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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 21.04.2017 bei bewertet

    Während der Titel eher auf etwas frivoles schließen läst, zeigt das Cover etwas sehr Bodenständiges: Eine Hütte/Haus mit Geweih. Ob es da aber wirklich so bodenständig zu geht?

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Manche Dinge ändern sich und andere eben nie.

    Kommen wir zum Inhalt: Wie bereits beim Vorgänger, so zeigt sich auch hier unter jeder Kapitelüberschrift noch ein kleiner Hinweis auf Kräuter und ihre Wirksamkeit. So erhält der Leser neben einer Kriminalgeschichte, gleich noch ein bisschen Heilkunde ganz nebenbei vermittelt. Und ich finde, dass es sich um wirklich tolle Tipps und Informationen handelt.

    Die dreiundsechzig jährige Rosi lebt inzwischen mit dem Bordellbesitzer Sepp zusammen. Als sich Sepp wieder um seine Geschäfte kümmern muss, reist Rosi ins Kloster Maria Schmolln zu ihrer Freundin Klara. Während einer Andacht geschieht das Grauenvolle. Eine Nonne wird umgebracht und an ihrer nackten Brust findet man eine Babypuppe. Was hat das zu bedeuten? Rosi beginnt zu ermitteln und gerät dabei selbst in Gefahr.

    Sehr pointiert beschreibt die Autorin sowohl die Protagonisten als auch deren Umfeld. Immer wieder sind kleine Seitenhiebe oder Giftpfeile in ihren Sätzen versteckt, die oftmals zum Schmunzelt oder Nachdenken anregen. z.B. "Der Mensch ist ein seltsames Tier. Kein anderes Wesen empfindet solche Neugierde und eine derartig anormal Befriedigung, wenn sich etwas Schlimmes ereignet hat, wie der Mensch." (Seite 29)

    Raffiniert lenkt die Autorin den Leser in eine ganz bestimmte Richtung, in der die moralischen Aspekte zum Tragen kommen. Dann jedoch kommt die Kehrtwende und auf einmal ist man fast schon froh, den ersten Tatverdächtigen nicht ausgesprochen zu haben.

    Fazit:

    Auch dieser Nachfolgeband hat mich total begeistert. Mit der Protagonistin Rosi ist der Autorin eine tolle Ermittlerin gelungen. Witzig und unterhaltsam! Meine Empfehlung! Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

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  • 4 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.12.2016

    Rosi will für ein paar Tage ihre Freundin Klara, eine Klosterschwester, im Wallfahrtsort Maria Schmolln besuchen. Als eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden wird, ist Rosis Spürsinn gefragt. Mit ihren detektivischen Fähigkeiten machen sie und Klara sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch während die Dorfbewohner und Kirchenleute mauern, geschieht ein Unglück nach dem anderen – und Rosi ahnt nicht, wie sehr ihr eigenes Leben in Gefahr ist.

    Der Schreibstil ist angenehm, so dass ich schnell in das Buch rein gefunden habe. Obwohl ich den ersten Band um die Kräuterrosi nicht kenne, hatte ich keine Probleme, denn alles wichtige wird erzählt. Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Rosi geschrieben. Dadurch gibt es einen guten Einblick in ihre Gedanken. Die Personen sind bildhaft beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Rosi fand ich sympathisch. Sie ist Anfang Sechzig und mit dem Sepp liiert, einem ehemaligen Puffbesitzer. Dass sie sich wohl fühlt, merkt man deutlich, auch wenn sie ihren ersten Mann Horst wohl noch immer vermisst. Dass sie manchmal mit Horst redet fand ich total süß und passend. Was mir sehr gut gefiel, waren die Einleitungen zu jedem Kapitel. Dort sind jede Menge Kräuter- und Heilkundetipps zu finden, die man selbst sehr gut anwenden kann und die ich teilweise noch aus meiner Kindheit kenne. Der Plot um die ermordete Milena war für mich nicht durchschaubar, so dass ich richtig rätseln konnte und am Ende noch überrascht wurde. Das einzige, was mir gefehlt hat, waren Humor und Witz, denn das Buch wird als Schmunzelkrimi beschrieben. Da hätte ich einiges mehr erwartet und erhofft. Trotzdem fand ich das Buch wirklich lesenswert und vergebe daher vier Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 21.04.2017

    Während der Titel eher auf etwas frivoles schließen läst, zeigt das Cover etwas sehr Bodenständiges: Eine Hütte/Haus mit Geweih. Ob es da aber wirklich so bodenständig zu geht?

