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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 16.05.2021

    !ein Lesehighlight 2021!



    Klappentext:

    „Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame ­Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens ­gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines – die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.“



    Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett eingenommen und ich bin total fasziniert. Fasziniert von Florian Knöppler‘s Schreibstil, seinem Ausdruck, seinen Figuren, seiner Intention diese Geschichte so laufen zu lassen. Knöpplers Portagonist Hannes war mir sofort sympathisch, seine Art war etwas besonderes und ging mir ans Herz. Seine Zuflucht ist die Natur und die Buchwelt und ich konnte genau verstehen warum. Ich denke, hier werden sich sehr viele Leser wiederfinden... Sein Ausbruch aus dem ganzen Schlamassel um ihn herum war ein Befreiungsschlag und psychologisch sehr gut von Autor Florian Knöppler geformt. Hannes‘ macht dies aber alles nur für Mara. Er will Aufmerksamkeit erzeugen und begibt sich damit auf ganz dünnes Eis. Genau dies ist aber der Tenor des Autors: Erfahrungen sammeln für das Leben. Was macht man nicht alles für die erste große Liebe? Ist doch gerade sie, etwas ganz einmaliges im Leben und jeder wird sich noch an sich zurück erinnern können...Hannes will so viel, ist so ungestüm, das man ihn gern mal bremsen möchte, ihn mal sprechen möchte und ihm Tipps mit auf dem Weg geben möchte, aber alles dies ist nicht gewollt, jedenfalls sieht das der Autor so und das ist so herrlich grandios. Hannes muss selbst sehen was er erlebt, er muss selbst „laufen lernen“, auf eigenen Beinen stehen und seine Erfahrungen machen, mögen sie auch noch so unterschiedlich sein. Ein weiterer Aspekt hier ist natürlich die Zeit, in der die Geschichte „spielt“. Alles steht irgendwie Kopf und alles hat einen gewissen Hauch von „Neu“ in der Luft...Dennoch weiß der Autor hier seine Worte genau zu wählen und ist enorm treffsicher. Kein Wort zu viel, keine Emotion zu wenig, hier stimmt der Ausdruck perfekt zur rauen und kühlen Gegend in der die Geschichte angesiedelt ist. Die Gegend in der Elbmarsch wird sehr bildhaft beschrieben und man kann sich Hannes‘ Zuhause und das restliche Dorf sehr gut vor Augen führen. Knöppler bietet mit diesem Buch dem Leser enormes Denkpotential. Man wird selber nochmal gedanklich in seine eigene Jugend reisen, darüber nachdenken wie es war mit der ersten großen Liebe, mit dem Leben der Eltern, dem Erwachsenwerden...

    Ein sehr starker und tiefgreifender Roman, der eine Fortsetzung erhalten wird, welcher ich schon sehr entgegenfiebere - 5 von 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L. L., 25.11.2021

    Hannes

    "Kronsnest" ist eine bewegende Lebensgeschichte aus der 1920er Jahren.

    Ich lese gerne Bücher aus dieser Zeit, Nicht nur das persönliche Umfeld kommt hier zum Tragen, auch die Politik dieser Zeit spielt oftmals eine wichtige Rolle.

    Der Autor schildert in ruhigen Worten, ohne große Spannung den Lebensweg von Hannes, einem sensiblen und sanften Bauernsohn, der sehr unter seinem aggressiven Vater leidet. Man kann direkt eintauchen und miterleben, wie es Hannes ergeht.

    Er ist erst fünfzehn, liest gerne, liebt die Natut und ist verliebt. Alles könnte so schön sein. Aber das ist neben dem gewalttätigen Vater auch die aktuelle politische Lage, die diie Dorfbewohner spaltet. Der Nationalsozialismus ist auf dem Vormarsch und bald muss er erkennen, dass auch er Stellung beziehen muss.

    Der Schreibstil ist so wunderbar, dass man trotz der Umstände die im Dorf herrschen, gar nicht mehr weg will. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!!!

