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  • 3 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 10.11.2018

    Als großer Fan historischer Roman mit Schauplatz in Deutschland, habe ich dieses Buch auf den Verlagsseiten entdeckt. Schnell war klar, dass ich die Geschichte um Johanna unbedingt lesen wollte, wohl auch, weil ich die Beschreibungen der Klöster, ihre Arbeiten, ihre Verdienste und generell das Leben sehr spannend finde. Zusammen mit Johannas Geschichte, hatte ich nun große Erwartungen.

    Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich in der Story zurecht zu finden. All die französischen Ausdrücke, Sätze usw. waren für mich nicht verständlich bzw. haben meinen Lesefluss ausgebremst.

    Ich habe mich auch sehr über die kleinen Ziffern gewundert, die hinter manchen Worten standen. Bislang kannte ich das nur als Hinweis auf eine Fußnote. nun war aber keine zu finden. Zumindest nicht am unteren Teil der Seite, wie ich es bislang gewohnt war.

    Hätte ich nicht den Hinweis eines Mitlesers in der Leserunde erhalten, wüsste ich nicht, dass es im Anhang sowohl ein Personenverzeichnis als auch Anmerkungen zu den Fußnoten gibt. Da ich mein Buch für gewöhnlich von vorne nach hinten lese, finde ich diese Anordnung etwas unglücklich gelöst.

    Mit dem Schreibstil konnte ich mich nach wenigen Seiten arrangieren. Er ist teilweise zumindest sehr bildhaft, aber stellenweise auch ziemlich ausufernd. Wiederholungen sind wohl der Seitenzahl geschuldet.

    Zu den Protagonisten

    Johanna: Ich mag ihre Art. Sie erscheint mir sehr interessiert an allem und hat auch die Fähigkeit, sich in andere Menschen und Situationen hinein zu versetzen. Allerdings habe ich lange überlegt, wie alt sie wohl sein könnte, da man zu damaliger Zeit ja bereits mit 14 Jahren als völlig erwachsen galt.

    Henri: Leider bin ich mit dieser Figur nicht so richtig warm geworden. Schnell war klar, dass er ein Spiel spielt und seine wahre Identität verschweigt. Jedoch ist aufgrund der vielen Andeutungen in der Geschichte sofort klar, von welcher Seite er kommt und auf welcher Seite er steht.

    Ignatius: Hierbei handelt es sich um meinen Lieblingsprotagonisten. Seine herzliche, offene Art war es, die ihn mir so vertraut machte und seine Fürsorge machte die Charaktere einfach rund. Ich habe ihm sofort seinen Glauben und sein Leben und Bestreben abgenommen. Ja, ich hätte ihm ebenfalls vertraut!

    Zum Umfeld

    "Land im Nebel". Tja, was will uns dieser Titel sagen? Ich habe es leider nicht herausgefunden. Eine nebulöse Liebesgeschichte? Der Herbst als Beginn der Story?Eine Geschichte, die völlig im Dunst liegt?

    Klar, dass in einem historischen Roman auch eine Liebelei nicht fehlen darf. Im vorliegenden Roman fand ich sie jedoch, zumindest stellenweise, zu vordergründig. Ich habe mich dabei mehrmals gefragt, welches nun die Haupthandlung sei.

    Es gab für mich auch mehrere Ungereimtheiten in dem Roman.

    Da wäre zum einen die Sprache. Ich muss vielleicht voraus schicken, dass ich schon sehr viele historische Romane gelesen habe. Aus diesem Grund fand ich auch die Ausdrucksweise in diesem historischen Roman, der um 1800 spielt, etwas fragwürdig. Dort wurden nämlich sprachlich keinerlei Unterschiede zwischen dem Adel oder nennen wir es lieber, der gehobenen Bevölkerungsschicht und dem tumpen Volk gemacht. Ob das gemeine Bauernvolk, die Knechte, Köchinnen etc. wirklich französisch gesprochen und sich immer so fein ausgedrückt haben? Na ja, wohl kaum. Auch heute wird ja nicht in allen Bevölkerungsschichten französisch paliert, wieso dann also um 1800? Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl der Autorin gewünscht.

    Ein bisschen seltsam fand ich auch, dass ein junger, feiner Herr seiner Auserwählten die Kleider seiner verstorbenen Mutter bringt, damit diese sich eines aussucht und beim Tanz trägt. Auch hier haben sich wohl die Bevölkerungsschichten wieder gemischt. Diese Vorgehensweise kenne ich nur beim Volk. Die "Elite" hatte doch ihre Schneider, die Maß nahmen und ein Kleid nach den Wünschen geschneidert haben.

