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  • 4 Sterne

    _LeseZeit_, 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein etwas anderer, aber durchaus sehr lesenswerter Thriller

    "London Black" ist das Romandebüt von Jack Lutz, der selbst in London lebt.

    Zum Inhalt
    London, 2027. Bei terroristischen Anschlägen wird ein neuartiges Nervengift eingesetzt, dass für 10% der Bevölkerung – die Vulnerablen – unter langen Qualen zum Tod führt. Nur wenige von den Betroffenen überleben – die Survivor. Dem Wissenschaftler Flinders Cox ist es gelungen, das einzige Mittel zum Schutz gegen das Nervengift zu entwickeln.
    Nun wird er unter mysteriösen Umständen tot in seiner Villa aufgefunden. DI Lucy Stone ermittelt…doch plötzlich geht es für sie selbst um Leben oder Tod.


    Meine Eindrücke

    Mich als Biologin reizen Thriller mit wissenschaftlichem Setting immer sehr, daher hat es auch dieses Buch in meine Hände geschafft.

    Ich war von vornherein positiv überrascht von dem erfrischend anderen Erzählstil. Obwohl die Geschichte aus der dritten Person erzählt wird, werden fortlaufend Gedanken der Protagonistin, DI Lucy Stone eingewoben, die die Erzählung deutlich persönlicher werden lassen. Mich hat diese Kombination dazu veranlasst sehr schnell in die Geschichte einzutauchen und sie geradezu zu verschlingen. Andere mag es vielleicht im Lesefluss stören, daher meine Empfehlung: ein Reinlesen lohnt sich, denn diese Erzählweise wird über den gesamten Roman aufrechterhalten!

    Der Spannungsaufbau gefiel mir auch sehr gut. Man wird gleich zu Beginn mitten in die Handlung geworfen – was ich persönlich sehr mag, bekommt allerdings nur häppchenweise Infos zum Setting der London Black Anschläge zwei Jahre zuvor. Vereinzelt geben dabei Rückblenden direkten Einblick in die Geschehnisse von 2027. Einblicke, die es in sich haben, denn die Wirkung von London Black ist überaus qualvoll und wird sehr bildlich beschrieben!

    Gleichzeitig wird durch den Mord an Flinders Cox ein Kriminalfall geschaffen, der geschickt mit dem Setting verbunden ist. Die Ermittlungen schildern neue und spannende Aspekte in der Gegenwart von 2029, dienen jedoch ebenfalls dazu, die Hintergründe von 2027 weiter zu zeichnen.
    Klar sagen muss man allerdings, dass die Ermittlungen zum Mordfall deutlich weniger im Fokus dieses Romans stehen als die Umstände um London Black. Dies hat mich allerdings nicht gestört.

    Das dritte große Spannungselement ist die Protagonistin: Lucy ist selbst eine der Vulnerablen und abhängig von der zuverlässigen Wirkung der Booster, die vor London Back schützen. Gleichzeitig ist sie von den Vorfällen in 2027 stark traumatisiert, leidet an Schlafstörungen, Flashbacks, Panikattacken und wird von einer ausgeprägten „Schuld“ getrieben. Letztere wird im Verlauf der Handlung sehr stark aufgebauscht – zu stark, für mein Empfinden, denn die letztendliche Aufklärung war für mich nicht zufriedenstellend.
    Lucy ist eine sehr unruhige Person, durch ihr Trauma sehr unberechenbar, rücksichtslos, gleichzeitig aber auch brillant. Eine interessante Mischung, die ich mochte. Das Wichtigste aber war: Sie war ein von vorn bis hinten konsequent handelnder Charakter.
    Die übrigen Charaktere im Buch sind sehr markant, teils sympathisch, teils unsympathisch.
    Alles in allem war die Handlung für mich recht rund, auch wenn mich ein paar Stellen nicht zu hundert Prozent überzeugen konnten und ich den „Epilog“ etwas überzogen fand. Einige Fragen blieben offen, deren Klärung ich gerne gelesen hätte.