    Ich kann dieses einzigartige Buch nur wärmstens weiterenmpfehlen!!!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 10.05.2021

    Authentischer Zeitbericht

    Hannes lebt in den 20ern mit seinen Eltern auf einem kleinen Hof in der holsteinischen Elbmarsch. Er wächst heran und muss mit den Problemen in der Schule seinem manchmal zur Gewalt neigenden Vater zurecht kommen. Zu gerne möchte er seinen Teil zum Gelingen des Hofes beitragen, aber sein Vater schenkt ihm keinerlei Anerkennung oder Dank. Das Mädchen Mara hat ebenfalls sein Interesse geweckt, da sie so anders ist wie die all die anderen Mädchen. Er trifft sich gerne mit ihr, aber ihre Familie ist ehemals wohlhabend gewesen und droht nun in ein finanzielles Desaster zu steuern. Kann es unter diesen Umständen eine Zukunft für die Beiden geben? Kann Hannes seinen Vater noch mit seinem großen Einsatz überzeugen? Und dann ist da ja auch noch die Politik...

    Der Autor Florian Knöppler hat mit "Kronsnest" seinen ersten Roman veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte um den heranwachsenden Hannes in einem ruhigen und sehr atmosphärischen Schreibstil. Das unaufgeregte Leben des Hauptprotagonisten lässt das Buch sehr authentisch und gut recherchiert erscheinen. Der engagierte und fleißige Hannes lebt in einer Zeit, in der der erste Weltkrieg noch seine Spuren hinterlassen hat. Es herrscht Armut und eine sehr bedrückende Stimmung im ganzen Land. Gleichzeitig gewinnt der nationalsozialistische Gedanke auf dieser Basis immer mehr Zuspruch und teilt die Bevölkerung. Florian Knöppler bindet die Geschichte von Hannes sehr gut in diese Zeit ein und erweckt sie wieder zum Leben. Ich hatte viele Bilder vor Augen und konnte auf diesem Wege mit dem Protagonisten hoffen, leiden und lieben, so dass es ein bildreicher und emotionaler Ausflug in die Vergangenheit war.

    Insgesamt ist "Kronsnest" für mich ein bemerkenswerter Debüt-Roman, der mich mit seiner realistischen Darstellung einer spannenden Epoche der Zeitgeschichte beeindruckt hat. Ich empfehle das Buch daher auch sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 11.05.2021

    Dies ist ein Entwicklungsroman, der erneut zeigt, wie aktuell doch die Vergangenheit sein kann.

    Die Handlung beginnt in den späten 1920er Jahren auf dem Lande in der Elbmarsch Norddeutschlands. Den Bauern geht es schlecht, weil die Politik kaum Anstalten machte, ihre Lage zu verbessern. Da agieren unterschiedliche Gruppen, um gegen die praktizierten Regeln vorzugehen. Unter anderem auch die aufkommenden braunen SA-Truppen. Als schützende Hand geben sie vor, sich für die Bauern einzusetzen.

    Doch Hannes, der Protagonist in »Kronsnest«, mag in dieser Situation nicht einfach nur zwischen Schwarz und Weiß unterscheiden. Er ist der Meinung, dass man sich nicht bedingungslos jeder neuen Strömung anschließen sollte.

    »Kronsnest« ist ein Entwicklungsroman, weil wir Hannes dabei zusehen, wie er groß, stark und erwachsen wird. Er braucht viel Kraft, um sich gegen seinen Vater durchzusetzen, der den Freund von Hannes bevorzugt. Die Mutter möchte ihren Sohn zwar unterstützen, jedoch ist sie zu schwach gegenüber ihrem Mann. Der Mann bricht nicht nur dem Hund die Knochen, auch Hannes muss sehr unter ihm leiden .

    Florian Knöppler hat einen beeindruckenden Roman geschrieben, der aufgrund der wirtschaftlichen Lage zur damaligen Zeit zwar düster ist, aber immer wieder helle Momente hat. Und weil zum Erwachsenwerden auch die aufkeimende Liebe zum anderen Geschlecht gehört, gibt es auch einige romantische Szenen in diesem Roman.