    Na ja, dieses sind nur zwei Beispiele, die mich jedoch von der Glaubhaftigkeit der Story abgehalten haben. Ich möchte auf keinen Fall eine Recherche anzweifeln, jedoch denke ich, dass diese bei nachfolgenden Romanen vielleicht doch noch etwas ausführlicher und ausgiebiger sein sollte.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Wie ich oben schon erwähnt hatte, fehlt mir beim Titel der Bezug zur Geschichte. Er klingt irgendwie mystisch, na ja, nebulös eben. Die Story ist es jedenfalls nicht.Das Bild auf der Vorderseite finde ich zum Titel passend gewählt. Der Klappentext macht neugierig, lenkt jedoch in eine falsche Richtung.

    📚 Fazit 📚

    Ein Roman, den man durchaus gut lesen kann. Allerdings sollte man hier nicht zuviel erwarten. Die Geschichte lässt noch viel Luft nach oben. Ich denke jedoch, dass die Autorin auf sehr gutem Weg ist, eine geeignete Fortsetzung zu schaffen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 10.11.2018 bei bewertet

    Als großer Fan historischer Roman mit Schauplatz in Deutschland, habe ich dieses Buch auf den Verlagsseiten entdeckt. Schnell war klar, dass ich die Geschichte um Johanna unbedingt lesen wollte, wohl auch, weil ich die Beschreibungen der Klöster, ihre Arbeiten, ihre Verdienste und generell das Leben sehr spannend finde. Zusammen mit Johannas Geschichte, hatte ich nun große Erwartungen.

    Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich in der Story zurecht zu finden. All die französischen Ausdrücke, Sätze usw. waren für mich nicht verständlich bzw. haben meinen Lesefluss ausgebremst.

    Ich habe mich auch sehr über die kleinen Ziffern gewundert, die hinter manchen Worten standen. Bislang kannte ich das nur als Hinweis auf eine Fußnote. nun war aber keine zu finden. Zumindest nicht am unteren Teil der Seite, wie ich es bislang gewohnt war.

    Hätte ich nicht den Hinweis eines Mitlesers in der Leserunde erhalten, wüsste ich nicht, dass es im Anhang sowohl ein Personenverzeichnis als auch Anmerkungen zu den Fußnoten gibt. Da ich mein Buch für gewöhnlich von vorne nach hinten lese, finde ich diese Anordnung etwas unglücklich gelöst.

    Mit dem Schreibstil konnte ich mich nach wenigen Seiten arrangieren. Er ist teilweise zumindest sehr bildhaft, aber stellenweise auch ziemlich ausufernd. Wiederholungen sind wohl der Seitenzahl geschuldet.

    Zu den Protagonisten

    Johanna: Ich mag ihre Art. Sie erscheint mir sehr interessiert an allem und hat auch die Fähigkeit, sich in andere Menschen und Situationen hinein zu versetzen. Allerdings habe ich lange überlegt, wie alt sie wohl sein könnte, da man zu damaliger Zeit ja bereits mit 14 Jahren als völlig erwachsen galt.

    Henri: Leider bin ich mit dieser Figur nicht so richtig warm geworden. Schnell war klar, dass er ein Spiel spielt und seine wahre Identität verschweigt. Jedoch ist aufgrund der vielen Andeutungen in der Geschichte sofort klar, von welcher Seite er kommt und auf welcher Seite er steht.

    Ignatius: Hierbei handelt es sich um meinen Lieblingsprotagonisten. Seine herzliche, offene Art war es, die ihn mir so vertraut machte und seine Fürsorge machte die Charaktere einfach rund. Ich habe ihm sofort seinen Glauben und sein Leben und Bestreben abgenommen. Ja, ich hätte ihm ebenfalls vertraut!

    Zum Umfeld

    "Land im Nebel". Tja, was will uns dieser Titel sagen? Ich habe es leider nicht herausgefunden. Eine nebulöse Liebesgeschichte? Der Herbst als Beginn der Story?Eine Geschichte, die völlig im Dunst liegt?

    Klar, dass in einem historischen Roman auch eine Liebelei nicht fehlen darf. Im vorliegenden Roman fand ich sie jedoch, zumindest stellenweise, zu vordergründig. Ich habe mich dabei mehrmals gefragt, welches nun die Haupthandlung sei.