    Mein Fazit

    Das Buch hat mich in jedem Fall sehr gut unterhalten. Der Erzählstil war für mich erfrischend anders, ist allerdings vielleicht nicht jedermanns Sache.
    Das Setting ist originell und die Handlung spannend, allerdings wurde das große Potenzial von beidem nicht zu 100% ausgeschöpft.
    Ein etwas anderer, aber durchaus sehr lesenswerter Thriller, der durch viel Spannung punkten kann. Wem die Ermittlung in einem Kriminalfall sehr wichtig ist, greift aber vielleicht besser zu einem „klassischen“ Krimi.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 12.08.2023

    Als eBook bewertet

    Spannende Dystopie

    „London Black“ ist das Debüt des in London lebenden Autors Jack Lutz.

    Die Handlung spielt in der nahen Zukunft und beginnt im Jahr 2029 in London. Zwei Jahre zuvor gab es dort einen terroristischen Anschlag, in dem das Nervengift London Black freigesetzt wurde. 90 Prozent der Bevölkerung haben diesen Angriff unbeschadet überstanden, aber für 10 Prozent beginnt ein qualvoller Kampf mit dem Tod und nur 62 von Ihnen können Dank starker Medikamente, die sie permanent einnehmen müssen, weiterleben. Einer von ihnen ist DI Lucy Stone.
    Das Medikament wurde von dem Forscher Flinders Cox hergestellt, der nun ermordet wurde. Dieser war gerade dabei ein Antidot zu entwickeln, was umso mehr an Bedeutung gewinnt, da die bisherigen Medikamente in ihrer Wirkung nachlassen.
    Lucy weiß, dass sie nur wegen Cox lebt und will den Fall unbedingt übernehmen. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen DI Ed King beginnt sie mit den Ermittlungen.

    Lucy ist ein schwieriger Charakter. Sie ist durch die zurückliegenden Vorfälle stark traumatisiert, bekommt Panikattacken und kommt kaum zur Ruhe. Ihr Verhalten ist durchgehend hektisch und manchmal ein wenig wirr. Von einer - für den Leser lange Zeit nicht näher erklärten - Schuld getrieben, stürzt sie sich kopfüber in die Nachforschungen und das ohne Rücksicht auf sich selbst. Ganz legal ist ihre Vorgehensweise nicht immer, aber mit Ed King hat sie einen zuverlässigen Partner an der Seite, der sie unterstützt. Ihre Ermittlungen laufen allerdings immer wieder ins Leere und die Auflösung des Falls ist schwierig.

    Der größte Teil der Handlung liegt im Jahr 2029. Zwischenzeitlich gibt es Rückblicke in Lucys Vergangenheit in das Jahr 2027. Mich haben diese Rückblenden besonders gefesselt, da sie vieles verdeutlichen und auch zur Erklärung von Lucys Charakter beitragen.

    Die Grundstimmung ist düster. Die Atmosphäre in London wird dabei gelungen eingefangen und die Bedrohung, die Angst in der Bevölkerung , das permanente Misstrauen der Menschen untereinander wird spürbar.

    Auch wenn ich Lucys Charakter zeitweise als ein wenig anstrengend empfunden habe, muss ich sagen, dass mich das Buch gefesselt hat. Durch viele falsche Fährten wird die Spannung durchgehend hoch gehalten. Die Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit sind geschickt gesetzt, so dass ich einfach immer mehr erfahren wollte.

    Die Grundidee hinter der Story fand ich richtig gut und Lucy ist ein gut ausgearbeiteter Charakter. Auch der Schreibstil gefiel mir, da ich wirklich gefesselt war, dennoch bleibt ein wenig Luft nach oben, da ich mir abschließend noch ein paar Hintergrundinformationen mehr gewünscht hätte.