    Die Dorfgemeinschaft in der Elbmarsch wird mikroskopisch auseinandergenommen. Die Figuren mit ihren Eigenschaften bilden den Mittelpunkt. Dabei bleibt es nicht nur bei Hannes und seiner Familie. Die Leser lernen sehr viele andere Leute kennen. Detailreich werden deren Einstellungen und Handlungsweisen begründet, so dass man die scheußlichsten Handlungen zwar nicht gutheißen, aber doch verstehen kann.

    Der empfehlenswerte Roman »Kronsnest« von Florian Knöppler zeigt einen Spiegel der heutigen Gesellschaft anhand einer Handlung, die vor fast einhundert Jahren spielt. Ein Roman, der zum Innehalten und Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 28.03.2021

    Dieser Roman erzählt die Entwicklung des jungen Hannes, der unter seinem gewälttätigen Vater zu leiden hat obwohl er alles versucht es ihm auf den Hof gerecht zu machen. Dann ist da die Mutter, die sich immer mehr zurückzieht, bis zu dem Tag als das Unglück passiert. Mara, seine erste Liebe verlässt unerwartet das Dorf um in Lübeck zu leben. Aber für Hannes muss das Leben ohne sie weitergehen...

    Ich habe erst gedacht... schön, ein Roman über das romantische Landleben, aber es gibt nicht allzuviel Romantik. Es zeigt die Härte unter den Hannes zu leben und zu arbeiten hat. Es ist gerade auch der Umbruch da, Hitler kommt an die Macht und die Dorfjugend schließt sich an. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und daher volle Puntzahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 20.07.2021

    Kronsnest ist der erste Roman des Autors Florian Knöppler und in diesem lässt er die Leser teil haben am prägenden Jahren im Leben von Hannes, einem Bauernsohn in Norddeutschland. Er leidet unter einem gewalttätigen Vater und gleitet immer wieder in seine Wunschwelt ab.

    Der Autor schafft es in ruhiger Schreibweise die damalige Welt und ihre Härten und Umbrüche interessant dar zu stellen. Obwohl es keine großartigen Spannungsbögen gibt, hat mich die Geschichte gefesselt und ich habe Hannes gerne begleitet. Seine langsame Entwicklung in die Eigenständigkeit wird glaubhaft geschildert und die Seelenqualen sind nach vollziehbar. Bei einigen Charakteren , wie zum Beispiel dem Vater hätte ich mir mehr Informationen gewünscht um seine Beweggründe zu verstehen. Das hätte aber den Umfang des Buches gesprengt. Wer gerne ruhige Lebensgeschichten liest, wird dieses Buch sicherlich nicht aus der Hand legen können. Wer rasante Geschichten und Spannung mag, wird mit diesem Buch weniger gut zurecht kommen.

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  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 28.06.2021

    Der 1966 geborene Autor Florian Knöppler hat seinen Debutroman in der Elbmarsch angesiedelt.
    Er kennt sich in dieser Region gut aus, da er selbst seit einigen Jahren mit seiner Familie auf einem Hof in Schleswig-Holstein lebt.
    Seine Geschichte spielt allerdings nicht in der Gegenwart, sondern in der Umbruchphase der späten 1920-er Jahre, in der sich tiefgreifende politische Veränderungen vollzogen und in der die Wirtschaftskrise so manch einem das Leben schwer machte.

    Völlig unaufgeregt erzählt Florian Knöppler die Geschichte des 15-jährigen feinfühligen und v. a. zu Beginn unsicheren und verletzlichen Bauernsohns Hannes, der den Härten der Zeit, des bäuerlichen Lebens und den erschwerten Bedingungen mit einem nicht selten cholerischen und im Verlauf alkoholkranken Vater ausgesetzt ist.

    Seinem Vater, der roh, launisch und oft jähzornig und gewalttätig ist, kann er nichts recht machen.
    Seine eher zurückhaltende Mutter steht zwischen den beiden und versucht, zu vermitteln.
    Die Situation zu Hause spitzt sich zu. Anscheinend war der Vater aber nicht immer so aggressiv.

