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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 30.06.2018

    Wir landen im Jahr 1885. Einem sehr bedeutenden Jahr für Frankreich und den USA. Denn, in New York wird das wohl bedeutendste Geschenk der Franzosen errichtet: Die Freiheitsstatue „The Statue of Liberty“. Camille St. Laurent lebt in Paris und sieht, wie ihre Schwestern in ihren Ehen aufgehen. Nur eines steht fest. Sie sieht das ganz anders. Sie will unbedingt Journalistin werden und setzt alles daran ihren Traum zu erfüllen. Der Figaro will sie nach New York reisen lassen und sie soll den Aufbau der Freiheitsstatue beobachten und darüber berichten. Dabei gibt es nur ein Manko: sie soll sich als Mann ausgeben! Dabei lernt sie Patrick O´Sullivan kennen und bemerkt dabei noch mehr. Der Ire fasziniert sie. Zwei Morde überschatten den Bau der Freiheitsstatue und Camille und Patrick wollen unbedingt gemeinsam darüber berichten... Annabelle Tilly, ein Autorenduo, haben hier ein kleines Meisterwerk vollbracht! Die Geschichte hat alles was einen als Leser begeistert kann und muss. Liebe, Gefühl, Spannung und Geschichte. Diese Kombination ist so gut umgesetzt das man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Der Sprachstil ist wieder sehr flüssig und rund und lässt eine ab der erste Seiten förmlich abtauchen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und war richtig traurig als es zu Ende war. Die Geschichte um die wunderschöne „Statue of Liberty“ ist nicht nur extrem interessant sondern auch ein wenig mystisch. Viele Sagen und Geschichten ranken sich um die Figur und um dessen Bau. Geschichte so herrlich „normal“ zu erklären, haben Tilly hervorragend gemeistert. Der Gedanke was die Statue eigentlich uns erzählen will ist klar: Der Weg der Freiheit. Und genau das ist auch in das Herz der Protagonistin gelegt worden. Camille begleitet man so gern auf Schritt und Tritt, das man das Gefühl hat, man kenne sie schon ewig. Ich bin von dieser Geschichte restlos begeistert und sie erhält von mir eine eindeutige Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 27.05.2018

    Die Handlung des Romans beginnt im Paris des Jahres 1885. Camille St. Laurent ist eine junge Dame, die in einer für Frauen recht schwierigen Zeit versucht, ihre schriftstellerischen Ambitionen zu verwicklichen. Ihre Artikel sprühen vor Witz, Charme und Elan. Als junges Mädchen war sie schon ein kleiner Wildfang und damit von ihrem Charakter her ganz anders geartet als ihre älteren Schwestern. Schon als Kind diskutiert sie leidenschaftlich gerne mit ihrem Vater und war schließlich eine der ersten Frauen ihrer Zeit, die sich das Recht auf ein universitäres Studium der Sprachen und Geschichte erkämpfte. Somit saß Camille im Hörsaal als einzige Frau unter Männern und träumte ehrgeizig davon Journalistin zu werden.

    Jules Aragon, der Chefredakteur der französischen Zeitung "Le Figaro" entsendet die talentierte Camille nach New York um dort vor Ort über den Aufbau der Freiheitsstatue, die ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner ist, zu berichten. Zur damaligen Zeit war es nahezu unmöglich, dass eine Frau als Autorin Zeitungsartikel publizieren durfte. So erhält Camille den Auftrag für diese Berichterstattung nur unter der Auflage, dass sie ihre Identität als Frau verbirgt. Ihr Vorname Camille kann in Frankreich auch von Männern geführt werden, was es ihr überhaupt erst ermöglicht unter diesem Namen in der männerdominierten Berufswelt Artikel zu publizieren, ohne einen Eklat für ihren Arbeitgeber, die Zeitung "Le Figaro", heraufzubeschwören.

    Die Freiheitsstatue, "Lady Liberty" genannt, wird per Fregatte nach New York verfrachtet. An Bord befindet sich nun auch Camille, die bei der Ankunft im Zielhafen erstaunt über den frenetischen Empfang der New Yorker ist.

    In New York angekommen erhält Camille als Mitarbeiterin des "Le Figaro" ein kleines Büro in den Geschäftsräumen der Zeitung "New York World" zur Verfügung gestellt, um vom Aufbau der Freiheitsstatue berichten zu können. Der Herausgeber der "New York World" ist der beühmte Joseph Pulitzer. Als Kollegen für ihre Recherche bekommt sie den Journalisten Patrick O'Sullivan an die Seite gestellt, der zuerst gar nicht von einer Frau als Journalistin angetan ist. Sehr schnell merkt Patrick jedoch, wie intelligent und erfindungsreich Camille in ihrer Arbeit ist. Sie besitzt eine derart frische und liebenswerte Art, dass sich weder Joseph Pulitzer noch Patrick vor ihr verschließen können. Camille wohnt bei ihrer eigenwilligen aber liebenswert-reizenden Tante Catherine. Die schon recht betagte Dame hat ein großes Herz für alle Menschen und sorgt beim Leser dieses Romans über ihren Charakter für so manch lautes Auflachen.

    Um die Freiheitsstatue aufzubauen war es notwendig sowohl eine stabile Plattform als auch einen geeigneten Sockel bereitzustellen, der das enorme Gewicht der gewaltigen Skulptur tragen konnte. Die New Yorker sorgten über Spendenaufrufe dafür, das nötige Geld für die bevorstehenden Baumaßnahmen bereitzustellen. Jeder Spender wurde namentlich in der Zeitung genannt, was auch die armen Schichten der Bevölkerung - die ohnehin nicht sehr viel besaßen - motivierte zu spenden.