    Es gab für mich auch mehrere Ungereimtheiten in dem Roman.

    Da wäre zum einen die Sprache. Ich muss vielleicht voraus schicken, dass ich schon sehr viele historische Romane gelesen habe. Aus diesem Grund fand ich auch die Ausdrucksweise in diesem historischen Roman, der um 1800 spielt, etwas fragwürdig. Dort wurden nämlich sprachlich keinerlei Unterschiede zwischen dem Adel oder nennen wir es lieber, der gehobenen Bevölkerungsschicht und dem tumpen Volk gemacht. Ob das gemeine Bauernvolk, die Knechte, Köchinnen etc. wirklich französisch gesprochen und sich immer so fein ausgedrückt haben? Na ja, wohl kaum. Auch heute wird ja nicht in allen Bevölkerungsschichten französisch paliert, wieso dann also um 1800? Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl der Autorin gewünscht.

    Ein bisschen seltsam fand ich auch, dass ein junger, feiner Herr seiner Auserwählten die Kleider seiner verstorbenen Mutter bringt, damit diese sich eines aussucht und beim Tanz trägt. Auch hier haben sich wohl die Bevölkerungsschichten wieder gemischt. Diese Vorgehensweise kenne ich nur beim Volk. Die "Elite" hatte doch ihre Schneider, die Maß nahmen und ein Kleid nach den Wünschen geschneidert haben.

    Na ja, dieses sind nur zwei Beispiele, die mich jedoch von der Glaubhaftigkeit der Story abgehalten haben. Ich möchte auf keinen Fall eine Recherche anzweifeln, jedoch denke ich, dass diese bei nachfolgenden Romanen vielleicht doch noch etwas ausführlicher und ausgiebiger sein sollte.

    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Wie ich oben schon erwähnt hatte, fehlt mir beim Titel der Bezug zur Geschichte. Er klingt irgendwie mystisch, na ja, nebulös eben. Die Story ist es jedenfalls nicht.Das Bild auf der Vorderseite finde ich zum Titel passend gewählt. Der Klappentext macht neugierig, lenkt jedoch in eine falsche Richtung.

    📚 Fazit 📚

    Ein Roman, den man durchaus gut lesen kann. Allerdings sollte man hier nicht zuviel erwarten. Die Geschichte lässt noch viel Luft nach oben. Ich denke jedoch, dass die Autorin auf sehr gutem Weg ist, eine geeignete Fortsetzung zu schaffen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rosmarie D., 16.10.2018

    Die Autorin erzählt in diesem Buch eine Liebesgeschichte, die im Jahr 1796 spielt. In dieser Zeit standen die deutschen Gebiete links des Rheins unter französischer Verwaltung.

    Johanna, eine junge Adelige, versucht trotz Widrigkeiten ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie reitet viel und interessiert sich für Kräutermedizin.
    Das Schicksal lässt sie einen verwundeten und bewusstlosen Mönch finden, den sie ins nahe gelegene Kloster bringt.
    Dieser Mönch ist der Franzose Henri, der seinem Land die Treue verweigert hat. Er ist ein Deserteuer und auf der Flucht.

    Neben der Liebesgeschichte erfahren wir einiges über das Leben in einer Klostergemeinschaft und natürlich gibt es auch Ränkeschmiede des Landadels.

    Ein zusätzliches Personenregister am Ende des Buches zeigt auf, dass einige Namen in der Geschichte, reale Vorbilder haben.

    Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und benutzt eine schöne Sprache, die gut in die Zeit der Handlung passt.

    Ich könnte mir eine Fortsetzung der Geschichte gut vorstellen und würde auch einen 2. Band gerne lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 22.10.2018

    Nicole Peters nimmt ihre Leser mit in das Jahr 1796. Die Truppen der französischen Revolutionsarmee stehen am Rhein.
    Wir begleiten Henri Benoit de Montfort, einen als Franziskaner verkleideten Deserteur und Überlebenden des Massakers in der Vendée auf seiner Flucht durch das Herzogtum Berg. Unterwegs macht er die unliebsame Bekanntschaft des Herrmann von Hatzfeld. Ausgerechnet in jenem Kloster, in dem Herrmanns Bruder Markus als Mönch lebt, findet Henri Aufnahme.
    Wir lernen Johanna, die Tochter des Freiherrn von Hallberg-Broich und Attenbach kennen, die ihren Vater darum bittet, den Pächtern Pauls die Abgaben zu erlassen, weil ein Feuer deren Scheune vernichtet hat. Bei einem ihrer Besuche im Kloster begegnet sie Henri und beide erleiden den „Coup de foudre“.