    Hannes, dessen Lebensweg als Landwirt vorprogrammiert ist, ist aufgrund seines eher ängstlichen und verschlossenen Auftretens den Angriffen streitlustiger Mitschüler ausgesetzt. Glücklicherweise gibt es einen wohlgesinnten Lehrer.
    Tagträume, Bücher und seine Liebe zu Tieren helfen ihm über die schweren Momente hinweg und als er sich in Mara, die psychisch labile Tochter eines Großbauern, verliebt, beginnt eine Berg- und Talfahrt der Gefühle.
    Hannes entfremdet sich von seinem besten Freund Thies, was das Ganze auch nicht gerade leichter macht.

    Der Autor, der meines Erachtens exzellent recherchiert hat, schreibt gleichzeitig lebendig sowie in einer schlichten und nüchternen Sprache, die auch von einer gewissen Poesie getragen wird.
    Wortkargheit, Reserviertheit und Pragmatismus der Leute werden auf diese Weise wunderbar gespiegelt.

    Er zeichnet überwiegend glaubwürdige Figuren mit Ecken und Kanten, die man gern kennenlernt und begleitet.

    Er schafft es, Spannung aufzubauen und erweckt mit stimmungsvollen Bildern Landschaft und Natur zum Leben.

    Ganz besonders gut gefallen hat mir die glaubwürdige, feinfühlige und detaillierte Darstellung der familiären Problematik und des Konflikts zwischen Vater und Sohn vor dem Hintergrund einer politisch und wirtschaftlich bewegten Zeit.
    Auch die feinsinnigen Natur- und Personenbeschreibungen haben mich überzeugt.
    Dass es im Verlauf hin und wieder Längen gab und dass das ein oder andere nicht ganz schlüssig und nachvollziehbar war, minderte meine Freude an der Lektüre kaum.

    Ich empfehle den Roman sehr gerne weiter!
    „Kronsnest“ ist gleichzeitig ein interessanter historischer Roman mit aufschlussreichen zeitgeschichtlichen Aspekten, eine bewegende und fesselnde Familiengeschichte sowie eine berührende Entwicklungsgeschichte.

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  • 4 Sterne

    Sabrina H., 15.04.2021

    Das Leben am Land hält nicht nur schöne Zeiten für den 15-jährigen Hannes bereit. Die Arbeit am elterlichen Hof ist hart, der erzieherische Hand des Vaters streng und nebenbei sollte auch noch die Bildung nicht zu kurz kommen. Das Erwachsenwerden erfordert demnach große Kraft und Willensstärke von Hannes, um sich seinem Vater entgegenzustellen und auch die richtigen Freundschaften zu schließen und die erste Liebe zu finden. Doch auch abseits davon muss Hannes schnell erfahren, was es heißt sich mit Themen wie Tod und Politik auseinander zu setzten….
    Ich wusste nicht wirklich, was mich in diesem Buch erwartet, doch ich muss sagen, bereits die ersten Seiten haben mich mächtig in den Bann gezogen. Als Leser/in fällt es einem dank der guten Recherchearbeit des Autors nicht schwer, sich in die Lage der Dorfbewohner von Kronsnest in den 1920er Jahren rein zu versetzen. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und sachlich, es wird nichts beschönigt, was die Hauptcharaktere wirklich real wirken lässt. Die Geschichte schneidet alle wichtigen Themen des Lebens an, ohne überschwänglich emotionale Ausschweifungen. Und trotz- oder gerade wegen diesem „trockenen“ und authentischen Stil fühlt man sich, als wäre man mitten drin im Geschehen - Man liest und weiß bis zum Schluss nicht, auf welches Ende man zusteuert! Sehr schön umgesetzte Geschichte, die definitiv Lust auf mehr macht!