    Während Camille in New York weilt, geschehen zwei Morde an Prostituierten. Alle Indizien zu diesem Verbrechen führen zu Menschen, die am Bau der Freiheitsstatue mithalfen. Wer war also dieser dreiste Mörder und was waren seine Beweggründe?
    Das Autoren-Duo Annabelle Tilly schuf mit "Lady Liberty" einen ausgezeichneten Roman, der die beruflich-soziale Stellung der Frau in der Zeit als die Freiheitsstatue in New York aufgerichtet wurde, beschreibt. Die handelnden Personen sind auf's Beste getroffen und hervorragend in die Story eingesetzt.
    Beispielsweise glänzt Patrick O'Sullivan durch seinen humorvollen und unkomplizierten Charakter. Seine attraktives Äußeres ebnet ihm viele Wege und seine Gabe brillante Artikel zu verfassen lassen ihn berufliche Erfolge erleben. Die Prostituierte Susan ist herzlich und sympathisch, Jimmy - der Zeitungsjunge - ein äußerst kluger und begabter junger Mann.

    Der Roman "Lady Liberty" ist eine wahre Fundgrube für Hintergrundwissen, Geschichte und Geschichten rund um das Jahr 1885. Seine vielen Facetten lassen diese längst vergangene Epoche interessant und lebendig wieder auferstehen. Vieles, was der Leser hier erfährt ist neu, macht neugierig auf mehr und wird obendrein so kurzweilig verpackt, dass es ein reines Vergnügen ist, diesen Roman zu lesen.

    Der Leser erfährt viel über erstaunliche, wenig bekannte, Attraktivitäten New Yorks sowie deren Geschichte und historischen Hintergründe. Als Beispiel sei das Elephantine Colossus Hotel genannt, das von James v. Lafferty erbaut wurde und die Form eines gigantischen Elefanten hat.
    New York war und ist eine Auffangstation für Menschen der ganzen Welt. Die weltberühmte und als Wahrzeichen jedem bekannte Freiheitsstatue wurde vom Bildhauer Frédéric August Bartholi erschaffen und steht als Zeichen für Freiheit, Aufhebung von Unterdrückung und Ignoranz gegenüber Rassen und gesellschaftlichen Stellungen. Die UNESCO versteht die Freiheitsstatue in diesem Zusammenhang als Meisterwerk des menschlichen Geistes.

    In meinen Augen gelang dem Autorenteam Anabelle Tilly mit "Lady Liberty" ein ganz besonders bemerkenswertes Werk, das seinen Lesern über die mehr als solide Recherchearbeit einen präzisen, mit seinen Fakten erstaunlichen, über die dynamische Story unterhaltsamen und vom beschriebenen Zeitgeist her höchst interessanten Roman bietet.

    Die sehr unterhaltsame Geschichte unterscheidet sich von vielen anderen historischen Romanen durch seine faszinierenden, historisch belegbaren Facetten und der guten Prise Romantik, die das Werk abwechslungsreich und prickelnd gestalten. Ein garantiertes Lesevergnügen, das ich jedem wärmstens empfehlen möchte, der sich für außergewöhnliche historische Romane interessiert.

    Ein herzliches Dankeschön an NetGalley, sowie dem Tinte und Feder Verlag für das Leseexemplar.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 24.06.2018

    Mit auf der Reise einer Frau, die für Freiheit und Gleichberechtigung steht und kämpft

    Annabelle Tilly hat mich mit ihrer Lady Liberty begeistert und ich werde die Autorin ganz sicher auf meinem Radar behalten. Spannung, eine süße, nicht kitschige Romanze, toll verpackte Geschichtsfakten, originelle und sympathische Protagonisten und das alles in einem Schreibstil der richtig Spaß macht, die Mischung war perfekt.

    „Gibt es dort keine Männer mehr? Erachtet man die Freiheitsstatue als so nebensächlich, dass man ein junges Fräulein beauftragt?“ Das ist ein „Affront, den ich so nicht hinnehmen kann.“ Das sind Barons Quisacs Worte, als er erfährt, dass Camille als Journalistin für den Figaro unterwegs ist. Der Vizepräsident der Franko-Amerikanischen Union, der gemeinsam mit ihr die Lady Liberty auf ihrer Überfahrt von Frankreich nach New York begleitet, ist außer sich. Aber genauso wenig, wie sie sich von den guten Ratschlägen ihrer Schwestern, die in ihren Ehen aufgehen, abraten lässt, lässt sie sich von ihm aufhalten. Sie ist fest dazu entschlossen dem Chefredakteur der französischen Zeitung zu beweisen, dass er ihr nicht umsonst Vertrauen geschenkt hat. Sie wird den Franzosen zeigen, welch grandiose Journalistin eine Frau sein kann.

    Als Leser darf man mit Camille auf die Reise gehen, acht Wochen Überfahrt auf einer Fregatte, Empfang und Ankunft in New York. Man ist bei Recherchen zu Sockel und Zusammenbau der Lady Liberty dabei, fängt die unterschiedlichen Meinungen und Stimmungen ein und auch die Lebensart in New York wird getestet. Man kann sich über ihre Tante Chaterine, bei der Camille unterkommt, amüsieren, man arbeitet mit Patrick O’Sullivan, dem engagierten Journalisten zusammen und erliegt nach und nach seinem irischen Charme. Aber auch die Morde an Prostituierten, die Patrick einfach nicht ungesühnt lassen will, sorgen gelungen, anfangs im Hintergrund, später dann auch mehr, für Spannung.