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Manche Dinge ändern sich und andere eben nie.

    Kommen wir zum Inhalt: Wie bereits beim Vorgänger, so zeigt sich auch hier unter jeder Kapitelüberschrift noch ein kleiner Hinweis auf Kräuter und ihre Wirksamkeit. So erhält der Leser neben einer Kriminalgeschichte, gleich noch ein bisschen Heilkunde ganz nebenbei vermittelt. Und ich finde, dass es sich um wirklich tolle Tipps und Informationen handelt.

    Die dreiundsechzig jährige Rosi lebt inzwischen mit dem Bordellbesitzer Sepp zusammen. Als sich Sepp wieder um seine Geschäfte kümmern muss, reist Rosi ins Kloster Maria Schmolln zu ihrer Freundin Klara. Während einer Andacht geschieht das Grauenvolle. Eine Nonne wird umgebracht und an ihrer nackten Brust findet man eine Babypuppe. Was hat das zu bedeuten? Rosi beginnt zu ermitteln und gerät dabei selbst in Gefahr.

    Sehr pointiert beschreibt die Autorin sowohl die Protagonisten als auch deren Umfeld. Immer wieder sind kleine Seitenhiebe oder Giftpfeile in ihren Sätzen versteckt, die oftmals zum Schmunzelt oder Nachdenken anregen. z.B. "Der Mensch ist ein seltsames Tier. Kein anderes Wesen empfindet solche Neugierde und eine derartig anormal Befriedigung, wenn sich etwas Schlimmes ereignet hat, wie der Mensch." (Seite 29)

    Raffiniert lenkt die Autorin den Leser in eine ganz bestimmte Richtung, in der die moralischen Aspekte zum Tragen kommen. Dann jedoch kommt die Kehrtwende und auf einmal ist man fast schon froh, den ersten Tatverdächtigen nicht ausgesprochen zu haben.

    Fazit:

    Auch dieser Nachfolgeband hat mich total begeistert. Mit der Protagonistin Rosi ist der Autorin eine tolle Ermittlerin gelungen. Witzig und unterhaltsam! Meine Empfehlung! Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 24.04.2020

    Heile Welt im Wallfahrtsort?

    Kräuterrosi, Band 2: Die Kräuterrosi fährt für ein paar Tage in den Wallfahrtsort Maria Schmolln, wo ihre Freundin Klara als Ordensschwester im Altersheim arbeitet. Als eine junge Frau ermordet aufgefunden wird, bekommt die Idylle des Ortes einen gewaltigen Riss und die Gerüchteküche brodelt wild. Rosi will herausfinden, wer der Mörder ist und ahnt nicht, wie sie sich in Gefahr begibt…

    Erster Eindruck: Das Cover ist urchig, ländlich – gefällt mir. Der Buchtitel ist nicht so mein Geschmack. Unter jeder Kapitelüberschrift steht ein Hausmittel, z.B. ein Rezept für einen einfachen, aber wirksamen Hustensaft.

    Dies ist Band 2 der Reihe, kann aber ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen werden (nichtsdestotrotz würde ich empfehlen, vorne zu beginnen, da sich dort Rosi und Sepp kennengelernt haben).