    Meine Meinung:

    Diese Liebesgeschichte ist im Umfeld der politischen Wirren der Revolutionskriege angesiedelt. Der Stern Napoleons geht langsam auf. Er schwebt wie ein ferner Nebel über dem Rheinland. Handfester sind da schon die französischen und österreichischen Truppen, die über das Land fegen und abwechselnd Zerstörung hinterlassen. Interessant ist die Unschlüssigkeit des Landadels dargestellt. Soll man sich den revolutionären Franzosen anschließen oder nicht?

    Johannas Vater ist gegen die Invasionstruppen und hat so manches blutiges Geheimnis. Die Herren von Hatzfeld stehen vor allem auf ihrer eigenen Seite und versuchen aus dem Chaos Nutzen zu ziehen.

    Die Personen sind gut charakterisiert, wenn auch einen Tick zu modern. Vor allem Johanna ist sehr unkonventionell dargestellt. In Ermangelung eines Sohnes erhält sie eine gute Schulbildung und am Ende die Leitung des Gutes.
    Eine gute Figur macht auch Pater Ignatius, der christliche Nächstenliebe ohne viel zu fragen einfach lebt. So sagt er einfach zu Henri „...ich hätte dir auch geholfen, wenn du keine Kutte getragen hättest. So steht es in unseren Büchern geschrieben...“

    Der Schreibstil ist locker und flüssig. Für meinen Geschmack drückt sich die einfache Landbevölkerung in den Dialogen ein bisschen zu gewählt aus. Die von Henri eingestreuten Zitate Voltaires finde ich dagegen sehr passend.
    Aufgefallen ist mir, dass Henri an seinen Reitkünsten zweifelt. Also, wenn man einmal reiten kann, verlernt man das nicht so schnell. Als Adeliger aus der Vendée konnte er wahrscheinlich reiten, bevor er laufen konnte.
    Das Personenregister und die Anmerkungen sind eine gute Ergänzung.

    Ganz sicher bin ich mir nicht, ob dieser Roman eine Liebesgeschichte oder eine Story über die geschichtlichen Ereignisse sein soll. Für die Romanze treffen sich Johanna und Henri zu selten. Das politische Geschehen ist nicht eindeutig genug. Aus dem Motiv, die Franzosen vertreiben zu wollen, hätte schon einiges mehr werden können. Zum Bespiel Verbündete suchen, konspirative Treffen etc.. Das eine Gespräch auf diesem Ball ist mir da zu wenig.

    Fazit:

    Ein netter historischer Roman, der einige interessante Ideen aufweist, aber noch einige Luft nach oben hat. Gerne gebe ich gute 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    dorli, 15.11.2018

    Rheinland, 1796. Henri Benoît de Montfort, ein Offizier der französischen Revolutionsarmee, ist desertiert und als Mönch verkleidet in das Herzogtum Berg geflüchtet. Er findet Unterschlupf im Kloster Bödingen. Schon nach kurzer Zeit verlässt er das Kloster jedoch wieder, kommt allerdings nicht weit, weil er von vorbeipreschenden Reitern in Dornenbüsche geschleudert wird und schwer verletzt liegen bleibt. Johanna, Tochter des Freiherrn von Hallberg-Broich und Attenbach findet Henri und bringt ihn zurück ins Kloster…

    Johanna ist im Gegensatz zu anderen Adligen ohne gesellschaftliche Zwänge aufgewachsen und hat eine umfassende Bildung genossen. Sie interessiert sich für Kräuterheilkunde und liebt vor allen Dingen ihre Unabhängigkeit. Eine Ehe kommt für sie nicht infrage, weil sie ihre Freiheit nicht aufgeben will. Daher stemmt sie sich vehement gegen das Bestreben ihrer Mutter, sie mit dem Sohn des Grafen von Hatzfeld zu verheiraten…

    In ihrem historischen Roman „Land im Nebel“ entführt Nicole Peters den Leser in die Zeit des Ersten Koalitionskrieges ins Rheinland und wartet mit einer Mischung aus Historie und Romantik auf.

    Nicole Peters beschreibt das Alltagsleben in der Region, sie erzählt von den Sorgen und Nöten der Landebevölkerung, vom Klosterleben, von Weinlese und Gutverwaltung – viele interessante Themen, die gut vermittelt werden. Dennoch hat mir etwas gefehlt. Es passiert zwar ständig etwas, so dass man immer Weiterlesen möchte, aber richtig gepackt hat mich das Geschehen trotzdem nicht. Ich hätte gerne von allem ein bisschen mehr gehabt, mehr Historie, mehr politische Hintergründe, mehr Spannung und auch etwas mehr Romantik.