    Der locker, plaudernde Sprachstil der Autorin hat mich von Anfang an eingenommen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Sie versteht es, die Atmosphäre New Yorks gekonnt einzufangen, schürt Emotionen beim Leser, informiert auf versteckt, ansprechende Art und Weise und erzeugt dabei auch noch für Spannung und eine zur Zeit passende Portion Humor beim Lesen. So sorgt ihre Camille als Frau, die für ihre Rechte kämpft, für einige spritzige Dialoge mit der Männerwelt, aber auch von ihrer Tante kann ein „Wenn du glaubst, Napoleon Bonaparte würde dir antworten, kannst du lange warten.“, als Antwort auf die Frage „Du bist ja ein putziges Tierchen, wie heißt du denn?“, kommen. Situationskomik, wenn die Tante im Nachthemd in Aktion tritt, Kommentare wie „Haben Sie sich mal damit vertraut gemacht, was die Freiheitsstatue für ein indiskutables Kleid trägt? Von französischem Chic ist da nichts zu erkennen!“, oder auch solch kleine humorvolle Details wie „…bei einer Dame eingeladen, die eine Sammlung klassischer Skulpturen aus Europa mitgebracht hat. Du wirst es nicht glauben, aber sie hat die Geschlechtsteile der Gottheiten mit gehäkelten Deckchen verhängt!“ machen das Lesen zum großen Vergnügen.

    Camille, die sich nicht unterkriegen lässt war mir von Anfang an super sympathisch. Sie ist impulsiv, ganz besonders, wenn es um die Rechte der Frauen geht, was sie manchmal etwas unvorsichtig werden lässt. Aber mir hat super gut gefallen, dass sie sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie hat ihr Päckchen aus Paris zu tragen und ich habe mich richtig gefreut, wie sie in New York nach und nach auflebt. Auch Patrick hat mich mit sofort von sich überzeugt, ein wirklich toller Mann. Er weiß, wie es ist arm zu sein, vergisst das nicht und Gerechtigkeit wird bei ihm großgeschrieben. Mein heimlicher Liebling war die anfangs kratzbürstig erscheinende Tante Chaterine, teilweise konnte ich vor Lachen über sie prusten. Von den anderen Nebendarstellern, die alle originell und liebevoll gezeichnet sind, habe ich mich vor allem für Susan, die zu Tante Chaterines Projekt wird, und auch für den dunkelhäutigen Zeitungsjungen Jimmy mit seinem Raben Spy, der seine Chance bekommt, gefreut.

    Ein Ausflug nach Coney Island, samt Fahrt mit der ersten Achterbahn aus dem alten Kohlenwagen, aber auch ein Empfang bei dem die obersten vierhundert New Yorker zugegen sind, toll fand ich, dass das New York der Zeit von verschiedenen Seiten gezeigt wird. Kneipen mit Stew und Stepptanz versus Ballsaal, das Steife der Reichen, die Lebensfreude der Armen. Sowohl das Los der Arbeiter, interessante Fakten zur Freiheitsstatue, aber auch kleine Informationen zu anderem, wie z.B. der Brooklyn Bridge, deren Statik mit Elefanten getestet wurde, fehlen nicht. Ganz klar, dass in der Droschke gefahren wird, Brokat und Brüsseler Spitze die Kleider zieren, das historische Setting hat die Autorin wirklich perfekt getroffen, ganz besonders natürlich mit einer Hauptfigur wie Camile, auch die Rolle und das Bild der Frau zu der Zeit.

    Alles in allem kann ich die Lady Liberty wirklich nur empfehlen, fünf Sterne gibt es da von mir gerne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 19.04.2019

    Camille St. Laurent hat nur einen Wunsch. Als Journalistin arbeiten und anerkannt werden. Doch als Frau hat man es schwer, gerade in Paris im Jahre 1885. Doch dann bietet sich ihr eine einmalige Chance. Sie soll über die Ankunft, den Aufbau und die Einweihung der Freiheitsstatue berichten.
    In Amerika angekommen, stellt ihr der Zeitungsverleger Joseph Pulitzer einen irischen Kollegen zur Seite. Dieser interessiert sich nicht nur für die Freiheitsstatue. Vielmehr beschäftigt ihn ein ungeklärter Mord, der wohl mit dem Sockelbau für die Freiheitsstatue in Verbindung steht. Als ein weiterer Mord geschieht, begeben sich Camille und Patrick in tödliche Gefahr…

    Noch heute gilt die Freiheitsstatue, die 1984 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, als ein Symbol der Freiheit, des Friedens, der Menschenrechte, Abschaffung der Sklaverei und Demokratie. Trotz ihres Alters hat sie nichts von ihrem Charme und ihrer Faszination eingebüßt. Diese Stärke wird von Annabelle Tilly in diesem Roman eingefangen und dem Leser mitgegeben. Ich hatte zunächst Zweifel, wie die Geschichte auf mich wirken würde und war jedoch nach wenigen Seiten in einem Lesesog, der mit nicht nur mitriss, sondern zudem immer mehr begeisterte.
    Als Leserin durfte ich zunächst Camille kennenlernen, die in Paris eine sehr moderne Einstellung zur Rolle der Frau hat und damit oft aneckt. Die Reise nach Amerika bietet ihr die Chance, sich zu beweisen. Zeitgleich wurde Patrick vorgestellt, der als Reporter arbeitet, dabei aber nicht in alt-hergebrachten Ansichten verankert ist, sondern auch durchaus über den Tellerrand blickt und sich für Schwächere einsetzt.
    Natürlich steht Lady Liberty im Fokus des Romans und doch gibt es viele weitere Schauplätze, die sich rund um die Dame ranken. In dem Buch vereinen sich Krimi, historischer Roman sowie eine kleine Liebesgeschichte und bietet damit viel Abwechslung. Mir hat das Buch sehr gefallen. War ich noch zu Beginn etwas skeptisch, wich die Skepsis bald und machte der Begeisterung Platz. Es machte Spaß, New York durch die Augen einer Pariserin zu entdecken, mit ihr durch die Straßen zu bummeln und die Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

    Fazit:
    Eine spannende Reise nach Amerika, bei der man nicht nur Lady Liberty, sondern auch New York City im 19. Jahrhundert ein wenig besser kennenlernen kann und dabei bestens unterhalten wird. Ein Buch zum Eintauchen, Entspannen, Entdecken und Mitfiebern.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 06.07.2018