    Rosis Sepp hat geschäftlich in Wien zu tun. Er – als ehemaliger Puffvater – soll bei einer TV-Sendung über Freudenhäuser mitmachen. Da Rosi ihn nicht begleiten wollte, fährt sie kurzerhand zu ihrer Freundin Klara. Auch wenn der Wallfahrtsort gar nicht weit weg ist von zu Hause, fehlt ihr ihr kleiner Hof schon kurz nach der Abfahrt. Doch bei Klara kommt sie auf andere Gedanken. Die Predigt, die sie zusammen besuchen, endet jäh: Melina, eine Mitarbeiterin in Klaras Altersheim, wurde ermordet beim Brunnen aufgefunden! Wer könnte der jungen Frau dies angetan haben? Warum wird das Wort „Hure“ mit ihr in Verbindung gebracht? Rosis Neugier ist erwacht und sie will unbedingt „helfen“, auch wenn ihr Schwiegersohn in spe, der Polizist Kurt, strikt dagegen ist. Auch ihr Freund Sepp spricht ein Veto, wohlwissend, dass er eine sturköpfige Partnerin hat. Klara reagiert zurückhaltend auf Rosis Fragen. Wieso? Und wieso gibt es plötzlich so viele Gerüchte um Melinas Tod? Als Sepp zu Rosi fährt, soll ein Wirtshausbesuch Licht ins Dunkel bringen, schliesslich sind Krämer und Wirte häufig die besten Informationsquellen eines Ortes.

    Die katholische Kirche und ihr „Bodenpersonal“ sind im Zentrum des Krimis. Nicht für jeden bedeuten Barmherzigkeit oder Ehrlichkeit gleich viel. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mir haben Rosi und Sepp wieder gut gefallen. Die Spannung war mittelmässig, aber gegen Ende wurde es noch turbulent. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 03.12.2016

    Ich hatte schon mit „Kräuterrosi, ledig, sucht, …“ so eine Fetzengaudi, dass ich mich riesig auf ihren zweiten Fall gefreut habe. Die Autorin hat mich nicht enttäuscht, ihr ist ein wirklich überzeugender zweiter Teil ihrer liebenswerten Kräuterhexe mit Detektivsinn gelungen.

    Rosis neuer Lebenspartner, der ehemalige Bordellbetreiber Bumshüttensepp, soll groß im Fernsehen heraus kommen. „Pimp my Puff“, das neue Format, das noch am Bildschirm gefehlt hat, soll er machen, aber das ist nichts für Rosi. Die beschließt stattdessen ein paar ruhige Tage bei ihrer Freundin Klara im Kloster zu verbringen. Doch aus ruhig wird natürlich nichts, denn kaum angekommen, liegt auch schon eine bestialisch zugerichtete Frauenleiche direkt vor der Kirche. Wer hat Pflegerin Milena so übel zugerichtet, ihr eine Babypuppe auf den Bauch gelegt und an den Pilgerbrunnen „Kindsmörderin“ und „Hure“ gepinselt. Ganz klar, dass Rosi jetzt keine Ruhe mehr gibt, bis die Wahrheit ans Licht gezerrt ist, denn schließlich gilt bei ihr: „ Gut, dass ihr mich habt. (…) Ich Rosi dreiundsechzig, mit angeborener Schnüffelnase und erworbenem Helfersyndrom gebe nicht auf.“

    Im zweiten Fall hat der Krimi an sich mehr Gewicht gewonnen und die Autorin gibt einem wirklich genug zum Grübeln und Kombinieren. Wer könnte der Täter sein, Boris, der Pater, bei dem man sich nicht sicher sein kann, ob das noch Religion, oder schon Sekte ist, was er veranstaltet, jemand, der keine ehemaligen Prostituierten im Ort haben wollte oder gar eine durchgeknallte Heimbewohnerin, die mit Wahnvorstellungen überall den Belzebub Kindermörderinnen holen sieht? Je tiefer Rosi ihre Schnüffelnase steckt, desto mehr überraschende Puzzleteilchen kommen hinzu und ich hatte zwar irgendwann einen Verdacht, lag auch mit einem kleinen Teil meiner Vermutungen richtig, aber die Autorin, hat mich trotz allem mit ihrem Finale noch einmal so richtig überrascht.

