichnet worden ist. Erwartet habe ich nach den ersten Kapiteln also eine seichte 08/15 Story, bekommen habe ich eine grandiose Liebesgeschichte mit Tiefgang, Schmerz und Herz. Dazwischen gab es Kapitel, die einiges erklärten, vieles ergab erst danach einen Sinn. Je mehr Zeit ich mit den Figuren verbrachte, desto mehr schloss ich beide ins Herz. Tragisch, skurril und liebenswert fand ich beide, die Geschichte grandios. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei, kam das Finale, der Ausgang, das Ende. Ich hätte sehr gerne mehr Zeit mit ihnen verbracht, aber wenn es am schönsten ist, ist bekanntlich Schluss. Danke für dieses großartige Buch, ein Highlight für mich. Dafür gibt es von mir fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Koller ist nicht nur ein Name, sondern auch ein Zustand. Und der wird fast zum Dauerzustand, als Chris und Koller aufeinanderprallen: Koller will immer mit dem Kopf durch die Wand und denkt sowieso, alles sei ganz einfach. Chris denkt zu viel nach und spricht zu wenig aus. Chris weiß noch nicht einmal, wie Koller mit richtigem Namen heißt, da sitzen sie schon nebeneinander in einem klapprigen Polo II und fahren los. Was ein Kurztrip an die Ostsee werden soll, wächst sich zu einem Roadtrip aus, der sich gewaschen hat: über Ludwigsburg, das überflutete Ahrtal, das sagenumwobene Hannahhausen, den Acker eines blutrünstigen Treckerfahrers – bis die beiden schließlich das Kaff am Meer erreichen, das Kollers Refugium ist, und wo das Vorhaben, einen Fischteich neu anzulegen, gleichermaßen Scheitern und Erlösung verspricht.Koller ist keine Liebesgeschichte, aber eine Geschichte über Liebe. Über die Suche nach Zugehörigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung. Rasant und mit entwaffnender Direktheit erzählt Annika Büsing von Menschen, die herausfinden müssen, was sie wirklich vom Leben wollen und warum sie den Erwartungen anderer entkommen müssen, um es zu erreichen.“



    Autorin Annika Büsing hatte mich bereits mit „Nordstadt“ begeistern können und mit ihrem aktuellen Buch „Koller“ sieht es nicht viel anders. Die Geschichte von Chris und Koller nimmt schnell an Fahrt auf, aber dennoch bleibt dem Leser viel Zeit um die Gespräche und Gedankengänge der Beiden zu sortieren und sich selbst dazu einen Reim darauf zu machen. Büsing hat wieder eine unverfrorene Sprache - das passt perfekt zur Geschichte aber auch zu den Figuren selbst. Lang drumherum reden wäre hier völlig fehl am Platze. Dieser Roadtrip zeigt uns nicht nur verschiedene Fleckchen in Deutschland auf sondern auch den Blick in die Seelen der Beiden. Chris steht auf Männer und Koller? Ach ja…eher nicht. Aber Chris findet Koller mehr als reizvoll aber das lässt er dann doch lieber bevor es knallt zwischen den beiden. Ja es ist keine Liebesgeschichte aber dennoch ist es eine. Büsing verbindet einerseits Sinnsuche und eben die Frage nach dem „Wohin gehöre ich?“ mehr als gekonnt. Koller ist ganz anders als Chris aber dennoch werden die beiden in gewisser Weise ein Team (würde zwar keiner von beiden zugeben aber es ist so). Das Projekt Fischteich verbindet die beiden noch mehr als beide wohl gedacht haben und der Leser darf hier eine sehr interessante Entwicklung beobachten. Annika Büsing hat auch mit „Koller“ ein ganz besonderes Buch auf den Markt gebracht welches eine Leseempfehlung verbunden mit 5 Sternen von mir erhält.

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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    Roadmovie mit Herz, Hirn und Humor

    Sie sind wie Feuer und Wasser, Sonne und Mond, Tag und Nacht und doch können beide eine unglaubliche Anziehungskraft nicht leugnen. Chris und Koller werden zu einer Art Fahrgemeinschaft, die sich eigentlich auf dem Weg Richtung Ostsee befindet. Aber wie das im Leben so ist: Erstens kommt alles anderes und zweitens sowieso, denn Pläne sind dafür da, um über den Haufen geschmissen zu werden. Während Chris noch darüber nachdenkt, ob dieser Schritt der richtige ist, tritt Koller das Gaspedal bis zum Anschlag durch und feiert das Leben...


    Annika Büsing schafft es auch mit ihrem zweiten Buch, die Leser:innen in ihren Roman regelrecht magnetisch hineinzuziehen, denn Chris und Koller sind zwei polarisierende Typen, die ihre Auftritte regelrecht genießen. Während Koller manchmal einfach Dinge nur so salopp "hinrotzt" und sich nicht großartig Gedanken über das was-wäre-wenn macht, ist Chris sehr feinfühlig und introvertiert.

    Obwohl Chris keinen Hehl daraus macht, dass er auf Männer steht und Koller für ihn eine Versuchung ist, hält er sich doch sehr zurück, denn er merkt, dass er sich an Koller die Finger verbrennen wird. Bei Koller selbst ist der Name Programm, denn dort, wo er auftaucht, erleiden nicht nur seine Mitmenschen selbigen.