    „...Genau das ist es, was ich an den Amerikanern so hasse: Sie sind oberflächlich, machen, was sie wollen, und können sich bei unzweifelhaften Fehlverhalten nicht entschuldigen...“

    Wir befinden uns im April 1885. Camille St. Laurent hat Monsieur Aragon einen Zeitungsartikel vorgelegt. Der Chefredakteur des Le Figaro lässt zwar die Streitschrift im Papierkorb verschwinden,
    bietet Camille aber an, die Freiheitsstatue auf dem Schiff nach New York zu begleiten und über die Ankunft und den Aufbau zu berichten. Camille nimmt an. Allerdings kann der großartigen Empfang im Hafen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Sockel noch unvollendet ist.
    In New York ist Patrick Journalist im Zeitungsimperium von Joseph Pulitzer. Da der Sockel für die Freiheitsstatue noch nicht fertig ist, erhält Patrick den Auftrag, in der Zeitung zu Spenden aufzurufen und jeden Spender einen Artikel zu widmen. Dabei geht es Pulitzer nicht um Großspenden, sondern um die kleinen Beiträge der ärmeren Bevölkerung.
    Als eine junge Prostituierte tot aufgefunden wird und die Polizei den Fall schnell zu Akten legt, recherchiert Patrick weiter. Außerdem bekommt er von Pulitzer den Auftrag, sich um den Journalisten aus Frankreich zu kümmern. Natürlich ahnt keiner, dass es sich um ein junge Dame handelt.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Camille stammt aus wohlhabenden Haus. Ihr Vater allerdings hat ihre Begabungen gefördert und ihr ein Studium ermöglicht. Nach einem bitteren persönlichen Erlebnis setzt sie sich für die Rechte der Frauen ein.
    Patricks Vater war Polizist. Nach seinem Tod ist er bei Luke, ebenfalls Polizist, aufgewachsen. Er kennt auch die dunklen Gegenden seiner Heimatstadt und zeigt viel Empathie für dessen Bewohner.
    Camille wird in New York bei einer Tante wohnen, die vor vielen Jahren Frankreich verlassen hat.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt. Die Autorin versteht es, eine spannende Handlung mit humorvollen Szenen und historischen Fakten zu kombinieren. So erfahre ich als Leser einiges über die Entstehung der Freiheitsstatue und über den Lebenslauf von Joseph Pulitzer. Außerdem werde ich mit etlichen Sehenswürdigkeiten des historischen New York bekannt gemacht, sei es die Brooklyn Bridge oder Coney Island.
    Der trockene Humor von Joseph Pulitzer lockert die Geschichte auf. Auch das erste Zusammentreffen von Patrick und Camille ließ mich schmunzeln, obwohl es für beide eher eine schwierige Angelegenheit war.
    Mit Tante Catherine treffe ich auf eine alte Dame, die weiß, was sie will, ihre Abneigung deutlich formuliert, aber auch ein großes Herz hat und bereit ist, umzudenken. Das Eingangszitat stammt von ihr. Auch ihre Gespräche mit Patrick haben lange Zeit eher die Form eines Schlagabtauschs. Ihre Meinung zur Freiheitsstatue liest sich so:

    „...Haben Sie sich mal damit vertraut gemacht, was die Freiheitsstatue für ein undiskutables Kleid trägt? … Von französischen Chic ist da nichts zu erkennen...“

    Es gäbe noch einige Protagonisten zu erwähnen, ohne die das Buch nicht das geworden wäre, was es ist, aber das würde den Rahmen dieser Rezension übersteigen.
    Bei der Suche nach dem Mörder von Olivia, der jungen Prostituierten, erlebe ich, dass auch in den wohlhabenden Häusern der Stadt nicht alles eitel Sonnenschein ist.
    Ab und an ist ein Zeitungsartikel von Camille im Buch vorhanden.
    Ein Anhang, der Fakten und Fiktion trennt, und ein Personenverzeichnis ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Die letzten Worte meiner Rezension darf Joseph Pulitzer haben:

    „...Wir Männer müssen uns warm anziehen! Die Zukunft wir zeigen, dass Frauen immer mehr berufliche Positionen einnehmen werden, die heute noch undenkbar scheinen...“

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 24.07.2018

    Camille St. Laurent möchte als Journalistin arbeiten, aber das ist einer Frau in nicht möglich. Doch der Chefredakteur des Figaros gibt ihr eine Chance und bietet ihr an, aus New York zu berichten. Seine Bedingung ist, es darf nicht herauskommen, dass der Journalist in New York eine Frau ist. Da der Vorname Camille eher von Männern getragen wird, ist das schon mal kein Problem. So begleitet Camille die Freiheitsstatue, die ein Geschenk Frankreichs an Amerika ist. Camille kommt bei einer Tante unter und bekommt von dem amerikanischen Zeitungsverleger Joseph Pulitzer einen Kollegen an die Seite gestellt. Dann geschehen zwei Morde und die Polizei schließt sie Sache recht schnell ab. Natürlich ist das eine Geschichte, in der Camille und Patrick recherchieren und so gerät Camille selbst in Gefahr.
    Der Schreibstil von Annabelle Tilly ist sehr angenehm zu lesen. Sie vermittelt den Eindruck, dass man sich zu jener Zeit mit Camille durch New York bewegt, denn alles ist sehr gut beschrieben.
    Camille ist eine selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will. Während ihre Schwestern ganz selbstverständlich geheiratet haben und nun voll und ganz für die Familie da zu sein, macht Camille ihre Ausbildung und will in ihrem Beruf arbeiten. Wenn es schon in Frankreich nicht möglich ist, dann eben in Amerika. Ihre Mutter sorgt dafür, dass sie bei einer Tante unterkommt, da eine junge Frau ja nicht alleine in der Fremde leben kann. Tante Catherine ist eine eigenwillige Person, die mir gut gefallen hat. Der Ire Patrick O´Sullivan kommt aus ganz anderen Kreisen als Camille und doch sind die beiden ein gutes Team. Kein Wunder, dass sie sich näherkommen. Aber auch die weiteren Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet.
    Interessant ist auch die Geschichte der Freiheitsstatue, die hier eine Rolle spielt. Auch der Kriminalfall ist gut in die Geschichte eingearbeitet.
    Ein wundervolles Buch, das mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 04.07.2018