    Der Schreibstil liest sich locker, leicht und ich bin fast durch die Seiten geflogen. Man darf herrlich viel schmunzeln, sei es durch witzige Szenen oder durch schlagfertige und gelungene Dialoge. Da kann von Rosi schon mal kommen „In meinem Alter darf man einfach nur zum Spaß“ oder ein aufbrausender Reporter bekommt den Namen „Humpelmann“ verpasst. Die Autorin beschreibt super anschaulich und so konnte ich mir von übel zugerichtete Leiche, über ein abgefahrenes Engelszimmer, bis hin dazu, wie ihr Sepp unter der Dusche sein Medley trällert, alles wirklich bildlich vorstellen. Gut gefallen mir auch ihre zahlreichen tollen Vergleiche, da ist schon einmal etwas „bitter wie Lebertran“, eine Meinung „so viel wert, wie der Dünnschiss meiner Kuh“ oder Klara hat den „Teint eines halben rohen Palatschinkens“. Gut gelingt Doris Fürk-Hochradl auch Emotionen aufzubauen und den Leser durch Sympathien und Antipathien gekonnt an der Nase herum zu führen.

    Wirklich grandios gezeichnet ist, wie sich die Atmosphäre im sonst so beschaulichem Wallfahrtsort Maria Schmolln immer mehr aufheizt. Alle Kirchenleute werden über einen Kamm geschoren und es wird wild geschimpft und gehetzt. Autos werden beschmiert, fremde Leute verjagt und der Tratsch schlägt derartige Wellen, sodass sogar die Fernsehteams anrollen, weil sie sich die große Story wittern.

    Rosi ist mir ja im letzten Teil schon so richtig ans Herz gewachsen und für mich war es wie ein Wiedersehen mit alten, lieb gewonnen Bekannten. Rosi hat kein bisschen von Humor oder Neugierde eingebüßt und ich hatte wieder einen riesen Spaß mit ihr. Ihr Bumshüttensepp und sie, da haben sich zwei gesucht und gefunden, die besser nicht zusammen passen könnten. Es ist nicht nur ihre Liebe zu spüren, sondern die beiden ticken auch in vielem ganz ähnlich. Mit von der Partie ist natürlich auch wieder ihr Schwiegersohn in spe, Kurt, der von der Dorfpolizei inzwischen zur Kripo aufgestiegen ist. Ohne ihn könnte sich Rosi sicher nicht so viele Alleingänge erlauben, schließlich ist sie fest davon überzeugt, dass er sie nicht einkasteln wird, auch wenn sie nicht immer den ganz legalen Weg geht. Auch die Nebendarsteller sind gelungen und originell, bei der herrischen Mutter Oberin Crescentia angefangen, über Rosis Freundin Gitti, die leider oft redet, bevor sie den Kopf einschaltet, bis hin zu Sohnemann Raphael, der die Ermittlungen natürlich auch wieder mit Internetrecherchen unterstützen muss. Erwähnen muss ich auch Traudi, weil die gute Frau mich mit ihren Vorurteilen und ihrem bösen Gerede fast an die Zimmerdecke gebracht hat.

    Wie schon im ersten Teil, tragen die Kapitel Überschriften, die schon zu Beginn neugierig machen. Glücklicherweise ebenfalls erhalten geblieben sind die vorangestellten Hausmitteltipps zu allerlei Leiden, schließlich heißt sie ja auch nicht umsonst Kräuterrosi. Ich habe nach dem Lesen auf jeden Fall die leise Hoffnung, dass mir ihre Tipps zur Rauchentwöhnung helfen könnten. Da Rosi ja in Maria Schmolln weilt, kommen bis auf zwei Neugierige samt einem Minischwein mit Verstopfung leider dieses Mal keine Patienten zu ihr, vielleicht dafür nächstes Mal wieder mehr.

    Alles in allem ein Krimi, der mit sympathischen, originellen Charakteren, einem spannenden Fall und ganz viel Humor punkten kann und deshalb von mir auf jeden Fall 5 Sterne bekommt.

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