    Was als Kurztrip an die Ostsee gedacht ist, wird dank Büsing zu einem echten Roadmovie mit Herz, Hirn und Humor, auch wenn sie ernste und sehr aktuelle Themen anspricht. Es ist die Suche nach sich selbst und dem kleinen Funken Liebe, die sie ihren beiden Hauptdarstellern regelrecht auf den Leib schneidert. Während Koller eher die Bezeichnung "Knalltüte" verdient, weil er eben ständig seinen Willen durchsetzen muss - und das auch meist vortrefflich hinbekommt, ist Chris eher der Gefühlsmensch und trägt sein Herz auf der Zunge.

    Der Trip an die Ostsee ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der die beiden Protas in voller Fahrt immer wieder mitten ins Leben katapultiert werden. Rückblenden,Tagebucheinträge und der Blick ins Fotoalbum machen dieses Buch wieder zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.

    Das Leben ist eines der härtesten Erfindungen und Büsing bringt treffsicher die Höhen und Tiefen, Sehnsüchte und Träume auf den Punkt.

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  • 5 Sterne

    Daggy, 06.06.2023

    Als Buch bewertet

    Dieser zweite Roman von Annika Büsing erzählt von Chris, der einfach alle Planung über den Haufen wirft und mit Koller, dessen richtigen Namen er erst später erfährt, im geliehenen Polo II an die See fährt. In einer Road-Novel muss man wohl immer an die See fahren, keiner hat Sehnsucht nach den Bergen. Aber hier ergibt sich das Ziel durch den ehemaligen Wohnort von Kollers Oma. Sie ist an der Ostsee gelandet und hat dort Kois gezüchtet, doch nach ihrem Tod wurde der Teich ausgetrocknet. Nun will Koller dort hin und Chris begleitet ihn. Allerdings gibt es vorher noch zwei weitere Ort, die es abzufahren gilt und die liegen nicht auf dem direkten Weg zum eigentlichen Ziel.
    Im Laufe der Reise erfährt Chris immer wieder Neues über Koller, der selbst nicht viel von sich erzählt. „Chris zeigt wenig Empathie!“ ist ein mehrfach wiederholter Satz und er sagt viel über Chris aus, der aber im Laufe der Geschichte auch eine Veränderung durchmacht.
    Zwei eigenartige Typen haben sich in diesem Buch gefunden und sie machen es sich nicht leicht miteinander klarzukommen. Koller ist immer in Aktion, er handelt, ohne groß zu überlegen. Chris ein wenig verschroben, nicht so ganz in dieser Welt, denkt viel und stellt sich viele Fragen. Ich finde es sehr gut, wie die beiden quasi von ihrer plötzlichen Zuneigung aus zueinander finden müssen. Einfach machen sie es sich nicht. Das Buch besticht durch eine besondere Sprache, die aber leicht zu lesen ist. Christ erzählt uns die Geschichte und er spricht die Leserinnen und Leser direkt an, sehr höflich mit „Sie“ werden wir dann angesprochen. Aktuelle Themen, wie Corona und die Flut in der Eifel werden thematisiert und besonders gut gefallen mir die sehr sachlich gehaltenen Vorstellungen einiger Beteiligter, die die Handlung ergänzen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Koller ist ein Name aber auch ein Zustand. Als Chris und Koller sich kennenlernen wird dieser zum normal Zustand. Koller denkt, dass alles sehr einfach ist. Chris denkt viel nach und schweigt. Die beiden sitzen in einem VW-Polo und fahren weg. Geplant ist ein Kurztrip an die Ostsee. Die Fahrt führt über Ludwigsburg, das überflutete Ahrtal, das sagenumwobene Hannahhausen, bis die beiden das Dorf am Meer erreichen. Dieses Buch ist keine Liebesgeschichte, eine über die Lieb. Es ist eine Geschichte über das Suchen von Zugehörigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung. Chris steht auf Männer und daraus macht er kein Geheimnis. Koller ist für ihn eine Versuchung, doch er merkt, dass er sich zurückhalten muss, da er sich sonst die Finger verbrennen könnte. Die Schilderung der Fahrt der beiden an die Ostsee ist für jeden Leser eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Man liest eine wunderbare Geschichte mit Herz, Hirn und viel Humor. Für mich ist Koller der der immer seinen Willen durchzusetzen versucht. Während Chris sein Herz auf der Zunge trägt. Das Lesen der Geschichte kann ich empfehlen. Man erkennt vielleicht einiges an sich selber.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 24.02.2023

    Als eBook bewertet

    Koller ist ein Roman über eine Beziehung. Chris hat Koller kennen gelernt und sie haben sich ineinander verliebt.
    Das Buch ist einerseits Porträt von Koller, der eine vielschichtige Persönlichkeit ist. Aber auch Chris als Erzähler und sensibler Beobachter trägt das Buch. Diese Perspektive stärkt auch die Figur von Koller, den Chris bewundert. Sie gehen auf eine gemeinsame Reise, da Koller gerade herausgefunden hat, dass er ein 4jähriges Kind hat..

    Annika Büsing hat einen sehr zeitgenössisches Buch geschrieben, in der Corona gerade am abklingen ist. Ein leicht ironischer Wortwitz durchzieht den Roman.

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