    Eine spannende Zeitreise in das New York der 19. Jahrhunderts, als Frankreich die Freiheitsstatue als Geschenk an das amerikanische Volk nach New York verschiffen ließ.
    Die junge Journalistin Camille erlebt ihren persönlichen amerikanischen Traum, als sie gemeinsam mit der monströsen Fracht die Reise nach New York antritt. Schnell findet sie Geschmack am Leben in Amerika und ihren Herzbuben, der wie sie aus Europa kam, um sein Glück im Land seiner Träume zu finden. Dabei müssen sie erfahren, dass das Leben dort nicht nur spannend und schön ist, sondern auch manchmal sehr gefährlich.
    Allerdings geht gemeinsam geht alles besser und leichter. Auch neue Freunde sind schnell gefunden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 12.07.2018

    Klapptext:


    Paris, 1885: Ihre Schwestern mögen in ihren Ehen aufgehen – Camille St. Laurent hat einen anderen Traum. Sie will sich als Journalistin beweisen. Ihre Chance bekommt sie, als der Figaro sie ins ferne New York entsendet. Sie soll über den Aufbau der Freiheitsstatue berichten, dem Geschenk der Franzosen an die Amerikaner. Allerdings unter einem männlichen Pseudonym.

    Dass der amerikanische Zeitungsverleger Joseph Pulitzer ihr einen Kollegen zur Seite stellt, irritiert Camille zunächst. Aber allmählich erobert Patrick O’Sullivan mit seinem irischen Charme ihr Herz. Als zwei Morde die Stadt erschüttern und die Spur des Mörders zum Bau der Freiheitsstatue führt, berichten Camille und Patrick als Verbündete gemeinsam darüber. Doch dabei gerät die schöne Französin selbst in Lebensgefahr …



    Meine Erwartungen an diesen Roman waren sehr groß.Aber ich wurde in keinster Weise enttäuscht.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen,wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.



    Die Autorin entführte mich in das Jahr 1885.Ich lernte die junge starke und selbstbewusste Camille kennen.Für ihre Zeit ist sie sehr intelligent und setzt sich für die Frauenbewegung ein.



    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Camille und Patrick.Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch die anderen Personen waren sehr interessant.



    Ich habe Camille und Patrick auf der Suche nach dem Mörder begleitet.Dabei erlebte ich spannende und interessante Momente.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgefühlt,mitgebangt und mitgefiebert.Durch die sehr fesselnde und beeindruckende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Auch wurde mir das Land Amerika nahe gebracht.Besonders die Beschreibungen von New York haben mir sehr gut gefallen und mich fasziniert.Ich wurde mit vielen Sehenswürdigkeiten und berühmten Orten bekannt gemacht.Durch die guten Recherchen habe ich auch viel Wissenswertes und Informatives über die Freiheitsstatue erhalten.

    Die Autorin hat es auch auch verstanden etwas Humor in die Geschichte einzubauen.So habe ich mich bei einigen Situationen köstlich amüsiert und geschmunzelt.Auch kommt die Liebe auf keinen Fall zu kurz.

    Gerade die Mischung aus Spannung,Humor und Romantik hat für mich diesen tollen historischen Roman so lesenswert gemacht.

    Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende sehr interessant und so kam zu keiner Zeit Langeweile auf.

    Auch der Abschluss hat mich begeistert und ich fand ihn sehr gelungen.

    Erwähnenswert ist auch noch der Anhang und ein Personenverzeichnis.



    Das Cover finde ich traumhaft und wunderschön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.

    Ich hatte viele tolle Lesemomente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 24.07.2018 bei bewertet

    Camille St. Laurent möchte als Journalistin arbeiten, aber das ist einer Frau in nicht möglich. Doch der Chefredakteur des Figaros gibt ihr eine Chance und bietet ihr an, aus New York zu berichten. Seine Bedingung ist, es darf nicht herauskommen, dass der Journalist in New York eine Frau ist. Da der Vorname Camille eher von Männern getragen wird, ist das schon mal kein Problem. So begleitet Camille die Freiheitsstatue, die ein Geschenk Frankreichs an Amerika ist. Camille kommt bei einer Tante unter und bekommt von dem amerikanischen Zeitungsverleger Joseph Pulitzer einen Kollegen an die Seite gestellt. Dann geschehen zwei Morde und die Polizei schließt sie Sache recht schnell ab. Natürlich ist das eine Geschichte, in der Camille und Patrick recherchieren und so gerät Camille selbst in Gefahr.
    Der Schreibstil von Annabelle Tilly ist sehr angenehm zu lesen. Sie vermittelt den Eindruck, dass man sich zu jener Zeit mit Camille durch New York bewegt, denn alles ist sehr gut beschrieben.
    Camille ist eine selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will. Während ihre Schwestern ganz selbstverständlich geheiratet haben und nun voll und ganz für die Familie da zu sein, macht Camille ihre Ausbildung und will in ihrem Beruf arbeiten. Wenn es schon in Frankreich nicht möglich ist, dann eben in Amerika. Ihre Mutter sorgt dafür, dass sie bei einer Tante unterkommt, da eine junge Frau ja nicht alleine in der Fremde leben kann. Tante Catherine ist eine eigenwillige Person, die mir gut gefallen hat. Der Ire Patrick O´Sullivan kommt aus ganz anderen Kreisen als Camille und doch sind die beiden ein gutes Team. Kein Wunder, dass sie sich näherkommen. Aber auch die weiteren Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet.
    Interessant ist auch die Geschichte der Freiheitsstatue, die hier eine Rolle spielt. Auch der Kriminalfall ist gut in die Geschichte eingearbeitet.
    Ein wundervolles Buch, das mich sehr gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    orfe1975, 16.07.2018