    Die Akteure werden interessant und facettenreich dargestellt, so dass ich mir jeden Einzelnen gut vorstellen konnte. Bruder Ignatius hat mich mit seiner Hilfsbereitschaft und Aufrichtigkeit begeistert. Henris Schuldgefühle seiner Familie gegenüber konnte ich nachvollziehen. Über die Überheblichkeit der von Hatzfelds konnte ich mich prima aufregen. Nur Johanna war mir etwas zu modern gezeichnet, sie und ihr Verhalten habe ich als zu wenig authentisch empfunden.

    Gut gefallen hat mir der Schreibstil. Die Geschichte lässt sich angenehm zügig lesen. Besonders gelungen fand ich die zahlreichen französischen Einsprengsel, weil damit Ort und Zeit der Handlung unterstrichen werden.

    „Land im Nebel“ hat mir insgesamt gut gefallen, konnte mich aber nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 02.12.2018

    In dem Roman „Land im Nebel“ nimmt die Autorin den Leser mit auf die Reise in das Rheinland im Jahre 1796. Frankreich liegt im Krieg mit den Monarchen Europas und die Revolutionstruppen befinden sich bereits am Niederrhein.
    Johanna, die junge Adelige im Herzogtum Berg, kämpft derweil um ihre eigene Unabhängigkeit. Sie widerstrebt der Idee ihrer Eltern sie schnellstmöglich zu verheiraten und beginnt, sich in die Bewirtschaftung des Familiengutes einzubringen, besonders, da ihr Vater sich immer weniger um die Belange kümmert.
    Eines Tages taucht im Kloster Bödingen ein vermeintlicher Mönch genannt Henri auf, der Johannas Gefühlswelt total ins Schwanken bringt.
    Da ich selber im Rheinland lebe, interessieren mich Geschichten hierzu besonders. Gerade auch, weil man sich durch die regionale Verbundenheit noch besser mit dem Roman identifizieren kann. Mich hat der Roman von der ersten Minute an gefesselt und nicht mehr los gelassen. Ich habe mitgefiebert, gehofft und viel zu schnell das Ende erreicht. Das einzige, was mir anfangs etwas Schwierigkeiten bereitet hat, waren die vielen Namen, jedoch gibt es ein sehr gut aufgestelltes Personenregister am Buchende, was mir gut geholfen hat, mich in der Namenswelt zu orientieren.
    Der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen, der sich gelungen durch die Geschichte zieht, hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Neben der Geschichte erfährt man auch viele historische Details und Gegebenheiten der damaligen Zeit mit allen ihren Höhen und Tiefen.
    Wer gerne einen historischen Roman gespickt mit einer Liebesgeschichte und auch Romantik lesen möchte, kommt hier ganz auf seine Kosten. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und wandert auf die Liste meiner Lieblingsromane. Ich würde mir zu gerne eine Fortsetzung dieser Geschichte wünschen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine B., 27.11.2018

    Im Jahr 1796 sind Teile des Gebietes beidseits des Rheins von den Franzosen besetzt. In den Wirren dieser Zeit lehnt sich die junge Johanna auf. Sie reitet viel, wehrt sich gegen die geplante Verheiratung mit einem Adeligen, interessiert sich für Krauterheilkunde und setzt sich für die Pächter ihres Familiengutes ein. Zeitgleich versucht der Franzose Henri in Verkleidung als Mönch der Bestrafung zu entgehen, weil er aus der Armee geflohen ist.

    Als beide sich zufällig begegnen, beginnt eine Liebe, die keine Zukunft zu haben scheint. Zu tief sind beide in den Wirren der Zeit gefangen. Dennoch geben beide ihre Bestrebungen nicht auf.

    Nicole Peters hat es geschafft eine zarte Liebesgeschichte in die Zeit der Französischen Besatzung um Jahr 1796 zu packen. Die Charaktere sind glaubhaft und ohne groß Schnörkel beschrieben. Gleich von der ersten Seite an ist der Leser mit den Hauptpersonen verbunden und erlebt mit ihnen die Höhen und Tiefen der damaligen Zeit.
    Wer gerne historische Romane und ein bisschen Romantik liest, kommt hier voll auf seine Kosten.

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