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 08.12.2021

    Klapptext: Hannes ist anders als die meisten in seiner Welt, lebt weit in sich zurückgezogen. Plötzlich aber regt sich sein ­Wille zur Selbstbehauptung.
    Fazit: In diesem Buch wird ein interessantes Sittengemälde in Schleswig-Holstein gezeichnet. Dies zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg. Man erhascht einen Blick in die Vergangenheit die noch Nachwirkung erzeugt. In der Geschichte wird geschildert, wie Hannes vom Jungen zum Erwachsenen wird. Er erlebt mit, wie viele der Bauernbetriebe eingehen. Der Einfluss der Politik wird immer grösser. Das Buch und das Lesen der Geschichte ist etwas ganz Besonderes. Die Schilderung der Schicksalsschläge sind sehr brachial. Dem Leser wird deutlich vor Augen geführt wie Hannes beginnt seinen Weg zu suchen und zu finden. Man wird auf eine Reise mitgenommen, die auch nach dem Ende des Buches noch nachklingt. Die Schilderung der Landschaft und der Geschehnisse dazumal, machen das Buch so einzigartig.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel M., 14.04.2021

    Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Kronsnest " testlesen .
    Autor : Florian Knöppler

    Handlung des Buches:
    Ein holsteinisches Dorf in den 20er Jahren: Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame ­Hannes ­leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens ­gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines – die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.

    Mein Fazit :
    " Kronsnest " ist für mich ein Roman , der am Anfang nicht leicht zu lesen war . Mittlerweile kann ich nicht mehr aufhören zu lesen und die Geschichte geht mir so sehr ans Herz das es schmerzt. Der erste Weltkrieg ist vorüber und die Nachwirkungen sind gerade auf dem Land noch sehr spürbar. Einfache Verhältnisse machen den Bauern das Leben schwer, die Nahrung ist oft knapp und das soziale Leben findet kaum statt.

    Wir lernen Hannes kennen , dessen Vater Landwirt und sehr gewalttätig ist. Die Mutter ist sehr still , hält sich sehr im Hintergrund , aber verteidigt ihren Sohn auch gegen den prügelnden Vater. Die Arbeit macht Hannes Spaß auf dem Hof und für ihn steht fest , er übernimmt mal den Hof . Erst als sein Vater den Hofhund Böltje stark misshandelt und sein Pferd Rüpel den Tod findet , kennt sein Hass gegen den Vater keine Grenzen. Spätestens dann kann man sich mit dem Hauptprotagonisten identifizieren und seine Handlungen verstehen. In der Schule wird er gehänselt , misshandelt und sein Leben ist ein einziger Kampf. Und dann kommt Mara , der er imponieren will........ Wird es die große Liebe? Toll finde ich , wie sich sein Charakter in der Geschichte weiter entwickelt und Hannes sich endlich wehrt gegen den Vater und seine Mitschüler . Bei der Beschreibung seines Charakter s ist der Autor dermaßen in die Tiefe gegangen, daß man sich vor Emotionen kaum retten kann. Ich musste öfter das Buch zur Seite legen, da mir die Tränen kamen.

    Mara gefällt mir auch sehr gut . Ihr größter Schatz ist ihr Garten. Aber auch ihre ungezwungene , lebenslustige , sehr sympathische Art fesselt nicht nur Hannes, sondern auch mich als Leser. Sie trägt selbst einiges an Problemen mit sich herum und versteht deshalb vielleicht Hannes so gut. Ihr wünscht man nur das allerbeste......

    Der Schreibstil des Autors begeistert. Es ist eine stoische Ruhe in der Geschichte, mit einigen Episoden die sehr ans Herz gehen und die Emotionen Achterbahn fahren lassen. Der Stil ist sehr modern , die Charaktere sehr ausgefallen und autentisch beschrieben worden. Der Spannungsbogen hält sich konstant bis zum Ende der Geschichte und man kann sich der Geschichte nach ein paar Seiten einfach nicht entziehen.

    Der Autor Florian Knöppler hat die damalige entbehrungsreiche Situation sehr gut in die Geschichte mit einfließen lassen. Das kärgliche Leben nach dem Krieg, Hungersnot , schwere Schicksalsschläge , die schwere Arbeit auf dem Hof und das furchtbare Verhältnis unter den Menschen im Dorf machen alles sehr schwierig.

    " Kronsnest " ist eine sehr beeindruckende , gefühlvolle Geschichte die sicherlich die Leserherzen höher schlagen lässt. Dieses Buch zu lesen werdet ihr mit Sicherheit nicht bereuen.

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