    Doppeldeutiger Titel

    Cover:
    ------------
    Das Titelbild mit Freiheitsstatue umgeben von Gerüst, im Vordergrund die entschlossen blickende Dame passt, ebenso wie der Titel, im zweifachen Sinne. Es geht um die Geschichte der Freiheitsstatue, aber auch die der jungen französischen Journalistin Camille, die diese Fracht nach Amerika begleitet und dabei ihren persönlichen Weg in die Freiheit findet. Auf den ersten Blick erinnert das Cover eher an einen Historienroman mit Romantikflair, doch unter dieser Oberfläche steckt auch noch ein interessanter Kriminalfall.
    Die leicht samtige Oberfläche gefällt mir leider nicht, sie fühlt sich immer leicht staubig an, doch dies ist Geschmackssache.

    Inhalt:
    ------------
    Im Jahr 1885: Aufgewachsen in reichem Hause sticht die junge Camille St. Laurent als "schwarzes Schaf" in der Familie hervor, ist sie doch die einzige Frau, die studiert hat und Journalistin werden will. Ihre Schwestern dagegen haben sich den gesellschaftlichen Erwartungen gefügt und sich ihrer Ehe und dem Familienleben gewidmet. Für Camille ergibt sich durch eine Wette des Chefredakteurs der Zeitung "Le Figaro" die Chance, unter männlichem Pseudonym den Transport der Freiheitsstatue und deren Aufbau zu begleiten. Auf der anderen Seite des Ozeans begegnet sie Patrick, einem jungen Journalisten der "New York World", der sich aus dem Armenviertel zu einem angesehenen Journalisten hochgearbeitet hat. Er soll sich im Auftrag des Zeitungsverlegers Joseph Pulitzer um Camille kümmern und ist anfangs davon wenig begeistert. Doch die Zusammenarbeit der beiden verläuft besser als erwartet und auch privat kommen sie sich näher. Bei ihren Recherchen zum Bau der Freiheitsstatue stoßen sie auf mögliche Zusammenhänge mit zwei bestialischen Mordfällen und Camille gerät in tödliche Gefahr.

    Mein Eindruck:
    ------------
    Gleich der Beginn handelt von einem der Morde, wodurch sogleich Spannung erzeugt wird. Die Handlung erlebt der Leser abwechselnd an den Schauplätzen von Patrick und Camille, so dass immer Abwechslung und eine Grundspannung erhalten bleibt. Die Beschreibungen der Personen und ihrer Umgebung ist sehr gut gelungen, man hat direkt das Gefühl, in die Zeit einzutauchen.

    Die beiden Protagonisten Camille und Patrick sind beide sympathisch, man kann von Beginn an ein gewisses Knistern spüren. Dass sich zwischen beiden eine Romanze entwickelt, liegt in der Luft, auch wenn sie sich am Anfang eher skeptisch gegenüberstehen. Leider ging die Annäherung der beiden zu schnell von statten. Schon früh geben beide ihre Vorbehalte auf und vertrauen ihre intimsten Geheimnisse einander an. Das wirkte auf mich wenig glaubwürdig. Zudem hatten beide durchaus das Potenzial für bissige Dialoge, wie der Anfang zeigt, doch leider weichen diese allzu schnell etwas seichteren Flirtdialogen. Obwohl ihre Gespräche immer recht amüsant waren, hätten man noch mehr Biss in ihre Gespräche bringen können.

    Camilles Tante, die sie in New York aufnimmt, ist ein sympathischer Charakter des Typs raune Schale, weicher Kern. Ihre Bemerkungen erzeugten bei mir immer wieder ein Lächeln. Nur gegen Ende kam ihr Sinneswandel auch etwas zu schnell. Ansonsten gibt es viele Nebencharaktere wie den farbigen Zeitungsverkäufer und Gelegenheitszeichner Jimmy sowie die Prostituierte Susan, die für die Außenseitergruppen stehen und anhand derer im Roman demonstriert wird, wie das Amerika der 1880er für die ersten Schritte zu tatsächlichem Freiheitsdrang und Chancengleichheit für alle steht.

    Durch die Recherche im Fall und die Gespräche von Camille und Patrick flicht die Autorin geschickt viele interessante historische Informationen über die Freiheitsstatue, die damalige New Yorker Gesellschaft sowie einiger New Yorker Sehenswürdigkeiten ein. Hierdurch konnte man den Flair der Zeit sehr gut spüren und die Geschichte gewann dadurch Authentizität. Besonders interessant war es, mehr über die beeindruckende Persönlichkeit des bekannten Zeitungsverlegers Pulitzer zu erfahren.

    Der Kriminalfall war bis zu etwas dreiviertel des Romans sehr spannend, es wurden einige falsche Spuren gelegt, so dass man auf den Täter und vor allem auf sein Motiv recht spät aufmerksam wurde. Leider ging die Auflösung dann doch sehr rasch und m. E. zu simple zu Ende. Dafür wurden noch einige Kapitel über den Umgang mit dem Geschehen nach der Auflösung gespendet, so dass man erfährt, wie das Ereignis die einzelnen Charaktere verändert hat. So war das Ende abgeschlossen und schlüssig. Trotz meiner o. g. Kritikpunkte (ich bin nun mal kein Romantikfan) gefiel mir das Buch gut und durch den Spannungsbogen und den angenehmen Flair der Handlung konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen.