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  • 3 Sterne

    Lisa0312, 29.09.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Terroristische Anschläge mit dem Nervengift London Black haben die Menschen in Angst versetzt. 90% der Bevölkerung hat zwar überlebt. Für die anderen 10%, die »Vulnerablen«, beginnt jedoch ein qualvolles Ringen mit dem Tod. Zwei Jahre später wird der Forscher Flinders Cox, der offenbar an einem Heilmittel gearbeitet hat, ermordet. DI Lucy Stone nimmt sich des Falles an. Sie selbst ist eine der Vulnerablen und von den Ereignissen stark traumatisiert. Könnte ein Mitglied der dubiosen Sekte Hand Gottes Cox ermordet haben, um die Fertigstellung des Gegenmittels zu verhindern? Und was führt Cox' CEO Geoffrey Hurst im Schilde? Lucy und ihrem neuen Kollegen King rennt die Zeit davon: Sie muss sich beeilen, nicht nur ihr eigenes Leben zu retten, sondern das unzähliger Menschen ...


    Meine Meinung:

    Ein düsterer dystopischer Thriller, der mich leider nicht komplett überzeugen konnte.

    In die Story kam ich gut rein, aber mich störten immer Lucys Gedanken die meinen Lesefluss ziemlich gestört hatten. Vor allem Lucy selbst strapazierte mich, denn immer wieder die Wiederholung von ich muss diesen Fall lösen ,ich brauche das, ich muss die Schuld begleichen hat mich wahnsinnig gestört, denn ich habs spätestens nach der zweiten Wiederholung verstanden. Auch ihre Persönlichkeit gefiel mir nicht. Ich konnte mit ihr nicht besonders viel anfangen. Die anderen Charaktere waren jetzt auch nicht so mein Fall. Dennoch hat mich die Story an sich fesseln können und Spannung war auch vorhanden so das ich großzügig über einiges hinwegsehen konnte. Zum Ende hin nahm das Tempo zu ,wobei mir dann doch auch noch ein paar Fragen unbeantwortet geblieben sind.

    Eine gute Idee die Luft nach oben hat.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Dystopie mit Luft nach oben

    Im Jahre 2027 ereilt die Stadt London ein schrecklicher Terroranschlag. Die Stadt wurde mit einem Nervengift überzogen, welches 10% der Bevölkerung das Leben kostete. Die Vulnerablen konnten nur mit einem sehr raren und kostspieligen Medikament am Leben gehalten werden. Dieses Glück hatten nur wenige der Betroffenen, unter anderem DI Lucy Stone. Zwei Jahre später bekommt sie die Chance für sich selbst eine Rechtfertigung zu erarbeiten, zu den Ausgewählten zu gehören. Der Forscher Flinders Cox, der an einem Antidot zur Rettung der restlichen Vulnerablen arbeitete, wurde ermordet und Cox leitet die Ermittlungen. Hier handelt es sich aber um einen Wettlauf mit der Zeit, da das bisherige Medikament an Wirkung verliert...

    Mit "London Black" hat Jack Lutz einen dystopischen Roman veröffentlicht, der einen beängstigenden Blick in eine mögliche Zukunft wirft. Er erzählt die Geschichte in einem etwas sperrigen Schreibstil, der zu beginn aus meiner Sicht gewöhnungsbedürftig war. Der Lesefluss wurde durch eingeschobene Gedanken der Protagonisten, welche kursiv gedruckt wurden, für mich immer wieder gestört. Nichts desto trotz baut Jack Lutz durchaus ein realistisches Szenario um den zerstörerischen Terroranschlag auf, was dem Buch einen sehr düsteren Hintergrund verleiht. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod des Forschers klassisch zu Beginn des Buches aufgebaut und über die Ermittlungen über die gesamte Länge des Romans aufrecht gehalten. Gerade der Mittelteil beinhaltete allerdings für mich einige Längen, die es zu überwinden galt. Das Finale liefert zwar eine nachvollziehbare Auflösung, lies bei mir aber einige Fragen offen.

    Insgesamt konnte mich "London Black" nicht überzeugen. Grundsätzlich handelt es sich beim Grundaufbau der Geschichte um eine tolle Idee und dem Autor gelingt es auch eine entsprechend bedrückende Atmosphäre aufzubauen. Die Protagonisten hingegen waren aus meiner Sicht ein wenig schwach charakterisiert, so dass es mir schwer fiel, eine Bindung aufzubauen, auch die offenen Fragen in der Auflösung sorgen bei mir für eine Bewertung von lediglich drei der fünf möglichen Sterne.

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