    Fazit:
    ------------
    Historischer Roman rund um den Bau der Freiheitsstatue mit einem Hauch Romantik und einem spannenden Kriminalfall als roter Faden

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  • 5 Sterne

    Astrid G., 09.07.2018

    "Lady Liberty" ist mein erster Roman vom Autorenduo Annabelle Tilly und bestimmt nicht mein Letzter. Dieser Roman hat alles, was ein hervorragender Roman braucht: historischen Fakten verbunden mit einer fiktiven schönen Geschichte, einen anschaulichen Ort, ein bisschen Spannung und zu guter Letzt ein Prise Romantik und Liebe. Das ist die perfekte Mischung!

    Die Hauptprotagonistin Camille ist eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit. Ich konnte sie von Anfang an sehr gut leiden. Der männliche Hauptpart Patrick ist ein bodenständiger und anständiger Kerl, der mir gleich ans Herz gewachsen ist. Beide scheinen gut miteinander zu harmonieren. Die vielen Nebenprotagonisten z. B. die mürrische alte Tante, der schwarze Zeitungsboy oder das sympathische Freudenmädchen und viele weitere waren sehr gut ausgedacht. Auch die Hochnäsigen und die Bösen konnten mich überzeugen.

    Das Autorenduo Tilly schreibt sehr ausführlich und anschaulich. Der Schreibstil ist flüssig und ganz einfach zu lesen. Ich war im Jahr 1885 mittendrin.

    Wer einen historischen spannenden Roman lesen möchte, der macht mit "Lady Liberty" alles richtig. Auf nach New York!

    Fazit
    spannend, romantisch, anschaulich, sympathisch & liebenswert

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  • 4 Sterne

    EvelynM, 15.07.2018

    Paris 1885 - In einer Zeit, in der Männer die Arbeitswelt dominieren und die Frauen zuhause hinter den Herd gehörten, hat Camille St Laurent den festen Willen sich als Journalistin durchzusetzen. Nicht als Kolumnistin, sondern als ernstzunehmende Journalistin will sie sich behaupten – ganz im Gegensatz zu ihren Schwestern, die sich den Gegebenheiten beugen. Als der französische Chefredakteur des „Le Figaro“, Jules Aragon durch einen Artikel auf sie aufmerksam wird, bekommt Camille die Chance ihres jungen Lebens: sie soll mit der Freiheitsstatue auf einem Schiff nach New York übersetzen und dort über das Geschenk der französischen Nation an die Vereinigten Staaten von Amerika berichten. Auch wenn Camille es mehr oder weniger einer Wette ihres Chefs Monsieur Aragon zu verdanken hat, dass sie überhaupt mit der zerlegten Lady Liberty über den Ozean schippern durfte, ist es doch eine Auszeichnung für sie. Ihrem starken Charakter und Mut widerstrebt es, unter einem männlichen Pseudonym zu schreiben. Doch schon bald spielt das keine Rolle mehr, denn es geschehen zwei Morde und gemeinsam mit ihrem irischen Kollegen Patrick O‘Sullivan blickt sie hinter eine Fassade von Intrigen und Prostitution.
    Dieses Buch verdient die Bezeichnung „Historischer Roman“. Es beinhaltet zu meinem Erstaunen und meiner Begeisterung viele Informationen zum Bau und Aufbau der Freiheitsstatue. Zudem war mir neu, dass Pulitzer maßgeblich zur Finanzierung des Sockels beigetragen und die gesamte Bevölkerung zu Spenden aufgerufen hatte. Die Liebesgeschichte zwischen der mutigen und forschen Camille und dem lebenslustigen Patrick entwickelt sich ganz allmählich und passt wunderbar zu den geschichtlichen Fakten. Dank der facettenreichen Beschreibung der anderen Charaktere wie Tante Catherine, Sandy und Jimmy und den verschiedenen Schauplätzen des Geschehens wird die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts lebendig. Damit gelingt den beiden Autoren eine faszinierende Verbindung aus Roman und historischen Ereignissen. Selbst die Liebe zwischen Camille und Patrick wirkt leicht und nie platt. Das hat mir ganz besonders gefallen, denn ich mag keine flachen, allzu schnulzigen Liebesgeschichten. Durch die beiden Morde wird der Roman zeitweise zum Krimi und sehr spannend. Insgesamt ist „Lady Liberty“ eine gekonnte, spannende, geschichtlich interessante und bunte Mischung aus Liebesgeschichte, Historie und Krimi. Ein paar Wendungen in der Geschichte waren vorhersehbar und nicht sehr spannend, wie die Befreiung von Camille. Doch ich habe mich prima unterhalten und hatte eine schöne Lesezeit mit „Lady Liberty“.

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  • 4 Sterne

    Anett R., 26.06.2018

    Der Roman "Lady Liberty" umfasst ca. 398 Seiten auf 35. Kapiteln, einem Prolog und Epilog.

    Kurzer Plot:

    Paris, 1885

    Camille St. Laurent, Journalistin, schreibt einen Artikel: "Eine Frau, die das Symbol für Freiheit ist, verlässt Europa und sucht ihr Glück in der Fremde." (Freiheitsstatue)

    Der Chefredakteur, Jules Aragon, der französischen Zeitung "Le Figaro" ist von dem Artikel begeistert.

    Jules Aragon ist erstaut, dass hinter dem Artikel eine bildschöne Frau steckt. Er macht Camille, der jüngsten von 6 Schwestern, ein Angebot...

    Er sucht einen Reporter der bereit ist, für die "Le Figaro" nach New York zu reisen und über die Freiheitsstatue zu schreiben. Camille würde die "Lady Liberty" auf der Überfahrt nach Amerika begleiten.

    Camille will ihrer Familie die Neuigkeit erzählen... Ihre Schwestern hoffen, Camille hätte einen Mann gefunden (alle Schwestern haben den einfachen Weg der Ehe gewählt), und sind dann ziemlich erstaunt und zum größten Teil auch nicht begeistert.

    Camilles Mutter macht ihr Mut zu diesem Schritt, und so geht sie als einzige Frau an Bord des Schiffes "Isere".


    In New York soll Patrick O`Sullivan, 28 Jahre alt, leidenschaftlicher Jungeselle, und Journalist mit Herz und Seele, sich um den vermeidlich männlichen Reporter Camille, kümmern.

    Die beiden Journalisten finden ziemlich schnell Spitznamen füreinander "Candy und Fanny".

    Aber nicht nur die "Lady Liberty" beschäftigt die beiden Journalisten. Eine junge Prostituierte wurde brutal ermordet, und die Polizei hat nur wenig Ambitionen diesen Fall aufzuklären...

    Mein Fazit:

    Ein Roman der die beiden Genre Krimi und Liebesgeschichte sehr gut kombiniert.

    Der Leser erfährt einige sehr interessante Fakten über die Geschichte der "Freiheitsstatue".

    Außerdem werden Persönlichkeiten dieser Zeit, z. B. Joseph Pulitzer, als Figuren in diesen Roman mit integriert.

    Guter Unterhaltungsfaktor!

    4. Sterne!

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth U., 27.06.2018 bei bewertet

    in wirklich wunderbarer historischer Roman, der uns bis nach Amerika führt. Camille St. Laurent ist die jüngste von 6 Mädchen und lebt bei ihren Eltern in Paris. Während ihre Geschwister aller verheiratet und brave Ehefrauen sind, schwebt Camille ein Leben als Journalistin vor. Von dem Verleger des "Figaro" erhält sie die Möglichkeit, die Freiheitsstatute, die von den Franzosen gestiftet wurde, nach Amerika zu begleiten, wo sie aufgebaut werden soll. Camille soll dann von Amerika aus berichten. Als sie beim Großmogul Pulitzer vorspricht, ist er von ihrer couragierten Erscheinung begeistert und stellt sie dem irischen Journalisten Patrick O'Sullivan zur Seite. Der ist von Camille und ihren emanzipierten Reden nicht gerade begeistert. Doch die Beiden verstehen sich im Laufe der Zeit immer besser. Als Camille dann in der Sache von Prostituiertenmorde ermitteln will, gerät sie selbst in Gefahr. Ein sehr unterhaltsames Buch, das im Jahre 1885 spielt und die ersten Befreiungsversuch der Frauen von Kindern, Küche und Kirche berichtet. Zeitgleich geschehen Morde, so dass das Buch auch ein Krimi mit eingebauter Liebesgeschichte ist. Es wird hier viel von der Freiheitsstatue geschrieben, das geschichtlich vertretbar ist. Wir lernen dabei die Zusammenhänge, die Architekten und die Schwierigkeiten beim Aufbau kennen. Die Namen und Daten rund um die Freiheitsstatue sind fiktiv und am Ende des Buche ist ein Anhang mit historischen Fakten, Figuren und Schauplätzen. Da ich mich eigentlich bisher noch nie über dieses Thema Gedanken gemacht habe, habe ich nun eine Wissenslücke geschlossen und sehr interessante Fakten erfahren. Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und leicht lesbar. Durch die vielen Handlungen tritt bei keiner einzigen Seite Langeweile auf. Hier wird gekonnt Wahrheit mit Fiktion gemischt, Sachverhalte werden erklärt, sowie eine Liebesgeschichte mit einem Krimi verbunden. Das Buch ist das reinste Lesevergnügen.

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    Elisabeth U., 27.06.2018

    in wirklich wunderbarer historischer Roman, der uns bis nach Amerika führt. Camille St. Laurent ist die jüngste von 6 Mädchen und lebt bei ihren Eltern in Paris. Während ihre Geschwister aller verheiratet und brave Ehefrauen sind, schwebt Camille ein Leben als Journalistin vor. Von dem Verleger des "Figaro" erhält sie die Möglichkeit, die Freiheitsstatute, die von den Franzosen gestiftet wurde, nach Amerika zu begleiten, wo sie aufgebaut werden soll. Camille soll dann von Amerika aus berichten. Als sie beim Großmogul Pulitzer vorspricht, ist er von ihrer couragierten Erscheinung begeistert und stellt sie dem irischen Journalisten Patrick O'Sullivan zur Seite. Der ist von Camille und ihren emanzipierten Reden nicht gerade begeistert. Doch die Beiden verstehen sich im Laufe der Zeit immer besser. Als Camille dann in der Sache von Prostituiertenmorde ermitteln will, gerät sie selbst in Gefahr. Ein sehr unterhaltsames Buch, das im Jahre 1885 spielt und die ersten Befreiungsversuch der Frauen von Kindern, Küche und Kirche berichtet. Zeitgleich geschehen Morde, so dass das Buch auch ein Krimi mit eingebauter Liebesgeschichte ist. Es wird hier viel von der Freiheitsstatue geschrieben, das geschichtlich vertretbar ist. Wir lernen dabei die Zusammenhänge, die Architekten und die Schwierigkeiten beim Aufbau kennen. Die Namen und Daten rund um die Freiheitsstatue sind fiktiv und am Ende des Buche ist ein Anhang mit historischen Fakten, Figuren und Schauplätzen. Da ich mich eigentlich bisher noch nie über dieses Thema Gedanken gemacht habe, habe ich nun eine Wissenslücke geschlossen und sehr interessante Fakten erfahren. Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und leicht lesbar. Durch die vielen Handlungen tritt bei keiner einzigen Seite Langeweile auf. Hier wird gekonnt Wahrheit mit Fiktion gemischt, Sachverhalte werden erklärt, sowie eine Liebesgeschichte mit einem Krimi verbunden. Das Buch ist das reinste Lesevergnügen.

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